Mikrofonvergleich: Kondensatormikrofone an A-Gitarre

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mir gefallen mikrofone nummer 1,2 und 3 gut.
die anderen klingen mir entweder zu dumpf, zu grell, zu nasal, oder zu crisp.
wer mir wohl mal eins der ersten drei besorgen :)
danke für den vergleich
 
Also zunächst einmal sind MP3 Dateien gänzlich ungeignet sich ein gutes Bild von einem Micro zu machen aber ok.

Fangen wir mit den ersten vier an:

1. schön klar , keine ausgeprägten Bässe ich würde sagen sehr linear, nicht viel druck
2. mehr Bässe als das erste jedoch ein leichtes Nässeln in den Höhen
3. Bässe wie der zweite jedoch kann ich nicht besonders viel unterschieder heraus hören.
4. schöner druck in allen Frequenzen aber niemals zu aufdringlich sehr dfferenziert , wunderbar

Mein Ranking: 4 dann 1 dann 3 und zuletzt der zweite

die Dynamischen Micros klingen matschiger als die kondensator Teile, ich finde 4 und 1 klangen sehr ehrlich.
 
Also zunächst einmal sind MP3 Dateien gänzlich ungeignet sich ein gutes Bild von einem Micro zu machen aber ok.
nun ja "gänzlich ungeeignet" würd ich mal nicht sagen, immerhin ist es ja auch dir gelungen ein Ranking herauszuhören :p
Ich gehe davon aus, dass in dem "unteren" Bereich über den wir hier sprechen in aller Regel mit MP3s gearbeitet wird. Ausserdem dauert das Laden von WAV oder sonstigen Monsterdateien unter Umständen etwas lange. Ich bin der Meinung, dass MP3s für diesen Zweck und diese Testreihe ausreichend sind.
o.k. - das mit dem Hall hab ich auch lange hin und her überlegt, bin aber schließlich und endlich auch zu dem Entschluss gekommen, dass die meisten auch mit etwas Hall recorden und habe versucht die Aufnahmen so zu machen, wie es die meisten zu Hause auch tun würden. :redface:
 
Mann, toll, so viel Arbeit!

Sennheiser E855: sehr nasal

Beyer MC930: hier wird der Bereich um 200...250 Hz etwas zu schmal und eng betont

Beyer TGX60: am druckvollsten, gefällt mir am Besten

Haun MBC660L: etwas zu "zart", dabei aber recht ausgeglichen

Hitec FatOne: nicht nur baßlastig, auch höhenschwach, undifferenziert

MXL 603: Auch etwas eingeengter Klang, ähnlich wie das E855, aber anderer Frequenzbereich, etwas zuwenig Höhen, auch recht "sanft"

Opus 53: hält sich sehr zurück, klingt am leisesten

Und, ehe das Argument kommt: ja ich habe alle Files in Samplitude erst mal normalisiert, damit die Lautstärke beim Abhören gleich ist.
Interessant, wie unterschiedlich die Dynamik ist, selbst wenn amn berücksichtigt, daß jede Aufnahme neu eingespielt wurde...
 
Interessant, wie unterschiedlich die Dynamik ist, selbst wenn amn berücksichtigt, daß jede Aufnahme neu eingespielt wurde...
ich habe versucht, am Gain jedes Mikro in etwa gleich einzupegeln. Das ist mir nicht 100% gelungen, jedoch so in etwa schon. Die Dynamiksprünge rühren teilweise tatsächlich von den einzelnen Mikros her.
 
danke für die mühe!
wenn du die möglichkeit hast mach nochmal aufnahmen mit ribbons (beyer m160, royer labs), danach wirst du nie wieder ein kondensator vor die gitarre stellen ;)

optimalerweise ein niere Beyerdynamic M-160


und ein 8er Royer R-121

Beyerdynamic M-130
in M/S konfiguration am 12ten bund....
hab noch nie bessere mics zu abnahme akustischer gehört.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe versucht, am Gain jedes Mikro in etwa gleich einzupegeln. Das ist mir nicht 100% gelungen...
Macht ja nichts, ich lade mir die Hörproben meist in Sam, auf der Taste N liegt die nondestruktive Normalisierung, ganz einfach...
Im Anhang mal ein optischer Verleich der Wave-Formen, da sieht man schon den Unterschied in der Dynamik.
 

