Mieser Klang 7 Bodentreter an Patchkabel

0uhr15
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Hallo Leute,

vielleicht könnt ihr mir zu folgendem Problem helfen:

Ich habe mehrere Effekte mittels Patchkabel miteinander verbunden:

Gitarre (Fender Fat Strat)
BOSS AW-3 Dynamic Wah
Crybaby
BOSS CS-3 Compression Sustainer
EH Double Muff
MARSHALL JH-1 Jackhammer
BOSS CH-1 Super Chorus
BOSS AC-2 Accoustic Simulator
Combo


Das Crybaby und das EH Double Muff haben je einen einzelnen Strom-Adapter. Alle restlichen Effekte hängen an einem Verteilerkabel (ähnl. diesem hier), welches mit einem Original Boss Adapter verbunden ist.

Schalte ich nur das EH Double Muff an, dann klingt es scheußlich - sehr hell und kratzig, es fehlt der klare kräftige Klang, es fehlt an Druck. Ähnlich verhält es sich mit dem MARSHALL JH-1, nur nicht ganz so krass.

Nun habe ich folgende Kombi probiert:

Gitarre
EH Double Muff
Combo


Und siehe da, der Klang passt. Klingt ganz anders als zuvor. Genau so muss es sein. :)

Kann mir jemand einen Tipp geben, was ich hier machen kann? Es kann doch nicht sein, dass ich, wenn ich mal das EH Double Muff nutzen will, alle Effekte auseinander reißen muss.

Liegts vielleicht an den preiswerten Kabeln?
 
Eigenschaft
 
Ich habe kürzlich ca. 10 Bodeneffekte/-geräte mit super hochwertigen Kabeln auf einem Stageboard verschaltet - und war vom Ergebnis einigermaßen enttäuscht. Es war einfach zuviel angeschlossen. Mein Tipp: Schalte die Zerrpedale über eine A/B-Box, damit die Zerrer nicht unnötig auch noch hintereinander liegen. Beide werden wohl nicht gleichzeitig benötigt und der Signalweg sollte so sauber wie möglich bleiben.

Den Chorus und Ac. Sim. könntest Du wieder in einem Bypass-Weg verschalten und auch nur bei Bedarf aktivieren. Eine richtig vielseitige Kiste wäre der "Black Switch":
http://www.tone-toys.de/de/The_Black-Switch.html

Von denen habe ich 3 Stück, die je nach Belegung (und die Einsatzmöglichkeiten sind enorm) fast alles können. Und bei einer Sammlung Bodentretern braucht man auch gleich mehrere "Router" bzw. der Black Switch übernimmt A/B, TrueBypass, Tuner out, alles Mögliche. Effektgeräte desselben Herstellers oder solche, deren In-/Outputs auf derselben Höhe liegen und die nacheinander verschaltet werden, lassen sich auch durch Direktverbinder kombinieren, wie z.B. diese:
http://www.tone-toys.de/de/HarNorth.html

Dadurch rücken die Geräte teilweise noch dichter zusammen (spart Platz) und einige reguläre Kabel entfallen.

Auch Buffer-Amps können helfen, dem Höhen-/Frische-Verlust bei längeren Signalwegen bzw. bei vielen verschalteten Effekten vorzubeugen. Von Tonehunter gibt es speziell Buffer-Amps als erstes und letztes Glied eines Bodeneffekt-Wegs:
http://www.tonehunter.de/custommade/tonehunterbuffer.php
 
Hallo Arky,

danke für deine umfangreiche Antwort.

Puhh, so richtig verstehe ich nur den Einsatz der HarNorth Hi-End Conductors.

Die Funktion eines Black Switch habe ich nicht verstanden. Was erzeugt er, bzw. verändert er und welche Effekte schließe ich an ihm an? Würdest du mir hier bitte nochmal helfen?

Was empfiehlst du: Black Switch, oder Buffer Amp? Der Preis unterscheidet sich ja enorm!

Grüße!
 
