Minimalistische Bands,die absichtlich einfache und billige Instrumente verwenden.

  • Ersteller blechgitarre
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Dass die Scheiße klingen würde ich nicht sagen.
Ich frage mich nur, ob der enorme Aufwand gerechtfertigt ist.
Kann natürlich alles meinen schlechten Ohren geschuldet sein

:whistle:


Da es anscheinend keine neuen Bands mit Billigklampfen gibt, bei denen wir selber hinhören können wie sie klingen
hier eine 60 Jahre alte Billigband

klingt wunderbar,finde ich
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und dafür kannst du sicherlich Beweise vorlegen
Diese Siegel wachsen besser wie die Bäume.
Kritik an ihnen gibt es viele
https://denkhausbremen.de/keine-gute-idee-oeko-siegel-fuer-die-biooekonomie/
https://taz.de/Greenpeace-steigt-bei-Oeko-Siegel-aus/!5496110/
 
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Ich glaube die Schleife haben wir innerhalb der vergangenen 9 Millionen Posts hier im Board schon drülfzig Mal gedreht.

Nein, ein 5.000 Euro Instrument hört sich auch in den Händen eines Virtuosen nicht zehnmal besser an, als ein 500 Euro Instrument. Auch nicht doppelt so gut, sonst wäre der Virtuose sein Geld vielleicht nicht wert. Aber es hört und fühlt sich möglicherweise FÜR den Virtuosen eben das entscheidende Stückchen besser an, wenn er es spielt und es inspiriert ihn eventuell auch gerade das Quäntchen mehr, so dass er seine Virtuosität richtig laufen lassen kann. Dass das Publikum da keinen oder kaum wahrnehmbaren Unterschied hört, ist doch davon völlig unbenommen. Wenn sich ein Hobbyist mit 4 Private Stock 10-Top PRSi und 2 Diezel-Fullstacks auf die Bühne stellt und trotzdem schlechter klingt (und spielt) als sein Kollege auf der anderen Bühnenseite mit seiner 0815 roten Squier und dem Billo-Röhrenamp, ... dann sagt das erstmal über die verwendeten Instrumente gar nichts aus. Jeder jeck ist anders.

Aber nochmal: Komm doch einfach mal auf den Punkt und versuche nicht ständig, irgendwelche Haken zu schlagen. Worum geht es Dir?
 
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Dass die Scheiße klingen würde ich nicht sagen.
Ich frage mich nur, ob der enorme Aufwand gerechtfertigt ist.
Das kann dir wahrscheinlich jeder Musiker bestätigen: die teureren Instrumente machen nicht den Unterschied auf der Bühne. Und? Ein Musiker kann sich dennoch an einem schönen Instrument erfreuen, warum kannst ihm nicht die Freude lassen? Fühlst du dich dadurch in deinem sozialistischem Empfinden gestört bzw. bewertest das Ganze als verwerfliches und kapitalistisches Getue?

Leben und leben lassen.
hier eine 60 Jahre alte Billigband
Echt jetzt? Wahrscheinlich würde dir heute heute Taylor eine verpassen für den Spruch.

Taylor hat seine raue Stimme mit hellem Slidespiel kombiniert und sich dafür die passende Gitarre ausgesucht. Er hat sich nicht einfach hingestellt und gesagt "jetzt gründe ich eine Billigband und spiele die billigste Gitarre um es denen zu zeigen". Vielleicht hat aber auch sein Budget nicht für mehr gereicht am Anfang. Sein Bandkollege hat eine Fender Telecaster gespielt (diese billige aus den 60er hätte ich übrigens gerne...). Vielleicht hätte Taylor lieber sein Geld in einer teureren Gitarre stecken sollen, statt wie ein Schlot zu rauchen und dann an Lungenkrebs zu sterben.
Kann natürlich alles meinen schlechten Ohren geschuldet sein
Die Ohren sind nicht das Problem... suche mal mehr dazwischen... :D ... und frage dich mal, ob du deine persönliche Sichtweise (dir dir gegönnt ist) nicht auf andere überstülpst und Sachen interpretierst, die von Dritten niemals in deinem Licht gemeint waren.
 
