Das kommt sehr stark drauf an, was für Musik du machen willst.
Wenn es brachiale Marktmusik sein soll, ist das "Ziel" wohl ein
Mittelalter-Dudelsack (in G-Dur/A-moll).

Für Folklore aller Art sind
Schäferpfeifen sehr gut geeignet.
Oder soll es doch ein
schottischer Dudelsack sein?
Oder eine exotische Sackpfeife aus Bulgarien oder der Bretagne?

Ein leiser Dudelsack, der auch für akkustisches Ensemblespiel
gut geeignet ist, wäre ein Hümmelchen.
Das eignet sich auch sehr gut für Einsteiger, da der geringere
nötige Spieldruck dem Ungeübten doch zugute kommt.
Das heißt aber nicht, dass man nicht auch mit anderen
Dudelsack-Typen anfangen kann (auch wenn diese These mancher vertritt).
Die Frage, mit was man anfangen soll, ist also nicht so leicht zu
beantworten und ich denke, um da richtige Ratschläge zu geben,
muss man wissen, wo du musikalisch oder klanglich hinwillst.
Edit: Achso...
Und zuletzt noch die Frage ob 2jährige Gitarrenkentnisse(incl. Notenkenntnisse) von Bedeutung dabei sind ? und wie das mit den Grifftechnken aussieht.
Deine Vorkenntnisse an Gitarre und Noten helfen dir beim Erlernen
des Dudelsacks insofern, als du dadurch deine Musikalität und dein
musiktheoretisches Verständnis geschult hast.
Ansonsten ist das Spielen eines Dudelsacks natürlich was völlig anderes
und das Gitarrenspiel wird dir motorisch nicht wirklich viel helfen.
Zur Griffweise ist zu sagen, dass es da vom einen zum anderen Dudelsack-Typ
wieder große Unterschiede gibt.
Ein Hümmelchen oder ein Mittelalter-Dudelsack hat (in der Regel) eine
offene Griffweise. Das heißt, die werden so gegriffen wie eine Blockflöte.
Schäferpfeifen z.B. haben eine halbgeschlossene Griffweise.
Und dann gibt es noch die geschlossene Griffweise, z.B. bei den "Böcken".
Siehe auch die
betreffene Seite im
Sackpfeifenclub,
den ich überhaupt rate, mal zu studieren.
