Mikrofon Vergleichsaufnahme

  • Ersteller mjmueller
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Hallo,

...finde ich sehr schön gemacht - aus den vorliegenden Spuren mag ich das Uher am liebsten. Das MD421 ist sehr akkurat, aber mir auch in dieser Aufstellung ein wenig zu dünn.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo Klaus.

Dank Dir! Das Uher kannte ich zuvor noch gar nicht und ich bin sehr angetan von dem Mikro. Die Idee kam ja durch eine Thread, in dem der TE unzufrieden war mit seinem Gitarrensound bei Mikroabnahme mit einem t.bone MB60, die ich zufällig noch im Keller liegen habe (da kosten drei im Set 29 EUR). Ich konnte mich noch erinnern, dass ich die gar nicht gut fand (für Live Vocals) und daher auch nicht genutzt hatte.
Wenn ich jetzt höre, wie gut sich ein Mikro für gebraucht rund 10 EUR anhören kann, oder wie viel Charakter ein Mikro für ebenfalls rund 10 EUR (TD20) hat. Es lohnt wohl doch mal bei den Oldies zu gucken :)
Viele Grüße
Markus
 
Hallo, Markus,

Es lohnt wohl doch mal bei den Oldies zu gucken :)

...kenn' ich irgendwoher :D Auf diese Art und Weise bin ich mal für 1 € an ein Bouyer 709 gekommen, Ende 60er/Anfang 70er, französisches Fabrikat. Eigentlich dachte ich nur, für 1 € ist's, da schöner vollverchromter Vintage-Look, 'ne schöne Dekoration, es machte sich aber schon das eine oder andere Mal nicht schlecht vor einem Gitarrenamp... gucken lohnt also durchaus.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich finde es etwas seltsam, wie wenig low end das MD421 verglichen mit den anderen Mikros in der Aufnahme hat. Hattest du den Drehschalter vielleicht auf Sprache?

Ansonsten schöner Test! Das TD20 habe ich auch seit einiger Zeit daheim rumliegen, aber ich habe es noch nicht wirklich benutzt; das werde ich mal ändern ;).
Das Uher M534 schlägt sich, vor allem mit Hinblick auf den Preis, auch ueberraschend gut. Die Bässe wummern allerdings ziemlich.
 
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vermutlich liegt da einiges an der Aufnahmeposition - recht bodennah (?)
das 534 ist auch in der M(usik) Einstellung eher schlank unten rum
10€ ist schon ein recht guter Kurs, das wird meist deutlich teurer angeboten
was nicht unbedingt etwas heissen muss... (mal Telefunken bei US eBay eingeben) ;)

die Kapseln solcher 'Amateur' Mikrofone sind eigentlich durch die Bank hervorragend
gespart wurde an der Mechanik:
meist Einweg-Konstruktion, keine Körperschall-Isolierung, keine Brumm-Kompensation, einfache Abschirmung

cheers, Tom
 
vermutlich liegt da einiges an der Aufnahmeposition - recht bodennah (?)
Ja, daran kann es liegen; bestimmte Töne resonieren auch ziemlich stark.

mal Telefunken bei US eBay eingeben
Die Telefunkenmodelle vom MD421 sind scheinbar auch ziemlich gefragt, wobei die verbaute Kapsel sehr wahrscheinlich die gleiche, wie beim Sennheisermodell ist. Ich habe sogar gerade beide Varianten daheim. Das Telefunken-Modell scheint nur irgendwie einen Defekt zu haben. Der Bassbereich ist viel schlanker, ein Nahbesprechungseffekt ist kaum zu hören und bei hohen Lautstärken scheint es zu verzerren. Vielleicht mache ich mal bei Gelegenheit dazu einen Thread auf, wenn ich mehr Zeit finde die zwei zu vergleichen bzw. das von Telefunken mal auseinanderzunehmen..