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Nein, ein 5.000 Euro Instrument hört sich auch in den Händen eines Virtuosen nicht zehnmal besser an, als ein 500 Euro Instrument. Auch nicht doppelt so gut, sonst wäre der Virtuose sein Geld vielleicht nicht wert. Aber es hört und fühlt sich möglicherweise FÜR den Virtuosen eben das entscheidende Stückchen besser an, wenn er es spielt und es inspiriert ihn eventuell auch gerade das Quäntchen mehr, so dass er seine Virtuosität richtig laufen lassen kann. Dass das Publikum da keinen oder kaum wahrnehmbaren Unterschied hört, ist doch davon völlig unbenommen.
Da sind wir doch einer Meinung.Die Künstler spielen die teuren Instrumente nicht wegen den Ohren des Publikums, sondern weil sie Freude an teurer schöner Technik haben.
Wir Jungs neigen doch oft dazu.
Wir fühlen uns wohl, wenn wir uns mit edler Technikumgeben.
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Echt jetzt? Wahrscheinlich würde dir heute heute Taylor eine verpassen für den Spruch.
Das ist sehr wahrscheinlich, er war ein etwas rauer Bursche und hat zuviel getrunken.
Taylor hat seine raue Stimme mit hellem Slidespiel kombiniert und sich dafür die passende Gitarre ausgesucht. Er hat sich nicht einfach hingestellt und gesagt "jetzt gründe ich eine Billigband und spiele die billigste Gitarre um es denen zu zeigen".
Schön, dass Du auch Taylor Fan bist, leider liegst Du falsch
Sein Plattenboss meint:
By pricing his band lower than any other on the South Side (when I met them in 1970, the whole band was making $45 a night), Hound Dog was able to get gigs at taverns that usually couldn't afford a band. And by pumping out non-stop music and clowning, he drew one of the most loyal crowds in town. Hound Dog and the HouseRockers played some of the seediest clubs in Chicago, clubs that held fifty or a hundred people (who were usually dancing frantically in the aisles), clubs that didn't even have a bandstand, just a space cleared of tables where the band could squeeze in. Their favorite gig was the Sunday afternoon jam at Florence's at 54th Place and Shields, a gig they held for over ten years. On Sundays at Florence's, you were likely to run into Big Walter Horton, Magic Slim, Carey Bell, Lefty Dizz, Son Seals, Lee Jackson, Big MooseWalker, Lonnie Brooks, Left Hand Frank or Johnny Embry, all waiting to sit in with Hound Dog.

Er war halt ein begeisterter Musiker und wollte spielen.Ich denke Gitarren waren ihm egal, er hätte auf jeder gespielt.
Aber um Spielen zu dürfen musste er billig sein.


Die Ohren sind nicht das Problem... suche mal mehr dazwischen... ... und frage dich mal, ob du deine
Nein vielleicht sind meine Ohren wirklich schlecht.
Aber weshalb sollten Gitarristen, die jahrelang vor Boxentürmen standen besser hören als ich?
persönliche Sichtweise (dir dir gegönnt ist) nicht auf andere überstülpst und Sachen interpretierst,
 
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Ich denke, dass gute Musiker mit solch billigen Instrumenten tolle Musik machen könnten.
Aber weil Musik eben auch Showbiseness ist keine Chance haben.
oder weil sie - wie alle Musiker - tolles equipment mögen?
 
Die Künstler spielen die teuren Instrumente nicht wegen den Ohren des Publikums, sondern weil sie Freude an teurer schöner Technik haben.
Ich weiß nicht, was "die Künstler" machen und warum ...

Ich bin nur ein einfacher Hobbyspieler. Aber ich weiß, dass ich neben meinen preiswerten und älteren MEINE teuren Gitarren deshalb spiele, weil sie deutlich besser klingen, durch die bessere Qualität sich deutlich weniger verstimmen, meist besser intonieren, und nicht zuletzt sich deutlich angenehmer und ermüdungsfreier spielen ... Macht einfach mehr Spaß, und ist immer wieder auch inspirierend.

Keine Ahnung was da mit "teurer schöner Technik" sein soll ... ich hab genug zu tun damit, dass MEINE Technik besser wird ;)
 
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leider liegst Du falsch
Sein Plattenboss meint:
By pricing his band lower than any other on the South Side
Da bin ich mir nicht so sicher. Kleinvieh macht auch Mist und in Summe wäre es zu sehen, ob er damit besser oder schlechter gefahren ist als Kollegen die seltener gespielt haben. Bei den engen und vollen Spelunken würde ich auch lieber meine Bullet nehmen... :D

Ist im Endeffekt aber auch egal, da es sich um eine persönliche Geschichte handelt aus der man m.E. nicht grundsätzlich die "Billigbands mit ihren Billigklampfen" ableiten kann, die aus Überzeugung nur mit Billigmaterial spielen weil es genauso klingt wie mit teurem Material. Wenn jemand zu dieser Zeit auf der Bühne stand mit Billigmaterial, dann sicherlich nicht aus Überzeugung und Idealismus.
 
