Metalbands und Technik/Theorie

  • Ersteller riff312
  • Erstellt am
also um zur eigentlichen frage zurückzukommen: ich denke nicht das sich viele metalbands gedanken über die harmonischen struktutren machen, die meisten lassen die songs nicht am reißbrett entstehen sondern im proberaum oder auf einer eingebung fußend. klar ist, dass die meisten metaller sich mit tonleitern oder phrasen beschäftigen, die halt ihrem geschmack entsprechend düster sind, also meist auf moll bzw harmonisch oder melodisch moll aufbauen, oft auch ohne, dass die musiker das jetz wissen oder planen...
 
Morgorroth schrieb:
bist du aber gemein :D
naja ich find nile gan ok, aber so toll auch nicht.
Aber man muss sich mehr als ein Lied von ner Band anhöen um ein Gespür für selbige zu bekommen (und die einzelnen lieder mehr als einmal, aber wenns einem direkt gar nicht gefällt .... wohl nicht ;) )

Mit dem mehrmaligen Anhören stimmt schon, aber es is halt auch so wie du gesagt, dass es mir beim ersten mal überhaupt nicht gefallen hat. Zum Thema Technik/Theorie: Es is schnell, das setzt schon ein gewisses Können vorraus, aber z.B. Harmonische Strukturen, um mal Bass Boss zu zitieren, kann ich nicht erkennen.
 
M3Tal-Spaten schrieb:
Mit dem mehrmaligen Anhören stimmt schon, aber es is halt auch so wie du gesagt, dass es mir beim ersten mal überhaupt nicht gefallen hat. Zum Thema Technik/Theorie: Es is schnell, das setzt schon ein gewisses Können vorraus, aber z.B. Harmonische Strukturen, um mal Bass Boss zu zitieren, kann ich nicht erkennen.

ja, also durchgängig hochmusikalische harmonien gibt es bei nile nicht, aber zB im refrain von "black seeds of vengeance" ist ne nette kadenz drin und es gibt immer wieder so beispiele wo bei nile theoretische kenntnisse aufblitzen, so auch bei "defiling the gates of ishtar" wo wechselnde breaks in c- harmonisch moll und wechselnden arabischen tonleitern in a und d- spanisch bei dem chor im mittelteil... auch wenn das zum teil eine interpretation meinerseites ist und nile vielleicht nicht beim komponieren dran gedacht haben, so ist es offensichtlich, das sie ihre lieder schon am orietalischen- asiatischen tonsystem ausrichten und unser dur- und moll system und die modi weitgehend verlassen, soweit das möglich ist, denn die arabische musik baut auf vierteltonschritten auf, die man auf gitarren, die ja unterteilungen durch die bünde in halbtonschritte haben, schlecht realisieren kann

nachtrag: sarcophagus- intro ist ganz klar a harmonisch moll...
 
Bass Boss schrieb:
ja, also durchgängig hochmusikalische harmonien gibt es bei nile nicht, aber zB im refrain von "black seeds of vengeance" ist ne nette kadenz drin und es gibt immer wieder so beispiele wo bei nile theoretische kenntnisse aufblitzen, so auch bei "defiling the gates of ishtar" wo wechselnde breaks in c- harmonisch moll und wechselnden arabischen tonleitern in a und d- spanisch bei dem chor im mittelteil... auch wenn das zum teil eine interpretation meinerseites ist und nile vielleicht nicht beim komponieren dran gedacht haben, so ist es offensichtlich, das sie ihre lieder schon am orietalischen- asiatischen tonsystem ausrichten
Das was du da beschreibst hört sich sehr interessant an, aber wenn ich mir dann "black seeds of vengeance" anhöre is das alles wieder zunichte gemacht und ich höre nur langweiliges geknüppel..........das is eben das problem. ich will nicht behaupten ,dass das was du beschreibst in den songs nicht vorkommt, aber ich höre davon einfach nix.
 
ja, letzten endes ist nile auch einfach derbes geknüppel, und es ist auch nicht wichtig, alle tonleitern und harmonien zu erfassen, da es meistens eh 200 bpm 16el singlenote- shredding ist...
 
Also Alexi hat studierte Gitarre in Oulunkylä, Finnland in einer Institution, die sich „Pop & Jazz Konservatorio" nennt!
 
