ML-Factory MM Bass Bausatz mit Modifikationen

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Hallo,

ich möchte mir gerne einen Bass zulegen und da ich gerne bastel , den Bass nur zuhause einsteze und er günstig sein soll habe ich mich entschieden mir einen Bausatz zu holen. Klar bekomm ich für das Geld einen guten gebrauchten aber ich möchte das Ding einfach gerne selbst zusammenschrauben und gestalten.

Bass 1

Bass 2

Bass 3

Das sind die 3 Bausätze. Preislich ja in etwa gleich aber von der Ausführung her unterschiedlich. Und da komme ich schon zum Punkt:

Da ich selber kein Bass spiele kann ich mir nicht wirklich vorstellen wie die einzelnen Bsse klingen könnten. Was unterscheidet die Tonabnehmervarianten klanglich von einander? (ganz allgemein)


Ich hab schon versucht mich zu belesen aber in den Ratgebern zum Bass steht nichts über die klanglichen Unterschiede. Das Bass soll ein guter Allarounder werden mit dem ich in den meisten Genren ganz gut zurecht komme. Benutzt wird der Bass lediglich um im Guitar Rig etwas einzuspielen. Für den "Amp" ist also gesorft.

vielen Dank schonmal an jeden der bis hierhin gelesen hat egal ob er antwortet oder nicht,
René
 
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Also die Bausätze taugen alle nichts, du wirst daran sicher keinen Spaß haben. Wirst dich nur ärgern Zeit vergeudet zu haben.
Kauf dir lieber einen billigen Bass, bau ihn auseinander und optimiere ihn...
 
Ich stimme Onox in vollem Umfang zu!

Kauf dir einen fertigen Billigbass.
Den kannst Du antesten und sehen, ob die Grundsubstanz wenigstens halbwegs stimmt.
Falls ja, kannst Du ihn auseinander bauen, kleine (oder große) Details ändern und verbessern und dann zusammenbauen.
Du weißt aber vorher schon, was Du später mindestens bekommst.

Wenn der Hals bei einem Bausatz nacher schief in der Fräsung sitzt, die Brücke überhaupt nicht stimmt (Oktavreinheit) oder die PUs totaler Müll sind, bleibst Du darauf sitzen.
Bei einem kompletten Bass kannst Du vorher nachschauen und hören, ob sich die 79 bis 139 Euro überhaupt lohnen.

Und bitte nicht bei ebay kaufen!
Unser Boardbetreiber bietet einige preiswerte Bässe: http://www.musik-service.de/pgx0011-cnt21de.aspx
Oder eben große Musikgeschäfte wie der MusicStore, Soundland, JustMusic oder Thomann.

Gruß
Andreas

EDIT: Wie die Bässe und PU- / Holzvarianten klingen, würde Bücher füllen.
Hier ein paar Allrounder:

Der PJ ist ein Mittelding aus Precision und Jazz Bass. Bietet viele klassische Sounds: http://www.musik-service.de/spade-pj-200-black-mirror-pickguard-prx395762098de.aspx
Dieser Jazz Bass hat einen MM-Pickup am Steg, mit dem er richtig fett klingen kann: http://www.musik-service.de/spade-jb-200-mfb-prx395766238de.aspx

Hier ein modern aussehender PJ: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...y-JD-150A-STBN-Satin-Brown/art-BAS0003160-000

Und ein super preiswerter P-Bass (klassischer Rock Sound): http://www.musicworldbrilon.de/Gita.../Titan-P-300-Precision-Bass-Black--21257.html
So einen habe ich mal angespielt und war überrascht vom Preis-Leistungsverhältnis. Wie gut der spezielle Bass den Du kriegen würdest ist, kann ich natürlich nicht sagen (Serienstreuung).

Und noch ein preiswerter P-Bass: http://www.soundland.de/catalog/-p-bass-p-250000.html
 
Einwände zur Kenntniss genommen aber ich weiß trotzdem noch nicht wie sich die verschiedenen Bass-Modelle (PU-Varianten) vom Klang her unterscheiden.
 
Mein EDIT hast Du gelesen?

Da Du Giotarrist bist ...
Der P Bass Pickup klingt wie ein Humbucker eher rund. Er brummt auch nicht (da zwei Spulen). Es gibt P-PUs mit ganz unterschiedlichen Charakteristiken (wie bei Gitarren Humbuckern). Der klassische P Bass ist aber für "Rock". Also straight und wuchtig mit "Punch".