Na, eine aktuelle komplette Combo die so vorgeht kenne ich nicht. Man kann aber solche Instrumente prima als Kontrast verwenden. Persönlich setzte ich gerne eine alte Parlor Gitarre ein. Rein rational macht das kaum Sinn, die ist relativ schlecht spielbar ( hohe Saitenlage ), die Töne sind nicht wirklich gut getrennt - trotzdem funktioniert das an einigen Stellen sehr gut.
 
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Na, eine aktuelle komplette Combo die so vorgeht kenne ich nicht.
Nachdem niemand eine kennt vermute ich, dass es keine gibt :stars:

Und ja, früher gab es viele schlechte Gitarren, mit grausiger Bespielbarkeit......
Ja, heute haben manche Mojo bekommen, und mutige Gitarristen können auch mit diesem alten Schrott tolle Musik machen:good_evil:
 
und dann sind da noch die ganzen debutalben eigentlich aller bekannten bands...
 
Ich hab jetzt hier des öfteren Epiphone als Beispiel für billige Gitarren gelesen. Hmm, gab es da nicht mal irgendwann eine kleine unbedeutende Band, die sich "The Beatles" nannte (keine Ahnung, ob die jemand kennt), die auf den Dingern rumgeschrubbt haben?
 
Anderer Aspekt ...

Einen Andy Timmons hat man 20 Jahre praktisch nur mit einer Gitarre gesehen. Im Prinzip war das "billig" ... "Zuhause" fühlen ist für die Jungs wichtiger als "neue Technik" - die eigentlich erst dann in Erscheinung tritt, wenn der "Sponsor" was Neues sichtbar machen mag.

Und klar, auch bei den Artist gibt es verschiedene Tierchen ... :)

Von Hendrix sagt man, er hätte einfach ne Strat genommen und dann gespielt ... unerwähnt bleibt aber, das zwischen Laden und Auftritt der Techniker das Ding in den "Hendrix bevorzugten Zustand" versetzt hat. Und grade im "günstig Segment" gibt es ja durchaus viele Gitarren mit Potential.

Trash Guitars als Trademark verwendet - da fällt mir auch keiner ein. Vielleicht könnte man Seasick Steve am Anfang seiner Karriere in die Schublade packen. Man gebe ihm ne Schaufel mit Tonabnehmer und 2 Saiten und der Abend ist gerettet.

Gruß
Martin
 
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Letzte Woche zufällig live gesehen - wenn auch nur kurz:

"the les clöchards", aus der Schweiz, wenn ich es recht mitbekommen habe. Eine etwas andere Coverband, die als Bühnenkonzept mit billigen Instrumenten und ranzigen Klamotten auftreten. Das Schlagzeug besteht teils aus Koffern anstelle Trommeln. Alte Keyboards, Melodica etc. Die können's aber wirklich und der Livesound war auch gut.




Die Blasinstrumente von "la brass banda" waren wohl auch alles Flohmarktinstrumente, hatte mir zumindest der alte Tubist gesagt.
 
Trash Guitars als Trademark verwendet - da fällt mir auch keiner ein. Vielleicht könnte man Seasick Steve am Anfang seiner Karriere in die Schublade packen. Man gebe ihm ne Schaufel mit Tonabnehmer und 2 Saiten und der Abend ist gerettet.
Seasick Steve hat sich ja des Image bedient frisch vom Baumwollfeld zu kommen :opa:
dabei war er früher Studiomusiker.


Justin Johnson zeigt auch, dass man keine teure Ausrüstig braucht, wenn man denn spielen kann.
 
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Stimmt,da ist nicht viel mit Umweltschutz.
Wenn es aber diese "billig"Marken nicht gäbe,wäre es für viele gar unmöglich Musik zu machen.
(Ich mag da den Ausdruck "billig" nicht,weil die Verarbeitung schon ziemlich gut geworden ist.)

Musik machen darf nicht auch noch ein Privileg der Gutbetuchten sein.Jeder soll in der Lage sein,auch der Rentner mit niedriger Rente,
und---ja---auch der AlgII Empfänger.Da geht halt nur gebraucht,geschenkt oder Harley Benton,überspitzt gesagt.

Alles leider Zweischneidig mit viel Pro und Contra.
Wir können nicht alles retten Umwelttechnisch!
 
Was wiederum nicht bedeutet dass die großen Marken in der Hinsicht besser sind
 
Nein, ich kenne niemanden der absichtlich billige Instrumente spielt oder bewusst nur das preiswerteste Equipment benutzt, weil ihm das jetzt gerade irgendetwas gibt. Oder aus Prinzip, oder weil vielleicht gerade Donnerstag ist. Die wollen mit ihrem Eqipment auch keine "Botschaften senden". An wen denn auch? An die Musikerpolizei? Aliens? Geheimbünde?

