Mikrofon für Frau im Rock- und Gospelbereich gesucht

Das Audix OM7 ist schon ein sehr extremes Mikro. Das muß man wirklich beinahe in den Mund rein stecken... geht der Lippenkontakt zum Korb verloren, ist der Gesang quasi weg... ;-)
Will nicht sagen, daß es für Dich nicht geeignet sein könnte, aber im Vergleich zum OM7 würde ich das OM6 testen. Letzteres ist das beste Live-Mikro, das mir in über 35 Jahren Bühnenleben untergekommen ist und ich hatte wirklich sehr viele Mikros in dieser Zeit.

domg
 
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Das 6 klingt extrem sympathisch
 
Dir ist schon klar, dass der maximale Pegel eine Gesangsstimme über Boxen einem physikalischen Limit unterliegt? Drums, oder Instrumente, leiser zu spielen ist deutlich einfacher zu realisieren als Stimmen endlos lauter zu machen. Ersteres scheitert halt an der mangelnden Bereitschaft der Akteure, letzteres an der Physik. Rate mal, wer am Ende sturer ist.
Hm, da hab ich mich wohl (wie scheinbar öfter mal) missverständlich ausgedrückt. Ich will damit nicht sagen, dass man eine wahnsinnige Lautstärke erreichen muss. @Schlumpfienchen schreibt, dass sie neu in Sachen Band ist. Ich weiß nicht wie viel Erfahrung sonst da ist, was Gesang angeht. Gerade "Neulingen" neigen in Bands dazu ins Mikro zu säuseln und das sollte man vermeiden.

Mein eigentlicher Punkt war aber, ein anderer. Ich hätte besser schreiben sollen "...muss was von deinem Gesang am Mikrofon ankommt lauter sein". Ein Teil davon ist natürlich die Gesangslautstärke, aber noch mehr macht der Abstand zum Mikrofon aus. Mal zwei Extrembeispiele: Wenn ich das Mikrofon so einpegle, dass aus 30 cm besungen, der Gesang laut genug ist verstärke ich alle anderen Geräusche (z.B. Schlagzeug) stark mit. Wenn ich hingegen aus 1 cm Entfernung einsinge kommt deutlich mehr Pegel meiner Stimme am Mikrofon an, ich brauche weniger Gain und verstärke auch alles andere Weniger.
Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass man, in lauter Umgebung, versuchen sollte den Anteil an "Nutzsignal" (hier Gesang) im Verhältnis zum "Störsignal" (hier Schlagzeug) möglichst hoch bekommen sollte. Und da gibt es eben mehrere Stellschrauben. Möglichst hoch sollte sein: Lautstärke des Nutzsignals und Abstand des Störsignals. Möglichst klein sollte sein: Lautstärke des Störsignals und Abstand des Nutzsignals.
Was man davon wie stark beeinflussen kann kommt natürlich immer auf den jeweiligen Fall an.
Aufgrund dieser Aussage
Vielen Dank schon mal für die tollen Antworten. Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option.
habe ich Alternativen aufgezeigt und welches Equipment meiner Meinung nach helfen könnte.
 
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Hey, ich habe Chor Erfahrung, keine Band Erfahrung. Da auch gerne mal als Solistin, mal mit und mal ohne Mikrofon, aber das sind eher nicht so ganz geeignete Mikrofone, die dort benutzt werden.
Ich bin eigentlich immer zu laut und neige auch dazu viel zu laut, ins Mikro zu singen, eben weil die Umgebung so laut ist. Ich muss mich da einfach noch einpendeln, auch um meine Stimme gesund zu halten
Ihr habt mir sehr viel Denkanstöße gegeben.

Es gibt ja nur noch diverse Kabel für die Mikros, gibt es da irgendein wo ihr sagen würdet das ist ein Standard Anschluss, den kann man unbesorgt nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Audix OM6 würde ich auch vor Sennheiser oder SE testen.
 