Bei den Amis hat Behringer auch einen ziemlich guten Ruf.
 
das ist schon witzig, weil Telefunken (als deutsches Unternehmen) nicht 1 einziges Mikrofon konstruiert oder gebaut hat
es wurde immer 'nur' das eigene Label auf ein Fremdprodukt geklebt
Siemens, AKG, Neumann, Sennheiser waren die üblichen Lieferanten
wenn ein original AKG D19 für $200 weggeht, dann kann es mit Telefunken Logo $350 bringen - strange :D
aktuell ist Telefunken ein US Unternehmen, was die hochwertigen Klassiker neu aufgelegt hat
(die Marke wurde vor einigen Jahren dorthin verkauft)
nun werden tatsächlich Mikrofone hergestellt... und (entsprechend der Tradition) keineswegs die schlechtesten...
ergänzt durch Neuentwicklungen im etwas 'günstigeren' Bereich als die ELA Klassiker

cheers, Tom
 
Hallo,

Hattest du den Drehschalter vielleicht auf Sprache?
Da hast Du mich aber gerade "geschickt" :govampire:
Ich habe mir direkt das Mikro geschnappt und nachgeschaut - steht auf "M" :)
Der Abstand zum Boden betrug ca. 20-25cm.
Die alten Speaker haben aber auch einen leicht "unklaren" Sound. Das trägt sicher auch dazu bei.
Aber: Vielleicht hat das Mikro einen Knacks. Das ist nämlich schon mehrfach runtergeknallt, hat Bier abbekommen und ist ingesamt etwas ramponiert.
Medium 27244 anzeigenKönnte das eine Ursache sein?

Viele Grüße
Markus
 
Es scheint schon ziemlich eingedrückt zu sein. Es könnte bis zum Resonator eingedrückt sein und diesen berühren.
So sieht das MD421 innen aus:
Senn421_internal.jpg


Und Bierreste auf einer Membran können den Klang erheblich beeinflussen!
 
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Hallo @GeiGit

Wenn ich mir Dein Bild anschaue, könnte es wirklich sein, dass der Korb so weit eingedrückt wurde, dass er den Resonator berührt. Das wäre ja blöd. Zu meiner "Verteidigung" kann ich sagen, dass nicht ich das Mikro so behandelt habe - das will ich doch in aller Deutlichkeit festhalten!
Gerade habe ich das Mikro mal im Gegenlicht betrachtet. Es ist zu erkennen, dass der Korb nicht gegen den Resonator drückt (Puh!) Das sind bestimmt noch 4mm Platz.:-D
Kann man den Korb eigentlich entfernen/austauschen? Ehrlich gesagt, habe ich das noch nie ernsthaft versucht.

gespart wurde an der Mechanik:
meist Einweg-Konstruktion, keine Körperschall-Isolierung, keine Brumm-Kompensation, einfache Abschirmung
Ja, einfaches Plastikgehäuse. Wobei das TD20 durch das Gitter und den Metallfuss schon irgendwie ein wenig "wertiger" daherkommt :)

Viele Grüße
Markus
 
Hallo,

...ich hab's gerade nicht ganz sicher, aber ich meine, daß man das 421 komplett zerlegen muß, wenn man an das Gitter möchte. Ist ein wenig tricky, beginnend bei der Schraube unter dem Schildchen mit der Seriennummer, dann dem VORSICHTIGEN Abnehmen des Steckerteils (ist innen sehr kurz verkabelt) usw. usw. Da gibt's aber Anleitungen mit Fotos im Netz, wonach ich mich vor einiger Zeit auch mal gerichtet habe.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich finde es etwas seltsam, wie wenig low end das MD421 verglichen mit den anderen Mikros in der Aufnahme hat.
habe auch noch mal reingehört - das klingt tatsächlich etwas 'ungesund', nicht nur beim low end, sondern insgesamt recht 'blass'
kA ob die Brummkompensation speziell auf 50Hz abgestimmt ist, oder ob sich daraus ein generelles out-of-phase ableiten liesse :gruebel:
wäre neben purem Dreck (Bier/verklebt) vielleicht auch ein Ansatz, das Teil ist ja relativ exponiert

cheers, Tom
 
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Hallo,

das Sennheiser lässt mir keine Ruhe.:mad:
die Brummkompensation speziell auf 50Hz abgestimmt
Interessanter Gedanke, darauf wäre ich nicht gekommen :great:

Da mir nichts Besseres einfällt, werde ich mir ein weiteres Exemplar leihen und einen Gegen-Test machen. Im Vergleich müsste ja dann schnell deutlich werden, ob was nicht stimmt.

