Mittelklasse InEar für semiprof. Auftritte

Mr.prs
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Hallo liebe Sänger,
Ich hoffe in diesem Thread auf professionelle Hilfe und Meinungen zum Thema InEar-Kopfhörer. Wichtig für eine Epfehlung ist wahrscheinlich mein Aspruch, der Einsatzort und meine Preisvorstellung:

Anspruch:
Ich erwarte einen festen Halt und ein bequemes Tragegefühl und einen super Gehörschutz. Möglischst unscheinbare Optik und das wichtigste einen tollen Klang. Das heisst: ICh möchte klare Töne und eine Abdämpfung, die mein Gehörschützt und mich aber gleichzeitig nicht zu sehr von der Aussenwelt abschottet.

Einsatzort:
Wir sind eine Junge 4-Köpfige Pop/Rock-Band.Gig- Größenordnung in Hamburg (LOGO, Markthalle, Knust).

Preisvorstellung:
Ich dachte so an diese Hörer - ULTIMATE EARS UE-SF5 PRO TRANSPARENT
Plus die Passformen.
Vor längerer Zeit habe ich mir bereits ein Funksystem gekauft. (Nur wie heisst das? - Gute Frage, das liegt grad im Bandraum)
Ich bin auf Funksender angewiesen, da ich als Gitarrist und Sänger viel in Bewegung bin.

Was haltet ihr von den von mir vorgeschlagenen Kopfhörern?! Sind die für Sänger geeignet? Oder ist die Abdämpfung schon zu doll? Ich würde mich über eine Art Beratung sehr freuen... was sind eure Erfahrungen?
Danke
 
Eigenschaft
 
Also wenn du sie dir anpassen lässt, hast du damit auf jeden Fall extrem gute Hörer, allerdings denk ich kannst du für den Preis den die Anpassung und die Hörer extra kosten fast auch die gleiche technilogie (also die gleichen treiber wie im UESF5pro) in eine angepasste otoplastik gießen lassen und des is dann kompakter und nur wenig teurer. Also der Klang der UESF5pro is auf jeden Fall richtig super und ich steh direkt neben dem Drummer und hab mir inzwischen Drums aufs inear gelegt, also da brauchst du auf jeden Fall noch Atmo-Mics, dazu schaust du am besten auch mal im InEar-Bereich hier im Forum, da erklärn die das ganz gut. Ohne Atmomics glaub ich aber macht InEar-Monitoring keinen Sinn.
so long
agend
 
Hallo, Mr.prs,

schau' Dich doch mal in diesem Unterforum um - da geht es ausschließlich um in-ear. Zum Bereich "Funk" auch sehr lesens- und beachtenswert: Dieser Beitrag, der sich mit der Nutzbarkeit von Funkstrecken ab 2010 befaßt.

Viele Grüße
Klaus
 
Ich bin bei Ultimate Ears mittlerweile etwas vorsichtig. Ich habe mal die kleineren SF3 getestet und fand die sehr unausgewogen. Eigentlich schrecklich z.B. für Sänger. Für Gitarristen vermutlich o.k. - weil der Mittenbereich brüllt dir ins Ohr wie sonst noch was. Auch die Bässe sind recht schwach.
Zum Vergleich sind da z.B. die Beyerdynamic DT-60 oder DTX-50 um Welten besser, obwohl die dasselbe kosten.

Zu den SF5 kann ich nix sagen, aber in dem Preisbereich kann ich dir die hier empfehlen:
https://www.thomann.de/de/voicetronic_vt03_pro_inearhoerer.htm
Die gäbs grade auch als Versandrückläufer:
https://www.thomann.de/de/voicetronic_vt_03_pro_demo.htm
Ich hatte noch nie so gute Stöpsel drin wie die.
 
hallo, ich hatte anfangs die m-audio ie-10(baugleich mit den SF3 von UE) und die sind wirklich nicht sehr ausgewogen. mittlerweile besitze ich die Triple.fi von UE mit denen ich sehr zufrieden bin. sie sind wie ich finde sehr ausgewogen und druckvoll im klang. zu den SF5 kann ich selber nichts sagen, ich kenn aber ein paar freunde die mit denen sehr zu frieden sind.

grüße
 
Hi,
ich empfehle dir, gehe zu einem Fachmann in deiner Nähe und teste verschiedene Hörsysteme (angepasste, unangepasste, 1-Wege, 2-Wege, 3-Wege, etc) an, damit du dir selbst ein Bild über Tragekomfort, Sitz, Baugröße und Klang machen kannst. Hierfür solltest du ggf. auch mal bis zu 200 Km (oder mehr) Anfahrt in Kauf nehmen, aber dieser Weg lohnt sich wirklich.

