C
cracked_copper
Registrierter Benutzer
Ich wende mich an euch, weil ich gerade nicht mehr weiter weiß und die Hoffnung habe, dass hier jemandem noch was auf- / einfällt.
Die Kurzfassung:
- laut Phoniater kein organisches Problem vorhanden, aber:
- extreme Stimmverschlechterung nach minimaler Beanspruchung
- totale Morgenstimme (wurde letztens am Telefon gefragt, ob ich krank wäre...)
- Verlust der Tiefe nach Beanspruchung#
- Stimmsitz (?) beim Ar****
- Höhen gehen momentan nur rein randstimmig
....was zur Hölle passiert hier?
Vorgeschichte:
Ich habe schon immer das Problem, dass einigermaßen voll- oder mischstimmige Höhen an manchen Tagen nur nach sehr viel Singerei funktionierten - da hat es dann super hingehaut, begann dafür in der Tiefe zu knarzen. Ich habe auch viel zu viel anspruchsvolles Zeug gesungen, tw. über mehrere Stunden am Tag.
Dann hat sich die Stimme irgendwann über Nacht nicht mehr erholt und ich klang in der Früh richtig scheiße, was sich erst nach einigem Sprechen so irgendwie gegeben hat.
Und nun halte ich keine Belastung mehr aus, hab das Gefühl, mein Stimmsitz ist beim Teufel (keine Brillanz mehr, Stimme sitzt gefühlt, vor allem in den tieferen Lagen im Hals (dazu unten noch Hörbeispiele) und mir steigt bei Höhen sofort der Kehlkopf, was dazu führt, dass ich überhaupt nicht mehr über meinen Bruch komme (A2 geht noch, H2 muss ich mich extrem konzentrieren und danach ist Schluss), außer rein randstimmig oder mit Druck / eng machen. Alles, was technisch über dem Bruch bereits ging, geht gar nicht mehr, weil sich mein Hals und alles total anders anfühlt und es nicht mehr hinkriege - ich schaffe es nicht mehr, die Resonanzen in die Nase und nach vorne zu holen (das einzige, was etwas hilft, sind Glissandi aus der Kopfstimme bis runter in die Tiefen, da wird der Stimmsitz dann etwas besser)
Vor allem aber die extreme Verschlechterung nach ca. 5 Minuten leichtestes Singen in Mittellage und etwas Kopfstimme finde ich sehr seltsam - es beginnt in den Tiefen zu knarzen und ich komm nicht mehr runter - die Kopfstimme funktioniert allerdings *immer*. . Wenn ich dann etwas pausiere und nach 30 Minuten oder weitersinge, klappen die Resonanzen deutlich besser, das Gefühl wird besser, aber die Tiefen bleiben weg (vorletztes Beispiel unten)
Ich war dann letzte Woche beim Phoniater, weil ich Angst hatte, mir organisch irgendwas kaputtgemacht zu haben, und weil ich ja weiß, dass ich eine Sprechstimmstörung habe. Besagter Phoniater hat mir vor 3 Jahren auch tatsächlich eine Schwellung diagnostiziert. Und nun? Nada, niente, nichts gerötet, geschwollen, gar nichts. Einzig bei den hohen Tönen meinte er, dass die Stimmlippen nicht richtig schließen, allerdings wird das deutlich besser, wenn ich kein Metallrohr mehr im Mund habe. Er meinte, dass ich mir vielleicht durch das viele viele Singen technisch / muskulär irgendeinen Schwachsinn angewöhnt habe und mir das jetzt so Probleme macht. Das Knarze-Stadium nach Beanspruchung hat er sich dann nicht mehr angesehen...
So, nun Beispiele. Ich habe versucht, die Verschlechterung festzuhalten.
