Metal in zukunft ohne Bass?

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Hi,
ich hab in letzter zeit bei uns in der Umgebung die Beobachtung gemacht, dass immer mehr junge Bands (vor allem aus dem extremen Metal Bereich) zunehmend auf den Bass als Instrument verzichten.
Ich hab mal mit einem Bandmitglied geredet und er meinte, es sei ihm einfach zu anstrengend, eine Bassspur zu schreiben, und den hört man dann sowieso nicht :screwy:
Naja, was haltet ihr davon? braucht man im (extremen) Metal noch einen Bass? (Gitarren gehen ja auch immer tiefer und was weiß ich)
 
Eigenschaft
 
Ich denke der Bass wird auch in Zukunft eine Rolle spielen denn so Tief eine Gitarre auch gestimmt ist das grollen eines Basses kann sie dann doch nicht ersetzen.
Das beste Beispiel dafür ist wohl Alex Webster bei Cannibal Corpse.
 
Das wäre ja eine Schande! Dann wär ich ja bald arbeitslos! (zumindest was die musikalische Seite betrifft)
Ausserdem hört man den Bass doch eigentlich recht gut, oder? Auf jeden fall fehlt was, wenn kein Bass dabei ist, das fällt sofort auf. Ausserdem ist es doch garnicht so schwer eine Bassline zu basteln, notfalls soll der Bass halt nur die Grundtöne 8eln/16teln, oder der Bassist soll sich selbst was ausdenken. :great:
 
Hi,
ich hab in letzter zeit bei uns in der Umgebung die Beobachtung gemacht, dass immer mehr junge Bands (vor allem aus dem extremen Metal Bereich) zunehmend auf den Bass als Instrument verzichten.
Ich hab mal mit einem Bandmitglied geredet und er meinte, es sei ihm einfach zu anstrengend, eine Bassspur zu schreiben, und den hört man dann sowieso nicht :screwy:
Naja, was haltet ihr davon? braucht man im (extremen) Metal noch einen Bass? (Gitarren gehen ja auch immer tiefer und was weiß ich)

halte die these für nicht unwahrscheinlich...

im moment ist in den meisten bösen bands wenn man mal ganz ehrlich ist tatsächlich der bass überflüssig...
 
Hi, ich bin selber Gitarrist in einer Deathmetal Band und wir mussten auch ca. 2-3 Monate ohne Bassist proben und auch auftreten.
Ich denke auch, dass es grob fahrlässig ist, den Bass einfach auszulassen... Gerade auch in einem gutem differenziertem Bandsound, wird der Bass immer noch da richtig schub geben können, wo die Gitarren sonst nur matschen würden, egal wie tief sie runtergestimmt sind... Im Proberaum, Live, wie auch auf einer Scheibe.
Inzwischen haben wir wieder einen Bassisten und die Songs hören sich gleich um einiges dicker an!

www.myspace.com/serviceecke
Wer mal reinhören will ;)
 
Vor ca 1,5 Jahren wurde ich mal angesprochen ob ich in einer jungen, regional angeblich erfolgreichen Metalband mitspielen könnte. Ich hab mir das Zeug in myspace angehört - es war unglaublich schlecht, davon abgesehen dass ich eh keinen härteren metal mag, war der Sound einfach Matsch. Ich hatte sowieso keine Lust mitzuspielen und bin dem Typen der mich gefragt hatte aus dem Weg gegangen (er selbst spielte in einer anderen Band, war also nur gemeinsamer bekannter und vermittler). Irgendwann kommt der auf mich zu und meinst sowas wie: Die ham sich überlegt, zu ihrem Sound passt kein Bass :screwy:
Sie hatten wahrscheinlich sogar recht - bei 2 Gitarren, die beide mit voll aufgedrehten Höhen und vollem Gain unisono schrammeln, hätte ein Bass auch nichts mehr retten können.
 
