Mixen einer Band nur mit iPad aus dem Publikumsbereich. ist das gut bzw. wie macht ihr das?

  • Ersteller DarkStar679
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Ja das ist eine der Kernaufgaben der Remote-Apps und das machen fast alle von uns Tonleuten so. Dazu muss man aber nicht den FOH Platz aufgeben.
 
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Der Tonmann vom gestrigen Konzert, hat sein Tablet dazu genutzt, mit den Musikern zusammen den Monitor Mix einzustellen.
Durchaus vernünftig, wie ich finde.
Normale Vorgehensweise - dafür ist das Tablet wie geschafften, ersetzt aber keinen FOH Platz.
 
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…außerdem kann die Remote-App eine sehr gute Erweiterung des eigentlichen FOH-Pultes sein, die passende App und das passende Pult vorausgesetzt und dann gerne LAN/Ethernet gebunden der Betriebssicherheit wegen…
 
Ich habe mein Ipad als Erweiterung oben auf den Mixer montiert und kann zwei Bildschirme gleichzeitig sehen und bedienen.
Das ist schon praktisch.
Ich habe in der Regel die Subgruppen auf dem Ipad
 
Es gibt eine Menge an sinnvollen Anwendungen für solche Remote-Steuerungs-Anwendungen. Da gibts halt noch eine erhebliche Streuung bei der Qualität und dem Leistungsumfang der Anwendungen. Maßstab ist hier sicher das was bei Mixing Station passiert. Diese Anwendung "kann" inzwischen mit vielen unterschiedlichen Pulten, Funktionen je nach dem was die Pulte so erlauben, läuft auf verschiedenen Betriebssystemen von Smartphone über Tablet bis zu Laptop/Desktop Rechner und ist, etwas das man nicht unterschätzen soll, auch weitgehend individuell anpassbar. Zudem wurden in der letzten Zeit in der Anwendung auch vermehrt Funktionen eingebaut, die es so in den Pulten eigentlich nicht gibt. Details finden sich in der Dokumentation der Anwendung.
Aber um wieder auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen. "nur mit dem Tablet" (ich hab da mal iPad durch den allgemeineren Begriff ersetzt, da es auch andere Plattformen gibt mit denen man die Aufgabe erledigen kann) halte ich nach wie vor für schwierig machbar, da es einfach zu viele Faktoren gibt, die einem da in die Suppe spucken könnten. also "mit dem Tablet zusätzlich zu einer Hardwarelösung" ja das geht gut, aber ausschließlich, davon bin ich inzwischen wieder komplett abgekommen, da ich doch da oder dort so meine Schwierigkeiten hatte wenn es ernst wird.
Und es ist hilfreich auf ein Pult zu bauen, das genügend Flexibilität in seinem Ökosystem aufweist, dass man damit verschiedene Ansätze verfolgen kann. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.
 
Maßstab ist hier sicher das was bei Mixing Station passiert. Diese Anwendung "kann" inzwischen mit vielen unterschiedlichen Pulten
Nur um noch mal zu verdeutlichen, was das in der Anwendung für Auswirkungen hat:
Ein befreundeter tonaffiner Drummer, der noch nie Berührung mit WING hatte, aber Mixing Station kann, kriegt mein Tablet in die Hand gedrückt und macht sich seinen inear Mix selbst, weil er schon lange im Proberaum ein ganz anderes Pult mit der gleichen App steuert. Das ist, wenn man über die unterschiedlichen Bedienkonzepte der Digitalpulte nachdenkt, eine echte Revolution! ‚Democracy for digital console users‘ sozusagen.
Ich empfehle: Kein Pult mehr kaufen, das Mixing Station nicht kann! ;)
 
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Ich hab im Sommer ein kleines Straßenfest in Wien mit dem XR18 gemischt, nachdem der Veranstalter nur ein Soundcraft Analog Pult stellen wollte, was ich eine recht unprickelnde Vorstellung fand. Wenn, dann will ich schon was sinnvolles machen.

Mit 5G Netz, Mixing Station und Custom Layout war das auch eine richtig feine Sache ohne Probleme. Zusätzlich habe ich kabelgebunden meinen Laptop am Router hängen um zur Not auf der Bühne eingreifen zu können, war aber nie notwendig.

Je nach Veranstaltung kann Mischen am Tablet schon fein sein!
 