Die J-Pickups sind (meistens) SingleCoils. Wie bei Gitarren: Differenzierter, knackiger, aber alleine brummt es unter Umständen nun mal.

Die meisten MM-Pickups sitzen in der Nähe des Stegs. Sie sind ähnlich wie die P-Pickups, gehen noch mehr in Richtung Humbucker (da beide Spulen alle Saiten abnehmen). Das gleicht dann die Position näher zur Brücke hin aus.

Bei billigen Bässen ist auch das Holz billig > nicht so differenziert und nuanciert.
Der P-Bass fängt das noch gut auf und der J-Bass klingt mit seinen SingleCoils trotzdem recht warm.

Ich würde übrigens zu einem Precision zwischen 80 und 100 Euro raten und nochmal 30 Euro in gute Saiten investieren. Gute Saiten sind beim Bass enorm wichtig - viel wichtiger als bei der E-Gitarre. Zuerst würde ich den Bass kaufen und testen und mich dann fragen was fehlt. Mehr Höhen? Runderer Sound? Mehr Druck? Weniger Druck? Danach dann gute Saiten kaufen und der Bass gewinnt ungemein!

Gruß
Andreas
 
Ok Danke für die Infos,

wenn ich an Bass denke dann hab ich immer einen ganz bestimmten Sound im Ohr und zwar der Bass aus Muse's Stockholm Syndrom

Ich kann mir vorstellen das man mit nem ~140€ Bass nicht exakt diesen Sound bekommt aber ich mags wenn der Bass basslastig und "wumming" mit viel Volumen ist.

Eigentlich wollte ich ja nicht das das zu 1001. Kaufberatungsthread wird aber: Was würdet ihr mir empfehlen? Bekommt man jeden Bass so brummig hin?

Nochmal Danke,

René
 
Uff... Muse ist Soundtechnisch ein ganz heißes Eisen, ein gaaaaaanz heißes Eisen.
Der bassist hat auf jeden Fall nen Jazz Bass (unter anderem), aber der Sound kommt vor allem von der nalage und den vielen Effekten. Aber ein Jazz Bass ist sicher eine gute Grundlage:

https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb1975_na.htm
 
Jau Jazz Bass, am besten aktiv, oder bei unerwarteter Erbschaft nen Rickenbacker ;) wobei er den ja nur für wenige Songs nutzt.

Aber schieß dich nicht zu sehr auf Muse ein, wie mein Vorredner völlig richtig gesagt hat kommt der Sound maßgeblich aus der Anlage, den Effekten und nicht zuletzt den Fingern von Chris. Ich schätze da kann man nur enttäuscht werden wenn man mit der Vorstellung da ran geht.

Aber um die Richtung anzupeilen solltest du auf jeden Fall einen Jazz Bass ähnlichen Bass kaufen, also etwas mit zwei Pickups. Ist ohnehin ein super Anfängergerät, und der Jazz Bass hat einen dünnen Hals, vielleicht auch nicht unentscheidend.
"Muse Bass Sound" find ich eh schwer zu beschreiben, der klingt einfach ständig anders, Chris spielt live auch mit zig verschiedenen Bässen. Meist Fender Jazz, aber eben auch andere Teile... und er klingt einfach nicht immer gleich, also so nen klaren, markanten Sound hat er imo nicht. Er klingt immer super ;) aber halt immer anders irgendwie.

http://www.youtube.com/watch?v=kH8pXOI_Vyk
In dem Video (Bass isoliert) hört man viel besser heraus wie das Teil (in dem speziellen Song) klingt.. und das ist ziemlich krank :) in den Comments findest du sicher auch ein paar gute Ideen dazu.
 
Liebe Bassistenfreunde!! :)

Schimpft doch bitte nicht sofort über die Bausätze. Im Gitarrenbereich gibt's mittlerweile ein riesiges Thema über diese Bausätze aus der ML-Factory (so heißt der Händler) und die genießen bei den Leute im Gitarren-Bereich auch ein recht gutes Ansehen, bzw. die etwas handwerklich begabten Bausatzbauer sind laut ihren Beiträgen sehr zufrieden.

Ich hab natürlich keine Ahnung ob die Bausätze was können, aber Leute im Thema scheinen recht zufrieden damit:

Bausätze aus der ML-Factory

Nur so am Rande... :D

EDIT: Ich hab mir gerade mal den Online-Shop angeschaut und da sind die Teil anscheinend günstiger als im Ebay.