Ok, einige haben einen Deal mit einem Hersteller. Die sollen/wollen dann auch "Botschaften" senden. Dier werden neuerdings ja auch gern und liebevoll "Markenbotschafter" genannt. ;-)

Die Leute die ich kenne wollen Musik machen und gut klingen.
Ich kenne einige die davon leben und die legen natürlich allergrösten Wert auf gut funktionierende und ihren Ansprüchen entsprechende Instrumente. Nicht mehr und nicht weniger. Und das ist ausnahmslos bei allen so. Denen ist das auch ziemlich hupe was da andere sagen. Wenn du denen aber z.B. sagst: Das klang heute aber gar nicht gut. Das tut dann sicher weh.

Ich kenne z.B. jemanden der spielt seine akustischen Blues-Dinger in seinem Duo gern auf einer alten und eher preiswerteren Yamaha und die macht das sehr gut. Er fühlt sich damit gut, die Gitarre klingt gut, das Publikum ist regelmäßig äußerst happy. Ansonsten spielt der z.B. von ganz normalen "Fabrikgitarren" bis hin zu einigen wenigen für ihn individuell gebauen Gitarren alles mögliche. Ein Anderer spielt hingegen oft solo und loopt dabei sehr genial vor sich hin. Er spielt eine ältere Takamine. Die passt da auch gut. Ein anderer akustisch spielender Blues-Gitarrist spielt tolle Gitarren eines Gitarrenbaueres seines Vertrauens. Ein anderer Bekannter lässt sich seine Gitarren auch von jemanden bauen. Ich diversen bekannten und unbekannten Bands findet man doch ansonsten querbeet alles Mögliche wenn es z.B. um E-Gitarren geht. Je noch eigenem Gusto, musikalischer Richtung und manchmal natürlich auch dem Geldbeutel

Am letzen Sonntag hat jemand vor mir gestanden, (gut) gesungen und eine kleine fu**ing Ukulele dazu gespielt. (ok, es war ein Uke-Workshop) ;-)
Wenn DAS mal nicht minimalistisch genug ist? ;-) Auch das war cool. Es geht doch am Ende des Tages immer um die Musik, oder?
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@blechgitarre
Ein Bekannter von mir hat übrigens so eine "Spaten". Der war gar nicht mal so günstig. ;-) Hätte ich selbst jetzt z.B. niemals für das Geld gekauft.
Aber der Junge spielt auch in lustigen Bands. Da kann man das mal als Einlage bringen.
 
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Also ich finde es ja schade, wenn sich bekannte Musiker/innen nur mit extrem teuren Instrumenten auf die Bühne trauen (würde echt gerne mal wissen, wie die eine oder andere Band mit billigen Gitarren z.B. von Squier usw. klingen würden).
Besonders auffällig finde ich das bei Halbresonanzgitarren: Die meisten bekannten Gitarristen scheinen in dem Bereich eine Gibson (ES 335) zu beforzugen... Hin und wieder sieht man auch mal ne Gretsch (White Falcon) oder eine Düsenberg.
Aber man sieht quasi nie einen bekannten Gitarristen in einer Rockband mit ner günstigen Ibanez AS73 usw. Der einzige bekannte und aktuelle Musiker (der mir spontan einfällt) ist Rod von die Ärzte. Rod spielte damals ja glaube ich seine Signature Halbresonanzgitarre von Career auf der Bühne. Und in aktuelleren Videos sieht man Rod mit einer Hagstrom Viking, wenn ich das richtig gesehen habe (die ja auch nicht so extrem teuer sind). Weiß natürlich nicht, ob Rod auch die Instrumente von der Stange nutzt oder ob es sich dabei doch um (teure) Sonderanfertigungen handelt.

Und oftmals gibt es eine spezielle Gitarre ja auch in "billig" und in "teuer" wie das z.B. bei der Epiphone Casino der Fall ist. Die günstige Casino kostet 449 -589 Euro (je nach Lackierung und Hölzer usw.). Und die teure USA Casino kostet 3299 Euro. Keine Ahnung, ob John Lennon damals eine günstige oder teure Casino gespielt hat :unsure:
 
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das Publikum da wohl keinen Unterschied bemerken würde. Du selbst (im Publikum) wahrscheinlich eher auch nicht. Die Musiker selbst haben da sicher eine ganz andere Wahrnehmung und ja mitunter auch ganz andere/eigene Anforderungen an ihr Instrument.

