Möchte Geige spielen lernen,keine Ahnung von Instrumenten

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kadafi187
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Hallo zusammen,
ich bin bei einem bekannten Videoportal auf ein Video gestoßen in dem Geige gespielt wurde und finde die Klänge die ein Geiger auf seinem Instrument hervorbringen kann einfach atemberaubend.Habe mir darufhin noch VIEEEEELE andere Videos angeshaut und denke ,dass Klassik mich am meisten intressiert.
Daher würde ich sehr gerne Violine(Ist doch das selbe,richtig?) spielen lernen.
Ich bin 21 Jahre alt und habe bislang NULL Erfahrungen mit Musikintrumenten jeglicher Art:-(
Das heißt ich kann nichtmal Noten lesen geschweige denn was damit anfangen.

Was würdet ihr mir empfehlen um mit dieser Ausgangsituation das Geigespielen zu erlernen...

Ich meine wie sollte ich sinnvoller Weise vorgehen?

Hab ich überhaupt Chancen meiner Geige,welche ich noch nicht besitze,irgendwann einmal solche Klänge entlocken zu können?


kadafi
 
Eigenschaft
 
Ja, hast Du!
Auch wenn 21 sicher nicht das "richtige" Alter ist. Ich hab mit 10 angefangen.
Aber das ist eigentlich alles unwichtig
(ich erwähne es bloss, weil es bestimmt ein paar hier im Forum gibt, die sagen werden: Du bist zu alt!)
Eins muss ich Dir allerdings mit aller Dringlichkeit ans Herz legen:
Nimm Dir zumindest für die Anfänge einen guten (!) Lehrer(in).
Man kann grade bei der Geige (ja, ist das gleiche wie Violine) zuviel falsch machen was Haltung, Bogentechnik usw angeht.
Und was man sich mal falsch angeeignet hat, bekommt man sehr schwer wieder weg.
Außerdem ist der Erfolg als Autodidakt doch eher spärlich, so dass Du schnell die Lust verlierst.
Ein guter Lehrer bringt Dir auch das Notenlesen und die wichtigsten Fragen der Harmonielehre bei.
Ich persönlich würde einen Privatlehrer der Musikschule vorziehen, aber das muss jeder selber wissen.
Wo wohnst Du denn? Vielleicht gibt es hier im Forum dann Leute, die Dir einen Lehrer empfehlen können.
Im Raum Stuttgart wüsste ich jemand.
Für andere Dinge würde ich Dir vorschlagen: Gib mal Geige und Violine in die Suchfunktion ein.
Ich denke, viele Fragen werden dort beantwortet.
Ansonsten frag mich.
Gerne!
 
Zu Anfang würde ich Dir einfach raten, hier viele der Threads durchzulesen.
1.) man ist nie zu alt.
2.) such' Dir einen guten Lehrer
3.) geh' mit Deinem Lehrer eine Geige beim Geigenbauer aussuchen. Ein gutes Instrument mieten ist besser als ein billiges kaufen.

Steht hier aber alles schon sehr viel ausführlicher.
 
Hey ein Leidensgenosse von mir!
Wobei ``Leidensgenosse´´ zu Hart klingt, ich habe exact die selben Erfahrungen gemacht wie du, d.h. keine Ahnung von Musik gehabt, von Instrumenten und habe sogar schwierigkeiten gehabt eine Geige von einem Cello zu unterscheiden.
Das ist schon einige Zeit her und ich spiele immernoch und mache mit anderen Menschen Musik.

Auf dich wartet viel Spass aber nochmehr Arbeit und Frust.

Hier die Fakten:
Als erstes, such dir einen Lehrer, jemand der dir persönlich gefällt und mit dem du gut zusammenarbeiten kannst, am besten sollte er auch Erfahrungen mit erwachsenen Schülern haben, die Geige lernen wollen. Versuche es nicht anders, das ist ein ``must have´´ unumgänglich.

Besorg dir ein Leihinstrument, auch das ist wichtig und komm nicht mit ``Der Laden dafür ist zu weit´´, wenn du nicht bereit bist ein bisschen Weg für dein Hobby zurückzulegen , kannst du GEIGE gleich vergessen, weil die noch viel viel mehr Arbeit kostet als einmal in einen Laden zu fahren der in einer anderen Stadt oder so ist, zu fahren.

Jetzt kann es losgehen, bring am Anfang sehr viel Gedult mit, übe regelmäßig, wie lang ist dir überlassen aber du solltest das Instrument schon einmal am Tag in die Hand nehmen und wenn du nur eine halbe Stunde Tonleiter übungen machst. Wichtig ist auch mache nichts zu schnell Geige beruht darauf das du alles ``Perfekt´´ machst bevor du zum nächsten Schritt gehst, jeder Fehler der einmal drin ist rächt sich später doppelt und dreifach.