Tendenziell würde ich das Jazzbass-Modell (Link1 von dir) nehmen, weil ein Jazzbass doch recht flexibel ist und du auch ohne Probleme passende Ersatzteile (Tonabnehmer, Hardware) in allen möglichen Shops findest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, dann erkläre ich idh, hannibalxsmith, Kraft meines Amtes und mit sofortiger Wirkung zum offiziellen Tester eines ML-Factory-Bass-Bausatzes. Möge der Groove mit dir sein!
 
Ok, dann erkläre ich idh, hannibalxsmith, Kraft meines Amtes und mit sofortiger Wirkung zum offiziellen Tester eines ML-Factory-Bass-Bausatzes. Möge der Groove mit dir sein!

Danke für die Ehre, aber ich verzichte gerne. :D
Ich bin doch kein Bastler, der Rene (Threadsteller) soll in aller Ruhe den Job übernehmen, ich will mit Bausätzen nix zu tun haben. ;)
 
Ach.... zu schade :)
 
Ich habe gestern meinen Bausatz (MM-Style) von ML bekommen und beginne langsam mit dem Zusammenbau.
Die Holzteile passen gut und sind sehr gut verarbeitet, ich war positiv überrascht.
Allerdings dürfte mein Projekt hier nicht ganz repärsentativ sein, denn ich hatte von Anfang an vor, etwas hochwertigere Mechaniken und einen besseren PU zu verwenden.
Unter anderem setze ich Kluson-Mechaniken und einen Seymor Duncan PU ein.
Die waren allein schon teurer als der gesamte Bausatz inkl. China-Mechaniken und PU.
Diese habe ich gleich entsorgt, ebenso wie die beigefügten Potis und die Buchse für das Instrumentenkabel.
Derzeit behandele ich das Holz. Ich habe mich vorher viel belesen und einiges über Lacke und Holzfirnisse gelernt.
Derzeit wird der Body in der 'Geheimmischung' eines alten Instrumentenbauers 'gebadet'.
Das Zeug zieht unwahrscheinlich schnell ein, der Body saugt sich richtig voll damit. In ein bis zwei Tagen kann er dann bei Zimmertemperatur trocknen, das soll ein bis zwei Wochen dauern. Angeblich soll das einen positiven Einfluß auf den Klang haben (sagt der Instrumentenbauer), da die Poren damit gefüllt werden und es an Dichte gewinnt.

Ich werde dann weiter berichten.
 
Derzeit wird der Body in der 'Geheimmischung' eines alten Instrumentenbauers 'gebadet'......

.........

Angeblich soll das einen positiven Einfluß auf den Klang haben (sagt der Instrumentenbauer), da die Poren damit gefüllt werden und es an Dichte gewinnt.

Prima! Hätte ich doch nur vorher gewusst, dass das so einfach ist!
Da macht man sich so viele Gedanken um Konstruktion, Pickups, Elektronik und Gedöns und dann liegt das Geheimnis doch im Porenfüllen!

Richte deinem Instrumentenbauer bitte Grüße von mir aus, der hat mir gerade die Augen geöffent!:great:
 
Wen Du Dir die Müe gegeben hättest, meinen Beitrag richtig zu lesen, hättest Du festgestellt, dass ich auch hochwertige PUs verwende, die Behandlung des Holzes also nur ein kleiner Teil des Projektes ist.
Der Instrumentenbauer ist ein renommierter Geigenbauer, ich denke, der dürfte sich mit der Holzbehandlung eines (wenn auch akustischen) Saiteninstrumentes gut auskennen.
 
Wen Du Dir die Müe gegeben hättest, meinen Beitrag richtig zu lesen...

Hab ich, ich habe sogar richtig geschwitzt dabei, so viel Mühe habe ich mir gegen...;)


Der Instrumentenbauer ist ein renommierter Geigenbauer, ich denke, der dürfte sich mit der Holzbehandlung eines (wenn auch akustischen) Saiteninstrumentes gut auskennen.

Dann sollte entweder er oder du nicht den Fehler machen Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Klangbildung bei akutischen und elektrisch verstärkten Instrumenten ist grundverschieden und hat in letzterem Fall mit der Oberflächenbehandlung in aller Regel nichts zu tun.
Du magst es kleinlich finden, aber ich habe keinen Bock dem aufmerksamen Anfänger erklären zu müssen, warum es nichts bringt wenn er sich beim Bleigießen am Donnerstag seinen Bass vornimmt, weil dass Zeug eine so unglaublich hohe Dichte hat...;)
 
Es gibt also doch besseres für einen Bass als Nitro-Lacke! :D

Eine Zunahme der Dichte wäre in der Tat wünschenswert. Meine Erfahrung bei Billighölzern ist, dass die Holzschraube spätestens beim dritten Festziehen ausleiert. :(
Ich hoffe, die guten Mechaniken sind nicht zu schwer. Oft ist das Holz der Bausätze recht leicht.

