Metalcoreler habens leichter!?

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Hey Leute,

ich habe gerade eben mal eine Theorie aufgestellt, die keinesfalls irgendeine Musikrichtung bzw. deren Musiker runtermachen soll, sondern auf Vermutungen beruht.

Kann es sein, dass es Musiker der Metalcoreszene um einiges einfacher haben "groß" rauszukommen als z.b. Musiker des Jazz oder der Klassik?

Man bedenke doch mal, dass im Vergleich zu vieler anderer Musik, die Riffs und Rythmen des Metalcore eher simpel sind und sich oft wiederholen. Auch für den Gesang muss man keine Jahrelange Ausbildung haben (nicht abzustreiten, dass gegrowle, etc. auch einige Übung braucht).

Viele Kids und Jugendliche heutzutage wachsen mit Metalcore auf oder wenden sich früher oder später der HC-Szene zu. Auf jeden Fall bei mir im Umfeld findet sie viele Anhänger. Und es wird nicht so viel Wert auf spielerische Vielfältigkeit oder Skill gelegt, sondern auf die "Härte" und die Emotionen in dem Song.

Demnach vermute ich, ist es viel leichter für Metalcorebands, Ahänger zu finden und sich einen Namen zu machen.

Was meint ihr?

grüße,
jet_black
 
Eigenschaft
 
ja, ist einfacher, weil im Moment auch trendy.
 
ganz simpel

metalcore = immernoch (zwar abflachende, aber wie gesagt immernoch) trendmusik
ich möchte mal behaupten das jeder der sich mit etwas härterer musik beschäftigt zwangsläufig früher oder später über dieses genre stolpert und es dann entweder gut oder schlecht findet
entsprechend gibt es im vergleich mit dem von dir erwähntem jazz, oder der klassik eine viel "aktivere" szene die sich auch wesentlich medienwirksamer inszinieren kann, da man ja auch über ein geschicktes marketing und der gleichen bei den etwas jüngeren was reissen kann.

natürlich haben die beiden anderen genre auch ihre anhänger, nur möchte ich mal bezweifeln das jazz oder klassik sooooo derart viele künstler (ob nun gut oder schlecht sei mal dahingestellt) auf den markt geworfen haben wie es das trendgenre schlechthin gemacht hat^^

entsprechend möchte ich deine ausgangsfrage mit ja beantworten, wenn auch mit einschränkungen^^
jede 0815 kapelle hat inzwischen schon lange nich mehr die möglichkeiten groß rauszukommen, wie es vor 4,5 jahren war...der hype is wie gesagt inzwischen etwas abgeflacht und langsam aber sich trennt sich die spreu scheinbar vom weizen.

so far.
 
Kommt auch drauf an, was man unter "groß rauskommen" versteht. Ich persoenlich kenne keine einzige Metalcoreband, mir ist auch nicht bewußt dass die es jetzt sonderlich einfacher haben?
 
Man bedenke doch mal, dass im Vergleich zu vieler anderer Musik, die Riffs und Rythmen des Metalcore eher simpel sind und sich oft wiederholen. Auch für den Gesang muss man keine Jahrelange Ausbildung haben (nicht abzustreiten, dass gegrowle, etc. auch einige Übung braucht).

Was man ja wieder nahezu auf sehr viele andere Musikrichtungen übertragen könnte.
Slayer ist jetzt auch nicht die personifizierte Abwechslung, wenn auch trotzdem ne geile Band.
Dass diese Musikrichtung zur Zeit im Trend liegt lässt sich aber nicht abestreiten.

Ich für meinen Teil mag Metalcore, bei weitem nicht alles, aber einiges.

Und es wird nicht so viel Wert auf spielerische Vielfältigkeit oder Skill gelegt, sondern auf die "Härte" und die Emotionen in dem Song.

Kann man so nicht sagen mMn. Gibt auch Bands, die das Gegenteil beweisen.
Allerdings nervt es mich zB tierisch, wenn sich Bands wie Dream Theater einen
abfideln und scheinbar nur noch komplexe Musi machen um "progressiv" zu sein.
Ich höre die Musik, die mir am besten gefällt und nicht die technisch anspruchsvollste.
Wobei ich gegen beides zusammen natürlich auch nix hab.
 
