Modelling Amp oder Röhre und Pedals

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Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag. Habe im Forum schon einige Beiträge bzgl. meines Themas gelesen, aber so die passende Antwort für mich noch nicht gefunden. Deshalb bitte ich euch hier um Hilfestellung und auch evtl. Berichtigung, sofern meine Gedanken falsch sind.

Ich habe vor ca. einem Jahr E-Gitarre begonnen. Als Verstärker wurde mir der Peavey Vypyr VIP-1 empfohlen, also ein sog. Modelling-Amp mit zig Effekten.
Den habe ich so eingestellt, dass auf der ersten Bank verzerrter Sound, auf der zweiten eher Crunch, dritte irgendwas und die vierte Bank ist Cleansound.
Auf den restlichen Bänken habe ich den ein oder anderen Effekt dazu programmiert. (Da gibt's so viele, kann mir nicht vorstellen, dass ich die jemals benötigen werde)

Nun finde ich, nachdem ich mich immer mehr mit der Materie beschäftige, dass ein Modelling Amp nicht sinnvoll für mich ist. Was nützen mir die ganzen Effekte im Amp, wenn ich während eines Liedes nicht ratzfatz umschalten kann, sondern MANUELL den Button auf dem Amp drücken muss, also sprichwörtlich von Clean zu Distortion erstmal das Lied unterbreche und dann weiterspiele.

Nun zu meinem Gedankengang:
Ist es nicht besser, man kauft sich einen guten Vollröhrenverstärker, der die ganzen Effekte nicht hat, stellt den auf Cleansound ein und schaltet dann davor ein Pedalboard mit den gewünschten Effekten? Volume, Overdrive usw....
Dann kann ich während eines Songs schnell umschalten. Und irgendwie fühle ich mich mit dem Gedanken wohler, es einfach und sauber zu gestalten.

Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Was nützen mir die 60 Effekte am Peavey, wenn ich nicht schnell umschalten kann...mir kommt das alles wie Spielerei vor. Oder habt ihr einen Mod-Amp und wenn ja, wie macht ihr das dann?

P.S.: Noch bin ich mitten im Lernstadium, möchte aber mittelfristig in einer Band spielen und v.a. Songs von Volbeat, Billy Talent und Alter Bridge spielen.

Vielen Dank an euch für die Hilfe!
ShaQsta
 
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Hi,

also für den vypyr gibts auch nen fußschalter, dann kann man enifach so umschalten.

aber um deine frage zu beantworten, ich persönlich spiele über ein pod hd500 pedalborad meistens direkt ins mischpult. dann hab ich mir die schlepperei gespart. Ich habe aber auch noch ein halfstack und noch diverse combos.

Was für einen am besten ist muß man selbst entschieden, für mich ist es das pedalboard direkt ins mischpult.
 
Danke. Ja, die Sanpera, aber die kosten das I ca. 100Euro, das II über 200Euro. Und ich werde das Gefühl nicht los, das ist alles umständlicher und teurer auf lange Sicht, vor allem, wenn ich weiterhin Richtung Band gehen will, haben die meisten Musiker nicht die Variante mit Pedalboards?

Für den ein oder anderen hier mögen meine Fragen vllt. lächerlich sein, aber ich taste mich gerade vor im schier unendlichen Universum rund um die Gitarre....und was einem als Anfänger empfohlen wird, ist meist nicht das, was auf Dauer Sinn macht.
 
Hallo ShaQsta,

herzlich willkommen im Musiker-Board. Wow, erste Frage, und dann gleich sowas Fundamentales! Du könntest damit einen Glaubenskrieg anzetteln :)

Vielleicht kann man sagen, dass beide Lösungen ihre Vor- und Nachteile haben. Ein Modeller mit vielen Effekten wird erst durch einen programmierbaren Fußschalter richtig nutzbar. Dann kannst Du von einem Cleansound mit etwas Hall und Chorus umschalten auf Distortion plus Wah-Effekt plus Boost plus Delay und ein anderer Hall - mit einem Tritt auf einen Schalter/Taster. Sowas ist selbst mit einem guten Pedalboard aus Einzeleffekten nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

Mit den Einzeltretern hast Du zu jeder Zeit vollen Zugriff auf jedes Element Deines Sounds. Kein Wunder also, dass Pedalboards gerade eine große Renaissance erleben.