Sprechen, 'vorher' (durch gestern noch angeschlagen)
https://www.dropbox.com/s/nkhkmzxe7wcldib/sprechprobe1.m4a?dl=0
Mischstimme, das hab ich ca. 3x in der Intensität gesungen (ok-ish, aber normalerweise klingt ich deutlich resonanter)
https://www.dropbox.com/s/egprwd800hlrw6x/i see fire.m4a?dl=0
Sprechstimme danach:
https://www.dropbox.com/s/8ywk4ap86qn7dh2/sprechprobe2.m4a?dl=0
anderes Lied, paarmal gesungen (da merkt man deutlich die fehlenden Resonanzen meiner Meinung nach)
https://www.dropbox.com/s/476yc8ef20wwcvl/winterfiresnow1.m4a?dl=0
Sprechstimme danach (es geht bereits deutlich abwärts)
https://www.dropbox.com/s/jzuwrgym79i6uvi/sprechprobe3.m4a?dl=0
nochmal dasselbe Lied, diesmal Glissandi dazwischen gemacht und versucht, sehr auf Sitz und Schluss zu achten:
https://www.dropbox.com/s/auatc69wicw6jqp/winterfiresnow2.m4a?dl=0
Und die letzte Sprechprobe, nachdem ich versucht habe, die Spannung im Bereich vom Oberkiefer zu erhöhen (nicht gedrückt oder so)
https://www.dropbox.com/s/74k248km25glqgt/sprechprobe4.m4a?dl=0
derselbe Song, diesmal nach 30 Minuten - ich mache nichts anders, es fühlt sich aber deutlich anders an (es resoniert wieder viel mehr vorne und unter der Nase / unter der Oberlippe) und klingt auch besser, besonders deutlich bei 'riding the tales of the wind' 0:28 - auch der Übergang zur Kopfstimme geht sehr viel leichter)
https://www.dropbox.com/s/w0l9mbii76tkn67/2017-08-26 16-23 303.m4a?dl=0
So klinge ich, wenn alles halbwegs hinhaut:
https://app.box.com/s/zsq06bhun1vnk3mxl9h13v0srgvcqhto
Und nun? Der Phoniater meinte nur, ich solle halt in der Mittellage und deutlich reduziert üben - leider nicht so arg hilfreich. Ich verstehe absolut nicht, was hier passiert und was ich dagegen tun kann
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, Riesensorry für die wall of text, aber ich dachte mir, ich beschreibe das mal so genau wie möglich. Ich schlage mich damit jetzt sicher schon ein halbes JAhr herum - zwei Wochen nicht singen und wenig reden bringen eine Verbesserung, die genau fünf Minuten Singen anhält, dann knarzt es wieder...)
Die Kurzfassung:
- laut Phoniater kein organisches Problem vorhanden, aber:
- extreme Stimmverschlechterung nach minimaler Beanspruchung
- totale Morgenstimme (wurde letztens am Telefon gefragt, ob ich krank wäre...)
- Verlust der Tiefe nach Beanspruchung#
- Stimmsitz (?) beim Ar****
- Höhen gehen momentan nur rein randstimmig
....was zur Hölle passiert hier?
Vorgeschichte:
Ich habe schon immer das Problem, dass einigermaßen voll- oder mischstimmige Höhen an manchen Tagen nur nach sehr viel Singerei funktionierten - da hat es dann super hingehaut, begann dafür in der Tiefe zu knarzen. Ich habe auch viel zu viel anspruchsvolles Zeug gesungen, tw. über mehrere Stunden am Tag.
Dann hat sich die Stimme irgendwann über Nacht nicht mehr erholt und ich klang in der Früh richtig scheiße, was sich erst nach einigem Sprechen so irgendwie gegeben hat.