Naja, Metalcore ist halt einfach gestrickt, meistens total auf die Fresse, fetter Sound, der alles zerlegt, wenn man nur laut genug aufdreht und man kann gut dazu headbangen oder anderweitig abgehen (eigene Erfahrung), im Vergleich zu Progressiverem Zeug wie Dream Theater oder Pain of Salvation oder dem Metal der in Richtung Symphonic geht... oder dann eben in Richtung Jazz oder Klassik.
Das entfacht zumeist in jungen Jahren kein so ein Feuer in dir, außerdem sind natürlich ein Jamey Jasta (auch mit seinem eigenen Modelabel) oder Bands wie As I Lay Dying, August Burns Red oder was weiß ich, viel cooler als ein junger Künstler der Klassik, der am Klavier oder an der Geige rockt, was halt nicht so nachhaltig ist. Da sitzt man ruhig auf dem Konzert und wwartet bis es vorbei ist und bestaunt den was er kann, das wars. Auf nem Metalkonzert gehts ganz anders zu, das bleibt eher positiv in Erinnerung finde ich.
 
Wer auf den fahrenden Zug springt, kommt immer früher an, als der, der am Bahnhof auf seinen eigenen Zug wartet. Wenn aber zu viele auf ihn draufspringen, gerät der Zug aus dem Gleichgewicht, und entgleist irgendwann.

Ich schließe mich bezüglich der musikalsichen Aspekte meinen Vorrednern an. Ansonsten denke ich wirkt auch mit, dass mit dem Metalcore (insbesondere Emocore!) gleichzeitig ein Modetrend einhergeht, der auch zur Teilnahme an der Szene einlädt. Aber so wie Mode, so auch Metalcore: FÜr eine kurze Zeit sehr trendy, danach wieder out. Im übrigen, denke ich, spricht das Konzept des Breakdowns viele Musikhörer an.
 
Emocore gibts seit ca 2002, 2003 nicht mehr, bzw. nur noch im Underground. Emocore bzw Emo wird heutzutage eh NURnoch verkannt: jeder denkt, Emo sei Falloutboy oder MyChemicalRomance und Emocore sei Alesana oder Silverstein. Ums mal genau zu sehen, sind das alles nur sau schlechte PopPunk/FakeHardcore Bands...

1. Die ganze Szenerie, die in der letzten Zeit entstanden ist, hat rein GAR nichts mit Emo zutun; das ist alles nur Mode und Poserei.
2. Rites Of Spring ist Emo. Fugazi ist Emo. Wenn man solche Musik hört, versteht man erst, warum es "Emotive Hardcore" heißt; das ist OldschoolHardcore, nicht minder als Black Flag, Minor Thread oder Bad Brains

Hmn... wollte das nur eben anschneiden :/
 
Es ist wie mit jeder Welle, heute "in", morgen "out". Übrigens hat es ja auch früher in der Klassik Trends gegeben, wo einige erfolgreich waren und andere nicht wußten, ob sie am nächsten Tag noch was zu essen hatten, überspitzt formuliert.
Und heutzutage ? Die Typen mit ihren Seitenscheitelfrisuren plus Ausfallschritt bei den Breakdowns sehen doch einfach nur "drollig" aus. :D Das ist nix besonders heavy oder böse dran, sondern einfach nur putzig. Aber in den 80ern war es doch nicht anders, Vokuhila und die obligatorische Leoparden-Stretch-oder Spandexhose. Trends kommen und gehen. Natürlich gibt es bei der Welle zwei oder drei gute Bands, die Langlebigkeit haben.
 
Und Gott sprach: "Du sollst Metalcore nicht mit Metal verwechseln!"

Und was heißt leicht haben? Muss man denn im mit der Einstellung an die Sache gehen, möglichst schnell möglichst viel finanziellen Erfolg zu haben? Wenn man seine persönliche Musik liebt und lebt ist es doch vollkommen egal, wann und ob man überhaupt Erfolg hat. Schon deswegen ist es doch für eine Leidenschaft vollkommen egal, ob man es "leicht" oder nicht hat.

