Metal Mix schön aufbauen!

  • Ersteller Trommelpete
  • Erstellt am
Hi, bin grad dabei unsere 5- Song Demo zu Mixen und mastern, würde die daten nur ungern in ein richtiges Studio geben, da ich mir im Laufe der Zeit einiges an Equipment etc. dafür geholt habe.

Auch wenns zynisch klingt: blöderweise kann man sich Know How nicht mit kaufen. Das Studio wäre sinnvoll angelegtes Lehrgeld gewesen.
Aufs Equipment kommts heute fast nicht mehr an.

die ersten beidenSpuren panne ich 80% und die anderen 62% L+R, bearbeite sie meistens mit le cab 2.0, hab mir jetzt recabinet 3 geholt, hab ich aber noch nicht genügend ausprobiert. Haue meistens nen high u lowcut filter rein im Eq und eine leichte kompression. klingt aber alles zu mumpfig, der amp ist nen Line 6 spider II

Panne sie überkreuz auf jeweils auf Vollanschlag. Wenigstens die äusseren 2.
Grund: aus Phantomschallquellen werden so richtige Schallquellen und das Stereobild ist besser.
Wenn es mumpfig klingt sind zuviele Bäss und Tiefmitten drin und zu wenige hohe Mitten und Höhen. -> am EQ schrauben.
Wo setzt du den Low cut? Und warum den High Cut?
Kompression ist bei starker Verzerrung Homöopathie. Weglassen. Es sei denn du weisst genau was du tust und welche Zeiten du einstellst.


Die Drums werden via Ez drummer- drumkit from hell über E-drum eingezockt und bilden für mich nicht sooo das Problem.

Genehmigt. Die einzig sinnvolle Anwendung der DFH!
Bitte nicht bei "richtigen" Produktion benutzen. Das nervt.
Hat mich schon in den 1990er gestört, wenn man das Alesis D4 herausgehört hat.

Das Hauptproblem finde ich sind die Gitarren,

Das hat Metal so an sich ... :D
Wieso bearbeitest du die Signale nochmal mit einer Boxensimulation? Oder was ist recabinet?

gibt es da "Zauberwerte" nach dem man gehen kann, was sich "immer" gut anhört? Was benutzt ihr für nen schönes Metalbrett (Effekte)? Welche Werte?

Nix. Ein bissel EQ.
Manchmal ein Band eines Multibandcomps für den 200-300 Hz Bereich. Aber das ist nicht entscheidend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vielen Dank, werde das ganze nochmal neu aufnehmen vorallem auch leiser und ganz anders an die Sache rangehen. Werde die nächsten Sachen auch nur noch mit nem Eq verfeinern und dann "fast" belassen ausser panning.

DFH is schon ganz gut, nur die hi hat hört sich grausam an, musste die fast komplett rausnehmen weil sie sich zu sehr nach Weihnachten anhört! Als würd santa claus gleich um die Ecke bröseln. Da gibts leider nicht wie bei snare und bassdrum verschiedene Auswahlmöglichkeiten.

Das ich den recabinet auf ein mikrofoniertes Signal gelegt hab war ein Fehler von mir, ist aber bei den letzten Aufnahmen wieder draussen. Sollte man nen high cut druassen lassen?

Wiue gesagt, dass ist mein erster Mix und wollte mal wissen wie ihr alles aufbaut? Gitarren habt ihr mir ja netter Weise erklärt aber was macht ihr mit den drums, wo setzt ihr den eq an, was macht ihr mit der Snare?

Hab mich jetzt mal mit nem Kopphörer ans mikrofonieren gesetzt und geguckt wo genau der sweetspot ist, hab ihn auch glaub ich gefunden :rofl:
benutze jetzt auch nur 1 mic- sm 57, anstatt 2. Denke das wird was besser.
 
Such mal im Netz. Da gibts es Anleitungen für typischen Grundeinstellungen und Vorgehensweisen. Auch YouTube Videos. Und Literatur, wie Mixing Workshop.

Für die meisten Fälle kommt es immer drauf an.

DFH hat auch bei Crash Becken, nicht nur bei HiHat, das Problem, dass hier gedacht wurde "Heavy Metal" also auch "Heavy" Becken.
Dabei ist oft das Gegenteil wünschenswert. Z.B. ein HiHat was fein und filigran über allem liegt und nicht den Mittenbreich zuscheppert.
 
Englisch is nich das Probelm, wollte mir "mischen wie die Profis" kaufen, kennt ihr das ? Ist das gut? Sorry das ich in ein Thread mehrere Sachen knalle aber gehört ja doch irgendwie dazu.
 
Dieses Buch wird dir nicht weiter helfen. Eigentlich ist es schrott. Dann eher Internal Mixing von Tischmeyer oder "The Art Of Mixing" von David Gibson.
 
