Modellingamps ungeeignet live ??

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ribbons&leaves
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hi.
ich wollte den avt 30 (valvetronix) von vox kaufen,oder sogar den 50er ,der grade erst rausgekommen ist und der auch live einsetzbar und durchsetzungsstärker wäre als der 30er.
nun lese ich das hier auf dieser seite:
http://www.piller.at/music/index.php?target=valve-faq/index.html

hat der verfasser recht ?

Röhrenemulationen/-simulationen - Digital Modeller

Diese kamen in den letzten Jahren mit verbesserter Digital- und Softwaretechnik immer mehr in Mode. Es handelt sich entweder um in Transistorverstärker eingebaute Hard- und Software (Line6 Flextone, VOX Valvetronix, Fender Cyber-Series,...), um vorgeschaltete Effekte oder gleich um ganze Effektgeräte/Vorverstärker für direkte Übergabe an PA oder Recordingkarte im Computer, hierzu zählen z.B. der Line6 POD oder der Behringer V-Amp.
ACHTUNG: Wenn man einen POD oder V-Amp als Effektgerät vor einen echten Gitarrenverstärker schaltet, muss man auf dem Effektgerät unbedingt die Verstärker- und Lautsprechersimulationen abschalten, sonst klingt es #!&$%...Diese Geräte sind für Aufnahme oder Betrieb über PA oder HiFi-Anlage konzipiert.

Ebenso wie Hybridverstärker bieten diese Geräte bei Zimmerlautstärke, im Kopfhörer oder auch bei Aufnahme am Computer erstaunliche Simulationen von klassischen Röhrenverstärkern und deren Lautsprecherboxen. ABER: Zum Livespielen sind sie nicht so gut geeignet, da das originale Soundgebilde, das durch den Röhrenverstärker bei hoher Lautstärke (und das ist eben entscheidend) mit der bewegten Luftmasse durch die großen Lautsprecher entsteht, NICHT richtig simuliert werden kann. Die dynamische Reaktion auf die Spielweise des Gitarristen fehlt den Modellern praktisch völlig und das auch schon bei Übungslautstärke.
 
Eigenschaft
 
Hoss hat meistens recht :D

Sicehr merkt man mit nem guten Ohr noch den Unterschied zwischen Modelling und Röhrenverstärker. Es ist eben einfach weniger Spielgefühl, dass der Verstärker rüber bringen kann.

Nichts desto trotz haben Modelling Verstärker unschätzbare Vorteile.
 
Ich denke auch das man das nicht überbewerten sollte...

RAGMAN
 
ich wette 8 von 10 gitarristen und 999 von 1000 nichtmusikern werden keinen unterschied zwischen den heutigen modellern und und richtigen röhrenamps hören wenn man es ihnen nicht sagen würde.....

was hoss da sagt ist an sich nicht falsch aber für die live-situation imho mehr oder weniger irrelevant.
 
Wie siehts eigenltich gennerell mit der Durchsetzungsfähigkeit von Modellern in der band aus?

Diese frage beschäftigt mich enorm...kann's leider nicht überprüfen...
 
ähm, interpretiere ich es richtig das du von dem combo sprichst und hoss über line6 POD etc schriebt?
dann würde er wohl meinen, mit nem Moddler wie POD direkt in die PA zu gehen... dann muss ja speaker simuliert werden und das da die "Luftbewegung etc" nicht identisch simuliert werden kann etc...

aber wenn du doch vom combo sprichst dann hast du ja schon eine "Luftbeegung", da der sound jaüber einen gitarrenspeaker abgegeben wird, nich durch einen Hifi oder PA-Speakre, oder? somit wird ein Gitarrenspeaker garnicht 100% Simuliert sondern der sound des eingebauten nur mitm eq etwas verändert um die bässe einer 412er z.b. wiederzugeben... oder nicht :rolleyes:

und da das ganze bei nem gig mikrofoniert wird ist das ja ein anderer falls als der von hoss geschilderte... oder? *verwirrt sei*
 
mini_michi schrieb:
ähm, interpretiere ich es richtig das du von dem combo sprichst und hoss über line6 POD etc schriebt?*
lies nochmal den ersten absatz ;)
 
Der VETTA z.B setzt sich im Bandgefüge sehr gut durch.


RAGMAN
 
Das Line6 POD2 in eine Endstufe ebenfalls!
-¥osh
 
naja... wenn man röhrenamps lauter macht, klingen sie besser. umgekehrt bei transistor und modellingamps ;)
 
saTa schrieb:
naja... wenn man röhrenamps lauter macht, klingen sie besser. umgekehrt bei transistor und modellingamps ;)


na gut,dann kauf ich den advt30 für 300 € für zuhaus als übungsamp und wenn ich mal in ner band sein sollte dann nen Vollröhrenamp :)
 
