mit metronom einschlafen?

  • Ersteller DaShollaBolla
  • Erstellt am
Wieso muss es eigentlich immer nen Metronom sein? Ich schlafe schon seit Jahren mehr oder weniger unter einer älteren Bahnhofsuhr, das Ding tickt auch mehr als regelmäßig. Taktgefühl (behaupte ich einfach mal) hab ich dadurch nen recht gutes erlangt, hatte mit dem Keyboard nie diesbezüglich Probleme gehabt. Allerdings läuft ne Uhr auch 24/7 und ich höre sie immer, also nicht nur beim Schlafen ;)
 
phroton schrieb:
Es gibt doch auch diese Kasetten um eine Sprache im Schlaf zu lernen usw.

:D ich glaub das einzige, das Du da nach ein paar Wochen gelernt hast, ist korrekt 'Tick' zu sagen. Oder 'Tack' - je nach Metronom...

Ich vermute nur mal, das konntest Du vorher auch schon! :D
 
hast du die idee eigentlich aus dem film "sieben"? da kann einer wohl nicht ohne metronom einschalfen.
 
was soll ein gleichmäßiges klicken auf viertel deinem Takgefühl nützten? Wenn du das bei vollem bewusstsein den ganzen tag über machst, nützt es dir auch nix. Davon wirst du sechzehntel, Triolen, etc etc auch nicht taktgenauer spielen können.



 
Aus meinem Zivi am Institut für Schlafforschung habe ich folgendes *mitgenommen*:

- im schlaf ist gedächtnis konsolidierung angesagt: vergleichbar wie defragmentieren beim pc, nur das bestimmte informationen wichtiger sind. vornehmlich wird der tag verarbeitet; in träumen kommen auch meistens dinge vor die am gleichen tag passiert sind.

- dass man im schlaf nichts wahrnimmt ist absoluter bullshit. die sinne sind aktiv, nur halt ziemlich "geblockt" neuronenmäßig. das heisst im schlaf lernt man natürlich *aktiv* nichts; außerdem ist das hirn ja auch genug mit sich selber beschäftigt (konsolidierung).
aaaber es gibt auch die these dass besonders akustische dinge wohl wargenommen werden, schließlich gibts auch ein unterbewusstsein. möchte jedoch nichts vom himmel hier reden, aber zu glauben es hätte gar keine wirkung 7 stunden lang einen takt zu hören und das täglich/nächtlich fällt mir schwer.

allerdings ist das genze fürchte ich komplizierter...

1. taktgefühl oder wie man es nennen will würd ich laienhaft als fähigkeit definieren, eine zeit in gleiche schläge einzuteilen
2. rythmusgefühl oder wie man es nennen will würd ich laienhaft als fähigkeit definieren, einen takt, oder bestimmte beats in dem takt zu akzentuieren/betonen

imho ist das zweite viel wichtiger, außerdem schließt es ersteres schon ein bischen mit ein. rythmusgefühl entwickelt man am besten wenn man jedem beat irgendwas zuordnen, damit man sichs besser merken kan ...
bsp: "tick - tack - tack - tick - tack - tack - tick - tack - tick - tack - tick - tack"
ein sagen wir 12/4 takt, lässt sich schwerer lernen als wenn du die ticks und tacks durch markantere, unterscheidbarere elemente ersetzt. möglichst worte, besser laute, die du sofort erkennst, das ist sehr individuell.

meine erfahrung ist: je weniger du beim ryhtmus an den rythmus denkst (od. denken musst) desto besser.

zur motorik würde ich sagen: wenn man mit dem zeigefinger seine nase berühren kann ohne sich hinzupacken dann reichts schon aus :)
nein ehrlich: bei mir ist es z.b. 90% kopf 10% motorik... koordination ist wieder ein anderer begriff, weil in diesem fall ja eine zeitabhängige koordination erfordert wird.
aber ich würde dem zustimmen, dass die motorik wichtiger wird je länger man den rythmus durchhalten muss sozusagen.

Ps: Sprache ist wiederum was anderes weil sie im hirn ja "tiefer" verankert ist als nur musik. Keine ahnung wie es da ist, aber ich stell mir die erkennbarkeit von Wörtern ohne akustik doch recht schwer vor. Leichter ist es die Betonung wahrzunehmen, also dass bei "Seife" das Sei betont wird usw....

Ps2: Ich schlafe schon seit Jahren fast täglich mit Musik ein 1. weil ich tagsüber einfach nicht die Ruhe und Geduld finde Musik zu hören und nichts anderes zu machen. Außerdem ist es Nachts ruhiger und man kann so besser auf die Musik achten. Eigentlich hört man sogar nichts außer der Musik, im dunkeln sieht man auch nichts, also optimale Bedingungen. Aber Vorsicht liebe Metallfreunde: Headbanging im Dunkeln kann ins *Auge* gehn.

2. für mich eher unwichtig, es entspannt, je nach musik ...
Übrigens wird das was man als letztes vorm einschlafen tut am besten konsolidiert, auch nicht sooo wichtig imo naja.
 
in tests wurde festgestellt das man durch das hören von ruhiger klassik(mozart soll sich gut eigenen) einen besseren schlaf hat.
ob man dann entspannter oder tiefer schläft weiss ich nicht mehr...

gilt natürlich für das musik hören während des schlafes
 
Alice_im_wunderl schrieb:
also spätestens wenn du im rem schlaf angekommen bist könnte neben dir ne granate explodieren ohne dass du was mitbekommst.
Das glaube ich weniger. Wenn sie dich nicht gerade recht grob partitioniert hat, dann wird sie dich schon aufwecken. Schonmal sowas erlebt? Vermutlich eher nicht, was?... :D

Aber was mich bei der Metronomeinschlafgeschichte interessieren würde - was wäre das denn möglicherweise für ein Metronom? Hab mehrere, aber alle klingen so unangenehm, daß ich schon nicht gerne mit ihnen übe. Und schlafen wollte ich mit dem Nervtötsound auch nicht. Gut klingende Kandidaten?
 
Falls es wirklich was bringt oder falls es hier Leute gibt die unbedingt alles daran setzen wollen der nächste Paco de Lucia zu werden hier ein Tipp:
Klüger wäre es mit Rythmusloops einzuschlafen, also mit mehreren Instrumenten und auch mehreren Rythmen.
Aber macht natürlich nur dann Sinn wenn man auch tagsüber was macht, denn das ist wohl effektiver.
Und viiieel Musik hören, möglichst viel verschiedenes; Metal eignet sich wohl nicht ganz :D
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Aber was mich bei der Metronomeinschlafgeschichte interessieren würde - was wäre das denn möglicherweise für ein Metronom? Hab mehrere, aber alle klingen so unangenehm, daß ich schon nicht gerne mit ihnen übe. Und schlafen wollte ich mit dem Nervtötsound auch nicht. Gut klingende Kandidaten?
ein ganz 'normal' analoges?
 
zum thema einschlafen und musik:

habe ich auch eine ganze weile praktiziert, doch nach einigen selbsttests festgestellt, dass ich am nächsten morgen nicht ganz ausgeschlafen bin, falls ich mit musik eingeschlafen bin. die sich änderne musik stellt da ganz einfach einen störfaktor dar. das bewußtsein kann sich nicht entspannen.

bei klassik wäre es wahrscheinlich nur dann kein störfaktor, wenn die musik sehr leise und von der machart keine großen veränderungen aufweist. permanente pianoklänge von mozart oder ruhige ambience könnte ich mir da schon eher vorstellen als metal. aber das könnt ihr ja selbst testen.
 
tar, schade dass es für dich nicht funktioniert hat. Bei mir hat es aber. Doch meinst du nicht jeder sollte das selbst ausprobieren und entscheiden?
Im übrigen sehr viel Spekulation in deinem Post ("Bewusstsein"); ich hoffe du hast das alles nur auf dich bezogen.

Ich hör auch das was ich tagsüber höre... ich hör aber auch kein Metal :D
 
tar schrieb:
zum thema einschlafen und musik:

habe ich auch eine ganze weile praktiziert, doch nach einigen selbsttests festgestellt, dass ich am nächsten morgen nicht ganz ausgeschlafen bin, falls ich mit musik eingeschlafen bin. die sich änderne musik stellt da ganz einfach einen störfaktor dar. das bewußtsein kann sich nicht entspannen.

bei klassik wäre es wahrscheinlich nur dann kein störfaktor, wenn die musik sehr leise und von der machart keine großen veränderungen aufweist. permanente pianoklänge von mozart oder ruhige ambience könnte ich mir da schon eher vorstellen als metal. aber das könnt ihr ja selbst testen.
ja, ich kann irgendwie auch nich wirklich gut einschlafen mit Musik im Ohr .. vor allem, wenn dann Sachen kommen, die ich eben mitleben muss.. also nicht die beruhigende Musik.. geht nur gut angetrunken :D
 
Ich denke nicht, dass es hilfreich ist, mit Metronomgeticke einzuschlafen.
Da wird man doch ganz plem plem!:eek:

Ich würde folgendes vorschlagen:
Hör dir ein paar CD´s an und versuche mit dem Fuß die Viertelnoten
mitzuklopfen. Wenn du dass kannst, ist Hürde 1 bestanden.

