Ohne zumindest Gesangsmonitor wird es schwierig.
Ja!
als "Anfänger" mit wenig Bühnenerfahrung werdet ihr's schwer haben. Einfach weil man mit den Songs und den anderen Musikern noch nicht so vertraut ist.
Ja, aber es ist auch gerade für Anfänger eine Chance vernünftig mit dem Thema Monitor umzugehen. Wichtig ist, dass wenn man keine ausreichenden Monitorweg zur Verfügung hat, die Amps etc so auf der Bühne platziert, so dass alle Musiker sie gut hören können. Je weniger davon auf die Monitore kommt, desto besser.
Also es funktioniert schon. Gerade Bass und Gitarre kann man über die amps laufen lassen. Hat natürlich alles seine Nachteile
(z.B. das der sound dann sehr stark vom Standort des Hörers abhängt) aber es "funktioniert".
Ohne PA kann man natürlich Amps so laufen lassen. Leistungsstarke Amps gibt es genug
Einer der Nachteile ist aber, dass wenn der Gitarrist direkt vor seiner Box steht, man als Zuschauer einen herben Höhenverlust wahrnimmt
Nja, je nachdem wie "breit" der Gitarrist ist
Der Knackpunkt ist, dass der Sänger/die Sängerin sich selbst hören können sollte - ist das nicht gewährleistet, dann geht das in die Hose.
Ja!
Deshalb beim soundcheck nicht zu scheu sein!
Ein "klingt gut" ist besser als "hmm, so wirds wahrscheinlich funktionieren"
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt sicherlich hier schon zu diesem Thema eine Menge Threads. Ein vernünftig organisierter und gut durchgeführter Soundcheck ist die halbe Miete. Wenn der Sänger ein schüchternes "one, two, one two, szszszszs, poch, poch" ins Mikro macht, nutzt das gar nichts. Am besten mindestens zwei Nummern (´ne laute und ´ne leise) komplett spielen
Früher haben wir andauernd Gigs ohne Monitoring gemacht.
PA etwas hinter dem Sänger platziert, so dass er sich hören könnte und ab ging es.
Von den Kollegen hat man zumeist nicht viel gehört, außer den Drums.
Da musste man sein Zeug schon ziemlich gut "im Schlaf" können.
Aber mal ehrlich: wohl gefühlt hat man sich dabei nicht wirklich und der Spaß war auch groß.
Darum weigere ich mich mittlerweile auch standhaft, ohne brauchbare PA und zumindest Gesangs-Monitor aufzutreten.
Bei mir war´s genau umgekehrt. Wir sind früher immer ohne Monitore aufgetreten, und hatten Spaß ohne Ende. Wir haben einfach gelernt ohne Monitore zu spielen. Wir waren allerdings auch so schon sehr laut
Mit Monitore wurde es dann noch lauter, aber nicht besser! Inzwischen stöpsel ich die Monitore entweder aus, oder drehe sie weg. Aus den anderen Monitoren kommt soviel, dass ich genug mitbekomme. Außerdem stehe ich selten an einem Ort. Bin immer unterwegs
Gibt es ein Leben ohne Gesangsmonitoring? JA, aber...
bei einer reinen Sängerin/Sänger, und in einer Jazzband, wo Sound und Lautstärke der Stimme Raum lassen, kann ich mir das ohne Monitore ganz gut vorstellen. Ohne Instrument kann man sich auch auf den inneren Stimmklang gut konzentrieren.
Das wiederum erfordert viel Erfahrung.
Ich würde dem Threadsteller dazu raten auf der Bühne so gut wie möglich die Proberaumsituation zu erreichen. Also keine Positionswechsel. Das macht schon mal viel aus. Die Amps müssen, wenn sie nicht abgenommen werden, nicht frontal auf das Publikum gerichtet werden, sondern können etwas seitlich schräg postiert werden. Die Sänger sollten sich nicht unbedingt, sofern sie nicht selbst Gitarrist/Bassist sind, vor die Amps stellen.
Für die Sänger würde ich, wenn es irgendwie möglich ist, eine Monitorbox empfehlen. Falls das nicht geht, würde ich auch die Möglichkeit in Erwägung ziehen die PA-Boxen halb hinter der Band aufzubauen. Dabei ist aber wirklich darauf zu achten, dass die Gesangsmikros weit genug von diesen Boxen stehen.
Und ihr braucht jemanden, dem ihr soundtechnisch vertraut. Und zwar einen!!! Jeder der vor der Bühne steht wird eine andere Meinung haben. Die GItarristen finden sich z.B. immer zu leise
Das stimmt aber auch
Nein, Spaß. Ich wollte damit sagen, dass jeder eine andere Vorstellung von Sound und Lautstärke hat. Die Diskussion darüber kann einen Soundcheck ziemlich langwierig und stressig machen. Deswegn sollte da jemand sein, der das Heft in der Hand hat, und sagt, wo es lang geht. Und am besten ist das nicht der Gitarrist
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß und viel Erfolg.
Gruß,
Paul