Mikrofon / Stimmenaufnahme - Hardware

  • Ersteller Zeitwandler
  • Erstellt am
Nein, ich meine ein wirklich generiertes File, im Wave editor ein File mit 20 sekunden "Stille einfügen", nicht aufnehmen. Nur zum Vergleich für dich selbst, kann ja auch sein dass es keinen Unterschied macht. Nur machen manche DA Wandler den Ausgang komplett stumm, wenn sie keine Information wiederzugeben haben..
 
Das hier sollte schon ziemlich gut (und rauschfrei) sein:

RME Babyface


Aber evtl. weiß auch noch jemand noch etwas günstigeres mit ähnlichen Daten (oder gut genug)? Zumal das RME auch mehr Kanäle hat, als Du brauchst.

Banjo
 
also...ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden... ich habe jetzt ein aufgenommenes File genommen (mit dem Rauschen und Sprache) und bin in ein Wave Editor gegangen und habe an einer Stelle "Stumm" eingefügt...wa es das was ich machen sollte? Gerade kein Plan ....zumindest ist das Ergebnis so, das an dieser Stelle das Rauschen abbricht. Es ist zwar nicht ganz Still (es kommt immer noch etwas aus den Lautsprechern...aber ich will es jetzt hier nicht übertreiben), aber es wäre akzeptabel, wenn es so wäre....mmm, hilft das als Info?
 
So ähnlich dachte ich mir das. Damit hast du selbst schonmal einen Anhaltspunkt, was datenmäßig "absolute Stille" noch an Grundrauschen bei deiner momentanen Ausstattung und dieser Wiedergabelautstärke bedeutet. Bei der Wiedergabe hörst du also nicht nur das Rauschen in der Aufnahme, sondern die Summe beider Rauschanteile. Das, was in der Aufnahme tatsächlich rauscht, ist weniger, nämlich nur die Differenz der Aufnahme abzüglich des Wiedergabe-Grundrauschens.
 
ja, nicht schlecht...es summiert sich dann...allerdings wäre ich dann mit dem Ergebnis schon zu frieden, wenn man dann nur wirklich das Grundrauschen hätte....die Aufnahme des tatsächlichen Rauschen würde ich als mmm 70 % beurteilen...vielleicht ein wenig mehr...die finde das allerdings doch noch erheblich....die Ursachenfindung stelle ich mir weiterhin sehr schwer vor...stellt sich hier vielleicht die Frage.....gibt es eine andere Aufnahmemöglichkeit als der PC....oder stellt man sich speziell einen PC zusammen wo dieser genau auf diese Sache abgestimmt ist? Ich will hier nicht noch eine Diskussion anreißen...aber vielleicht gibt es ja für mein Vorhaben ja einen ganz anderen Lösungansatz....muss halt hier erst in die Materie eindringen....klaro muss irgendwie der finanzielle Level gewahrt bleiben....nicht umsonst hat ein richtiges Tonstudio doch so ein "paar" andere Dinge als nur ein Interface....
 
Nunja, von nichts kommt nichts, und wenn ich mir überlege was andere Menschen für gänzlich fruchtlose Hobbies ausgeben sind (für die vorgeschlagenen Geräte) rund 800 Öcken wirklich nicht die Welt. Es könnte doppelt soviel sein und wäre noch nicht dramatisch. Frag doch mal bei den Gitarristen nach, was die so für ihre Setups und Instrumente ausgegeben haben und wieviele (einigermaßen) bezahlte Gigs sie schon gespielt haben... :rolleyes: :D
Es werden Lesungen aufgenommen und es werden so eine Art Hörbücher produziert...
Das klingt für mich auch durchaus so, als könnte da bald mehr als ein reines Hobby draus werden. Und wenn andere für die Ergebnisse zu bezahlen bereit sind, solltest du auch für die Qualität zu investieren bereit sein. Dann stimmen die Verhältnisse wieder.
PS.: Außerdem kannst du fertig produzierte Hörbücher auch nicht mit rohen Aufnahmen vergleichen. Man nehme ein Gate oder Expander in der Nachbearbeitung und schwupps - ist das Rauschen in den Pausen weg. Sicher bleiben trotzdem noch Unterschiede in der Klangqualität bestehen, aber wenn es um kommerzielle Produktionen geht, kommen für solche Zwecke eigentlich immer Mikros oberhalb der 1000Eu Grenze zum Einsatz und Preamps in ähnlichen Preisregionen, also da ist das alles nochmal ganz anders.
 