Der Anschluss aller (ernsthaften) Mikrofone ist der runde, drei-polige XLR-Stecker. Und an Mischpulten sind dafür auch dieselben Anschlüsse vorhanden. Man braucht also ein Mikrofonkabel mit 2x XLR ("male" als Stecker und "female" als Buchse). Da gibt es eine riesige Auswahl.
Die Länge hängt vom Abstand Deiner Position zum Mischpult ab. Aber lieber einen Meter mehr als zu knapp bemessen.
Was die Qualität angeht, gibt es ein paar recht gute Standardmarken wie z.B. Cordial. Hast Du das Mikro in der Hand oder im Ständer? Wenn in der Hand, dann würde ich nach höherwertigen Kabeln sehen weil die sehr viel mehr Bewegungen, Zerrungen oder gar Knickungen ausgesetzt sein können als für ein stationär im Ständer steckendes Mikro. Und trotzdem darauf achten dass man möglichst nicht drauftritt, das mag kein Kabel wirklich gern.
 
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Das Audix OM6 würde ich auch vor Sennheiser oder SE testen.
Ich auch.
Audix ist wie predestiniert für laute Bands.
Entweder


oder wenn Dir das OM6 zu teuer ist obwohl es den Preis rechtfertig,dann das


Sennheiser geht da garnicht ausser beim Gospel.


Man braucht also ein Mikrofonkabel mit 2x XLR ("male" als Stecker und "female" als Buchse). Da gibt es eine riesige Auswahl.
Die Länge hängt vom Abstand Deiner Position zum Mischpult ab. Aber lieber einen Meter mehr als zu knapp bemessen.



6m XLR Kabel


oder

9m XLR Kabel

 
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Ihr seid toll, vielen Dank. Ich hab’s am liebsten im Ständer, aber das hängt auch vom Lied ab..

Hat noch mal jemand für mich den Fachbegriff, wie es heißt, wenn man ein Mikrofon so einstellt, dass es bei flüstern angeht oder wenn man richtig Druck ausüben muss, mit der Stimme bis ein Ton rauskommt? Oder gibt’s da keinen.
 
Das ist meines Wissens nach ein Noise Gate und eine Funktion des Mixers, der den Kanal dann erst ab einem gewissen Pegel öffnet. Eine nicht ganz unkritische Sache, wenn der Gesang sehr unterschiedlich laut wäre. Ggf. macht er dann nicht rechtzeitig auf oder zu früh zu, wenn das nicht perfekt eingestellt ist. In Mikros voreingebaut weiß ich nicht, ob es das überhaupt gibt... habe ich noch nie gesehen... LG, Frank
Ach ja, und einfach als Grundregel versuchen, aus der Mikrofon Hauptachse vorwiegend nur das reinkommen lassen, was auch rein soll (Deine Stimme). Also so stellen/drehen, dass andere Instrumente möglichst wenig mit reintönen... Mikroachse 45 Grad verdreht zur Lärmquelle kann Wunder bewirken...
 
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Vielen Dank, genau den Begriff habe ich gesucht
 
Ich bin eigentlich kein Fan von Audix Mikrofonen ausser in diesem Fall.
Wie soll man das beschreiben,erkauft wird das verhalten des Mikrofon bei lauten Proberäumen/Bühnen dadurch das das Mikrofon fast ausschliesslich durch absoluten Kontakt mit dem Korb besungen werden soll/kann.
Sowie man davon abweicht also der Abstand zum Korb grösser wird verringert sich der Pegel rapide.
Ich habe da aber bei Dir keine Bedenken da Du ja wie Du selber beschrieben hast auf keinen Fall zu leise bist beim Gesang.
Das Mikro mag Pegel der Stimme.
 
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Ich muss noch mal ne ganz blöde Frage stellen. Wenn ich mir jetzt das Audix OM6 kaufe und dann in eine leisere Band wechseln sollte, kann ich das dann auch gut benutzen oder ist das eigentlich nur für laute Bands geeignet und ich müsste mir dann ein anderes holen?
 
Das OM6 ist sehr universell. Funktioniert also auch in der leiseren Band.
 