Ich persönlich würde dir zu einem angepassten 3-Wege-System wie den Ultimate-Ears UE 7 Pro Ambient, oder UE 11 Pro Ambient raten.

Warum?
1. Frequenzen gezielt aus einem Hörer mit breiten Frequenzspektrum herrausziehen, oder hinzufügen, ist mittels EQ kein Problem. Bei Hörern, welche nur einen kleinen und begrenzten Frequenzbereich haben, ist das schon ein Problem.

2. Du erwartest perfekten Sitz und und guten Tragekomfort in relativ unscheinbarer Bauform.
Hier kommt man eigentlich kaum an einem optimal angepassten System vorbei.
Was man auch gleich noch sagen kann.., die Ausführungen in "Transparent", fallen eigentlich mehr auf, als Hörsysteme in den Ausführungen "Hautfarben".

3. In der Regel haben Ultimate-Ears eine sehr hohe Dämpfung nach Außen (-26 dB).
Gut für den Gehörschutz und gut für den IEM-Sound, aber schlecht für das Live-Feeling.
In der Ausführung "Ambient" sind Bohrungen in der Otoplastik enthalten, bei denen man zwischen -12dB und/oder -25dB wählen kann.
Besser ist natürlich eine hohe Dämpfung und dafür der Einsatz von Atmo-Mikros (Richtmikros für die Raumabnahme), deren Signale dem IEM-Mix hinzugefügt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, schwieriges Thema. Also ich denke die Hörer werden schon gut sein,.. Hab schon gehört, dass die SF3 nicht mit den SF5 zu vergleichen sind. (SF5 sollen deutlich besser sein) aber das Problem ist,... die Abdämpfung und der Halt...! Hat nicht irgendwer Erfahrungen mit dem oder einem ähnlichen Modell was diese beiden Faktoren betrifft?"
 
Zum Thema Halt kann ich auch wieder nur auf die Voicetronic verweisen. Die haben einen deutlich besseren Ohrbügel als die Ultimate Ears (SF3). Wenn die SF5 einen anderen Bügel haben als die SF3, dann hab ich nix gesagt.
Zum Thema Dämpfung kann dir hier vermutlich kaum jemand weiterhelfen - das musst du selbst entscheiden.
 
Ok,...
noch eine Frage:
Das hier: DB TECHNOLOGIES IEM 1100 T '' ist mein Funksystem. Nicht besonders toll - ich weiß. Werde ich denn mit diesem System durch bessere Hörer auch ein deutlich besseres Ergebnis haben, als mit den Hörern die dabei waren? Oder lohnt das nicht?
 
Hi,

ein Bandkollege und ich haben uns vor kurzem auch die Ultimate Ears SF5 zugelegt, würden wir ständig mit InEar spielen wären aber angepasste sicher die bessere Wahl.
Transparent macht im Fall UESF5 mM nach aber schon Sinn, gibts sonst nur in schwarz und weiß, Hautfarbe gibts leider net:(
Soundtechnisch sind die Teile wirklich erste Sahne, hatte keinen Vergleich zu den Triple Fi 10, allerdings zu den billigeren SF3. Soundtechnisch schon eine ganz andere Welt.
Auf den Bügel hab ich nicht geachtet, ist mir aber nicht negativ aufgefallen bis jetzt.
Für das Geld bekommt man jedenfalls ne Menge Soundquali im Falle der SF5.

Grüße

Doogie
 
Siehste.., dass kannst du ja bei einem Test testen :)
Ich gehe aber jede Wette ein, dass gute und qualitativ hochwertige Hörer an einem preiswerten Funk-System immer noch besser klingen, als die "Beipackhörer".

Wenn du dir jedoch eine kleine Bauform, gute Passform, optimalen Sitz- und Tragekomfort, sowie qualitativ hochwertige Klangeigenschaften von deinen zukünftigen IEM-Hörern wünschst..., dann solltest du dich wohl vom Gedanken "Ultimate Ears UE XX SuperFi" verabschieden und mit dem Gedanken "Ultimate Ears UE XX Pro Ambient", oder "Hearsafe HS XX Pro Flex" anfreunden. :)
Die SuperFi sind absolut Top..., keine Frage, aber Bau- und Passform sind dann bei angepassten Systemen doch wesentlich besser.