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bin leider kein Recording-Crack, aber danke an ts2 für das Chart
@metalaxe: ja die Bändchen-Mikros sind auch eine Klasse für sich. Speziell das M160 ist ein ganz, ganz tolles Allround-Teil. Gibts auch schon seit -zig Jahren, wir haben das früher für unsere Sängerin gehabt, ging aber sogar auch in der Bassdrum ganz gut.
Ist halt sehr exotisch, nicht ganz billig - und reinpusten sollte man in die Dinger auch nicht. Daher für ungeübte und uninformierte Sprecher/Sänger eigentlich nicht zu empfehlen.
 
toller thread, vielen vielen dank!

bin ich irgendwie der einzige, dem die gesangsmikros am besten gefallen? die anderen haben so viel bass, klingen schon fast schwammig... also ich find so einen dünnen sound für a-gitarre richtig gut, ich würd wenn ich's nicht besser wüsste, mit nem dynamischen mikro aufnehmen... :(
 
Im Anhang mal ein optischer Verleich der Wave-Formen, da sieht man schon den Unterschied in der Dynamik.
Die Files wurden abern nacheinander eingespielt, es sind also immer verschiedene Aufnahmen. Die unterschiedliche Dynamik beruht also nicht vorwiegend auf den verschiedenen Mikros.
 
Opus 53 vs. MCE 530

nein - die sind bis auf das optische nahezu identisch

Sorry Harry, das stimmt nicht, hab mich mit nem Studio Mitarbeiter vom Thomann unterhalten und das MCE 530 ist ein dauerpolarisiertes Microfon wo hingegen das Opus ein ganz normaler Kondenser ist , auch ist das Konzept ein anderes beim MCE.

beyerdynamic[showUid][showUID]=166&tx_sbproductdatabase_pi1[showUid][backPID]=74&cHash=04c45877f2

Hier sieht man das es sich um ELEKTRET Micro handelt

beyerdynamic[showUid][showUID]=83&tx_sbproductdatabase_pi1[showUid][backPID]=77&cHash=8fc24fbb90

Das MCE 530 liefert einen wunderbaren Klang (hab jetzt eins.....:D )
 
Sorry Harry, das stimmt nicht, ...
mir wurde das jedenfalls von beyerdynamic direkt so vermittelt
in beiden Fällen handelt es sich um Back-Elektret Kondensatormikrofone und zumindest die techn. Daten sind bis auf einen marginalen Unterschied beim Feldleerlaufübertragungsfaktor (5mV/Pa bzw. 6 mV/Pa) identisch.
Und auch bei der Frequenzkurve kann ich keinen Unterschied feststellen, ich würde sogar sagen: absolut identisch.
 

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das Opus ist kein Elektret Microfon.............wenn ich ehrlich bin dann kann ich mir auch nicht vorstellen warum jemand 2 x das gleiche Micro auf den Markt bringen sollte nur um 15 euro mehr zu verdienen??? Das macht aus Wirtschaftlicher sicht absolut keinen Sinn........da mach ich das lieber in dem ich das Opus Plus z.B. anbiete mit nem härteren Gehäuse oder so. Also der Studio Futzi vom Thomann hat echt gemeint das beide ein andere arbeitsweise haben, ob er recht hat kann ich nicht sagen , aber es gibt hier doch jemanden von Beyer hab ich gedacht.
 
das Opus ist kein Elektret Microfon.............
hmm - du verweist doch in deinem eigenen Link sogar direkt auf die beyer-Seite
lies doch mal was da drinsteht....

... kann ich mir auch nicht vorstellen warum jemand 2 x das gleiche Micro auf den Markt bringen sollte nur um 15 euro mehr zu verdienen??? Das macht aus Wirtschaftlicher sicht absolut keinen Sinn.........
diese Entscheidung obliegt den Marketing-Strategen des Herstellers und es wäre völlig legitim
Solange sich beide Typen in guten Stückzahlen verkaufen lassen macht es sogar sehr Sinn
(warum sollte sonst z.B. VW einen Passat und einen Oktavia im Sortiment haben?)
 
so ich hab jetzt bei Beyer angerufen und der Thomann Typ hat leider nur zum Teil recht mit seiner Meinung das MCE530 sei besser. Also die FERTIGUNGSTOLERANZEN beim 530 sind geringer d.h. Zitat: " wir produzieren Kapseln fröhlich vor uns hin und machen dann eine Auswahl und die die weniger toleranzen haben kommen in die MCE 530...." also gleiche Kapsel mit die nen Tick hochwertiger ist, deswegen gibt es auch selektierte Paare davon.

Also Harry sorry......da hatte ich ne falsche info.
 
Leg Dich nicht mit Harry an! :D
 
die datein sind leider nichtmal abrufbar :(
 
Komisch..... der thread ist auch nich schon über ein jahr alt......
 
Naja, 8ight, ein Jahr ist kurz ;) :D
Nee, ich finde es trotzdem schade, daß für solche Sachen kein dauerhafter Webspace zur Verfügung steht, es kommen ja immer neue User hinzu, die dann vielleicht diesen interessanten Thread finden...

Auch meine Sammlung an Geräuschsamples, die ich kostenlos allen Interessenten zur Verfügung stelle, mußte ich woanders hochladen...und meine Hörbeispiele verschiedener Mikrofone zur Abnahme von Streichinstrumenten funzen leider auch nicht :(....

@ alphavictim: Bei rapidshare (free) werden Dateien 90 Tage nach dem letzten Aufruf gelöscht, deshalb funzen die Links nicht mehr.
 
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