Metallgartenhaus als Langzeit-Lagerplatz für PA. Soll ich es belüften oder dicht machen?

  • Ersteller EDE-WOLF
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Hat was von "Managmentseminar" :D.... hab ich noch nie verstanden?!?
Nein. Es geht um Denkblockaden. Und um das lenken der eigenen Wahrnehmung. Mithin um das Entdecken oder Aufdecken tatsächlich vorhandener, nur bisher verborgener, Möglichkeiten.

Wenn es keine Einschränkungen gäbe würde ich mir vor mein Eigenheim (was ich nicht habe) ein großes Lager aus Stein setzen und das klimatisiert halten (was ich nicht kann, weil ich kein Eigenheim habe) :D ich versteh die Frage wirklich nicht ganz :D
Womit Du Deine Frage selbst beantwortest ...
 
Nein eigentlich nicht?!?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
also der oben empfohlene Entfeuchter hat bereits ohne Heizung im "nur" Entfeuchterbetrieb bereits 520W, was bei 24h Betrieb 12,5 KWh braucht und bei ca. 0,30 €/KWh am Tag 3,75 € Stromkosten erzeugt.
Nun ist die Entfeuchterleistung aber sehr stark von der Umgebungstemperatur abhängig und bei niedrigen Temperaturen wird da fast nichts mehr entfeuchtet. Also muß zugeheizt werden.
Dann sind wir aber schon bei 1.700W bei dem Gerät und 40,8 KWh pro Tag und 12,24 € pro Tag an Stromkosten.
Da es sich letztendlich alles mehr oder weniger um ein Provisorium mit erheblichen laufenden und nicht unerheblichen Anschaffungskosten handelt, würde ich nach einer festen Mietfläche suchen und dafür
entsprechende Mietkosten in Kauf nehmen.
Sorry, aber die Rechnung halte ich für unsinnig... Nimmst mir nicht übel...

24Stunden-Betrieb anzunehmen halte ich für Quark...

Es geht darum Feuchtigkeiten jenseits der 70% zu vermeiden... Die treten nur bei starken Temperaturgefällen auf...


Oder kannst du mir erläutern woher die Annahme von "24h Dauerlauf" kommt...

Ferner würde ich nicht auf 20°C heizen sondern wenn dann knappe 10...
 
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Die kommt daher, dass ich so ein Teil zu bestimmten Jahreszeiten in meinem Keller betreiben muß, um dort die Luftfeuchtigkeit herunter zu bekommen, weil ansonsten elektronsiche Geräte Schaden nehmen könnten.
Ein stundenweiser Betrieb bringt da nicht besonders viel.
Wenn Du den Raum lediglich auf 10°C hochheizen möchtest, dann kannst Du Dir den Trocknungsaufwand sparen, weil bei so niedrigen Temperaturen diese Geräte keine Feuchtigkeit aus der Luft ziehen.
Ein Beispiel aus meiner 12 jährigen Anwenderpraxis: Hat der Keller ( ca. 50 m²) eine Lufttemperatur von 13°C entnimmt das Gerät der Luft in 24 Stunden lediglich 1 bis 1,5 L Wasser. Heize ich den Raum auf ca 21°C hoch, entzieht das Gerät der Raumluft ca. 13 bis 14 l Wasser pro Tag.
 
wie dicht ist der Keller? Woher kommen die Unmengen Wassernachschub?

Aber gut: Die Kategorien sind hier auch andere: Ich rede von ca. 9-12m² nicht von 50... und wie gesagt setzt das ganze getrockne voraus, dass das Haus halbwegs dicht zu bekommen ist....
 