Egal für welches System du dich entscheidest, achte unbedingt auch darauf, dass man die Kabel problemlos wechseln kann!
Kabelbruch = Kein Monitor und das kann schneller gehen, als man denkt und dann ist es gut, wenn man ein Ersatzkabel hat und es einfach während des Gigs noch wechseln kann.
 
Moin.

Bin selber In-Ear Neuling, will es aber nicht mehr missen. Ich nutze ein Sennheiser IEM 300 System, auf das ich die Shure SCL2 andocke. Die sind zwar nicht angepasst, reichen aufgrund des Preis/Leistungsverhältnisses aber allemal und es tun sich Welten auf, wenn man vorher nur Wedges gewohnt war. Die Außendämpfung tut einiges dazu, bietet also auch schon einen Gehörschutz.

Witzigerweise sind die Ohrhörer auch ohne Aufsatz für eine Otoplastik schon recht unscheinbar, sichtbarer ist da eher das schwarze Kabel. Es gibt Adapterringe für Otoplastiken, dann stehen die Hörer allerdins soweit raus, dass es unter uns gesagt, ziemlich dämlich aussieht.
 
Hey,

Ich hab die Ultimate Ears Super.fi 5 Pro. Ich habe keinen vergleich zu anderen Hoerern, bin mit diesen aber sehr zufrieden. Wenn ich meine Gitarre mikrofoniere, klingts ungefaehr so wie der natuerliche Raumklang.
Ich benutze sie mit angepasster Otoplastik von Fischer Amps und da passen die Hoerer auch optimal rein, d.h. da rutscht nix und die koennen auch nich rausfallen oder so. Ausserdem kommen die Baesse mit Otoplastik auch besser durch, die sind mit den Standard-hoerern deutlich weniger gut hoerbar.

Ich wuerde die Entscheidung auch davon abhaengig machen, wieviel Geld dir der Spass wieder reinbringt, wenn du, wie ich nur Hobby-musiker bist, wuerde ich mir niemals diese 1000 Euro Geraete holen, die SwaggerJacky gern empfiehlt, wenn du aber jedes Wochenende zweimal unterwegs bist und damit ernsthaft Geld verdienst, lohnt sich das dann evtl. schon wieder... (das mit der Groessenordnung in hamburg hilft mir leider nicht)
 
Ich muss mich hier auch mal einmischen.

Ich bin auch gerade am Überlegen, ob ich mir solche Ohrhörer holen soll. Und zwar wollte ich mir dann einen Submixer auf die Bühne stellen und dort aus dem Phones-Out raus in meine InEars. Brauche dann natürlich die Summe vom FOH. Jetzt stellt sich mir eben die Frage, was man nimmt. Wie ich jetzt hier schon häufig gelesen habe, muss man da viel selbst testen. Nun...vielleicht kann mir doch der eine oder andere einen Ratschlag geben.
Ich habe ein Budget von ca. 3-400Euro zur Verfügung (reiner Richtwert...drunter natürlich schön, aber ich will nicht an der falschen Stelle sparen). Nun find ich die Super.Fi 5 sehr interessant, die mir auch von meinem örtlichen Musikladen empfohlen wurden. Dazu dann eben noch die angepassten Stöpsel und ich liege in dem Preisrahmen. Hat jemand noch gute Alternativen? Lohnt der Aufstieg zum Super.Fi 10?

Ich danke euch schonmal!
 
Die Super.fi 10 haben natürlich ein breiteres Frequenzspektrum und mehr Bass-Druck als die Super.fi 5.
Wie schon mal irgendwo hier gesagt..., störende oder fehlende Frequenzen bei einem System mit breitem Frequenzspektrum, mittels EQ gezielt bearbeiten, dass ist kein Problem.
Hat man ein jedoch ein System mit schmalen Frequenzspektrum...? in dem Fall muss klar und deutlich sagen..., was nicht vorhanden ist, kann man auch nicht bearbeiten.

Ansonsten..., teste doch mal selbst beide Hörer an, vielleicht sogar noch den Triple.fi und lasse (neben den wirklich wichtigen techn. Dingen und Werten) dein eigenes Hörempfinden entscheiden.
 