Trotzdem wünsche ich viel Glück und drücke die Daumen, dass sich die Ausgaben lohnen!

Gruß
Andreas
 
Hey, Blei! Das wäre es gewesen! Eigentlich hatte ich an Gold gedacht, aber das war dann etwas schwer am Hals. Und ich Blödmann habe bloß Holz genommen. :)

Das Holz geht eigentlich. Beim Aussägen und nachfolgendem Schmirgen hatte ich zumindest nicht den Eindruck, Balsaholz zu verarbeiten.

Ich gehe davon aus, dass die Klangbildung akustischer und elektrischer Instrumente unterschiedlich ist. Aber wiederum icht so unterschielich, dass das Holz bzw. dessen Behandlung egal ist.
Es wie bei einem akustischen Instrument zu behandeln, um eine gewisse Homogenität herzustellen, kann da nicht wirklich falsch sein, oder?
Beim Auftragen hat sich z.B. gezeigt, dass das Holz durchaus nicht gleichmäßig war. An einigen Stellen hat es das ölige Mittel kaum angenommen, an anderen ist es fast schneller eingezogen, als man nachpinseln konnte. Erst nach mehr als einem dutzend Aufträge hat sich das langsam angeglichen, bis auch diese Stellen schließlich gesättigt waren und es überall gleich war. Dies spricht einerseits nicht wirklch für die Qualität des Ausgangsmaterials, andererseits wurde mir gesagt, dass das bei Holz als natürlichem Material in gewissem Umfang normal sei. Auch sehr gute Hölzer weisen Unterschiede auf (wenn auch nicht so stark).
Jetzt heißt es Geduld haben. Der Body wird einige Tage bei Raumtemperatur im Bastelimmer hängen, bis er komplett durchgetrocknet und bereit für die Lackierung (mit Nitrolack) ist.

Und wenn er dann nicht klingt, habe ich zumindest was gelernt. Mechaniken und PUs kann ich bei Bedarf recyclen.
Und ein neues Bassprojekt mit anderem Holz beginnen. ;-)
 
ob der mumifizierungsprozess was bringt, wird nicht belegbar sein. aber
... Jetzt heißt es Geduld haben. Der Body wird einige Tage bei Raumtemperatur im Bastelimmer hängen, bis er komplett durchgetrocknet und bereit für die Lackierung (mit Nitrolack) ist....
wie sieht das holz jetzt aus? bilder?
wenn du weiter schreiben/dokumentieren willst, können wir deinen thread (mit entsprechendem titel) auch gerne in die bastelecke verschieben.
 
An einigen Stellen hat es das ölige Mittel kaum angenommen

....

und bereit für die Lackierung (mit Nitrolack) ist.

War das auch ein Tipp deines Instrumentenbauers?
Ich bin bei weitem nicht allwissend, aber Nitrolack auf Öl?:gruebel:
Sicher, dass er nicht Schellack gemeint hat?

Und nur um es klar zu stellen.
Es ist völlig normal, dass Holz mal mehr mal weniger Öl aufnimmt, was nichts über dessen Qualität aussagt. Im Gegenteil. Besonders stark geriegelter oder gevögelter Ahorn z.B. weißt ein extrem unterschiedliches "Aufsaugverhalten" auf.

Was mich auch gleich zum nächsten Punkt bringt.
Ich habe nicht die Muse dazu es auszurechnen, aber ich denke es wird auch nicht nötig sein, wenn man sich die absolute Veränderung der Dichte des Holzes bei einem E-Bass mit den groben Korpusabmessungen von 520x320x45mm und einer Geige mit einer Deckenstärke von ca. 2-3mm (übrigens meist Fichte mit sowieso schon recht geringer Dichte), bei einer durchsnittlichen Eindringtiefe des Öls von vielleicht 0,5mm, vorstellt.

Ich will dir dein Projekt absolut nicht madig machen, aber es tauchen einfach ein paar Ungereimtheiten auf, bei denen man lieber mal nachhakt, bevor es in die Hose geht. Wäre einfach schade drum!
 
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