Ein Bekannter von mir (ein toller Berufsmusiker) hatte zum Beispiel von einem seiner Schüler mal eine nicht ganz so teure Hagstrom Viking vererbt bekommen. Das hat ihn sehr bewegt und er spielt die deswegen jetzt auch immer mal live. Er spielt sie auch gern und sie spielt sich auch gut und er klingt damit zumindest für das Publikum und auch in meinen verwöhnten Ohren genauso klasse wie immer. ;-) Davon abgesehen klingen die auch ganz objektiv erstmal gar nicht übel, wenn man die mal im Proberaum, oder auch zu Hause, genau unter die Lupe nimmt.
Wenn ein nicht so dolles Schlagzeug so richtig fies klingt, oder Sänger ständig daneben ist, dass würde ich das ganz sicher eher hören. Aber bei halbwegs vernüftigen Gitarren wird es schon sehr schwer die (live) klanglich einzuordnen, wenn sie denn gut gespielt werden. Da gibt es heute auch schon erstaunlich günstige Gitarren, die durchaus echt ordentlich klingen.

Mit verbunden Augen gäbe es wohl so sehr viele Fälle in denen ich als Zuhörer bei einer Live-Band treffsicher sagen könnte ob da eine eher preisgünstige oder eine sehr teure Gitarre gespielt wird.

Davon abgesehen klingen ja auch nicht alle preiswerten Gitarren automatisch irgendwie "billig" oder gar irgendwie "fies". Ich habe auch schon ganz toll klingende Squire in der Hand gehabt, aber auch teure Gitarren auf denen der Fender Schriftzug prangte und die mich eher wenige angesprochen hatten.

Wenn eine Band live spielt, dann gibt es klanglich sicherlich so einige Fallen in die man tappen kann. Ich denke mal das die Gitarren in vielen Fällen da eine eher deutlich untergeordnete Rolle spielen. ;-) Wie gesagt, immer aus der Sicht des Publikums.

Ich selbst spiele zum Beispiel u.A. auch eine relativ günstige Gitarre "im 335 Style". Die hat zwei schicke Pickups P90 von Häussel und ein ordentliche Schaltung drin. Eine dicke Berta von mir (Archtop) kommt zB. aus China und mit den Pickups ab Werk daher. Auch die klingt wirklich gut. Mit jeder dieser Gitarren hat man auch auf der Bühne einen guten Sound. Die billige Archtop spiele ich jetzt auch nicht weniger weniger gern als meine PRS, Fender, oder was auch immer. Die klingt halt einfach nur "anders" und das ist ja in diesem Fall auch der Sinn der Übung.

Ich kenne auch so einige Berufsmusiker die (je nach Gig) garantiert nicht ihre teuerste Gitarre mitnehmen. Wenn du mal auf einem Schützenfest (oder ähnlichen Veranstaltungen) in so manchem Zelt gespielt hast, dann nimmst du da auch besser nicht deine Lieblingsgitarre mit. Allein das Wort "Zelt" lässt bereits viele schaudern. ;-) Das Publikum ist bei vielen Veranstaltungen ja auch nicht unbedingt das "kritischste". Um das mal sehr höflich auszudrücken. ;-)

Aber auch bei international bekannteren Gitarristen sehe ich nicht immer nur die teuersten Teile. Wobei die Topstars da ja häufig gesponsort werden, oder auch gar nicht so sehr darüber nachdenken müssen was sie für Gitarren ausgeben. Für einige mag das auch so ein "Image-Ding sein" Das ist alles ganz unterschiedlich.
Chris Buck (Cardinal Black) hatte ich am Wochenende mit einer 08/15 Yamaha aus nächster Nähe gesehen und gehört. Davy Knowles spielt u.A. auch gern eine preiswerte PRS aus der S2 Serie. Andere sehr bekannte Gitarristen werden von Epiphone gesponsert. Ich kenne auch jemand mit einem Endorsement-Deal (Yamaha), der da die Gitarren von der Stange spielt. Viele haben ja auch ganz unterschiedlich Gitarren für unterschiedliche Zwecke.

Was wohl kaum einer spielen will, dass sind natürlich wirklich minderwertige Gitarre aus allerbilligster Produktion. Natürlich habe Musiker einen gewissen Anspruch an ihr Instrument.

Aber ich finde da wird immer viel zu viel Bohei gemacht. Natürlich gibt es schon klangliche Unterschiede zwischen vielen preiswerten Instrumenten und so mancher teuren Gitarre. Keine Fage.

Würde das Publikum hören ob ich meine alte und damals recht günstige Fenix spiele oder meine Silversky?
Doch eher nicht, oder?
 

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