Auf Details klanglicher Unterschiede gehe ich hier nicht ein, ein guter Modeller ist verdammt nah am Original, aber dafür gibt man dann auch soviel Kohle aus wie für einen guten Röhrenamp. Ob die Modeller wirklich nah genug dran sind, kann nur jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß,
Jo
 
Es gibt auch noch Multieffekt Boards, die wie ein herkömmliches Pedal-Board aufgebaut sind, z.B. das Boss ME80. Der Nachteil hier, dass keine 4-Kabel-Methode in Kombination mit einem Amp mit Effektloop möglich ist. Dennoch scheint es eine simple Plug & Play Lösung zu sein. Wenn es klanglich gefällt, sicher keine schlechte Wahl. Damt kann man auch direkt ins Mischpult spielen oder eben in den Guitar In oder Effekt Return eines Röhrenamps (der dann quasi als "Lautmacher" funktioniert).
 
Also: Letztenendes musst du nur entscheiden wie viel du schleppen willst und musst. Klar kann man sich sein Equipment beliebig verkomplizieren. Ich genieße es mittlerweile aber so wenig wie möglich mitnehmen zu müssen. Da gibt es viele gute Lösungen. Dass man damit nicht an den "Wall of Sound" einer 4x12" mit einem 50+ Watt Topteil herankommt sollte jedem klar sein. Es stellt aber einen mehr als ausreichenden Kompromiss zwischen Aufwand und Sound dar.

Letztlich hängt es davon ab wie oft du die Gelegenheit hast über eine gute PA zu spielen und wie viel du zu schleppen bereit bist.
 
Ist es nicht besser, man kauft sich einen guten Vollröhrenverstärker, der die ganzen Effekte nicht hat, stellt den auf Cleansound ein und schaltet dann davor ein Pedalboard mit den gewünschten Effekten? [...] Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Was nützen mir die 60 Effekte am Peavey, wenn ich nicht schnell umschalten kann...mir kommt das alles wie Spielerei vor. Oder habt ihr einen Mod-Amp und wenn ja, wie macht ihr das dann?

Du hast schon recht: Ein Modelling-Amp mit tausend Möglichkeiten nutzt wenig, wenn man die live nicht schnell zur Hand hat. Bei Peavey müsstest du mal nach dem "Sanpera II" im Internet schauen, welches die Modelling-Amps mit einem Floorboard erweitert (ist allerdings nicht gerade billig, was mich an der Peavey-Schiene schon immer etwas gestört hat).

Ein beliebiger Amp mit Pedalen davor geht natürlich auch. Allerdings: Wenn du da wirklich viel machen möchtest, kann das auch ganz schön kompliziert (und teuer) werden.

Wie mache ich das? Ich verwende das Fender Mustang Floor und da ist das so gelöst: Das Teil verwaltet seine Sounds in 20 kleinen Gruppen ("Bänke" genannt). Jede Bank hat fünf Sounds. Weiterhin hat es ganz vorne 5 verschiedene Taster und in der linken hinteren Ecke einen "Modus-Taster", mit dem ich zwischen 2 Betriebsarten wechseln kann:

Einmal kann ich auf der Ebene von kompletten Sounds arbeiten. Dabei wähle ich mit zwei Tastern (Hoch/Runter) die gewünschte Bank, deren 5 Sounds ich dann mit den 5 bereits erwähnten Tastern jeweils direkt wählen kann. Ich könnte mir also für 20 Songs jeweils 5 völlig verschiedene Sounds in eine Bank legen und diese dann beim Spielen direkt anwählen.

