Mit Transponieren die Arbeit erleichtern?

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@ Louis: Wie wär's mit einer Frage oder ein bißchen Text zu Deinem schönen Threadtitel; dass erleichtert die Antwort/Meinung ungemein ;)

EDIT Oder spinnt das Board (immer noch) ?
 
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Ja also eigentlich habe ich etwas geschrieben...:confused:
Dann also nochmal, in der Hoffnung, dass es jetzt ankommt.

Ich habe neulich gemerkt, dass der andere Keyboarder aus meiner einen Band ab und zu einfach transponier und in C-Dur spielt - vorzugsweise natürlich bei so Tonarten wie H-Dur.
Mich würde mal interessieren, ob ihr sowas auch macht, oder ob ihr es wie ich eher unehrenhaft findet, sowas zu tun.
(Oder kann mein Kollege einfach nciht richtig spielen?:D)

Louis
 
kurz: ich hab das einmal gemacht, allerdings auch nur in der probe...

da war die situation die, dass ich ne akkordvolge vor die nase bekam, und irgendwo einfach stand "1 ganzton höher". weil ich aber nicht schnell genug war, die chords im kopf zu transponieren und noch zu bilden (waren etwas komplexere chords ;)) hab ich dann einfach schnell auf den transposer gehackt, um nicht den gesamten durchlauf nicht spielen zu können...

mit der methode würde ich aber niemals auf die bühne gehn - bis dahin kann ich das nämlich...
 
Ich handhabe das ähnlich:

Grundsätzlich ist die Transpose-Funktion erstmal tabu. Jedenfalls ist "in C ist das aber einfacher zu greifen" für mich kein Grund, sie zu benutzen.

Ich mache das eher dann, wenn es mal schnell gehen muss, wenn noch rumprobiert wird o.ä. - Beispiele:

1) Wir haben einen neuen Song, mit dessen Tonart der Sänger nicht klarkommt. Dann probieren wir schonmal mehrere Tonarten in kurzer Folge aus und sehen, welche passt. Bei sowas benutze ich schonmal den Transposer.
2) s.o. Ich bekomme ein Leadsheet mit "nicht-klingend-notierten" Akkorden (typischerweise von Bläsern :D oder Gitarristen, wo dan oben drüber steht "Kapo im 3.Bund"). Wenn ich dann auf die Schnelle mitspielen können muss, dann kommt der Transposer zum Einsatz. Wenn ich dann Ruhe habe, transponiere ich mir das eben durch und übe das richtig.
Ich hasse solche Sheets und die Leute bekommen auch gleich einen entsprechenden Kommentar von mir. Wenn ein Gitarrist oder Bläser unbedingt anders greifen möchte als es klingt, dann muss ER umdenken, nicht der Rest der Band. Noch ein Beispiel, wo man den Transpose gut gebrauchen kann, ist übrigens der umgekehrte Fall: Ich habe auf den Tasten einen Bläsersatz arrangiert und muss den dann den Bläsern verklickern "du spielst da C - äh nee, warte, für dich ist das ja A..."
3) Ich muss einen Song, der mir schon in Fleisch und Blut übergegangen ist, ausnahmsweise in einer anderen Tonart spielen. Man hat die Originalgriffe so sehr drin, dass man ständig wieder in der mal gelernten Tonart landet. Um das zu vermeiden: Transpose.

Schwierig wird es nur, wenn die Orgel zum Einsatz kommt, die hat nämlich keinen Transpose-Schalter. Und wenn eines gar nicht ghet, dann auf zwei Tastaturen gleichzeitig spielen, die unterschiedlich transponieren... :D
 
Ich hab ein absolutes Gehör - selbst wenn ich wollte, könnte ich die Funktion nicht nutzen.
 
Ich hab ein absolutes Gehör - selbst wenn ich wollte, könnte ich die Funktion nicht nutzen.
Du hörst also den Unterschied, wenn einer C-E-G spielt und nach D-Fis-A transponiert oder ob einer gleich D-Fis-A spielt?
 
Ne, er meint, daß es reichlich komisch kommt, wenn er selber C-E-G spielt und D-Fis-A herauskommt.
 
Für mich ist die Transposefunktion außer um kurzfristig verschiedene Gesangslagen auszuprobieren auch tabu. Man stiehlt sich ja selbst die Gelegenheit sein Können zu verbessern, wenn man schwieriger zu greifende Tonarten auf C-Dur schiebt.

Nichtsdestotrotz werd ich bei meiner neuen Coverband immer mit Transpose spielen, sowohl Proberaum als auch live. Die haben nämlich all ihre Instrumente (bis auf Schlagzeug ;) ) nen Halbton runtergestimmt, also Gitarren und Bass auf Eb. Trotzdem will ich die Songs in Originaltonart üben und außerdem greifen die Jungs an den Saiten ja trotzdem die normalen Akkorde. Also schön in den Global Mode meiner TR und -1 Halbton runterstimmen. :great:
 
Ne, er meint, daß es reichlich komisch kommt, wenn er selber C-E-G spielt und D-Fis-A herauskommt.

Genau darum gehts. Ich verliere dann praktisch sofort die Orientierung, was natürlich tendenziell eher nachteilig ist.
 