Vielen Dank Euch! und
Viele Grüße
Markus
 
Welche Version des Sennheiser MD421 hast Du denn @mjmueller? XLR, kleiner Tuchel, großer Tuchel?
Mit oder ohne Übertrager?
 
Ich hab heute ein wenig mit einigen Sachen rumprobiert und dabei kurz mal das SM57 im Vergleich zum MD421 aufgenommen. Die Spuren sind jeweils normalisiert und unbearbeitet. Vielleicht hilft dir das weiter. Wenn ich heute Abend dazu komme stelle ich auch mal eine Aufnahme meines defekten MD421 rein; ich glaube das klingt ähnlich wie deins.
https://soundcloud.com/beholdthecount/micvergleich-sm57
https://soundcloud.com/beholdthecount/micvergleich-md421

Vom low end her nehmen sich mMn das MD421 und SM57 fast nichts
 
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die klingen praktisch gleich... womit aufgenommen ?

cheers, Tom
 
Die beiden Spuren sind mit Reamping aufgenommen.
Signalkette:
Yamaha Pacifica 112
Radial Pro 48 DI Box
Focusrite Scarlett 18i20 (nagelneu; erste Aufnahme mit der Kiste :D)
DAW
Palmer Daccapo
Amp: DIY Marshall Class 5-Klon (mit Volumeregler und Bright-Kondensator; die Aufnahme war etwa auf Zimmerlautstärke)
Box: DIY offen, mit Celestion V-Type 12"

Ich war auch sehr verwundert.... Ich habe zwar alles noch einmal gecheckt bevor ich die Spuren hochgestellt habe, aber ich möchte nicht ausschließen, dass ich mich irgendwie vertan hab (kein Kaffee). Wenn ich wieder daheim bin schaue ich noch einmal nach.
 
Hallo Alle,

@GeiGit Meines ist ein MD421 U4
Laut den Infos, die ich dazu im Netz gefunden habe, bedeutet
U = XLR Anschluss - so ist es auch
4 = mit schaltbaren Bassfilter. Das ist ein Ring, mit dem in 5 Postionen von "M" bis "S" geschaltet werden kann. Bislang dachte ich immer "M" steht für Musik und "S" für Sprache. So richtig Gedanken habe ich mir aber darüber nie gemacht. ZB wozu gibt es Zwischenpositionen?:nix: frage ich mich gerade:gruebel: Ganz ehrlich: ich habe an dem Ring noch nie gedreht.:oops:
Wenn das der Bassfilter ist, greift dann der Filter auf Position "S" stärker ein. Das könnte meine etwas saftlose Aufnahme erklären (ich hatte Position "M")

@itsValle
Klasse, dass Du eine Vergleichsaufnahme hast! Muss Tom aber recht geben: die hören sich seeehr gleich an [Verwirrung komplett:confused:]
Viele Grüße
Markus
 
Bislang dachte ich immer "M" steht für Musik

Tut er auch:

Adjusting the Roll-off Filter
When a directional microphone is spoken into from a close distance, the lower frequencies are over-emphasized. If this effect is not desired it is possible to counteract or compensate for it by means of a roll-off filter. From the diagram showing the influence of the roll-off filter, it can be seen that in position M (music), the frequency response curve is not altered in any way. In position S (speech), however, the frequencies below 500 Hz are reduced by approximately 6 dB/octave. Between the positions M and S, the frequency response can be altered in three defined steps. See Figures 4 and 5.

fig45.gif


http://www.coutant.org/md421u4/


Und die Delle in Deinem Teil sieht doch sehr nach kleiner Streicheleinheiten von einem Drumstick aus. Eine der vielen Anwendungsgebiete des Mikros......
 
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