Hallo,
hier meine Entgegnungen. Dass ich widerspreche heisst - wie auch bei den anderen - nicht, dass ich die Kritik nicht annehme, sondern es halt hier und da anders sehe und deshalb zur Diskussion stelle.
Du hast die Drums zu sehr isoliert gemischt.
Hmm ... das ist aber ein üblicher Effekt von closed miking. Ok, ich gebe zu, für dieses Stück im wesentlichen die selben Einstellung wie für "Krach" benutzt haben. Möglicherweise erforderte der Song ein anderes vorgehen. Geg. sogar andere Mikrofonierung.
Was man nicht machen sollte: die Hihat Spur stumm schalten, wenn keine Hihat spielt.
Ich weiss nicht, was du da hörst. Aber das ist definitiv nicht der Fall. Allenfalls - da müsste ich schauen - ist das Ride-Mikro leicht automatisiert.
Ein Muten von Beckenspuren an gewissen Stellen ist immer hörbar und wirkt unnatürlich.
Ist nicht der Fall.
Zur Fehlersuche: Wann sollte das sein? Mal an einer Stelle? Dann
könnte es ein schlechter Takeschnitt sein. Aber dann wäre ich da taub gewesen. Oder ständig?
Ich finde auch deine Drums zu breit. Wenn Du alles richtig gemacht hast, dann hast Du ja alle Drums auf eine Gruppe geroutet und da würde ich das Panorama einschränken.
Oh nein. Ganz schlechte Idee. Als erstes bin ich der Meinung dass man bei Metal das Drumset als Einzelinstrumente behandeln sollte. Zweitens ist Panoramaeinengung mittels Pan-Pot bei Laufzeitstereofonie (AB) eine ganz schlechte Idee! Bei Laufzeitstereofonie gibt es eben Laufzeitunterschiede und damit auch Phasenunterschiede. (btw. und darum ist es auch Humbug Lautzeitstereofionie mit Korrelationsgradmesser zu beurteilen).
Bei AB-Stereosystem (oder ORTF) müssen die Panpots extrem L-R sein!
Falls dir das Drumset zu breit ist (was ich btw. auch nicht finde) dann hätte es schon mit der Mikrofonierung so gemacht werden müssen.
Die Bassdrum ist verglichen zur Snaredrum schon zu leise. Wenn man sich einen Peakmeter anschaut, dann sollten Snare und Kick etwa die gleiche Energie abgeben.
Wenn ich mir Waveformen anderer Produktionen anschaue, dann ist die Snare lauter. Allenfalls im Pop- und Schlagerbereich, wo Bassdrum viel Bassenergie hat aber die Snare eher luschig ist, stimmt das.
Wiederum: du magst recht haben, dass die Snare
zu laut. Aber nicht dass sie prinzipiell gleichlaut sein muss.
Man kann die Overheads zu einem Hall-Send schicken, dadurch wird es nicht so verwaschen und die Bassdrum und Snare bleiben recht trocken. Der Raum sollte aber nicht 1 Sek. Decay überschreiten, sonst unnätürlich.
Ja, genau das ist auch passiert. Und zwar genau so wie du beschreibst.
Toms sind etwas leise und dünn.
Häää??!?
Nun: auch das ist passiert. Allerdings - das ist ja der Knackpunkt überhaupt - ist das kein gewöhliches Stück mit Drums, Bass und Gitarren rechts links.
Drum kann man auch nicht diese Maßstäbe anlegen. Wenn es doch passiert, nehme ich das als Zeichen, dass solche Sound
experimente nicht funktionieren, weil sie nicht erkannt werden, weil die Hörerwartungen nicht erfüllt werden.