Hallo 0uhr15,

das mit den HarNorth-Verbindern ist schon einmal super ;-)

Zum Black Switch lässt sich noch auf dem bereits angegebenen Link eine Seite mit Konfigurationsmöglichkeiten abrufen:
http://www.tone-toys.de/de/Anwendungsmoeglichkeiten.html

Das Teil kann wirklich viel, ist ein Schaltungs-Chamäleon. Ich habe mir das auf der Unterseite des Black Switch aufgedruckte In-/Out-Schema ausgedruckt und auf allen meinen 3 Black Switches auf der Oberseite aufgeklebt, um alles sofort im Blick zu haben. Die Black Switches oder ähnliche Geräte (nur dass der BS wie gesagt gleich A/B-Box, 2-auf-1-, 1-auf-2-Umschalter und noch mehr ist) sind immer nützlich und bleiben wegen ihrer Vielseitigkeit auch im Fuhrpark, wenn sich sonst was ändert.

Ein Buffer-Amp hat eine andere Funktion und sorgt aufgrund seiner Impedanzwandlung dafür, dass ein (Gitarren-)Signal auch über eine längere Strecke nicht an Höhen und Pegel verliert. Trotzdem solltest Du nur die Effekte miteinander verkabeln, die unbedingt gebraucht werden und alternativ genutzte Geräte (wie in meinem 1. Post beschrieben) über A/B-Boxen oder z.B. über entsprechend verschaltete Black Switches umschalten - oder auf TrueBypass schalten. Ein Buffer-Amp ist in Deinem Setup vielleicht gar nicht nötig/sinnvoll. Schaden würde er aber auch nicht. Die doppelte Lösung von Tonehunter ist schon was für Gourmets/Profis, die da wirklich jede Kleinigkeit regelbar haben und das letzte Quäntchen Sound herauskitzeln möchten. Ich wollte Dir jetzt nicht unbedingt zum Kauf raten.

Alternativ gibt es Buffer-Amps auch von anderen Herstellern, z.B. Lehle (P-Split) oder Skydstryp und im Web findet man auch DIY-Anleitungen.

Schick mir doch bitte eine PM mit Deiner E-Mail-Adresse, ich hätte da noch was Interessantes für Dich...
 
Hallo Arky,

ahh das bringt etwas Licht ins Dunkel. Boar, der Black Switch ist echt eine super Sache! Schade nur, dass die Teile derzeit ausverkauft sind.

Nur nochmal zum Verständnis:

Wenn ich möchte, dass der EH Double Muff bestmöglich - und somit so gering verkabelt wie nur möglich - klingt, eignet sich folgende Schaltung:


Gitarre -----------------> Black Switch* -----------------> EH Double Muff -----------------> Amp


*hier sind alle anderen Effekte verkabelt (anwählbar durch Aktivierung des Black Switch)

Gruß!
 
Ja, das wäre die simpelste TrueBypass-Einbindung des EH Double Muff und müsste für einen sehr sauberen Sound sorgen. Bei der kurzen Signalstrecke braucht man auch keine Buffer-Amps - aber das Thema wurde immerhin erwähnt ;-)

Der Black Switch hat ja, wie Du vielleicht gesehen hast, ein paar "größere/spezielle Brüder", die auch zu was nütze sind.

EDIT, @ fjojo:
*) Stimmt, keine Anhung habe ich vom Double Muff und Jackhammer bzw. wusste nicht, dass die TrueBypass haben oder nicht oder wie auch immer - weil mich diese Geräte bisher nicht interessiert haben.
*) Willst Du mir verbieten, meine Erfahrungen mit anderen auszutauschen, auch wenn Dir diese noch so lächerlich gering vorkommen aufgrund Deiner reichhaltigen Wissensgründe?
*) Kannst Du eigentlich lesen? Ich habe Infos gegeben und niemanden zu irgendwas angestiftet.
*) "per Ferndiagnose teure Geräte"... siehe oben, lesen lernen. Du brauchst nicht alles zu verstehen, aber es wäre leichter, sich zu Dingen zu äußern, die Du mit Deinem Sehvermögen zumindest korrekt erfassen kannst.

EDIT II:
Nee, wäre Zeitvergeudung. Da hilft auch kein Bitten.

Ansonsten warte ich gerne das Urteil anderer Forumsmitglieder ab.
 
So ein Schwachsinn, den ihr hier redet!

Der Double Muff hat doch einen True Bypass, was soll er mit noch einem? Auch der Jackhammer klingt sehr sauber im Bypass, ich höre da keinen Unterschied, ganz im Gegenteil zu manchen Behringer Effekten.

@ ouhr: Kauf dir ertsmal keinen von diesen Bypass Switches, die sind zwar sehr gut, aber eher für andere Anwendungen zu gebrauchen. Ich hab sowas zum Beispiel um einen alten 70er jahre LUxor Fuzz aus dem Signalweg nehmen zu können, da der Effekt auch schwach im Bypass aktiv ist. : )
Man könnte außerdem damit fertige Effektkombinationen abrufbar machen. Dann sind im Loop z. B. Delay und Zerre oder so.
Ich bin auch kein Profi in Effektsachen, warte aber lieber bis jemand der Ahnung hat dir antwortet, bevor du dir vorschnell teure und wahrscheinlich unnötige Geräte anschaffst.

Warum man per Ferndiagnose ohne weitere Fragen, teure Geräte empfiehlt, ohne sich auch nur ein wenig mit dem Problem beschäftigt zu haben, verstehe ich auch nicht, aber egal.

Viele GRüße

Freddy : )

PS: Mein Tipp: Ließ im Effektboardthread und pick dir jemanden raus, der Ahnung hat, da sind glaub ich ziemlich viele, die sich mit der materie auskennen.
 
Wie ich schon schrieb habe ich keine "reichhaltigen Wissensgründe", denke aber bevor man etwas empfielt und JA, du hasst sie empfohlen indem du deine persönlichen guten Erfahrungen geschildert hast und das Gerät mit dem Problem des Users in Verbindung gebracht hast,
muss man sich ertsmal Gedanken machen.

"Du brauchst nicht alles zu verstehen, aber es wäre leichter, sich zu Dingen zu äußern, die Du mit Deinem Sehvermögen zumindest korrekt erfassen kannst."

Das versteh ich nicht. Erklärs mir bitte. : )

Viele Grüße

Freddy
 
@0uhr15

Google mal hier oder sonst im Netz nach "true bypass". Von der Namensgebung her lässt sich schon vermuten, dass es auch einen nicht so "truen" bypass gibt. Ich versuch´s mal zu erklären, fachmännischere Beschreibungen finden sich wie gesagt auch im Netz.

Bei einer true-bypass-Schaltung geht das Signal sozusagen vom Input zum Schalter zum Output, während bei fehlendem true-bypass das Signal egal in welchem Zustand (an/aus) durch weitere Bauteile geleitet wird, ohne dass diese einen klanglichen Effekt (im Sinne des intendierten Effektes) haben müssen (im off-Modus nämlich).

Nun stell dir mal vor du hast bspw. sieben von solchen Pedalen in Reihe geschaltet, jeweils mit dem entsprechenden - im Vgl. zum Lötpunkt - nicht ganz so optimalen Stecker-Buchse-Kontaktpunkt. Das Signal wird durch die Summe der Elemente im Signalweg beeinflusst, was man meistens gar nicht sofort merkt (manche nie), weil der Effekt sehr subtil ist und man meist ein Pedal nach dem anderen zum Board hinzufügt und sich an die Degration gewöhnt.

Zu den Patchkabeln. Es gibt gewisse Kabel - z.B. George L´s - , die eher höhenlastig abgestimmt sind. Sie machen in gewisser Weise diesen Effekt wett, ob das Resultat gefällt ist subjektiv.

Was bei dem Thema mit reinspielt ist der "Buffer". Da findest du hier auch Info ob, wieviele wo man ihn einsetzen sollte.

Viel Glück mit deinem Setup!!!
 