Clyde-Rain schrieb:
Also Alexi hat studierte Gitarre in Oulunkylä, Finnland in einer Institution, die sich "Pop & Jazz Konservatorio" nennt!

ja, das wusste ich nicht, passt aber gut zu meinen thesen, dass doch auch bewusst bestimmt motive und tonleitern, die sich an ganz bestimmte (orientalisch- asiatische) tonarten anlehnen, bei nile verwendet werden
 
Also ohne gewisses Hintergrundwissen wirds nich gehen passende Lieder zu schreiben.
Zumindest muss man ja in etwa wissen, was zu was passt.

Wenn man jetzt nich gerade nur 8tel Noten nur auf PowerChords durchballert, dann steckt da immer ne gewisse Überlegung hinter.

Und je komplizierter die Titel umso mehr Gedanken stecken wohl dahinter.


Nur nach Gefühl kann man in meinen Augen keine ganzen Lieder schreiben.
Zwar einzelne Melodien oder Riffs aber ganze Lieder erfordern dann doch etwas "Mathematik" und Planung.
 
Fand Nile auch langweilig. Mag auch die anderen komplexeren Bands wenig weil die wirklich geilen Sachen sind meistens die einfachsten.

Ich bin mehr für simple Bands bei denen man die Melodie beim ersten Mal anhören erfassen kann, wie In Flames, Arch Enemy, As I lay dying.
 
Gobard schrieb:
Fand Nile auch langweilig. Mag auch die anderen komplexeren Bands wenig weil die wirklich geilen Sachen sind meistens die einfachsten.

Ich bin mehr für simple Bands bei denen man die Melodie beim ersten Mal anhören erfassen kann, wie In Flames, Arch Enemy, As I lay dying.
Aber auch In Flames und Co. sind nich so simpel, dass man sich solche Lieder mal eben so aussem Kreuz leiert.

Da steckt auch schon ordentlich Mathematik und Ordnung hinter.
 
kommt denk ich aufs album an. Clayman is scho ah bissl komplexer , aber das neue und die älteren sind recht simpel find ich.

Und bei As i lay dying spielt ein gitarrist 20x das gleiche riff und die drums/akkorde ändern sich drunter. Das ganze bringens dann zum grooven und fertisch :) - die geilste Livemusik wo gibt. :rock:
 
Errraddicator schrieb:
Also ohne gewisses Hintergrundwissen wirds nich gehen passende Lieder zu schreiben.
Zumindest muss man ja in etwa wissen, was zu was passt.

Wenn man jetzt nich gerade nur 8tel Noten nur auf PowerChords durchballert, dann steckt da immer ne gewisse Überlegung hinter.

Und je komplizierter die Titel umso mehr Gedanken stecken wohl dahinter.


Nur nach Gefühl kann man in meinen Augen keine ganzen Lieder schreiben.
Zwar einzelne Melodien oder Riffs aber ganze Lieder erfordern dann doch etwas "Mathematik" und Planung.

nee, da würd ich nicht zustimmen, es gibt sicher einige Leute, die komplett ohne Theoriewissenund notwenkenntniss auch komplexe songs machen können! so schwer ist das nämlich in metal/rock gar nicht was "passendes" zu finden, da ja bass/git recht nah beieinander sind und man richtig komplizierte akkorde auf ner verzerrten gitarre eh kaum spielen kann...
 
Bass Boss schrieb:
nee, da würd ich nicht zustimmen, es gibt sicher einige Leute, die komplett ohne Theoriewissenund notwenkenntniss auch komplexe songs machen können! so schwer ist das nämlich in metal/rock gar nicht was "passendes" zu finden, da ja bass/git recht nah beieinander sind und man richtig komplizierte akkorde auf ner verzerrten gitarre eh kaum spielen kann...
Ich meine mit Theorie ja nich, dass Du der unheimliche Held in Sachen Intonation, Harmonien oder sonst was sein musst.

Aber Du musst doch wohl zumindest ein Gespür für Liedaufbau usw. haben.
Was nützen Dir die besten Riffs wenn Du zu blöd bist, die gescheit hintereinander zu bringen.
 
ok, ich denke, ein gespür für den spannungsbogen und eine gewisse ordnung muss das ganze haben, da haste recht
 

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