Ich habe mit RME grade sehr gute Erfahrungen gemacht. Die werden sich auch mit dem Babyface nichts Schlechtes erlauben. Als Mikro würde ich Dir das Neumann TLM 102 vorschlagen. In der Kombi kommst Du schon auf einen professionelles Level. Das Rode NT-1000 ist doch etwas harsch in den Höhen. Wenn das Geld nicht für das Neumann reicht, wäre das BLUE Bluebird mein Tipp. Es ist ebenfalls rauscharm und klingt ausgewogener. Das Sprachmikrofon schlechthin ist das U 87 von Neumann, was in den professionellen Hörspielstudios, Synchron etc. in der Regel verwendet wird. Ich poste Dir mal einen Link zu einem Mikrovergleichstest mit Budgetmikrofonen.
 
Zwischenspiel:

Muss mich hier erstmal bedanken an alle, die sich hier so klasse an meinem Problem beteiligen. Kann gerade nicht immer sofort antworten, da es mich hier gerade doch zeitlich etwas zerrissen hat...aber ich bleibe hier natürlich voll am Ball, bis hier die optimale Kette steht und die stelle ich dann als Ergebnis natürlich rein. .und vielleicht noch kurz: ja, es soll wirklch eine gute Aufnahme werden und ich bin auch durchaus bereit aufzustocken (bis zu einem gewissen Level) um hier eine gute Kette zu bekommen. Bin auch ein Musikfreund (HighEnd-Hörer) und habe da auch einen gewissen Anspruch, was die Aufnahmequalität anbelangt (naja...das ist bestimmt schon rüber gekommen, ) Also..Danke an alle hier :) Tolle Hilfe....:) ..ich bleibe am Ball und berichte...
 
Hi,

sehr interessantes Thema hier, ich hab mich grade mal theoretisch mit der Sache befasst.

Vom Mikro her betrachtet, haben wir es ja immer mit einem Grundrauschen zu tun - ohne geht es leider nicht.
Dieses Grundrauschen findet sich unter anderem in den Datenblättern im Wert des Ersatzgeräuschpegel wieder.
Im Prinzip ist dies ein Wert, der aussagt, daß das Grundrauschen des Mikros einem Schallpegel von x dB(SPL) entspricht, also einer bestimmten äquivalenten hörbaren "Lautstärke".

Nehmen wir als Referenz mal ein U87, und einen ideal (leisen) Raum und einen ideale (rauschfreien) sonstige Aufnahmekette (Preamp, Wandler) an:

Lt. Neumann-Website hat dieses Mikro so um 26dB Ersatzgeräuschpegel (je nach eingestellter Charakteristik). Das heisst also, dieses Mikro produziert schon von sich aus ein Eigenrauschen, welches einem 26dB(SPL) "lauten" Umgebungsgeräusch im Raum entspricht.
"Leise" Sprache wird (grad auf einer Hörgeräteherstellerwebsite geguckt) bei etwa etwa 50dB(SPL) eingeschätzt. Geben wir mal 20dB dazu, weil der Sprecher des Originalposters wohl näher am Mikro sein wird als der übliche Gesprächsabstand.
Dann haben wir also etwa 70dB(SPL) Schallpegel an der Membran des U87. Pegeln wir die Aufnahme so aus, daß 15dB Aussteuerungseserve für das Aufnahmemedium bleiben. Dann findet sich der Noisefloor des Mikros im resultierenden .wav-File bei -62dBFS wieder!
Autsch! Kein sehr schöner Wert.. und definitiv sehr gut hörbar.

Jetzt habe ich leider kein U87 :).
Mein Rode NT-2A ist im Datenblatt mit 7db(A) Eigengeräusch angegeben. Ziehen wir knapp 10dB für die "beschönigende" A-Gewichtung ab, sinds immer noch 17dB Eigengeräusch. Der Noisefloor läge mit diesem Mikro im obigen Beispiel bei -68dBFS. Besser, aber noch immer hörbar.
Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen bei Sprachaufnahmen. Besser als so umme -70dBFS habe ich noch nie hinbekommen, bei typischen, für Sprachaufnahme eingestellten Gain, und vllt. noch einem sanften Compressor (RNC) vorm Wandler.

Wie sehen da eure Erfahrungen aus? Rechne und mache ich was falsch, oder hat sich Gott beim Auswürfeln der Naturkonstanten gedacht, daß -70dB schon reichen werden ;)
 

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