Wenn wir schon bei Metalcore sind: Ich finde es auch verdammt schlimm das dieses ganze Deathcore-Pseudo-Böse-Pig-Squeal-Solo-Gedüdel mit Grindcore verwechselt wird. So, das musste mal gesagt werden!
 
Oh ja -core bashing :D
also momentan hat mans sicher mit metalcore auf der einen seite leichter, weil es wirklich gefragter ist als z.b. thrash metal oder power metal, auf der anderen seite gibt es aber auch eine masse an bands die metalcore machen. da muss man dann halt irgendwie auch wieder aus der masse rausstechen, was es auch wieder schwerer macht. das jetzt metalcore simpler als andere richtungen sein soll wüsste ich allerdings nciht, ich meine klar gibt es komplexeres aber ich sag ma 90 % der metalstilistiken sind auch ncih komplexer als das was metalcorebands machen. und es kommt auch immer auf die band an. august burns red sind nicht it dies today
 
Also wenn ich mir das so anschaue, dann hat mans eigentlich als Metalcorer auch nicht wirklich leichter, weil es da ja mittlerweile schon fast ne Gegenbewegung gibt: Metalcore hören alle, das is out!!! Du hörst Metalcore? Wie langweilig! :redface:
 
naja wenn ich mir die metalcore songs im songwriting-bereich anschaue, find ich das alles andere als einfach. wenn man das ganze mit pop, rock oder blackmetal vergleicht, ist das schon sehr komplex.
selbst death metal ist weitaus einfacher, weil dort nichtmal wirklich auf atmosphäre geachtet wird.
naja wie gesagt, das liegt halt gerade im trend.
 
<°}}}<;3817345 schrieb:
naja wenn ich mir die metalcore songs im songwriting-bereich anschaue, find ich das alles andere als einfach. wenn man das ganze mit pop, rock oder blackmetal vergleicht, ist das schon sehr komplex.
selbst death metal ist weitaus einfacher, weil dort nichtmal wirklich auf atmosphäre geachtet wird.
naja wie gesagt, das liegt halt gerade im trend.

hier wird wieder total sinnlos verallgemeinert!
 
hm...denke auch nicht, dass man als metalcore-musiker einfachere sachen spielt. das problem ist halt (wie schon erwähnt wurde), dass zu viele bands auf den zug aufgesprungen sind, als es grade losging damit. und somit hat es auch ne menge schlechter bands auf den markt gespühlt. und nun haben es die guten bands des genres schwer, auf sich aufmerksam zu machen, weil der markt total gesättigt ist.

würde aber noch ein anderes argument für die popularität des metalcore anbringen. die musik ist einfach zeitgemäß und erreicht die jugend schneller. die bands malen sich nicht mehr schwarz und weiß an, sondern sehen teilweise aus wie studenten, sie sind in der regel jung, die songs sind kompakt und selbst, wenn man nicht so musikalisch ist, lässt es sich zu heaven shall burn doch viel einfacher bangen, als zu dimmu oder dream theater.

ich persönlich mag da auch einige bands aus dem sektor, aber nicht, weils modern is, sondern weil (wie ich finde) einige bands einfach grooven wies schwein. wenn man sich hatesphere oder heaven shall burn live anguckt, flattern die hosenbeine. die musik macht einfach mehr spaß als morbid angel oder andere hyperblast-kapellen, weil man mehr von der musik mitbekommt.

ich geh natürlich trotzdem zu necrophagist, the ocean oder porcupine tree. einfach weil ich (behaupte ich jetz mal) mir einen eigenen musikgeschmack entwickelt hab, indem ich mich aktiv mit musik jahrelang beschäftigt hab.

aber wenn man das nicht hat, dann geht man natürlich dahin, wo alle anderen aus der klasse auch hingehen, wo man heimlich seine schwarzen band-shirts anziehen und ohne viel anstrengung ne stunde im 4/4-takt bangen kann.

schade!

cheers...
 
Also der CORE - Erfolg ist ja nicht unbedingt unbegründet.
Eingängige Musik war schon immer Erfolgreich.
Metalcore IST eingängige Musik.

Das ist doch ganz einfach! :)

Ich denke auch nicht, das dass nur eine kurze Welle ist.
Die ganze Core Szene hält sich schon so lange.
Das sie jetzt erfolg haben war abzusehen.

Das jede Band die ein technisch ein bisschen was drauf hat gepusht wird ist schade.
Allerdings finde ich, dass die wirklich guten Bands in dem Bereich auch den großen Erfolg haben.

Ich denke das ist aber ein allgemeines Problem... an CD verkäufen verdient man nichts mehr,
also müssen die Labels es über Masse reinbekommen....
Früher hat man X-hundert Tausend oder Gar X-millionen Einheiten einer CD verkauft.
Heute kann man davon nur Träumen.

Wenn ich mir angucke wieviele Angebote wir schon mit unserer Band gemacht bekommen haben?!
Das ist schon nicht normal.
Das sind alles Knebelverträge und es geht im Prinzip nur darum eine weitere Einnahmequelle für das Label zu schaffen.

Das kann aber lange nicht mehr so gehen denke ich.
Der Markt ist völlig übersättigt und selbst bei wirklich großen Acts bleiben immer mehr die Besucher aus.

Kein Wunder! Wer will schon 4x die Woche auf Konzerten rumhängen?
Das verliert dann schon den Reiz, wenn ein Konzert nichts mehr besonderes ist.

Das selbe übrigens bei MySpace... wer hört sich die Musik denn noch groß an?
Also ich hab gar nicht die Zeit mir so viele so professionelle Bands anzuhören.

Mal sehen wie das weiter geht. :D

Gruß
Dime!
 
<°}}}<;3817345 schrieb:
naja wenn ich mir die metalcore songs im songwriting-bereich anschaue, find ich das alles andere als einfach. wenn man das ganze mit pop, rock oder blackmetal vergleicht, ist das schon sehr komplex.
selbst death metal ist weitaus einfacher, weil dort nichtmal wirklich auf atmosphäre geachtet wird.
naja wie gesagt, das liegt halt gerade im trend.

nicht jeder death metal ist tech death ;)

und auch im tech death gibt es bands die es schaffen eine geniale atmo aufzubauen
 
<°}}}<;3817345 schrieb:
naja wenn ich mir die metalcore songs im songwriting-bereich anschaue, find ich das alles andere als einfach. wenn man das ganze mit pop, rock oder blackmetal vergleicht, ist das schon sehr komplex.
selbst death metal ist weitaus einfacher, weil dort nichtmal wirklich auf atmosphäre geachtet wird.
naja wie gesagt, das liegt halt gerade im trend.

Du solltest definitiv mal ordentlichen Black und Death Metal hören, das ist von der Komplexität kaum mit Metalcore zu vergleichen.
Ich empfehle da Nagelfar und Illogicist als zwei Beispiele wie diese Genres klingen sollen.
Und von der technischen Seite wird gerade im Death Metal von allen Metalsorten fast noch am meisten verlangt.
N Breakdown alle anderthalb Minuten ist keine songschreiberische Meisterleistung mMn...
Aber die Corewelle scheint abzuflauen, wenigstens im "Emocore" oder wieauchimmer man das nennen darf. Die scheinen alle auf Electro abzufahren.
 
Ach verdammt, das kommt auf die Band an in meinen Augen, es gibt Death-Metal-Bands, die songwriterisch und technisch nicht viel leisten, aber trotzdem bekannt sind und beliebt, dasselbe gibt es auch im Metalcore-Bereich, genauso wie andersrum, es gibt Bands in beiden Genres, die technisch und songwriterisch neue Grenzen setzen.
 
natürlich haben die beiden anderen genre auch ihre anhänger, nur möchte ich mal bezweifeln das jazz oder klassik sooooo derart viele künstler (ob nun gut oder schlecht sei mal dahingestellt) auf den markt geworfen haben wie es das trendgenre schlechthin gemacht hat^^

fand die frage "habens MCler einfacher als klassiker oder jazzer" eh......... verwegen, unpassender kanns nicht sein :D

Metalcore als Subgenre im Vergleich zur "Klassik" :gruebel:
 

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