Bei einer true-bypass-Schaltung geht das Signal sozusagen vom Input zum Schalter zum Output, während bei fehlendem true-bypass das Signal egal in welchem Zustand (an/aus) durch weitere Bauteile geleitet wird, ohne dass diese einen klanglichen Effekt (im Sinne des intendierten Effektes) haben müssen (im off-Modus nämlich).
Das ist zwar richtig, was aber nicht heißt, dass es zu keiner Soundbeeinflussung kommt, wenn alle Effekte True Bypass haben, gerade dann, wenn es derart viele sind!
Denn auch bei True Bypass wird das Signal durch dünnste Käbelchen vom Input zum Output geleitet.
Das ist weit von der Kabelqualität entfernt, was das allerbilligste Kunststoffpatchkabel zu bieten hat.
Die Folge ist, dass das hochohmige Signal der Gitarre hier an Höhen verliert!
Deshalb ist es gut wenigstens am Anfang ein gebuffertes Pedal zu saben, womit das Signal dann niederohmiger und unanfälliger wird.
Also die Hersteller haben sich das mit dem Buffer nicht einfallen lassen um die Musiker zu ärgern.
Es hört sich immer so an als wäre reines True Bypass der Weisheit letzter Schluss. :rolleyes:

Nun stell dir mal vor du hast bspw. sieben von solchen Pedalen in Reihe geschaltet, jeweils mit dem entsprechenden - im Vgl. zum Lötpunkt - nicht ganz so optimalen Stecker-Buchse-Kontaktpunkt. Das Signal wird durch die Summe der Elemente im Signalweg beeinflusst, was man meistens gar nicht sofort merkt (manche nie), weil der Effekt sehr subtil ist und man meist ein Pedal nach dem anderen zum Board hinzufügt und sich an die Degration gewöhnt.
Wie gesagt, optimal wäre ein Buffer am Anfang und dann Treu Bypass.
Ansonsten können 10 True Bypass Pedale wegen Höhenverlust eine deutlichere Auswirkung auf den Klang haben als nur gebufferte Pedale.
 
Das ist zwar richtig, was aber nicht heißt, dass es zu keiner Soundbeeinflussung kommt, wenn alle Effekte True Bypass haben, gerade dann, wenn es derart viele sind!
Denn auch bei True Bypass wird das Signal durch dünnste Käbelchen vom Input zum Output geleitet.
Das ist weit von der Kabelqualität entfernt, was das allerbilligste Kunststoffpatchkabel zu bieten hat.
Die Folge ist, dass das hochohmige Signal der Gitarre hier an Höhen verliert!
Deshalb ist es gut wenigstens am Anfang ein gebuffertes Pedal zu saben, womit das Signal dann niederohmiger und unanfälliger wird.
Also die Hersteller haben sich das mit dem Buffer nicht einfallen lassen um die Musiker zu ärgern.
Es hört sich immer so an als wäre reines True Bypass der Weisheit letzter Schluss. :rolleyes:

Wie gesagt, optimal wäre ein Buffer am Anfang und dann Treu Bypass.
Ansonsten können 10 True Bypass Pedale wegen Höhenverlust eine deutlichere Auswirkung auf den Klang haben als nur gebufferte Pedale.

Ich habe auch nie behauptet, dass nur tb die Lösung ist, deshalb der Verweis auf den Buffer (s.o.). Aus selbigem Grund werde ich immer einen Buffer in meinem Signalweg haben und auch wohl ohne Looper nicht mehr 6 tb-Effekte verwenden, so zumindest meine jetzige Einschätzung.

Zu den dünnen Kabeln: Es gibt genauso viele die sagen, dass es aufgrund der minimalen Länge gar nicht zu merklichen klanglichen Veränderungen kommen kann. Was stimmt kann ich nicht beurteilen...
Wenn man eine klangliche Veränderung feststellt, sollte man aber wohl auch dazu übergehen die Verkabelung in der Gitarre zu ersetzen, wo ja ähnliche Kabel verwendet werden.
 
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Selbst in superteuren Studiogeräten werden viele Leitungen mit grausig dünn anzusehenden Käbelchen überbrückt und seit Jahrzehnten schert sich niemand drum. Ganz ehrlich, diese Unterschiede sind nur unter analytischen Bedingungen erkennbar - eine gesunde Grundqualität vorausgesetzt. Mehr als True Bypass geht nicht, und die 2-5 cm, die an Kabelstrecke in Bodentretern zu überbrücken sind, können es unmöglich rausreißen. Übrigens habe ich dem Threadersteller per PM reichlich Zusatzliteratur geschickt und egal was in diesem Thread noch beigesteuert werden sollte, da steht alles haarklein drin.

Wer an Optimierung interessiert ist, achtet beim Kauf auf TrueBypass - oder darauf, dass sich die Hersteller alternative Lösungen überlegt haben (integrierte Bufferschaltungen). Des weiteren kauft man sich halt keine Billigstkabel und ist da auch schon auf der sicheren Seite. Ja reicht das denn immer noch nicht? Wie ich in meinem ersten Post sagte, habe ich ordentliche bis spitzenmäßige Bodengeräte mit sauteuren Monster Cable, PlanetWaves und Sommercable verbunden und konnte/musste dennoch eine erhebliche Klangeinbuße von Gitarre bis Amp feststellen. Mein Fazit: abspecken, nur das absolute Minimum an Geräten verschalten. Da ich sowieso nur im Heimstudio werkele, stöpsele ich dann lieber nach Bedarf um, als alles verkabelt zu haben und Klangverluste hinnehmen zu müssen.

Die "Signalübergabepunkte" wurden in Ralf Reichens G&B-Kolumne "Pedalboards" ausführlich behandelt. Irgendwie muss man aber mehrere Treter trotzdem verschalten. Und wo ist der Unterschied, wenn man Bodengeräte hintereinanderhängt, oder mehrere Schaltungen auf einer einzigen Platine zusammenfasst? Nur (bzw. am ehesten) in der Abgrenzung der Geräte durch die einzelnen Gehäuse.
 
Ich habe auch nie behauptet, dass nur tb die Lösung ist ..
Wollte ich Dir auch nicht vorwerfen, mir fehlt lediglich immer ein deutlicherer Hinweis, warum auch ein Buffer Sinn macht.

Zu den dünnen Kabeln: Es gibt genauso viele die sagen, dass es aufgrund der minimalen Länge gar nicht zu klanglichen Veränderungen kommen kann. Was stimmt kann ich nicht beurteilen...
Die Wahrheit liegt vermutlich darin, dass eine Steckverbindung über mehrere Geräte nie völlig klangneutral sein wird.
 
Die letzten beiden Posts von Arky und GEH, evtl. auch mit meinen zuvor, fassen die Sachlage und den Kenntnisstand zu der zuletzt thematisierten Problem glaub ich ganz gut zusammen. Vielen Dank dafür.

Insgesamt ist es glaub ich so, dass sich einige Gitarristen zu extreme Gedanken über Klangverlust machen. Klar kann man die Verkabelung in der Gitarre gegen hochwertigere Kabel austauschen (mal als Extrembeispiel), live und im Studio gibt es aber so viele Faktoren, die den Klang beieinflussen, dass sich das in den meisten Situationen kaum auszahlen wird, es sei denn man arbeitet überpenibel und perfektioniert.

Ich bspw. nutze als Buffer den TU-2, wo viele wahrscheinlich die Nase rümpfen werden. Mir ist aber ein guter Klang (im Vgl zu einem "perfekten"), ein störungsunanfälliger Aufbau und die Funktionalität des Geräts wichtiger als die letzten Prozent Tone. Die vor der Bühne hören´s eh nicht und als Livemusiker sind mir deshalb solche Faktoren wichtiger als klangliche Ergebnisse die ich sowieso nur zu Hause im stillen Kämmerchen höre.
 
Hey Leute,

danke für die vielen Infos! Nur irgendwie: Too much input.

Wäre denkbar gut, wenn jemand von euch mal eine kurze Zusammenfassung notiert.

1. Was ist ein Buffer und wofür, wo schaltet man ihn.
2. Wann nutzt man eher ein Black Switch, und vor allem
3. Woran erkenne ich ein True-Bypass-Bodenpedal?

Achja, was sind "teure" Kabel, Empfehlungen?

Wäre wirklich toll!

LG :great:
 
Hey Leute,

danke für die vielen Infos! Nur irgendwie: Too much input.

Wäre denkbar gut, wenn jemand von euch mal eine kurze Zusammenfassung notiert.

1. Was ist ein Buffer und wofür, wo schaltet man ihn.
2. Wann nutzt man eher ein Black Switch, und vor allem
3. Woran erkenne ich ein True-Bypass-Bodenpedal?

Achja, was sind "teure" Kabel, Empfehlungen?

Wäre wirklich toll!

LG :great:

Hi,
too much input? - kein Wunder: too many questions!

In einem Forum oder einer Hotline kann man eigentlich nur dann konkrete Antworten erwarten, wenn man konkrete Fragen stellt. Und sich zu den Fragen vorher schon etwas Hintergrundwissen angeeignet hat.

Deine vier Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten, jede einzelne ist schon mindenstens einen Thread wert (und dazu gab es hier in der Vergangenheit schon sehr viele). -

So, nach der Haue sollst Du von mir aber wenigstens noch etwas Input bekommen:

1.) Ein- und Ausgänge von Schaltungen müssen möglichst gut aneinander angepasst sein. Ist dies nicht der Fall, werden häufig Impedanzwandler zwischengeschaltet, oft auch Buffer genannt. Buffer sind in den meisten Pedalen schon eingebaut.

2.) Der Black-Switch ist nur einer von vielen True-Bypass/Loop-Switchen. Im Prinzip ist er ein True-Bypass in einem separaten Gehäuse. In vielen hochwertigen Pedalen ist ein entsprechender True-Bypass-Switch bereits enthalten und er schaltet einfach einen Effekt, oder eine Effektkette, komplett aus dem Signalweg. Kann man sich für 10 Euro selber bauen.

3.) Ob True-Bypass oder nicht, läßt sich leider nicht einfach ermitteln. Nicht umsonst sind die Foren voll von widersprüchlichen Aussagen. Die Hersteller nutzen diesen Umstand bislang gnadenlos aus! :)

4.) Mach Dir keine Gedanken über den Preis von Kabeln, sondern vergleiche so viele Du kannst nebeneinander. Wessen Klang Dir gefällt, sollte entscheidend sein und ob es Deinen mechanischen Belastungen standhält.

Gruß
 
zu 3.)

Bei einem normalen true-bypass sollte das Signal durchgehen auch wenn keine Stromversorgung besteht, d.h. wenn du die Batterie rausnimmst und das NT abklemmst sollte in dem Fall ein Signal zu hören sein.
 
zu 3.)

Bei einem normalen true-bypass sollte das Signal durchgehen auch wenn keine Stromversorgung besteht, d.h. wenn du die Batterie rausnimmst und das NT abklemmst sollte in dem Fall ein Signal zu hören sein.

Falsch!
 
Danke! Hätte nicht gedacht, dass diese Thematik so arg tiefgründig ist.

Okay fasse ich mal zusammen:

1. So wenig wie nötig Effekt-Pedals zwischen Gitarre und Amp klemmen.

2. Die Effekte, welche keinen integrierten True Bypass besitzen, am besten an einen - besser sogar mehrere - True-Bypass-Switch/es klemmen.

Durch den TB-Switch erreiche ich einen möglichst geringen Störfaktor. Denn ich "deaktiviere" quasi die entsprechenden Effekte, welche an einem ausgeschalteten TB-Switch klemmen. Alle Effekte, die an einem ausgeschalteten TB-Switch hängen, interessieren also nicht die Bohne.

3. Effektgeräte mit integrietem True Bypass kann ich nahezu bedenkenlos zwischen Amp und Klampfe klemmen (was jedoch nicht gebraucht wird, fliegt raus).

4. Trotzdem etwas mehr Geld für Kabel ausgeben, da man hier auch mehr Qualität und somit weniger Störquellen erwarten kann.


Anmerkungen, Kritik? Raus damit!
 

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