Ich denke, dass Du mit Chervel, Jackson oder Ibanez nach Deinen eigenen Vorschlägen nichts falsch machen kannst.
Die Charvel ist sehr beliebt wegen ihres nicht dick lackierten Halses, auch der Hals der Jackson ist nur geölt, der der Ibanez lackiert. Ich persönlich mag unlackierte Hälse lieber, es fühlt sich besser an und der Lagenwechsel ist noch angenehmer, aber letztlich alles Geschmackssache. Der Hals der Jackson ist im Vergleich zur Charvel durchgehend, dieser Bauweise sagt man im Vergleich tendenziell mehr Sustain, aber weniger Attack nach. Das würde ich nicht überbewerten, da Unterschiede selbst innerhalb einer gleichen Baureihe, sogar innerhalb der gleichen Charge existieren. Gleiches gilt dafür, ob Du ein Ahorn- oder Ebenholzgriffbrett bevorzugst, es sind beides Harthölzer, der klangliche Unterschied ist gering.
Die Qualität beider Gitarren (habe sie auch schon angespielt) ist top und damit vergleichbar.
Die Charvel hat eine derzeit beliebtere Kopfplattenform (Fender-Strat-Typ), als die Jackson (Pointy) und auch die Ibanez, aber das wirkt sich ja erst zum Zeitpunkt des Weiterverkaufs aus und bis dahin kann sich das wieder geändert haben.
Bei einer Ibanez kann man heute auch nichts mehr falsch machen.
Etwas vorsichtiger wäre ich bei Schecter und Ltd. Beide Hersteller können wirklich gute Gitarren bauen, aber nach meinen Eindrücken ist dort die Serienstreuung höher, ich entdecke immer wieder mal Einzelstücke, die von der Verarbeitung her etwas abfallen. Die würde ich nur kaufen, wenn ich mir das konkrete Einzelstück genau angesehen habe und sicher bin, dass es kein Montagsstück ist.