Meine Tips,
besorg dir gleich zu Anfang ein Stimmgerät, sobald du die Tonleiter spielst kannst du deine Intonation überprüfen das ist meiner Meinung nach ziemlich gut nebenbei ich habe z.b. Korg CA 30 Tuner Chromatisch, reicht völlig dafür.

Solltest du wert auf deine Ohren legen besorg dir ausserdem Musikgeeignete Ohrenstöpsel, jetzt werden wahrscheinlich einige ``Weichei´´ schreien aber ich finde es auf dem Corpusohr eine Ziemlich gute Sache.

viel Spass !!! Beiß dich durch irgendwann wirst du süchtig !!!

mfg Verwirrt

Ich persönlich würde einen Privatlehrer der Musikschule vorziehen, aber das muss jeder selber wissen.

Warum? xD, nur so aus Interesse
 
Zitat von Axel S. Beitrag anzeigen
Ich persönlich würde einen Privatlehrer der Musikschule vorziehen, aber das muss jeder selber wissen.

ich stimme darin axel s. voll zu!

warum? nun, die wichtigste begründung: der privatlehrer(in) kann sich während des unterrichts ganz allein auf mich konzentrieren, mich sofort auf falsche haltung etc. hinweisen und entsprechend korrigieren! :great: darin sehe ich für mich persönlich den großen vorteil.
doch das muss jeder für sich entscheiden.

mit lieben grüßen,

etrawgew.
 
Versteh ich nicht. Wenn man in der Musikschule Einzelunterricht hat, kann sich der Lehrer genauso gut auf den Schüler konzentrieren. Von der Menge an Schülern unterscheiden sich Privat und Musikschule auch nicht. Ein guter Privatlehrer hat meist genauso viele Schüler wie einer der an der Musikschule unterrichtet. Der Glaube dass die Qualität bei einem Privatlehrer tendeziell besser ist als beim Musikschullehrer, halte ich persönlich für falsch. Es gibt in beiden Bereichen Perlen und schwarze Schafe.
Der einzige Punkt bei dem es große Unterschiede gibt, sind die Flexibilität. In der Musikschule richtet sich alles nach der Schule. Sprich, wenn Schulferien sind, gibts (wenn nicht explizit ausgemacht) keinen Unterricht. Da man pro Schuljahr bezahlt, bezahlt man auch für Stunden, die nicht stattgefunden haben, wenn man z.B. drei Wochen krank gewesen ist. Meistens sind wenn man den Betrag auf Stunden umrechnet die Preise an der Musikschule günstiger.
Beim Privatlehrer kann man sich je nachdem wie voll sein Kalender ist die Stunden flexibel legen. Oft besteht auch die Möglichkeit am Wochenende Unterricht zu nehmen. Man bezahlt pro Unterrichtsstunde, d.h. wenn man mal krank gewesen ist oder der Lehrer im Urlaub ist, muss man die nicht stattgefundene Unterrichtsstunde nicht bezahlen.
Wie gesagt, wo man unterricht nimmt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich sage meistens, wenn man noch in der Schule ist oder einen Beruf hat, der sich nach Schulferien richtet (z.B. Lehrer ;) ), für den empfehle ich die Musikschule. Für Leute, die im Beruf stehen, für manche Azubis und Studenten, die mehr Flexibilität in Sachen Unterricht brauchen, wäre ein Privatlehrer vielleicht die bessere Wahl.
 
Musikschulen sind machmal (nicht immer) stockkonservative Einnrichtungen.
Wenn Du dort hin kommst und jemand verzeiht das Gesicht, dass Du mir Deinen zahrten 21 Jahren anscheinend zu alt bist, dann vergess den Laden gleich.
Es gibt (leider) in Deutschland immer noch eine Klassikscene mit der verborten Meinung, dass jemand ein Instrument umbedingt schon als Kind beginnen muss und als Ziel eine Orchsterreife vor Augen hat. :screwy:

Das gilt natürlich für einen privaten Musiklehrer genauso.
 
Der einzige Punkt bei dem es große Unterschiede gibt, sind die Flexibilität. In der Musikschule richtet sich alles nach der Schule. Sprich, wenn Schulferien sind, gibts (wenn nicht explizit ausgemacht) keinen Unterricht. Da man pro Schuljahr bezahlt, bezahlt man auch für Stunden, die nicht stattgefunden haben, wenn man z.B. drei Wochen krank gewesen ist. Meistens sind wenn man den Betrag auf Stunden umrechnet die Preise an der Musikschule günstiger.

@Vali
Das dürfte sehr unterschiedlich sein. Ich habe mit meiner Musiklehrerin großes Glück, weil einfach die alles stimmt. Das heißt, wir verstehen uns sehr gut, ich zahle nur die Stunden, die tatsächlich stattfinden, und die Stunde hat 60 Minuten bei einem Preis von 15,-- Eure p. Std.