Im allgemeinen würde ich auch sagen, dass es für das Publikum nichts ausmacht, ob man einen modelling- oder einen röhrenamp für live benutzt. Wenn allerdings der zweite gitarrist einen röhrenamp fährt und der andere einen Transistor bzw. Modellingamp, kann es schnell passieren, dass der transenspieler untergeht.
das problem hatten wir mal bei einem live auftritt in nem Jugendzentrum: der mischer hatte wirklich etwas Probleme, den Line6 Spider II meines kollegen über meine Tonelab SE + Röhrenendstufen-Kombi drüberzubringen. Auch im Proberaum bombe ich den spider gnadenlos weg in punkto durchsetzungsfähigkeit.
 
ich hab den flextone duo - auch modelling...
der is super laut mit 2x50 watt und setzt sich suer durch!
mfg marcus
 
BlackZ schrieb:
ich wette 8 von 10 gitarristen und 999 von 1000 nichtmusikern werden keinen unterschied zwischen den heutigen modellern und und richtigen röhrenamps hören wenn man es ihnen nicht sagen würde.....

was hoss da sagt ist an sich nicht falsch aber für die live-situation imho mehr oder weniger irrelevant.
Red keinen krampf! Unser anderer Gitarrist hat den Spider 2! Und der kommt mit verlaub nicht mal annähernd an meinen Dsl 50 ran! Sei es Lautstärke, Druck oder Sound!
 
Ich stimme dem Verfasser des Zitates aus dem ersten Post (anscheindend Hoss) völlig zu.

Vor allem in Livesituation habe ich die Erfahrung gemacht, dass Modellingamps im Vergleich zu Röhrenamps ein deutlich schlechteres Durchsetzungsvermögen haben.
Auch den Klang habe ich eher beschränkt gefunden, ein Modellingamp reagiert einfach nicht wie ein entsprechender Röhrenamp. Mich hat bisher jeder Modeller auf Zimmerlautstärke fasziniert aber auf der Bühne im Stich gelassen.
 
KH-3 Spider schrieb:
Mich hat bisher jeder Modeller auf Zimmerlautstärke fasziniert aber auf der Bühne im Stich gelassen.

Danke für diesen Satz. :cool:
 
Her mal nen Review zu Liveerfahrung mit nem Spider II 30 aus nem anderem forum!
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wie versprochen kann ich jetzt auch etwas über den liveeinsatz des spiders II 30 berichten:

gestern abend haben wir mit einer 8 köpfigen band in einem bluesclub gespielt und der spider befand sich in guter nachbarschaft, wie schon angedeutet, die fender familie blues junior und bassmann. alle amps ohne abnahme, nur die drei bläser hatten mik. unsere lautstärke würde ich als partymäßig beschreiben, beim spider 3-4 master. benutzt habe ich nur die ersten beiden kanäle, mit middle boost aber ohne noise gate. als effekt nur ein wenig hall auf beide einstellungen.
was ich als sehr postitiv beschreiben kann ist, das sich das klangbild gegenüber dem ersten test bei mir zuhause kaum geändert hat, evtl. eine kleinigkeit in den höhen, sonst alles gleich. die dynamik und durchsetzungskraft ist erstaunlich und absolut sessiontauglich. als gitarre habe ich eine airline gb hutto mit hb eingesetzt, mein kollgege spielte eine strat.

nach dem konzert wurde ich von zwei besuchern positiv auf den spider angesprochen, denke es waren beides gitarristen. sie erkundigten sich ziemlich intensiv nach dem amp, da er erstens aus sicht des publikums sehr gut zu sehen war und zweitens der sound überzeugt hat, grins.

ich selbst hatte im anschluss an das konzert noch in der nacht die gelegenheit, einen videomitschnitt von uns zu sehen und kann auch sagen, der spider ist bühnentauglich und klingt wie ein erwachsener amp.

zusammengefasst kann ich sagen, eine gute kaufentscheidung, klein handlich und schöne, angenehme vintage-sounds, die sich stets kontrollieren lassen und dazu noch vielseitiger sind, als so mancher teure röhrenamp, was will man mehr..

demnächst kann ich dann auch etwas zu den moderneren beiden anderen sounds sagen, dann wird es ein wenig härter in der mucke und dazu werde ich diesen kleinen spider auch mitnehmen und es werden dann als gitarren eine strat und die von mir gebaute junior links im bild eingesetzt werden.
 
Jealbreaker schrieb:
Red keinen krampf! Unser anderer Gitarrist hat den Spider 2! Und der kommt mit verlaub nicht mal annähernd an meinen Dsl 50 ran! Sei es Lautstärke, Druck oder Sound!
ja, geb doch an. druck und lautstärke sind zu vernachlässigen (da sowieso die rede von "live über pa" ist), sound ist natürlich schlechter, immerhin kostet der spider auch nur den bruchteil eines dsl. aber vergleichs mal mit nem vox ad120vt oder einem line6 hd147.... da ist der sound allemal genau so gut wie bei nem dsl.
 
Bei diesem Thema scheiden sich tatsächlich die Geister.
Scheint ne Glaubensfrage zu sein,das Ganze. :D
 
KH-3 Spider schrieb:
Mich hat bisher jeder Modeller auf Zimmerlautstärke fasziniert aber auf der Bühne im Stich gelassen.

Ich will Namen!
;)
 

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