Danke Preci55ion, das Buch und das "master wie die profis" habe ich mir erst zu Weihnachten gekauft.^^
 
Das ich den recabinet auf ein mikrofoniertes Signal gelegt hab war ein Fehler von mir, ist aber bei den letzten Aufnahmen wieder draussen. Sollte man nen high cut druassen lassen?
Ich weiß nicht ob es klar ist warum man das nicht machen sollte.
Recab, LeCab etc. sind Boxensimulation die benutzt werden um das Verhalten der Gitarrenbox zu simulieren. In deinem Falle ist der Ton aber schon durch die Gitarrenbox (der Speaker vom Line6) gegangen. Man würde diese Programme benutzen wenn man von einem Topteil direkt in den Rechner geht oder ein VST benutzt welches nur das Topteil simuliert.
 
Ich schätze mal, dass das verstanden ist. Die Frage war nach dem High Cut.

Und dazu kann ich nur sagen: Ich sehe dazu keine Veranlassung, es sei denn es gibt einen technischen (z.B. hochfrequente Störgeräusche eindämmen) oder musikalischen Grund. Kommt bei mir aber praktisch nicht vor.

Generell sollte man ja dem Signal nix antun, wenn man nicht einen guten Grund dafür hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
O.K. Meine 2 Cent...

Mich hat als Nicht-Profi-Musiker auch irgendwann mal die Faszination des Recording, Mixing und Mastering gepackt. Ich habe ganz ehrlich mittlerweile mehrere Jahre damit verbracht, mich da autodidaktisch weiter zu bilden und bin mittlerweile mit den Ergebnissen echt zufrieden. Am Anfang stand ich aber genauso da: "Warum, verdammt nochmal, klingt das alles nicht so wie auf der Platte XY?"

Was ich nur sagen wollte ist folgendes: Du musst überhaupt erst mal grundlegend die Theorie hinter all den Sachen verstehen, z.B. wie ein Kompressor überhaupt funktioniert und was er macht. Wenn du z.B. wüsstest, wie (Gitarren)verzerrung funktioniert ist auch klar, dass man eigentlich keinen Kompressor mehr braucht, weil Verzerrung nichts anderes als "kontrollierte Kompression" ist, außer man will durch einen besonderen Kompressor mit "Charakter" einen besonderen Sound hervorrufen, also den eher zur Klanggestaltung verwenden.

Da hilft nichts anderes als sich vielleicht auch mal das ein oder andere Buch zu nehmen und sich eben die Theorie rein zu ziehen. Und wenn man das nicht von der Pike auf lernt muss man halt ordentlich Geduld mit bringen bis man annähernd amtliche Aufnahmen und Mischungen hin bekommt. Das ist zu mindestens meine Erfahrung.

Du wirst auch kein Buch finden, in dem für jedes einzelne Instrument die "Andy Sneap"-Einstellung verraten wird und selbst wenn... es könnte dann genau so gut für deine Songs total furchtbar klingen...

Nix für ungut, aber das kann man nicht über's Knie brechen...

Beste Grüße,

Thorsten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vielen Dank für eure Mühen, werde mich da immer noch weiterbilden. Hab an der SAE ma nachgefragt, bzgl. Tontechnik plus anschliessende Weiterbildung.... Muhahahah, das sind ja die grössten Abzocker. 10.000€ OHNE staatlichen Abschluss, alter Schwede, dabei noch unfreundlich und unprofessionell. Werd mich da weiterhin in Eigenregie dran bemühen und mir ne Bibliothek anlachen.

Ne Kompression hab ich selten auf den Gitarrenspuren, is eigentlich nur nen Eq und panning.
 
Noch was:
in dem ganzen Thread habe ich nichts von EDITING gelesen... meiner Meinung nach ein entscheidender und überaus wichtiger Schritt, bevor es überhaupt an den Mixdown geht. D.h sämtliche Spuren manuell oder mit Tools zu säubern, jedes Nebengeräusch und jeden schiefen Ton wegzuschneiden und ggf. den geraden Ton einzusetzen, Timing korrigieren (Drums!, gedppelte Gitarrenspuren etc.), Crossfades überall setzen.

Das ist natürlich viel Arbeit. Alleine ein sauberes Drum Editing kostet gut und gerne einen vollen Arbeitstag. Aber das Editing ist die Grundlage für einen sauberen Mix.

Und das Beste: es kostet nix :) kein Effektgerät, kein High End Equipment. Nur (sehr viel) Zeit. Nicht mal KnowHow braucht es dafür.

Also, der Recording Prozess wie er meiner Meinung nach ablaufen sollte:

1. Song Arrangement (das wichtigste überhaupt!!!!). Ist der Songablauf schlüssig und interessant, gibt es eine Spannungskurve, hat jedes Instrument seinen klar definierten Platz. Jeder (!) gespielte Ton jedes Instrumentes muss seine Berechtigung und seinen Platz haben.

2. Aufnahme (inkl. Mikrofon- und Soundauswahl und Platzierung etc.)

3. EDITING -> ALLE Spuren und jeder einzelne Ton sowie das ganze Timing muss fehlerfrei sein. Keine Knackser und Nebengeräusche, ausser sie sind gewollt.
Wenn bis jetzt all das richtig gemacht wurde, wird es sich schon ziemlich gut anhören.

4. Mixdown (Gates, Kompressor, EQ, Effekte wenn nötig)

5. Mastering

That's the way, in kurz gesagt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben