Aus meinem Zivi am Institut für Schlafforschung habe ich folgendes *mitgenommen*:
- im schlaf ist gedächtnis konsolidierung angesagt: vergleichbar wie defragmentieren beim pc, nur das bestimmte informationen wichtiger sind. vornehmlich wird der tag verarbeitet; in träumen kommen auch meistens dinge vor die am gleichen tag passiert sind.
- dass man im schlaf nichts wahrnimmt ist absoluter bullshit. die sinne sind aktiv, nur halt ziemlich "geblockt" neuronenmäßig. das heisst im schlaf lernt man natürlich *aktiv* nichts; außerdem ist das hirn ja auch genug mit sich selber beschäftigt (konsolidierung).
aaaber es gibt auch die these dass besonders akustische dinge wohl wargenommen werden, schließlich gibts auch ein unterbewusstsein. möchte jedoch nichts vom himmel hier reden, aber zu glauben es hätte
gar keine wirkung 7 stunden lang einen takt zu hören und das täglich/nächtlich fällt mir schwer.
allerdings ist das genze fürchte ich komplizierter...
1. taktgefühl oder wie man es nennen will würd ich laienhaft als fähigkeit definieren, eine zeit in gleiche schläge einzuteilen
2. rythmusgefühl oder wie man es nennen will würd ich laienhaft als fähigkeit definieren, einen takt, oder bestimmte beats in dem takt zu akzentuieren/betonen
imho ist das zweite viel wichtiger, außerdem schließt es ersteres schon ein bischen mit ein. rythmusgefühl entwickelt man am besten wenn man jedem beat irgendwas zuordnen, damit man sichs besser merken kan ...
bsp: "
tick - tack - tack -
tick - tack - tack -
tick - tack -
tick - tack -
tick - tack"
ein sagen wir 12/4 takt, lässt sich schwerer lernen als wenn du die ticks und tacks durch markantere, unterscheidbarere elemente ersetzt. möglichst worte, besser laute, die du sofort erkennst, das ist sehr individuell.
meine erfahrung ist: je weniger du beim ryhtmus an den rythmus denkst (od. denken musst) desto besser.
zur motorik würde ich sagen: wenn man mit dem zeigefinger seine nase berühren kann ohne sich hinzupacken dann reichts schon aus
nein ehrlich: bei mir ist es z.b. 90% kopf 10% motorik... koordination ist wieder ein anderer begriff, weil in diesem fall ja eine zeitabhängige koordination erfordert wird.
aber ich würde dem zustimmen, dass die motorik wichtiger wird je länger man den rythmus durchhalten muss sozusagen.
Ps: Sprache ist wiederum was anderes weil sie im hirn ja "tiefer" verankert ist als nur musik. Keine ahnung wie es da ist, aber ich stell mir die erkennbarkeit von Wörtern ohne akustik doch recht schwer vor. Leichter ist es die Betonung wahrzunehmen, also dass bei "Seife" das Sei betont wird usw....
Ps2: Ich schlafe schon seit Jahren fast täglich mit Musik ein 1. weil ich tagsüber einfach nicht die Ruhe und Geduld finde Musik zu hören und nichts anderes zu machen. Außerdem ist es Nachts ruhiger und man kann so besser auf die Musik achten. Eigentlich hört man sogar nichts außer der Musik, im dunkeln sieht man auch nichts, also optimale Bedingungen. Aber Vorsicht liebe Metallfreunde: Headbanging im Dunkeln kann ins *Auge* gehn.
2. für mich eher unwichtig, es entspannt, je nach musik ...
Übrigens wird das was man als letztes vorm einschlafen tut am besten konsolidiert, auch nicht sooo wichtig imo naja.