hört sich den Gitarrenpart raus. Warum soll sowas beim Klavier nicht gehen?
Na klar geht das. Habe ich schon oft gemacht. Wenn ich partout nirgendwo Noten finde für ein Stück, das ich spielen möchte, ist das ja auch so ziemlich die einzige Möglichkeit.
Dazu noch ´ne Anmerkung:
Ein Stück, zumal eines mit einigem Anspruch, sich zu erarbeiten geht viel schneller, wenn der Notentext vorliegt als wenn man es sich transkribieren müsste. Letztlich ist Transkribieren nichts anderes als Heraushören, man schreibt das Herausgehörte dann eben einfach noch auf. Hat den Vorteil, dass man es nicht mehr vergessen kann und dass man es auch noch einem Freund oder sonstwem zur Verfügung stellen kann.
Das vom Threadersteller eingestellte Stück würde ich allerdings sehr viel schneller nach dem Notentext lernen als ich es mir mit der gleichen Genauigkeit heraushören könnte.
Fazit: Ein Notentext ist mir hundertmal lieber als die mühselige Arbeit einer Transkription.
Kunst entsteht aber auch oft aus dem kreativen Umgang mit Einschränkungen...
Zweifellos richtig. Jemand mit Handicap - z. B. keine Notenkenntnisse - ist keineswegs zur Unkreativität verurteilt, da gibt es genug Beispiele. Und es gibt auch Beispiele für überdauernde Leistungen von Musikern sogar mit körperlichem Handicap, nur einer davon: Django Reinhard.
Weitaus mehr Beispiele gibt es allerdings für die Tatsache, dass es sich ohne Handicaps wesentlich einfacher und komfortabler lebt und arbeitet, gerade auch künstlerisch.
Django Reinhard konnte an seinem Handicap nichts ändern. Fehlende Notenkenntnisse kann man aber relativ einfach ändern: Man erwirbt sie.
CW