mir kommt vor, dass in den meisten moderneren extremen (underground) bands der bass nicht als weiteres kreatives element gesehen wird, sondern im hintergrund einfach nur dass nachspielt, was die gitarren ohnehin schon spielen (manchmal sogar minimalistischer).
Klar, es gibt bands wie Necrophagist die ohne Bass einfach untergehen würden, aber wie viele solche Bands gibt es schon?
Man nehme nur die ganze Metalcore/Deathcore welle...
 
zumal die bassisten mit ihren sounds sich da meist selbst keinen gefallen tun...
 
mir kommt vor, dass in den meisten moderneren extremen (underground) bands der bass nicht als weiteres kreatives element gesehen wird, sondern im hintergrund einfach nur dass nachspielt, was die gitarren ohnehin schon spielen (manchmal sogar minimalistischer).
...was oft daher kommt, dass in den meisten death-/metalcorebands schlagzeug und gitarren ultratight zusammenspielen. man denke nur an die vielen break- und beatdown parts, in denen die double bass mitgegangen wird. will man da wirklich was anderes spielen, nur um besonders hervorzustechen? wenn man pech hat und die gitarristen wirklich alles zuspielen hat man es natürlich schwer seine lücken zu finden, wenn man glück hat geht dies durchaus: zb refrains in denen die gitarristen offene powerchords spielen und man melodien drunter legen kann, frickel parts in denen du mit der bassdrum groovst, basslastige intros und und und... also, ich fühl mich um ehrlich zu sein nicht ganz unwichtig, auch wenn wir sonst einige deathcoreklischees erfüllen;)
 
Finde Bands ohne Bass schrecklich. Vor allem live hört sich das doch einfach nurnoch matschig an ohne Bass, vor allem wenn so ein kleines, schlecht abgemischtes Clubkonzert ist, wird die Gitarre eh meistens von den Drums überdeckt. Wenn der Bass dann auch noch fehlt hört man garnichts mehr. Ich störe mich übrigens auch daran, dass der Bass auf vielen neueren CDs immer leiser gedreht wird, so dass man ihn z.B. über iPod-Hörer gar nicht mehr wahrnimmt.

Und hört euch mal All Shall Perish oder Between The Buried And Me an, die haben grossartigen Bassisten
 
Klar, es gibt bands wie Necrophagist die ohne Bass einfach untergehen würden, aber wie viele solche Bands gibt es schon?
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Öh mal abgesehen von dem ganzen modernen Metalquatsch spielt der Bass im Heavy Metal eine wichtige Rolle, aber wenn man den Song mit runtergestimmten Gitarren und durchgehenden Doublebass zukleistert und der Bassisten durchweg auf der E - Saite rumrutscht brauch man sich nicht zu wundern das der Bass als überflüssig angesehen wird bei solchen Genres. Gut ich hör so Zeug eigentlich nicht also ist es mir im Prinzip egal ob da ein E-Saitenrutscher mit auf der Bühne steht oder nicht. ;)
 
Ach laber keinen Schei* :D
Die Bands "verzichten" auf bassisten weil die einfach keinen finden :D
Und das alle Welt denkt, dass Bass überflüssig sei beweist doch nur, dass viele Leute sich gar nicht wirklich mit Musik auseinander setzen.
Dreht bei den Gitarrenamps doch mal den bass raus dann wisst ihr was fehlt. Bass ist im Metal leider oft genug nur Begleitung. Die wirklich guten bassisten sitzen nicht im verrauchten Proberaum rum und machen Grunzemusik (einige Ausnahmen gibts es doch), sondern der Großteil der Basisten die wirklich gut sind und in der band ne Menge am Sound verändern können sitzen mit nem guten drummer, Sänger, Gitarre und vllt n paar Bläsern im Proberaum und spielen Blues, Jazz etc.
Grund dafür ist wahrscheinlich weil der Bass da nicht so rausgedrückt wird von übermütigen Gitarristen die an ihrem bassregler am Amp am liebsten noch ne weitere Skala anbauen würden.
 
