Midas Heritage-D offensichtlich „ante portas“

  • Ersteller Mfk0815
  • Erstellt am
Vielleicht weil die gesamte internationale Veranstaltungsbranche gerade so dermaßen busy ist das sie nicht wissen wo sie all die Einnahmen wieder an Hersteller weiterreichen sollen?
Na ja, dem wiederspricht der recht große Absatz vom Wing.
Das Wing ist geschätzt um den Faktor 10 bis 15 günstiger wie das Heritage-D. Trotzdem sollte das für den Verkaufsstart eigentlich keine so große Rolle spielen. Ich bin mir sicher das es da einige Käufer gibt die sehnsüchtig drauf warten. Somit wäre auch ein gewisser Absatz am Start ziemlich sicher. Und wenn es sich viel aktuell nicht leisten können aus absolut nachvollziehbaren Gründen, so bedeutet das nicht, das eben diese Leute einfach etwas später kaufen.
Deshalb sehe ich das nicht so wie du es schreibst; zumindest im großen und ganzen.
Oder glaubst du das Midas auf eine Art "Kaufrausch der Begeisterung" setzen, und deshalb erst das Pult veröffentlichen wenn jeder wieder Geld hat?

Und dazu kommt dass durch Lieferengpässen verschiedene Komponenten, z.B nach dem Brand bei AKM, derzeit nur schwer oder gar nicht zu bekommen sind. Vielleicht wollte man nicht, wie bei bereits verfügbaren Produkten auf Alternativ-Komponenten umsteigen und sitzt die derzeitige Situation einfach aus.
Das wusste ich nicht das ein /anscheinend) wichtiger Zulieferer einen Brand hatte. So weit bin ich dann auch nicht in der Materie verankert. Aber die fehlende Elektronikteile (Chips, und ähnliches) werden doch wieder geliefert; wenn auch mit Verzögerung.
Aber ja, das kann ich nachvollziehen, das dies ein Grund sein kann.
 
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Eine Produkteinführung in die Produktion ist teuer und mit viel Aufwand verbunden. (Arbeitsplätze, Workflow, Lieferketten incl. Einkauf, Support). Wenn ich als Firma entscheiden müsste, dann würde ich jetzt eher andere Produkte vorziehen, die schnelleren Absatz versprechen und so ein teureres Gerät etwas nach hinten schieben. (Ich habe 20 Jahre lang Messgeräte entwickelt und bis in die Produktionseinführung begleitet, daher weiß isch schon um das Umfeld)

Dass das Wing sich gut verkauft, kann ich mir schon vorstellen. Es kostet einfach relativ wenig für das, was es kann. Man sieht auch die Chance kommen, dass es wieder zu Einsätzen kommen wird und kauft sich das, um sich einzuarbeiten (weil es doch ein etwas anderes Konzept ist als die X32 Serie).
Wenn man das etwas früher kauft, dann tut das nicht so weh, hilft aber, um fit zu werden. Vor allem, wenn man die restliche Infrastruktur wie CAT-Multicores und Stageboxen der X32 Generation noch im Lager hat. Hier muss man dann wirklich nur in das recht günstige Pult investieren.

ca. 2700 EUR gegen deutlich über 10000 EUR (oder doch über 20000?) ist schon ein Unterschied für die Kaufschwelle.

Die günstigen Digitalpulte werden den teuren Schlachtschiffen schon an einigen Stellen das Wasser abgraben.
Ich denke an die Entwicklung der PCs und der UNIX Workstations. Spätestens als die günstigen PCs mit Gamer Grafikkarten mit den teueren UNIX Workstations halbwegs gelichgezogen haben, ist der Markt für die teuren Workstations gnadenlos eingebrochen.
 
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Ich sag noch mal was zum Titel gebenden Produkt:
Es sind inzwischen einige regulär verkaufte Pulte im Umlauf, keine Betaware, auch in Deutschland. Man kann das HeritageD auch ganz normal bestellen, allerdings ist wie bei allen Pulten in der Preisklasse der Pfad nicht der webshop.
Die einzige Besonderheit ist tatsächlich, dass dafür nicht die Trommel gerührt wird. Das wird zum einen daran liegen, dass aus den o.g. Gründen die Produktion nicht beliebig hoch gefahren werden kann, zum anderen möglicherweise auch daran, dass die Midas pro Serie am Anfang des Produktzyklus ziemlich buggy war und das dem Produkt ziemlich geschadet hat. Vielleicht ist man hier vorsichtig geworden und hat nach der Beta-Phase nochmals einen Beobachtungsschritt eingebaut um sagen wir mal in einem 'beschützten Modus' die Anwenderrückmeldungen abzuwarten. Dazu bietet sich diese besondere 'Corona+Bauteillieferengpass-Situation' ja an.
 
Ja, also dieser Argumentation kann ich gut folgen. Danke das ihr euch die Mühe gemacht habt und es mir so gut erklärt.
 
Tja, jetzt ist es tatsächlich im Handel und wird bei Thomann aktuell für 33.990 Euro verkauft. Das ist, soweit ich das aus der Bezeichnung rauslese (Midas Heritage-D96-24-TP), das TourPack also mit Case. Das Case ist aber nicht mit abgebildet. Hier der Link:
Midas Heritage-D96-24-TP


Der Idee mit dem TourPack steht aber die unterschiedliche Bezeichnung bei Thomann und auf der Midas Homepage gegenüber.
Thomann: Midas Heritage-D96-24-TP
Midas: HD96-24-CC-TP
Doch ich glaube das hier einfach das CC bei Thomann weggelassen wurde.

Des weiteren hab ich noch ein englisches Video gefunden in dem das theoretische Setup bei einem Live Gig gezeigt wird.


Hier ist trotz meiner dürftigen Englischkenntnisse etwas aufgefallen.
Es werden zuerst die Inputs benannt und diese dann auf die Fader geroutet. Das wäre das gleiche Prinzip wie beim Wing, wenn ich das alles soweit richtig verstanden hab.

Ansonsten hab ich das Gefühl das sie hier wirklich alles übernommen haben, was sich in der Vergangenheit bewährt hat und dazu noch eine intuitive moderne Bedienoberfläche geschaffen haben. Endlich mal einen Touchscreen und der sogar in der 21" Variante.
Das mit der künstlichen Intelligenz hab ich aber nicht so richtig verstanden. Also ich stell mir das so vor, das die Software meine persönliche Vorgehensweise merkt und sie dann teilweise automatisiert. Wie das aber in der Praxis ist, verschließt sich mir noch.

Jetzt werd ich mir erst mal die Anleitung anschauen. Ich hoffe nur das die englische Anleitung nicht mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.
 

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