Metronom mit Rückmeldung der gespielten Genauigkeit

Beim Spielen mit Metronom mache ich oft die Erfahrung, dass ich das Klicken genau dann sogar gar nicht mehr höre, wenn ich total synchron zu ihm spiele

Das ist auch meine Erfahrung, selbst als wir im Studio als Band gemeinsam live Pilotspuren mit Klick aufgenommen haben, war der Klick so lange hörbar, wie wir danebenlagen. Wenn wir im Tempo und synchron zum Klick waren, war dieser auch "weg", gefühlt zumindest.

Von irgendwelchen optischen oder per Zahlen repräsentierten Anzeigen zur absoluten oder relativen Abweichung vom Klick halte ich eigentlich nichts. Das würde mich beim Spielen behindern, weil ich ja noch eine Informationsquelle hätte, die ich im Auge behalten müsste.
 
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Beim Spielen mit Metronom mache ich oft die Erfahrung, dass ich das Klicken genau dann sogar gar nicht mehr höre
Das kann man lernen.
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OK, Scherz. Der war gemein. :evil:

Aber im Ernst: Das wäre für mich so, als würde ich in der Combo dem Drummer nicht zuhören.

Viele Grüße,
McCoy
 
Aber im Ernst: Das wäre für mich so, als würde ich in der Combo dem Drummer nicht zuhören.
Da hast du mich total falsch verstanden. Meine Anmerkung bezog bzw. sich ausschließlich auf die beschriebene Situation mit Metronom, und auch da nur unter bestimmten, mit den Lautstärkeverhältnissen zusammen hängenden Bedingungen.
Ansonsten kann ich dir versichern, dass ich beim Musizieren (alleine, aber vor allem auch mit anderen) meine Ohren auf "Radar" schalte, damit mir auch nichts entgeht :).
 
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(...) Also: Meine Aussage ist eine musikpädagogische, keine wissenschaftliche. Und sie funktioniert. Ob sie unter wisenschaftlichen Gesichtspunkten stimmt, ist mir dabei relativ egal ... (...)

Die Wissenschaft lassen wir bei Seite; ich weiß, was Du meinst (ich höre Deinen Zeilen aufmerksam zu), aber in Deinem Satz:

Man spielt den Klavierton genau dann, wenn man den Metronom-Klick hört, und nicht dann, wenn man glaubt, daß er kommt.

steckt eine Falle für talentfreie Musiker wie mich. Als ich die ersten Tage/Wochen/Monate (wahrscheinlich das erste Jahr) mit dem Metronom geübt habe, habe ich genau diesen Fehler gemacht: Ich hörte aufmerksam zu, wann das Metronom Klick macht, und spielte, wenn ich den Klick hörte. Und ich war immer zu spät.

Dann habe ich die Methode geändert; ich hörte erstmal nur zu, wie das Metro tickt, und versuchte das Tempo in mich aufzunehmen, dann schätze ich in Gedanken ab, wann der Klick kommt und prüfte (in Gedanken), ob ich synchron bin. Wenn ich das Gefühl habe, daß ich synchron bin, fange ich an zu spielen und schlage die Taste genau dann an, wann ich glaube/schätze, daß der Klick ertönt, und höre aufmerksam zu, ob beides (Metro-Klick und Klavier-Ton) synchron ist. Erst mit dieser Vorgehensweise, also mit Schätzen/Glauben habe ich synchron gespielt.

Es mag Musiker geben, die so, wie Du es beschreibst, hören und spielen können, aber jeder Mensch hört anders (auch wenn er sehr aufmerksam zuhört), und deshalb muß jeder nach seinen Fähigkeiten vorgehen (und passende Hilfsmittel wählen). Hierzu noch ein Beispiel mit Gitarren-Stimmen. Der Eine erkennt in seinem Ohr (ohne Hilfsmittel), ob die Saite bzw. der Ton stimmt, und stimmt seine Gitarre einfach so - aus dem Kopf und mit dem Ohr. Ich erkenne zwar am Gehör eine verstimmte Gitarre (oder auch nur eine verstimmte Saite), aber zum Stimmen brauche ich ein Hilfsmittel - einen klar definierten (Referenz)Ton, ein A von der Stimmgabel oder vom Metronom oder vom Klavier), danach kann ich dann alle Gitarren-Saiten (durch Vergleich mit dem Ohr) stimmen.

Gruß, Bert
 
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(...) Du musst dich da bitte nicht rein steigern. (...)

Nein, nicht reinsteigern; es bringt mich weiter, meine Schwächen zu erkennen, denn dann kann ich daran arbeiten, korrigieren und mein Spiel gezielt verbessern.

@Ralphgue

Nun habe ich zu dem Beatlab-Mini von KORG etwas recherchiert und fand einige Videos zu dem Produkt (meist in einer Asiatischen Sprache), das Hersteller-Video (zum Glück in Englisch) zeigte mir, daß es eher zum trainieren von bestimmten Rhythmen gedacht ist, weniger zu einer kontinuierlichen Spiel-Tempo-Analyse, denn da spricht nach jedem Schlag eine Stimme, egal ob man schlecht, gut oder perfekt spielt, und ein solches Gequasel ist für mich eher kontraproduktiv.
Nachdem ich nun gelernt habe, das Klavierspiel aufzunehmen, habe ich jetzt herausgefunden, daß mein E-Piano auch mit dem integrierten Metronom aufgenommen werden kann; ich werde das Spiel mit einem ganz leise gestellten Metronom aufnehmen, und wenn ich beim Spielen merke, daß ich mit dem Metronom nicht mehr synchron bin, kann ich die Aufnahme mit dem Ohr analysieren, die abweichende Stelle finden und gegebenenfalls durch gezielte Übung "ausrichten".

Gruß, Bert
 
denn da spricht nach jedem Schlag eine Stimme,
nee. kann man abstellen, und ausserdem kannst auch ne Frauenstimme einstellen, die dann immerhin good, great, wondeful und perfect sagt, (wann hast du dies das letzte mal gehört...);)
Aber der zweite Weg ist auch okay...
 

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