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Ich habe eigentlich auch lieber "echte" Potis und Fader unter den Fingern, hatte aber auch schon reine Tablet-Mixjobs, bei denen mangels richtigen FOHs mein Qu-16 samt Funkrack etc. in einer einsamen Nische verschwinden musste. Allerdings war das immer mit überschaubarem Materialeinsatz verbunden, u. a. ein Liederabend (5 Mikros) und eine Firmenpräsentation (6 Headsets, 1 Handfunke, Konserve). Ich stell's mir schwierig vor, bei mehr als 12 Kanälen munter durch die Gegend scrollen zu müssen, denn zumindest bei der Qu-Pad App von Allen&Heath wird's sonst schnell unübersichtlich - mal abgesehen davon, dass man auf dem Touchscreen im Vergleich zum Pult teilweise etwas länger braucht, um eine spezielle Funktion zu erreichen.
 
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Ich stell's mir schwierig vor, bei mehr als 12 Kanälen munter durch die Gegend scrollen zu müssen, denn zumindest bei der Qu-Pad App von Allen&Heath wird's sonst schnell unübersichtlich - mal abgesehen davon, dass man auf dem Touchscreen im Vergleich zum Pult teilweise etwas länger braucht, um eine spezielle Funktion zu erreichen.
Genau meine Erfahrung. Das Umfangreichste, was ich bisher nur über Tablet gemischt hab, war mit Schlagzeug (4 Kanäle), Bass, Keys, Cello, Geige, A-Gitarre, 2x Gesang, 2x Moderation. Also 14 Kanäle. Dazu hatte ich wahrscheinlich mindestens einen Hall und ein Delay, vielleicht auch mehr. Fazit: Es geht, aber richtig schnell bin ich da nicht und deswegen fühl ich mich damit nicht sooo wohl. Auch wenn man mit einer nutzerdefinierten Faderebene viel erreichen kann – man muss dann ja doch immer wieder in andere Ebenen. Am Liebsten wäre mir, es gäbe einen batteriebetriebenen und über WLAN verbundenen Faderwing. Dann hätte man wirklich das Beste aus allen Welten.
 
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Also 'Tablet Mischen' ist auch nicht gleich 'Tablet Mischen'!

1. Die Apps sind in Qualität und Ausstattung unterschiedlich
2. Die Qualität der Schirme ist unterschiedlich
3. Size matters, d.h. es ist ein sehr großer Unterschied ob ich mich auf 6-8" abquäle oder ob ich auf 18" oder noch größer unterwegs bin.
4. Stehe ich mit wLAN irgendwo zwischen nervenden Dummschwätzern oder befinde ich mich an einem "beschützten Ort" mit echter FOH Qualität.
5. Habe ich am beschützten Ort LAN-Sicherheit und ein Laptop-Editor-Fallback?
....
Was ich mir da als limit noch an tun möchte, hängt neben diesen Faktoren auch sehr davon ab, wie stressig oder entspannt, chaotisch oder nach Plan, ungeordnet oder strukturiert der Job abläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Umfangreichste, was ich bisher nur über Tablet gemischt hab, war mit Schlagzeug (4 Kanäle), Bass, Keys, Cello, Geige, A-Gitarre, 2x Gesang, 2x Moderation.
Da wäre ich definitiv am überlegen gewesen ob ich das so mache. Denn nicht nur die reine Anzahl der Kanäle ist für mich entscheidend ob sich das Mischen mit einem Tablet ausgeht (neben den Überlegungen vom Vorredner @Alttöpfer ). Aber wenn ich sehe dass ich da einige Signal ehabe, die eventuell da oder dort spezielle Aufmerksamkeit brauchen oder wenn die Veranstaltung sehr unterschiedliche Setups hat, Sprecher mal an, mal aus, usw da ist bei mir recht schnell klar dass ich da etwas handfestes, also ein Hardwarepult, brauche.
Obwohl in letzter Zeit hat sich bei mir ohnehin nicht die Frage gestellt. Da gabs keine Veranstaltungen die geeignet waren um mit dem Tablet alleine zu arbeiten.
 
Ich bin auch ehr ein Fan von echten Reglern. Ggü. (reduzierten) Tabletansichten ist man da auch schneller, wenn man mal mehrere Fader gleichzeitig bewegen muss, die sich nicht nebeneinander befinden. Das habe ich bei unsere letzten Karnevalssitzung gemerkt, wo man permanent nachregeln muss, wenn Mikros munter zwischen den Personen getauscht werden.

Bei der letzen Outdoorveranstaltung (max 2 Mikros und Musik vom Laptop) war es ganz angenehm, dass ich über die ganze Fläche laufen bzw. mich in die Zuschauerreihen setzten und vom Smartphone/Tablet aus eingreifen konnte.

Aber bei einer Band hätte ich doch gerne was zum Anfassen, zumindest wenn es beim Soundcheck ums Finetuning geht. Da ist ein Poti genauer als meine Patschehändchen auf einem Touchscreen. Um dann den Unterschied zwischen leerem und vollem Saal auszugleichen, ist ein Tablet sicher wieder hilfreich.
 
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