Hallo Zusammen!
Ich muss jetzt mal den Beitrag hier hijacken: (Es war der einzige wo es ungefähr passen würde)

Bis jetzt habe ich als In Ear immer meine Hearsafe Conchas mit den Sennheiser IE 4 verwendet. Letztere habe ich vor kurzem für knapp 30 Euro gesehen. Kosten also nicht die Welt.
Leider sind diese nicht wirklich dafür gemacht in eine Otoplastik gesteckt zu werden. Sie sitzen nicht wirklich fest. Manchmal fallen sie raus und dann ist die Kunst solange mit einer Hand weiterzuspielen, bis man das Ding wieder drin hat.
Da ich die letzte Zeit vermehrt, soll heißen 1-2 die Woche mit den Dingern spiele wollte ich da investieren und mir Hörer besorgen bei denen ich mich mehr auf's spielen statt aufs reinstecken konzentrieren kann.

Also die viel gelobten Ultimate Ears SF 5 pro bestellt. Die kamen auch am nächsten Tag. Direkt mit den Schaumstoff Dingern ins Ohr gefuchtelt, Musik an=> Enttäuschung.
Da hatte ich vor allem unter 100hz wesentlich mehr erwartet. Alle anderen Passformen durchprobiert, keine Besserung. Dazu kommt dann noch das die Teile wirklich weit aus dem Ohr stehen. Auf Bildern sieht das sicher nicht schön aus.

5 Minuten später habe ich dann die Hearsafe HS 15 twin (Kostenpunkt 298 €)bestellt.

Nächster Tag: Postbote klingelt, her mit dem Paket, danke.

Rein mit meine Stöpsel, na bitte das sieht doch mal anständig aus. Ran an den Verstärker, Musik an=> rechter Hörer defekt.
Grr muss das jetzt sein. Mal am Kabel gewackelt, kchkchchch ah da tut sich was. Mein vertrauen in die nicht austauschbaren Kabel der Hearsafe Dinger war damit schonmal weg.

Und dann noch noch größere Enttäuschung=> das klingt ja noch schlimmer las die UE sf5 pro!

Sind meine Ohren defekt?

Alle Drei immer im Wechsel rein und wieder rausgesteckt. Mal in die Basstrommel getreten. Am EQ das 63Hz Band auf Anschlag nach oben.

Ergebnis:

IE4 super Bass, oben rum nicht linear, aber es macht tierisch Spaß. Super Feeling.
SF 5: Ja nett, mit dem EQ höre ich, das da unten irgendwas ist. Spaß ist anders. Ab gefühlten 80Hz aber recht linear.
HS 15 twin: Volle Enttäuschung. Selbst mit dem Bass EQ am Anschlag tut sich da unten absolut nichts. Gar nichts. Ich dachte das soll ein zwei Wege System für 300 Euro sein. Da habe ich aber mehr erwartet.

Was nun. Mein Problem ist immer noch nicht gelöst. Von den bestellten Hörern kommt keiner in Frage. Inzwischen bin ich sogar bereit den angepassten UE4 zu kaufen. Aber da steckt sicher die gleiche Technik drin, wie im SF 5 pro. Sollte die angepasste Form das mit den Bässen regeln?


Hat da jmd. Erfahrungen? Sollten die Hearsafe Dinger gar defekt sein? (Abgesehen von dem Kabel?)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es dir hauptsächlich um den Klang geht...., ganz einfach...., verschiedene Systeme (auch mal die hochwertigen) antesten und das nicht allein zu Hause..., sondern beim Fachmann in deiner Nähe.

Ich würde dir wohl als ersten Testhörer aus dem unangepassten und preiswerten Bereich die Ultimate-Ears triple.fi 10 empfehlen.
Und dann würde ich dir mal (weil es dir ja hauptsächlich um mehr Bassdruck geht) nur zum Test, die Ultimate-Ears UE 11 Pro aus der angepassten und gehobenen Klasse in die Ohren stöpseln.
 
Sind meine Ohren defekt?

Alle Drei immer im Wechsel rein und wieder rausgesteckt. Mal in die Basstrommel getreten. Am EQ das 63Hz Band auf Anschlag nach oben.

Ergebnis:

IE4 super Bass, oben rum nicht linear, aber es macht tierisch Spaß. Super Feeling.
SF 5: Ja nett, mit dem EQ höre ich, das da unten irgendwas ist. Spaß ist anders. Ab gefühlten 80Hz aber recht linear.
HS 15 twin: Volle Enttäuschung. Selbst mit dem Bass EQ am Anschlag tut sich da unten absolut nichts. Gar nichts. Ich dachte das soll ein zwei Wege System für 300 Euro sein. Da habe ich aber mehr erwartet.