Zweitens kann ich auch auf der Ebene eines einzelnen Sounds arbeiten: In diesem Modus wähle ich mit den Hoch-/Runter-Tastern keine Bänke aus, sondern hüpfe von Sound zu Sound. Mit den 5 Auswahl-Tastern kann ich dann die verschiedenen Effekte innerhalb eines Sounds ein und aus schalten. Ich könnte mir also für verschiedene Songs jeweils einen einzigen Sound mit gewisser Grundcharakteristik machen (Wahl des Amp- und Boxen-Modells) und könnte ansonsten so tun als hätte ich noch ein paar Pedale davor, die ich an- und abschalten kann.

Es gibt beim Mustang Einschränkungen bzgl. der Effekte (welche man wo platzieren kann), aber für meine Zwecke reicht es voll aus. Weil der Fender für einen Modeller (je nach Amp-Modell) ganz schön dynamisch auf das Volume-Poti und den Anschlag reagiert, komme ich mit der zweiten Betriebsart auch in der Regel aus.

P.S.: Sehe gerade, dass das Sanpera schon angesprochen wurde. Aber was ich noch hinzufügen wollte: Wenn man, so wie's bei mir ist, mit dem Klang und den Möglichkeiten zufrieden ist, gibt's m.E. unter dem Aspekt der Praktikabilität keine angenehmere Lösung.
 
Wow, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Ausführungen, die definitiv etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.
Was @Brazolino bzgl. Peavey und Sanpera angesprochen hat, trifft genau mein Bauchgefühl, was ich habe.
Viele Effekte nach meinem derzeitigen Stand werden es nicht werden. Volume, Overdrive, Distortion und Chorus...als Basis. Dürfte auch zu meinem Songs passen, die ich später spielen möchte.

@JMO: Bis ich über eine PA spiele, dauert es wohl noch etwas :), aber ich möchte mir Dinge ja nicht zwei- oder dreimal kaufen, deshalb von Anfang an den richtigen Weg einschlagen.

Danke auch an @mix4munich, deine Erklärung war sehr verständlich für mich. Ich glaube, ich werde mich auf den Weg machen und in naher Zukunft Stück für Stück die Kombi aus Verstärker und Pedals machen.....und wenn ich ehrlich bin, kommt man sich da schon ein bisschen wie ein professioneller Gitarisst vor ;-) (Ja ja, Vorstellungen und Träume haben die Anfänger)!


P.S.: Ist mein genannter Peavey eigtl. Pedal-fähig? Wenn ja, könnte ich ja schon mit den ersten Pedals beginnen...
 
Ist mein genannter Peavey eigtl. Pedal-fähig? Wenn ja, könnte ich ja schon mit den ersten Pedals beginnen...

Spannende Frage. Grundsätzlich sind anständige Modeller definitiv pedal-fähig (mein Mustang Floorboard auf jeden Fall) und mein guter alter Peavey Bandit verträgt sich (sowohl clean als auch angezerrt) ebenfalls gut mit etlichen Overdrives, die ich mal probiert hatte. Mein Favorit, das nur nebenbei, war bzw. ist der von Digitech vertriebene Hardwire Tube Overdrive. Modeller reagieren allerdings anders auf Pedale als Röhren-Amps, was heißen soll, dass nicht jedes Pedal vor jedem Amp gut klingt. Du kannst das also durchaus mal probieren, aber sinnvoller wäre es vielleicht, zuerst den Amp zu besorgen.
 
Du hast wohl Recht, wenn ich euch hier schon nach dem Sinn einer Sache frage, sollte ich auch Schritt für Schritt gehen und mit dem Amp beginnen.

Ein schönes Wochenende allen!
 
Wenn Du sagst auf einer Bank irgendein Sound benutzt Du den wohl nicht oder?
Leider hat dein Peavey keinen Footswitch-In

Ich mache es aktuell so:

Fender Mustang mit einfachem 2-fach-Footswitch = 2 Kanäle Per Fuß aktivierbar

Davor hängt ein Marshall Bluesbreaker als Booster

Damit braucht man nur noch selten am Amp drehen wenn es doch mal ein anderer Sound sein soll.