Mit lieben Grüßen,

etrawgew.
 
Das dürfte sehr unterschiedlich sein. Ich habe mit meiner Musiklehrerin großes Glück, weil einfach die alles stimmt. Das heißt, wir verstehen uns sehr gut, ich zahle nur die Stunden, die tatsächlich stattfinden, und die Stunde hat 60 Minuten bei einem Preis von 15,-- Eure p. Std.
... und spätestens an dieser Stelle muss ich mich auf die Seite der Lehrer an Musikschulen stellen:
Bei einer Musikschule werden die Lehrer meist so bezahlt, dass sie von ihrer Arbeit leben können, dass sie davon KRANKENVERSICHERUNG, Rentenversicherung und STEUER(!!!) bezahlen können und evtl. sich sogar den Luxus einer Familie leisten können. Bei einem Stundenlohn von 15€ ist das sehr schwer.... Leider sind viele Musikschulen auf Grund der meist angespannten finanziellen Lage gezwungen, ihre Musiklehrerinnen und -lehrer auf Honorarbasis einzustellen, was einen nicht unerheblichen Teil der "Lohnnebenkosten" auf den Arbeitnehmer abwälzt, allerdings scheint dieses von den Geld zuschießenden Kommunen so gewollt...

Des weiteren wird bei einer Musikschule (zumindest zur Einstellung) genau geguckt, ob die Lehrkraft gut unterrichten kann - die einezlnen Instrumentllehrer sind also dem Schüler und der Musikschulleitung gegenüber verpflichtet. Bei Privatunterricht muss man gucken, ob man den Lehrer mag und stellt u.U. erst nach einer Weile fest, dass man recht wenig lernt für sein Geld.
Bemerkung am Rande: die meisten Musikschullehrer lassen auch mit sich reden, ob man Stunden in den Ferien Nachholen kann, wenn man Stundenausfälle VORHER abspricht (bei 3 Wochen Krankheit oder Urlaub in der Schulzeit durchaus möglich).

Grüße von Cello und Bass
 
Wie gesagt, muss jeder selber entscheiden!
Ich hatte eine Privatlehrerin und war seeehr zufrieden.
Von Musikschulen hör ich leider oft nichts Gutes.
Vielleicht liegt es daran, dass die Musikschullehrer ihr Geld bekommen, egal, wie gut sie unterrichten.
Je ne sais pas?
 
Jo, wie gesagt, es gibt in beiden Bereichen Perlen und schwarze Schafe. Ich hatte auch mal nen schlechten Privatlehrer und ne super Musikschullehrerin. Und ich habe auch mal bei einem Musikschullehrer Privatunterricht genommen. :D
Einfach ausprobieren! Wenn der Lehrer bzw der Unterricht schlecht ist, dann tschüss, neuer Lehrer.
 
Hallo allerseits!

Was den Kauf einer Geige angeht. Ja es mach irgendwo Sinn eine zu leihen, bevor man etwas für ein Paar Euro kauft, wo man niemals einen angenehmen Ton rausbekommen wird. Andererseits ist es leider auch oft so, dass die Leihgeigen für Anfänger auch nichts taugen. Es ist aber eben wahnsinnige schwierig, auf etwas gutes und günstiges zu stossen.
Darum mein kleiner Geheimtipp: www.meistervioline.com
Die haben richtig teure Geigen aber auch welche für Anfänger. Obwohl ich sehr skeptisch dazu war hat mich die "Set-Geige" die ich mir dort geholt habe völlig zufriedengestellt, sogar positiv überrascht!

Ein weiterer (etwas psychologisch bedingter) Vorteil vom Geigenkauf ist der, dass du eine bessere Bindung zum Instrument hast, wenn du es kaufst und etwas am Anfang investierst. Es erhöht die Hemmschwelle davor, aus irgendeinem Grund das Geigenspielen aufzugeben. Du hast etwas eigenes und lernst damit ordentlich umzugehen... Eine gute Grundlage für eine grosse Geigerkarriere! ;-)

Gruss
Cellogeige
 
Huhu!

nana.. also mit einer geliehenen geige muss man auch SER behutsam umgehen. Denn die Reperatur musst du zahlen ;-)

Und, ich will dir jetzt nicht zu nahe treten, eine große Geigerkarriere.. da bin ich skeptisch ;-) Aber schön, dass du mit so viel Elan an die Sache rangehst!

Viel Glück!!

CHeers
 
Aber auch ein Leihinstrument kann man (oftmals muss man) versichern. Mit ~50€ im Jahr ist man meist dabei.

DIE große Musikerkarriere haben hier eh die wenigsten, Spaß am Musizieren die meisten -> MACHEN :)

Grüße Cello und Bass
 

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