Minimoog Model D Reissue

Interessant, das hätte ich nicht erwartet. Und Moog wohl auch nicht:

Our parts-inventory for the Minimoog Model D project was originally expected to span multiple years of manufacturing, but is being consumed at a much higher rate than anticipated.

Wenn man bedenkt, dass er erst seit letztem Oktober erhältlich ist, ist das schon ein bisschen merkwürdig. Dass man sich beim Verbauch der Bauteile um ein Vielfaches verschätzt? Roland und Behringer werden es sicherlich dankend annehmen.
 
Vielleicht hat man einfach mehr verkauft als angenommen. Oder man hält sich da jetzt raus, wo nach Behringer auch noch Roland mit einem Clone daher gekommen ist.
 
Vielleicht hat man einfach mehr verkauft als angenommen. Oder man hält sich da jetzt raus, wo nach Behringer auch noch Roland mit einem Clone daher gekommen ist.

Umgekehrt, Roland und Behringer haben das End of Life mitbekommen, und daher Ihre Geräte zeitlich gut platziert.
Wobei der Behringer mehr ein Clone ist als der Roland.
Für so wenig Geld gabs vorher keinen Moog (Clone).
 
Bin ja gespannt ob sie da oben was neues kreieren (Model E?), den Voyager zurückholen oder erst mal ne Weile ohne Flaggschiff da stehen.
 
Eine Polymoog-Neuauflage wäre durchaus überlegenswert ...

Oder doch gleich ein neuer Memory-Moog?
 
Polymoog mit Sicherheit nicht. Der ist nur paraphon, weil er wie eine Stringmachine mit Oktavteilertechnik arbeitet. Die wiederum muß wohl erst neu entwickelt werden; ich wüßte nicht, daß heute irgendein Hersteller mit Oktavteilern arbeitet. Dann klingt er von allen Moogs am wenigsten wie ein Moog. Nur ganz wenige Leute wollen diesen Sound haben. Last but not least hätte man, wenn man einen der Polymoogs heute 1:1 so bauen würde wie damals, wieder genau so eine unzuverlässige, rauschende Kiste wie damals.

Ein neuer Memorymoog wäre schon denkbarer, denn die Idee hinterm Memorymoog war ja ein speicherbarer Minimoog mit sechs Stimmen. Wenn man Rudi Linhards Änderungen beherzigt, hätte man einen ziemlichen Knaller. Allerdings wäre das Preis-Stimmen-Verhältnis miserabel, zumal sich da sogar ein Memorymoog-Reissue mit einem DeepMind 12 messen müßte. Außerdem: "Mimimi, nur sechs Stimmen und kein Multimode!"


Martman
 
Der Polymoog ist sicher sehr speziell, aber gerade auch wegen seiner Resonator-Bank sehr beliebt (letztere wird gerne mal separat, sei es aus dem Original ausgebaut oder nachgebaut eingesetzt).
Gary Numan machte diesen Sonderling unter den Paraphonen (er soll pro Taste einen eigenen VCA und rudimentären 12-DB-Filter haben, zusätzlich zur globalen 24-DB-Variante) zum Markenzeichen, und auch Bands wie Kraftwerk und Saga haben ihn eifrig eingesetzt.

Sicher dürfte all die Spezialtechnik nicht allzu leicht nachzubauen sein, aber die Original-Pläne sowie Patente müssten sich mit etwas Glück noch im Besitz von Moog befinden.
Ansonsten kann Moog auch einfach einen neuen, genuinen Polysynth herausbringen, vielleicht eine Art Jupiter-8-Klon mit zusätzlicher Resonatorbank.
 
Das möchte ich erleben, wenn Moog einen Jupiter-8 klont.
Bin mal gespannt ob dann der hauseigene von Roland (im System-8) besser ist.
 
Wäre es nicht sogar denkbar, daß Dave Smith und die Moog-Leute etwas zusammen machen ? Vielleicht ´n DSI M6 ?
Würde in´s DSI Konzept passen neben P6 und OB-6 und bedeutet für Moog eine erschwingliche Plattform für´n Poly.
Obwohl , die OSC-Struktur...hm.. man wird sehen!
 

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