einseinsnull
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Exakt, es ist "analog". Das Signal sollte so, wie es kommt, als elektrisches Signal aufgezeichnet werden. Und das wirft eben den Aufwand auf.
es wird immer klarer, dass wir die aufgabe anders verstanden haben.
ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das wort "digitalmischer" in der frage gelesen habe.
Nein, eben nicht. Im Verständnis eines über Kabel übertragen Signals ist es ein analoges Signal inklusive Pegel
okay, aber nach dieser definition gibt es dann NUR signale auf der welt und nichts anderes, was man davon abgrenzen könnte, digitalmischpulte und DAWs sin alle analog, und nachrichten und protokolle sind reine mathematische konstrukte.
Jitter
kenne ich auch anders. da es bei DIN MIDI keine festen takt gibt, würde ich auch nicht von jitter sprechen. ein einzelnes byte wird quasi "sofort" übertragen, hat dann eine bestimmte dauer, die es braucht (0,96 ms?), und sofern man diese bandbreite beachtet, was bei einem live gespielten e-piano der fall ist, ist die varianz absolut vernachlässigbar.
und zwar, meiner behauptung nach, weil schon die quelle sehr viel ungenauer ist, und die device, die es später wieder empfangen und interpretieren soll, ebenfalls.
Anstiegszeit. All das gilt es zu beachten, wenn man es so "einfach" machen will, wie der TE es angedacht hat.
nun, ich gehe nicht davon aus, dass es so zu lösen ist.
für ein ernsthaftes argument dagegen mangelt es mir leider an elektrotechnik-kenntnissen.
mir ist aber z.b. aufgefallen, dass du das problem "ADC/DAC" angesprochen hast. DC coupled interfaces ohne highpass gibt es durchaus. aber man sollte wohl nicht vergessen, dass DACs auch einen tiefpassfilter haben. den kann man nicht weglassen.
Es wird aber zu einem größeren Problem, das in Sofware zu machen, weil zusäztliches Buffering notwenig wird.
ich kenne natürlich das mischpult in question nicht. aber ganz generell haben doch selbst solche hardwarerekorden sowieso buffer. die wandlung und aufzeichung erfolgt doch auch in vektoren und blöcken.
und mit sicherheit kann man dann später beim abspielen noch spuren ein predelay zuweisen oder ähnliches.
ich gehe übrigens ganz generall schon mal grundsätzlich davon aus, dass wenn jemand midi aufzeichnen will, dass er es dann auch bearbeiten will. denn wenn nicht, könnte er ja auch einfach das audio vom epiano aufzeichnen.
daher mein drall zur digitalen verarbeitung schon zum zwecke der aufnahme. (mein oben beschriebenes system, was ich in software benutze, lässt sich auch innerhalb der software jederzeit decodieren um es zu verändern)
Dass das Gerät an sich schon mit verzögerten Daten heraus kommt, ist richtig, damit muss der TE aber leben und man wird versuchen, die nicht weiter zu vergrößern. Ob das 8ms Latenz sind, muss bestritten werden.
nein, nicht das abspielen und übertragen.
die klangerzeung vieler polyphoner empfänger braucht so lange, bis sie ansprochen wird. dabei steigt typischerweise die latenz mit jeder aktiven stimme.
Wenn er über ein vernüftiges Masterkeyboard oder ein E-Piano spielt, dann kommt das MIDI-Paket der ersten Taste mit Bruchteilen von ms raus. Eine Übertragung eines MIDI-Tripels braucht dann gerade 1ms. Das ist schon ziemlich akzeptabel, wenn man es in HW verarbeiteten und direkt aufzeichnen würde.
und wenn er es später wieder ins epiano senden wird, dann landet es dort zuerst in einem buffer, und wenn es ein epiano aus den achtzigern is, wird es dann von einem sehr langsamen prozessor an die einzelnen stimmen verteilt.
schon deswegen bekommt man es nie so zurück wie man es aufgenommen hat.
also um es noch mal ganz abstrakt zusammenzufassen, was ich versucht habe zu sagen: die genauigkeit sowohl im wert als auch in der zeit ist in jedem system immer die der schwächsten stelle.
du transferierst hier so oder so 2 mal die originalen daten über DIN MIDI, und die varianz dieser übertragungen geht nicht davon weg, dass du die daten zwischendurch perfekt aufzeichnest.
umgekehrt stellt sich mir eher die frage, ob es wirklich schlimm wäre, wenn auf live eingespielte note on events wirklich noch das jitter von einer 1920 ppq midi auszeichungssonstwashard- oder software kommt? sooo viel niedriger ist diese auflösung jetzt im vergleich zu audio auch nicht.
ich kenne niemanden, der bei einem einzelnen schallereignis abweichungen von 0,3 ms bemerken würde.
und von techno beats oder deinem (absolut richtigen) testbeispiel mit dem ritardando reden wir hier ja nicht, sondern von live eingespielten sachen.
Das hat aber damit gar nicht zu tun. (?) Einschwingen der Saiten wäre etwas, was eine Klangsynthese NACH Empfang der MIDI Daten vorllzieht
ein klavier empfängt kein midi sondern finger.
was das damit zu tun hat ist, dass alles, was man nicht hört, nicht relevant sein sollte.
bei einer violine stört das keinen menschen, dass die einschwingzeit zwischen 10 und 18 ms variiertm genau so qwie sich auch niemadn über die latenz in der oper beschwert.
man kann das alles auch überschätzen, wenn man es mithilfe von extrem-testszenarios durchrechnet.
über die generelle situation, dass MIDI vieles nicht möglich macht, was man gerne hätte, sind wir uns ja absolut einig. ich habe mir zur rythmusmaschinen-synchroniserung gerade erst einen alten stealth port eingebaut, weil mir USB, für das was ich so mit takt und rythmus mache, echt auf den keks geht
aber wenn die harschen limits von DIN MIDI übertragungen für irgendetwas vollkommen aureichend sind, dann doch für live eingespieltes klavier, wo fast ausschließlich einzelne bytes (bzw. trios) gesendet werden (und es beim pedal control change ggf sowieso nicht auf exakte ms bzw. werte ankommt.)
Im Übrigen braucht auch der Aftertouch beim KBD einiges an Auflösung, wenn er funktionieren soll.
AT beim epiano? okay, kann natürlich sein, ich kenne die teile nicht wirklich.
auf jeden fall fand ich die ausgangsfrage interessant genug um ein bischen darüber zu philosophieren.
ich hatte gestern mal gegoogelt wegen dem thema "abtastfrequenz", wie sie so üblicherweise benutzt wird, aber nichts gefunden, was die von mir vermutete/erinnerte zahl bestätigt oder widerlegt hätte. falls du da irgendwas weißt oder kennst - bitte nachliefern.
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