Den IE4 würde ich ja gerne mal durchmessen... :gruebel:

Erst mal zum 63Hz-Regler:
Hier zu pushen, macht wenig Sinn. Wirkliche Tiefbasswiedergabe bekommt man mit den kleinen Membranen eines Ohrhörers nicht hin. Ich möchte daher mal folgende Vermutung in den raum stellen: Der IE4 macht keinen Tiefbass, sondern wird von dem gepushten Signal schlicht überfahren. Daraus resultieren Harmonische des Bassignals (Ecke 100-200 Hz) und das ist es, was Du hörst und als satten Bass interpretierst. Ob der Hörer das dauerhaft aushält, ist die Frage, aber eigentlich egal, weil saubillig.
Daß dieses Überfahren bei den teureren Hörern ausbleibt und damit eben auch die harmonischen, würde ich mal darauf zurückführen, daß die wohl einen Hochpass integriert haben, der die Hörer vor solchen Bassanhebungen schützen soll, da die zum mechanischen Tod führen können.

Dann zur Basswiedergabe an sich:
Wirklichen Bassdruck bekommt man per IEM nie, denn die Physik lässt sich nicht bescheissen. Für das Körperempfinden braucht man Membranfläche. bass per IEM ist nie dasselbe, wie Bass vor einem großen Lautsprecher. Deshalb behelfen sich ja auf Tieftonwiedergabe setzende Musikanten mit Rüttelplatten oder Shakern am Hocker. :D
Was allerdings enorm wichtig ist in Sachen Tieftonwiedergabe, ist der Sitz des Hörers im Ohr. je dichter der Abschluß, desto besser die Tieftonwiedergabe. Auf die Silikon-Formteile kann man da komplett pfeifen, denn die sitzen zu locker. Besser ist Schaumstoff, wenn man ihn richtig einsetzt. Daran kann'S auch beim SF5 gelegen haben, denn im Wechsel rein und raus geht nicht mit Schaumstoff. Der will zusammengedrückt sein, schnell rein in den Gehörgang und festgehalten, bis er sich langsam ausdehnt und dabei anlegt.
Ein Elacin ist letztlich das Optimum und wird sicher besser Tieftonwiedergabe bringen. Ob das allerdings ausreicht, um einem SF5 zu entlocken, was Du hören willst...?

Zum IEM an sich:
Tieftonwiedergabe ist eine feine Sache, aber vom Informationsgehalt an sich unwichtig. Verzichten kann man darauf schwerlich, denn sie trägt zum angenehmen Spielgefühl bei. Allerdings muß man für den IEM-Sound das stille Kämmerlein verlassen und man beim Gig testen. Wenn man da zwei Meter neben einem PA-Stack steht, bläst einem das soviel Tiefton-Rotz auf die Bühne, daß das die Schwächen des Ohrhörers locker kompensieren kann. Man muß also grundsätzlich überlegen, ob man lieber einen Hörer will, der einigermaßen linear spielt und eine "Bassschwäche" aufweist, oder einen, der ordentlichen Bumms entwickelt, aber halt mit verbogenem Frequenzgang und schlechterer Auflösung obenrum. Wenn Du mir dem IE4 zufrieden bist, dann laß Dir den in ein Elacin einbauen.

Mit richtig teuren Hörern, wie Swagger sie anführt, habe ich keine Erfahrung, glaube aber auch hier nicht an den "Beschiss der Physik". ;)


domg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Das man die Physik nicht austricksen kann ist mir durchaus bewusst.
Der 63Hz Schieber hat ja auch eine gewisse Breite die bis 100hz abfallend hoch geht.
Das ist der Hörer durchaus in der Lage wiederzugeben. Für alles unter 80hz stelle ich mir dann live einen Sub in den Rücken.
So war es bisher.

Nur beim proben hätte ich gerne mindestens die gleiche Tiefenauflösung wie bei meinen jetzigen Hörern. Und da konnte keiner der anderen Mithalten.

Ich habe natürlich auch drauf geachtet den Hörer nicht zu überfahren, sondern habe die Lautstärke runtergefahren und dann die Bässe eingedreht.

Das Prozedere ging auch nicht so schnell von statten, wie es sich liest, ich habe natürlich dem Schaumstoff beim SF5 Zeit gegeben sich anzupassen.
Die ganze Testaktion hat einen ganzen Vormittag gedauert; es geht schließlich um eine Investition.

Ich versuche mal einen Fischer Vertrieb in der Nähe zu finden, bei denen man die angepassten Hörer testen kann. Wenn sonst noch jmd. Rat weiß, immer her damit.
 

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