Später mehr kaufen wird aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso passieren bzw. sollte auch erst angegangen werden wenn die Band akut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es nicht besser, man kauft sich einen guten Vollröhrenverstärker, der die ganzen Effekte nicht hat, stellt den auf Cleansound ein und schaltet dann davor ein Pedalboard mit den gewünschten Effekten? Volume, Overdrive usw....
Wenn du den Sound eh aus den Pedalen holen willst, brauchst du eigentlich nur einen normalen Transistorverstärker wie zum Beispiel den alten Frontman 212r.
Den bekommt man gebraucht schon für etwa 100€, so ist noch viel Kohle für einige gute Pedale übrig.
 
Sehr schwieriges Thema, empfehlen ist generell schwer. Am einfachsten immer antesten im laden mit der eigenen gitarre, da kann man schonmal hören. und überlegen....wieviel geld will man ausgeben usw, ist der sound druckvoll genug, zuviele knöpfe am amp die einen stören...usw....Ich denke da du am anfang bist wird sich dein setup noch öfter mal ändern, ist glaub ich bei jedem so. ich hab auch mit nem hk transistor angefangen, hab ich immer noch hier. Dann mal ein kleines multi, dann ein grösseres...hat mich dann alles genervt,die ganzen knöppe und speichern und unflexibel...dann kam die band, röhrenamp her, statesman dual in meinem fall, den spiel ich jetzt ca 5 jahre. Effekte nur noch einzeln, da man da immer schnell eingreifen kann. Aber da sind auch schon einige gekommen und gegangen...wie du siehst, viel arbeit bzw fummelei, irgendwann hast du deinen sound mal gefunden. mach dich nicht verrückt. GGf mal bei youtube rumstöbern, und wiegesagt, wenn möglich im laden antesten und probieren. Der Markt ist eben überflutet mit hardware..
 
Sorry, war beruflich arg eingespannt und die freie Zeit habe ich mit nachdenken verbracht ;-).

@Rotor, das hast du sehr schön beschrieben... mit den Knöpfen drücken...genauso geht es mir jetzt schon. Mich regt mein Mod-Amp von Peavey irgendwie auf. Zig Knöpfe, die mir so aber nichts nutzen und die ich auch nicht brauchen werde.
Irgendwie bin ich innerlich so eingestellt, dass ich es einfach haben möchte. Eine Röhre mit zwei Kanälen für Clean und Verzerrt und Footswitch für schnelles umschalten wird mir im Moment langen...und dazu später die Möglichkeit, nur noch den Clean zu spielen und ein Pedalboard dranzuhängen, so wie es @aspenD28 angerissen hat.
Ich bin mittlerweile auch ziemlich verschossen in den Blackstar HT 40 Club Venue (vorbehaltlich noch ausprobieren), schwanke allerdings noch in der Frage, sind 40w zuviel fürs Wohnzimmer, oder besser 20W....dann aber die Umkehrfrage: Sind 20w mittelfristig für Proberaum und kleine Auftritte in Miniclubs zu wenig?....Ps.: Marshall usw. sagt mir gar nicht zu.
 
Clean war er gut aber verzerrt waren die tiefen weg.

Bitte?

Der hat nen Bass Regler, den darf man auch benutzen.


Abgesehen davon:

- der Blackstar HT-40 ist kein Vollröhrenamp sondern ein Hybridamp
- das hört man auch (Dynamik ist nur "ok")
- er ist sehr Pedal-freundlich
- er schwächelt im angezerrten Bereich
- der Seventy80 bei der regulären HT-40 Version ist meiner Meinung nach der mieseste Celestion Speaker, den es gibt
- Speakertausch empfohlen (WGS Invader oder WGS ET-90, je nachdem)
- lässt sich wunderbar leise spielen bei Bedarf

Ich würde den Amp dennoch mal mit einem Marshall DSL40C (auch wenn Marshall-Sounds nicht gewünscht sind - wobei bei Blackstar auch ehemalige Marshallmitarbeiter tätig sind) vergleichen. Am besten dabei den grausligen Speaker bei beiden abklemmen und die mal an einer vernünftigen Box anschließen.
 