Nun, auch wenn es unsinnig klingt, aber der Keller ist extrem dicht, weil wir in einer Gegend wohnen, die ca. 5m unter dem Normalwasserstand eines großen Flusses liegt, der 3km entfernt vorbei fließt.
Deshalb wurde hier das gesamte Gebiet mittels Schöpfwerken entwässert. Als wir hier bauten, haben wir das berücksichtigt und den Keller mit WU - Beton und weißer Wanne gebaut.
Leider wurde in den 2000-ern begonnen, die Entwässerung aus Kostengründen herunter zu fahren. Die Folge ist, dass der Grundwasserspiegel um gut 1 m angestiegen ist und in manchen Jahren so hoch steht,
dass das Wasser über den Rand der weißen Wanne in den Keller eindringt. Anders ausgedrückt, ohne unsere Maßnahmen beim Bau würde ca. 1m Wasser im Keller stehen. Mit dem Entfeuchter und einer
Fußbodenbelüftung bleibt der Keller trocken. Aus dem Grund muß der Trockner über Wochen 24 Stunden am Tag laufen und der Keller beheizt werden, damit der Trockner effizient arbeitet.
Dieses Problem hast Du dann auch in Deinem Gerätehaus, denn wenn Du effizient entfeuchten willst, brauchst eine Mindestlufttemperatur und diese führt dazu, dass sich der Kondenswasserbefall an den Wänden
noch verstärkt. Heizt Du nicht, hast Du weniger Kondenswasser, was aber der Luftentfeuchter technisch bedingt nicht aus der Luft heraus bekommt. Also eine klassische Zwickmühle, egal, ob des Häuschen dicht oder belüftet ist.
Es hilft nur ein massiver Bau ohne Kondensfall.
 
und wie gesagt setzt das ganze getrockne voraus, dass das Haus halbwegs dicht zu bekommen ist....
Gehen wir doch das Szenario konsequent durch.

  • Der Behälter erfolgreich wird hermetisch gegen Gase (Luft, Wasserdampf) abgedichtet.

  • Der Trockner läuft in sinnvollen Zeiträumen.

  • Er trocknet die Luft in Richtung 0 % Luftfeuchte.

  • Er sammelt Kondensat.

  • Wie kommt das kondensierte Wasser aus dem Behälter heraus?

  • Man öffnet die Tür, geht hinein ...
  • ... und gleicht damit die Luftfeuchte an den Außenwert an (sagen wir 40 % - 90 %, je nach Wetter).

FRAGEN:
  • Wie sehr unterscheidet sich dieses Ergebnis von einem ungedichteten Behälter?
  • Welche wasserdampfdichte Alternative gäbe es zum Entfernen des Kondensats?
  • Wie sehr trocknen holzhaltige Lagergegenstände im Laufe der Zeit aus, mit welchen Folgen?

Es geht um Denkblockaden.
... die häufig mit Wahrnehmungsblockaden einhergehen ("es sollte doch so und so sein ..." / Nein, kann es oft nicht sein).
 
Um das Kondenswasser des Trockners aus dem Raum zu bekommen, brauche ich den Raum nicht betreten. Es genügt ein kleiner Schlauch, der vom Entfeuchter durch die Wand nach draussen geführt wird und dort das Kondenswasser entsorgt. Funktioniert so bei Kondenswäschetrockner (Schlauch in Abfluß) und Splitklimaanlagen.
 
Es genügt ein kleiner Schlauch
Ja, das ist bekannt.

Welche wasserdampfdichte Alternative gäbe es zum Entfernen des Kondensats?
Unbekannt ist, jedenfalls mir, wie gut der Rückweg arbeitet, also der Weg Feuchte von Außen über den Schlauch und den Kondenstrockner hinein in den Behälter. Ist der wasserdampfdicht, wodurch, wieviel kommt da durch, insbesondere wenn der Trockner bewusst über längere Zeiträume ausgeschaltet wird?

Und diese Frage bleibt auch mit Schlauch:
Wie sehr trocknen holzhaltige Lagergegenstände im Laufe der Zeit aus, mit welchen Folgen?
"Holz" ist dabei als Synonym für alles zu verstehen, was ausgasen kann. Also auch manche Kleber, manche PCB's usw. Je besser der Trockner arbeitet, desto Knack ;)
 
Wie kommst du auf 0% Feuchte?
Ich wäre eher von 60%-65%
 
richtig, eine übliche relative Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 55 und 65% und da passiert dann auch nichts dramatisches mit Holz oder anderen Dingen. Sonst würde Dein Schrank in der Wohnung auch Risse bekommen. Das Ausgasen von z.Bsp. beschichteten Spanplatten erfolgt ausschließlich über unversiegelte Bohrlöcher und Schnittkanten und das auch in Wohnräumen.
 