Habe die Transposefunktion noch nie benutzt und dabei bleibts auch!

Ich weiß nicht ob jemand von euch schon einmal "Over the Hills And Far Away" von Nightwish gespielt hat. Gegen Ende des Lieds wird der Refrain um ein ganzen Ton höher gespielt als sonst.

Ich hätte mir meine gebastelte Voice kopieren, um einen ganzen Ton rauf transponieren und bei Bedarf mit Fußschalter wechseln können.

Hab ich aber nicht :cool: Da übe ich lieber noch weiter bis ichs original kann.

Soviel von meiner Seite,
Markus
 
Ich benutze den Transposer nur bei einer einzigen Nummer, nämlich "Fire". Die liegt in Cis einfach so schlecht, daß ich C bevorzuge. Alles andere spiele ich in den Originaltonarten.

skymaster
 
Ich spiele in beiden Bands bei insgesamt 2 Songs mit der Transposer-Funktion. Das habe ich dann aber in den jeweiligen Combis/Performances vorprogrammiert, damit ich hinterher nicht vergesse wieder umzustellen. :rolleyes:

Bevor ich das über die Combis gemacht habe, hab ich mal vergessen das zurückzustellen. Der folgende Song, fing mit Keys an, kurz Gesang. Noch war alles in Ordnung und keiner hat's gemerkt. Danach kamen allerdings einige Git-Einwürfe ..... :redface: dumm gelaufen
Zum Glück hat unser Techniker unglaublich schnell geschaltet und ganz schnell sowohl FOH als auch Licht komplett runtergedreht. Wir haben dann quasi nen Stromausfall vorgetäuscht ... :D

Das gleiche Problem wie .Jens mit seiner Orgel hätte ich dann mit meinem Rhodes.
Von daher: besser gleich darauf verzichten und "richtig" spielen, auch wenns "G#-Moll" ist ;)

Grooves,

Miguel
 
Mahlzeit,

ich oute mich mal und sage, dass ich die öfter nutze. Das liegt aber daran, dass unser Gitarrist und der Bassist einen halbton tiefer gestimmt haben und den stimme ich grundsätzlich mit um.
Das erleichtert die Arbeit in sofern, wenn er ein A greift und A sagt, auch wenns keins ist, muss ich nich denken.
Ansonsten stell ich alles selber um. Also nutze ich die Transposefunktion ja eigentlich auch nicht :)

Und eben mal zum schnell druchgucken, welche Tonart sich für den Sänger eignet.

Gruß
 
Das klingt doch schonmal sehr gut, freut mich, dass alle das so wie ich sehen:)
 
Ich habe den Transposer noch nie gebraucht und denke, das wird sich auf die Schnelle nicht ändern. Die hier genannten Gründe, die Funktion zu benutzen, sind aber alle meiner Meinung nach legitim.
 
Ich seh das wie luci (dass ich das noch erleben darf :D ). Bin auch absoluter Nichtnutzer, hauptsächlich aus Andis Grund. Nicht, dass ich ein absolutes Gehör hätte, aber es stört mich trotzdem, einen bestimmten Akkord zu spielen, den ich schon zigtausendmal gespielt habe, und dann hört man plötzlich einen anderen. Der Unterschied zum absoluten Gehör ist, man könnte ihn nicht blind benennen, aber der es fällt einem doch irgendwie auf, dass da was nicht stimmt.

Grund Nummer zwei ist mein persönlicher Anspruch. Wie sieht das denn aus, wenn man als Klavierspieler an einem Klavier nur in bestimmten Tonarten spielen kann? :screwy: Aktuelles Beispiel: Im Jazzpianobegleiterthread in der Vocals-Plauderecke haben wir ja mal ein paar Stückchen aufgenommen, mit einem richtigen Flügel. Da war eine Nummer dabei in Db-Dur, die zwischenzeitlich mal nach E-Dur moduliert. Da bewährt sichs dann schon, wenn man in allen Tonarten einigermaßen fit ist.
 
Grundsätzlich verwende ich die Transpositions-Funktion auch nicht, um schwierige Tonarten zu vermeiden. Allerdings werden durch geschickten Einsatz der Transpositionsfunktion einige Dinge überhaupt erst spielbar, die vorher unspielbar waren, speziell Glissandi über verschiedene Skalen. Ich habe in der Keyboards 2/2003 einen Artikel darüber geschrieben.

Harald
 
Bei meiner Ex-Ex Band hatte ich´s bei einem Stück gemacht. Bei einem Gig hatte ich vergessen umzuschalten und war zu besoffen um´s zu merken... Die Zuhörer waren noch voller und so war´s egal.

Seitdem lass ich´s mit der Knopftransponiererei...
 
1) Wir haben einen neuen Song, mit dessen Tonart der Sänger nicht klarkommt. Dann probieren wir schonmal mehrere Tonarten in kurzer Folge aus und sehen, welche passt. Bei sowas benutze ich schonmal den Transposer.


Ich halte es hier mit Jens.

Ansonsten bei einem komplett midifizierten Song im Studio nutze ich die "Global Transponse" Funktion eben auch um eben auch mal mehrere Tonarten für den Gesang durch zu probieren.

Ansonsten tabu - vor allen Dingen live.

Topo :cool:
 

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