Hi,
Modeller:
+Billig, kann laut,klingt meistens gut
+Mit Fußschalter erweiterbar
-Evtl nicht die Soundoffenbarung, aber ich denke,dass das für einen Anfänger eher 'egal' ist.

Röhre:
+Wenn der amp gut ist klingt er gut, billige Röhrenamps... Sind meist eher mittel
+Meistens Pedalfreundlich
-Teuer
-Laut und Zerre nur bei hohen Lautstärken
-schwer!!

Zu dem schwer: 25kg ist Vorgericht her für mich gar nichts, aber die unhandlichkeit etc. machen das zum Problem; wenn du den Amp für Gigs / zur Probe rumtragen musst kann das nervig werden

Zu deinen Fragen.
40 Watt ist sehr laut, zu Hause wirst du den nie aufdrehen. 20 können reichen
Warum sagt dir Marshall nicht zu? Ich würde mich mal beraten lassen was für dich gut ist, oder anspielen. Videodemos sagen wenig aus

Meine Meinung:
Wenn Du das Röhrenzeug willst wird es teuer: sagen wir mal Amp 800€ + Pedalboard 50€ + Volume Pedal 100€ + vernünftige Zerre ~60€ + Chorus ~60€ + Stromversorgung 30€ über 1000€
Naja und das nur um sich wie ein professioneller Gitarrist zu fühlen?:D versteh mich nicht falsch, ich kann das nachvollziehen aber ich würde noch etwas warten, du scheinst dich zufrieden mit dem Sound vom Peavey zu sein, da ist der zu bezahlende Preis für das Feeling hoch

Ich will dir aber auch nichts ausreden. Du hast das Geld? Dann hau auf die Kacke (nachdem du bittebitte noch ein paar andere Amps angespielt hast) und Kauf das Zeug.
 
Wenn du dein Setup möglichst einfach und simpel halten willst, ohne viel überflüssigen Modelling-SchnickSchnack und "Millionen Effekte" wäre wie schon beschrieben ein einfacher Ein-Kanal-Amp mit den notwendigen Pedalen vermutlich die passende Lösung.... Aber wie bereits die Vorredner gesagt haben: "Möglichkeiten gibt es sehr sehr viele und praktikabel sind sie auch mehr oder weniger alle"

In deinem speziellen Fall und für den Sound den du anstrebst würde ich folgendes machen (und nochmal an alle, das ist nur ein Lösungsvorschlag :D):

- ein einkanaliges Röhrentopteil mit 15 bis 20 Watt + 1x12" Cabinet oder eben einen einkanaligen Röhrencomboverstärker (sollte später auch in einer Band vollkommen reichen, wenn der Drummer kein "Prügelmonster" ist); der Verstärker sollte jedoch zumindest einen seriellen Effektweg haben (ist für Modellingeffekte später ganz wichtig um einen homogeneren Sound zu bekommen)

- zwischen Gitarre und Amp klemmst du 2 unterschiedliche Zerrpedale (eines mit mäßiger Verzerrung also eher Crunch und eines mit starker bzw. stärkerer Distortion)
- in den Effektweg des Amps (sollte der Amp keinen haben, was auch nicht schlimm wäre, dann eben am Ende der Signalkette vor dem Amp) hängst du ein Chorus-Pedal und einen Phaser evtl. noch einen Hall

Mit diesem Grundsetup solltest du zumindest schon einiges abdecken können, vor allem auch im Hinblick auf die Musik der genannten Bands die du später spielen willst.
Ob du das Setup später durch weitere Elemente wie WahWah, Whammy, Flanger, Volumenpedal etc. erweitern willst (was bei diesen Bands durchaus auch im Setup vorkommt) bleibt dir dann vollständig selbst überlassen.