PS: Vielleicht holen wir mal jemanden dazu, die sich mit Gesang in lauter Band und sowas auskennt: @Vali to the rescue!
Ich wurde gerufen? 🫡

Meine Lösung mit der ALLE, also wirklich ALLE (ich, Drummer, Mischer, restliche Band, Publikum) glücklich geworden sind, ist dass alle InEar Monitoring verwenden, der Drummer hinter Plexiglas geht, Drums abzudämpfen wie es nur geht, der Drummer lernt leiser und trotzdem klangvoll zu spielen, Kick and Snare mit Trigger gespielt werden und Bass und Gitarren spielen digital. Die Devise ist runter mit der Bühnenlautstärke!!! Das verbessert den Sound der gesamten Band im Publikum!

Deshalb kann ich jetzt mit meinem Sennheiser e935 singen, das eine Niere ist, was zu mir gut passt, weil ich sehr viel auf der Bühne rumhampel und deshalb öfter das Mikrofon leicht von seitlich besinge. Ich hatte schon seit vielen Jahren nie mehr Feedback übers Mikrofon.

Bevor wir es geschafft haben die Bühnenlautstärke runterzubringen und wenn ich für eine laute Band als Gastsängerin auftrete, habe ich mit meinem Audix OM6 gesungen. Auch kein Feedback Problem damit. ABER weil es eine Superniere ist, zwar nicht ganz so streng wie das OM7 aber dennoch strenger als ein Sennheiser e945 ist, war der Gesang weg in dem Moment wo ich leicht von schräg reinsinge…
 
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Vielen Dank auch dir. Also läuft’s im Endeeffekt darauf hinaus, OM 6 und E945 bestellen und ausprobieren und mal versuchen, ob ich die Musiker leiser kriege.
 
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Hmm, das OM6 ist meiner Erfahrung nach ein Mikro das man richtig anschreien muss, damit da was raus kommt. Der Mythos dass es erst spät koppelt, liegt wohl darin begründet, dass es von Haus aus weniger Pegel liefert.
Das Beta 58 mag ich nach wie vor nicht, ist mir, gerade bei Frauenstimmen wie Sopran oder Alt praktisch immer zu spitz und zischelig. Und man martert sich ab, die S-Laute halbwegs zu zähmen. Ich hab es zwar auch im Bestand, rücke es aber nur widerwillig raus.

InEar mag gut sein,wenn man vorher die Hausaufgaben erledigt hat, also auch ohne einen ganz guten, und vor allem dezenten, Bühnensound zustande bringt. Als ich das erste mal mit meiner damaligen Band, so eine typische Schülerband, Vorprogramm einer damals angesagten Hard Rock Band (so vom Stil her Deep Purple) gespielt habe,war ich so etwas von erstaunt um wie viel leiser die auf der Bühne waren. Gefühlt praktisch Wohnzimmer Lautstärke. Für uns junge Band war das damals der Aha Zeitpunkt abdem wir kontinuierlich daran arbeiteten unseren Band Pegel runter zu bekommen (btw, wir hatten damals sogar die Phase, dass wir das Drumkit abgenommen haben, weil es mit den Twins (100er und sogar ein 300er) und meinem Bassman 100 nicht mithalten konnte. Gesang wussten wir,dasses einen gab,gehört haben wir ihn nicht. Ja, ja auch ich war mal jünger und somit auch viel dümmer.

Deshalb ist die Aussage

Die Drums leiser zu machen auf irgendeine Art ist leider keine Option
Zwar so wohl aktuell richtig, aber nur deshalb weil sich wohl irgendwer der Diskussion entziehen will. Denn leiser geht immer, man muss halt nur ie Bereitschaft dazu aufbringen. Umgekehrt, lauter zu werden, ist halt nur in sehr engen Grenzen möglich.
 
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Wenn ich erst ziemlich reinschreien muss, bis ein Ton rauskommt ist es nichts für mich, ich neige dazu zu drücken bei sowas.
Ich bin recht laut, allerdings nur, wenn ich’s locker entwickeln kann und nicht, weil es das Mikro braucht
 
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