Kommen wir nun zu Hürde Nr. 2:
Du kaufst dir eine Bongotrommel und klopfst die Viertelnoten
zu deinen Musikstücken auf CD.

Dann würde ich als Hürde Nr. 3 Achtelnoten auf der Bongo klopfen.

Wenn du kein Geld für eine Bongo hast, nimmst du einfach Mutter´s
Kochtopf und einen Rührlöffel. Das tut´s auch und geht vor allem
vielleicht etwas mehr ins Ohr.:)

Dann würde ich versuchen verschiedene Rythmusmuster
(vielleicht auch ein bisschen synkopisch)
reinzuklopfen, bis dass man am Schluss nicht mehr wissen würde,
was du da gerade klopfst, wenn die CD nicht mitlaufen würde.

Wenn das, was du dann aber klopfst auch noch zyklisch ist, hast du´s voll raus
und kannst volle Kanne stolz auf dich sein!:)

Viel Erfolg.
Gruß,
Daniel
 
Mach vielleicht einfach mal einen Bongo-Workshop.

Vielleicht kannst du dich dann zu Congas hocharbeiten.

Ich weiß nur, wie man kleinen Kindern Rythmusgefühl vermittelt:
indem man sie in die musikalische Früherziehung steckt und
was machen die da:

Singen, Bongo spielen oder Blockflöte spielen, Congas oder
sonstige Orffsche Instrumente austesten und dann zuguterletzt
vielleicht sogar noch in einer Gruppe zusammenspielen.
 
@ Daniel, was meinst du mit zyklisch?

Und das mit dem dazu klopfen von Musik stücken mach ich auch immer, erster klopf ich immer viertel oder achtel und dann klopf ich plötzlich irgendwelche anderen Rhythmen die gar nicht in dem Song vor kommen aber trotzdem super dazu passen^^.
 
James-R. schrieb:
@ Daniel, was meinst du mit zyklisch?
...und dann klopf ich plötzlich irgendwelche anderen Rhythmen die gar nicht in dem Song vor kommen aber trotzdem super dazu passen^^.

Mit zyklisch meine ich, dass sich das Rhythmusmuster wiederholt.
Beispielsweise über einen oder zwei Takte.
Im Prinzip dachte ich an so was, was du beschrieben hast:
Irgendwelche andere Rhythmen, die gar nicht in dem Song vorkommen, aber trotzdem
super dazu passen.

Gruß,
Daniel
 
Huhu.....ich hätte da auch mal eine Frage :
Klappt's nun mit dem Metronom oder nicht ? xD
UND :
Würd's mir was bringen,(falls mal wieder ein Vokabeltest ansteht) die Vokabeln zu sprechen,aufzunehmen,auf den MP3-Player zu hauen und dann Nachts vorspielen zu lassen ? ^^
Ich wollte das ja schon immer mal testen,war leider immer zu faul,den ganzen Mist aufzunehmen und hab sie einfach gelernt xD
Meine Frage passt zwar nicht ganz so zum Thema,aber das is ja egal :p :D
 
Musikhoehren beim Pennen beeinflusst das UNTTERBEWUSSTSEIN sehr stark, alle anderen Teile des Gehirns werden aber nicht betroffen, d.h. man veraendert sich unterbewusst durch die Musik, die man hoehrt.
 
crono schrieb:
hallo.
ich wollt mal ausprobieren, ob sich mein taktfeeling verbessert, wenn ich mit laufendem metronom einschlafe. schonmal probiert? isses überhaupt möglich?

Hallöchen,

was möchtest Du denn verbessern?

Welches Instrument spielst Du?

Möchtest Du kleinere Taktschwankungen ausmerzen, oder möchtest Du z.B. aus dem Stehgreif genau eine bestimmte Geschwindigkeit spielen?

Desweiteren bin ich der Meinung, daß man "den Rhythmus im Blut haben muß"

LG Tiuu Kuik
 
Es ist bestimmt enauso wirksam, wie mit nem Schulbuch unterm Kopfkissen einzuschlafen :)
 

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