Aber wie gesagt, nur mal so als Vorschlag für ein Grundsetup, was im Hinblick auf gewünschte Musikrichtung genug Mögklichkeiten bietet.
Vlt. hilft dir das ja weiter !? ;)

Und so teuer wie andere das bereits geschrieben haben, muss das gar nicht sein. Ebenso die Aussage das günstige Röhrenamps oder mittelpreisige nicht so toll klingen ist auch (meiner Meinung nach) überhaupt nicht gerechtfertigt. In meiner Musikerlaufbahn hatte ich schon so viele günstige und mittelpreisige Amps vor der Flinte die um Längen besser klangen als irgendwelches super teures Equipment ...das kommt immer wirklich auf den Amp an.
Ich denke mal ein gutes Grundsetup (inkl. der von mir aufgezählten Pedale) und einen gut klingenden Einkanal-Röhrenamp lässt sich ganz problemlos für unter 1000 Euro realisieren und dazu muss man noch nicht mal zwingend gebraucht kaufen.
Aber das ist wieder so ein Thema für einen "Glaubenskrieg" und daher soll und muss das auch gar nicht weiter kommentiert werden.
 
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Der hat nen Bass Regler, den darf man auch benutzen.
Aber Bitte @Myxin. Solche Einwürfe verstehe ich nicht.
Die Blackstar Combos haben für beide Kanäle eine gemeinsame Klangregelung. Da sollte es bei der Kanalumschaltung keine so signifikante Unterschiede im Tiefenbereich geben.
Ich muss zugeben, ich habe nicht probiert, ob man die Tiefen wieder dazuregeln kann weil a) erwarte ich bei neutraler Einstellung der Klangregelung das die Tiefen nicht abgeschnitten werden und b) selbst wenn ich die Tiefen wieder dazu regeln kann möchte ich nicht jedesmal zum Verstärker laufen um beim Wechsel des Kanals nachzuregeln.
Es kann natürlich sein, das der Verstärker nicht in Ordnung war. Ich habe ihn in einem Geschäft gestetet, also neu und der Verkäufer fand das Verhalten auch nicht merkwürdig.
Was ich nicht geschrieben habe ist das ich eigentlich ermuntern wollte den Traumverstärker auf jedenfall zu Testen. Mein sich öfters wiederholender Fehler.
 
Aber Bitte @Myxin. Solche Einwürfe verstehe ich nicht.

Du bist wirklich der Erste, der sich darüber beschwert, dass beim Blackstar HT-40 "die Tiefen" im OD Kanal weg sind.

Und ich habe keine Ahnung, wie du darauf kommst. Der Amp hat im OD Kanal noch mehr Wumms als im Clean Kanal (der sich nicht so schön wie bei einem Vollröhrenamp übersteuern lässt, sondern bei zu hohem Pegel leicht unschön zu clippen anfängt, das gilt auch für sehr niedrige Frequenzen).
Der Combo ist kein Vollröhrenamp und hat pro Kanal nur eine Vorstufenröhre. Vielleicht war die für den OD Kanal hinüber, wer weiß.
Allerdings darf man vom besagten Seventy 80s Speaker auch keine Wunder erwarten im Bass-Bereich (dann aber im Clean Kanal auch nicht).

Wenn das Verhalten der fehlenden Bassfrequenzen im OD Kanal so auffällig war, dann verstehe ich nicht, warum der Verkäufer das nicht merkwürdig gefunden hat - außer es ist einer von der Sorte, die sowas einfach ignorieren in der Hoffnung, dass der ahnungslose Kunde schon auf seine Kompetenz vertraut und das Ding kauft.

Ich habe das jedenfalls nicht festellen können, weder beim HT-5, noch beim HT-20, noch beim HT-40, noch beim HT-100. Und diese Amps kenne ich wirklich gut. Habe selbst auch längere Zeit einen HT-20 gehabt.
 

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