Wie kommst du auf 0% Feuchte?
Ich wäre eher von 60%-65%
0 % würde ein idealisierter Trockner schaffen :D

Warum schafft ein realer weniger? Nun, da muss sich ein Gleichgewicht einstellen zwischen Entfernen (kondensieren) und Nachliefern (aus vorhandenen wasserhaltigen Quellen) einstellen ... :evil:
 
Heizt Du nicht, hast Du weniger Kondenswasser,
Das ist ein Problem speziell bei dir, weil die Wände feucht sind. Mit der Heizung bekommst du eine höhere Lufttemperatur -> Luft kann mehr Feuchtigkeit aus der Wand aufnehmen. Die dann aufgenommene Feuchtigkeit, kann man dann wieder mit dem Bautrockner aus der Luft ziehen.
Daher hast du bei gleichzeitiger Heizung einen höheren "Ertrag".

Kollege EDE-WOLF will aber ein abgedichtetes Häuschen. Da muss er nur schauen, dass die Luftfeuchtigkeit niedrig bleibt, und da ist der schlechteste Zustand, wenn sich die Lufttemperatur abkühlt. Zieht man da Feuchtigkeit raus, passiert nichts. Er will ja nicht Equipment mit Wasserschaden trocknen.

Dicht halten und mit geringstmöglichem Aufwand die Luftfeuchtigkeit niedrig halten ist schon der geeignete Ansatz.
 
Ob das Wasser aus dem Mauerwerk gezogen werden soll oder Kondenswasser, welches sich als Film auf der Wandoberfläche befindet, spielt überhaupt keine Rolle, wenn es darum geht, dass dieses Wasser erst mal von der Raumluft aufgenommen werden muß, um dann in den Trockner zu gelangen und dort kondensiert zu werden. Und dieses Aufnehmen von der Raumluft gelingt, wie Du richtig erkannt hast, nun mal deutlich besser, wenn die Raumluft warm ist.
Bei Kälte bleibt der Kondensfilm einfach auf der Wand und fertig.
 
Ob das Wasser aus dem Mauerwerk gezogen werden soll oder Kondenswasser, welches sich als Film auf der Wandoberfläche befindet, spielt überhaupt keine Rolle, [...]
das stimmt zwar, aber eine große Rolle spielt, dass bei dir zunächst einmal viel Wasser vorhanden ist und auch immer wieder welches nachkommt, und zwar - wie du es beschreibst - deutlich mehr als in einem ordentlich abgedichteten Gartenhaus, wenn da nur zweimal im Monat jemand die Tür aufmacht. Wobei das mit dem dampfdichten Abdichten so eine Sache ist... Gerade die Tür von so einem ollen Häuschen wird man nur mit großem Aufwand dicht bekommen.
 
Wenn die Luft trocken genug ist, kondensiert auch da nichts, vorausgesetzt der Raum ist dicht und es dringt von außen keine Feuchtigkeit ein.
Ich habe 20 Jahre lang unter anderm Produkte im Zuge der Geräteentwicklung durch Klimatests geschleust. Klimakammern, in denen die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit einstellbar sind. Zyklen mit extremen Temperaturen (+85 Grad und -40 Grad). So Kammern wie diese hier:
cropped-voetsch1-1.jpg

Wenn die Luft von vorneherein trocken genug ist kann man auch in die extremen Minusgrade gehen, ohne dass es kondensiert und anfriert. Wir haben da teilweise mit trockener Pressluft gespült.

Wenn genügend wenig Feuchtigkeit in der Luft ist, passt das. Auch in einem Gartenhäuschen.
 
Hallo Chris, ich habe vor 35 Jahren meine Diplomarbeit geschrieben und habe für die Versuche eine Klimakammer genutzt. Natürlich kann man dort vieles machen, aber das ist bei allem Respekt nicht ansatzweise mit einem Gartenhäuschen vergleichbar.
Der Aufwand, der zu betreiben ist, um ein einfaches Gartenhäuschen luftdicht zu bekommen, ist für mich sehr deutlich mit sehr großen Kanonen auf sehr kleine Spatzen zu schießen. Aber selbstverständlich technisch machbar, aber auch sinnvoll?
Für mich ist in diesem Thema alles gesagt, was zu sagen war.
Euch noch einen schönen restlichen Sonntag
 
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