Und nun halte ich keine Belastung mehr aus, hab das Gefühl, mein Stimmsitz ist beim Teufel (keine Brillanz mehr, Stimme sitzt gefühlt, vor allem in den tieferen Lagen im Hals (dazu unten noch Hörbeispiele) und mir steigt bei Höhen sofort der Kehlkopf, was dazu führt, dass ich überhaupt nicht mehr über meinen Bruch komme (A2 geht noch, H2 muss ich mich extrem konzentrieren und danach ist Schluss), außer rein randstimmig oder mit Druck / eng machen. Alles, was technisch über dem Bruch bereits ging, geht gar nicht mehr, weil sich mein Hals und alles total anders anfühlt und es nicht mehr hinkriege - ich schaffe es nicht mehr, die Resonanzen in die Nase und nach vorne zu holen (das einzige, was etwas hilft, sind Glissandi aus der Kopfstimme bis runter in die Tiefen, da wird der Stimmsitz dann etwas besser)
Vor allem aber die extreme Verschlechterung nach ca. 5 Minuten leichtestes Singen in Mittellage und etwas Kopfstimme finde ich sehr seltsam - es beginnt in den Tiefen zu knarzen und ich komm nicht mehr runter - die Kopfstimme funktioniert allerdings *immer*. . Wenn ich dann etwas pausiere und nach 30 Minuten oder weitersinge, klappen die Resonanzen deutlich besser, das Gefühl wird besser, aber die Tiefen bleiben weg (vorletztes Beispiel unten)
Ich war dann letzte Woche beim Phoniater, weil ich Angst hatte, mir organisch irgendwas kaputtgemacht zu haben, und weil ich ja weiß, dass ich eine Sprechstimmstörung habe. Besagter Phoniater hat mir vor 3 Jahren auch tatsächlich eine Schwellung diagnostiziert. Und nun? Nada, niente, nichts gerötet, geschwollen, gar nichts. Einzig bei den hohen Tönen meinte er, dass die Stimmlippen nicht richtig schließen, allerdings wird das deutlich besser, wenn ich kein Metallrohr mehr im Mund habe. Er meinte, dass ich mir vielleicht durch das viele viele Singen technisch / muskulär irgendeinen Schwachsinn angewöhnt habe und mir das jetzt so Probleme macht. Das Knarze-Stadium nach Beanspruchung hat er sich dann nicht mehr angesehen...
So, nun Beispiele. Ich habe versucht, die Verschlechterung festzuhalten.
Sprechen, 'vorher' (durch gestern noch angeschlagen)
https://www.dropbox.com/s/nkhkmzxe7wcldib/sprechprobe1.m4a?dl=0
Mischstimme, das hab ich ca. 3x in der Intensität gesungen (ok-ish, aber normalerweise klingt ich deutlich resonanter)
https://www.dropbox.com/s/egprwd800hlrw6x/i see fire.m4a?dl=0
Sprechstimme danach:
https://www.dropbox.com/s/8ywk4ap86qn7dh2/sprechprobe2.m4a?dl=0
anderes Lied, paarmal gesungen (da merkt man deutlich die fehlenden Resonanzen meiner Meinung nach)
https://www.dropbox.com/s/476yc8ef20wwcvl/winterfiresnow1.m4a?dl=0
Sprechstimme danach (es geht bereits deutlich abwärts)
https://www.dropbox.com/s/jzuwrgym79i6uvi/sprechprobe3.m4a?dl=0
nochmal dasselbe Lied, diesmal Glissandi dazwischen gemacht und versucht, sehr auf Sitz und Schluss zu achten:
https://www.dropbox.com/s/auatc69wicw6jqp/winterfiresnow2.m4a?dl=0
Und die letzte Sprechprobe, nachdem ich versucht habe, die Spannung im Bereich vom Oberkiefer zu erhöhen (nicht gedrückt oder so)
https://www.dropbox.com/s/74k248km25glqgt/sprechprobe4.m4a?dl=0
derselbe Song, diesmal nach 30 Minuten - ich mache nichts anders, es fühlt sich aber deutlich anders an (es resoniert wieder viel mehr vorne und unter der Nase / unter der Oberlippe) und klingt auch besser, besonders deutlich bei 'riding the tales of the wind' 0:28 - auch der Übergang zur Kopfstimme geht sehr viel leichter)
https://www.dropbox.com/s/w0l9mbii76tkn67/2017-08-26 16-23 303.m4a?dl=0
So klinge ich, wenn alles halbwegs hinhaut:
https://app.box.com/s/zsq06bhun1vnk3mxl9h13v0srgvcqhto
Und nun? Der Phoniater meinte nur, ich solle halt in der Mittellage und deutlich reduziert üben - leider nicht so arg hilfreich. Ich verstehe absolut nicht, was hier passiert und was ich dagegen tun kann
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, Riesensorry für die wall of text, aber ich dachte mir, ich beschreibe das mal so genau wie möglich. Ich schlage mich damit jetzt sicher schon ein halbes JAhr herum - zwei Wochen nicht singen und wenig reden bringen eine Verbesserung, die genau fünf Minuten Singen anhält, dann knarzt es wieder...)
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