Die wirklich guten bassisten sitzen nicht im verrauchten Proberaum rum und machen Grunzemusik (einige Ausnahmen gibts es doch), sondern der Großteil der Basisten die wirklich gut sind und in der band ne Menge am Sound verändern können sitzen mit nem guten drummer, Sänger, Gitarre und vllt n paar Bläsern im Proberaum und spielen Blues, Jazz etc.
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Ist bei den Jazzern rauchverbot???:p
Ob der Großteil der guten Bassisten Death Metal spielt wag ich jetzt zwar auch zu bezweifeln, allerdings ist Blues auch nicht grade das vielfältigste Genre.
Ich bin der Meinung das man sich selbst limitiert wenn man nur stur in einem Genre spielt einige der besten Musiker die Metal spielen toben sich zB. im Jazz aus und das hört man dann auch im Sound ihrer Stammband.

Meistens nicht nur der Bass... :rolleyes:

Gruesse, Pablo
Da hast du recht....
 
Sein wir doch mal ehrlich: Wer wirklich musikalisch Bass spielen will, spielt eh nicht in einer Metalband. Ich wage zu behaupten, dass es nur sehr wenige Metalbands gibt, wo die Bassisten wirklich viel (außer vielleicht rein technisch) drauf haben. Meistens doppeln sie "stuipde" (in Anführungszeichen, weil wie gesagt technisch oft nicht einfach) die Gitarrengrundtöne. Ausnahmen bestätigen hier für mich auch nur die Regel.
Ich selbst sehe mich z.B. eher in Richtung Funkbassist und lege z.B. großen Wert darauf, dass man mich als Instrument in der Band wahrnimmt und nicht als Frequenzbereich!
Mich würde eine Metalband daher total frustrieren und ich würde nicht lange bleiben.
Und ich schätze, das geht den meisten hier so.

Daher sehe ich auch kein so großes Problem mit Metalbands, die keinen Bassisten haben: Denn die hört man sich eh nicht lange an, denn es fehlt einfach was. Und die Mitglieder jener Band sind auch arme Schweine, denn wenn Gitarrist und Drummer jammen, fehlt einfach ne ganze Menge.

So, meinen zugegebenermaßen sehr von meiner eigenen Meinung beeinflussten Senf dazugegeben ;)
 
Naja, also ich denke das der Bass eines der Grundlegenden Instrumente in JEDER Band / Musikrichtung ist, einfach schon daher weil auch mit tiefen Gitarren einfach das tiefe Brummen fehlt, und alles damit hohl klingt, also mach dir keine Sorgen, eher gibt es Bands ohne Gitarren als ohne Bass!
 
Wieviele richtig refolgreiche Bands im Metalbereich ohne Bassisten gibt es denn? Es hieß auch mal, das viele extreme Bands keinen Drummer mehr haben sondern n programmierten Beat. Auch das hat sich bis auf total extreme Kreise nicht durchgesetzt. Gitarristen mit Grips wissen das ein Bass die Musik sehr aufwerten kann und essentiell ist. Deshalb lernen diese Gitarristen auch wenn sie sehr heavy spielen auf den Bass zu achten was Sound und Spielweise angeht.
 
Gitarristen mit Grips wissen das ein Bass die Musik sehr aufwerten kann und essentiell ist. Deshalb lernen diese Gitarristen auch wenn sie sehr heavy spielen auf den Bass zu achten was Sound und Spielweise angeht.

Eben. Die Rede ist ja von professionellen Gitarristen und nicht von jenen Dorftrotteln, für die es zur Attitüde gehört, sämtliche Regler nach rechts zu reißen und dann herauszubrechen, weil alles andere ja Pop ist. Deren Bands haben natürlich einen Scheiß-Sound, wo ein Bass auch nix mehr bringt.

Im Metal - auch im Extremen - gibt es meiner Meinung nach sehr wohl gute Basser, nur spielen die eben sehr subtil. Und wenn sie überflüssig wären, weil man sie nicht sehr gut hört, wieso wird dann teures Geld für Studio- und Tourbasser ausgegeben? Ich kenne keine größere Metal-Band ohne Bass.

Spätestens bei größeren Konzerten, wo die Regler-nach-Rechts-Sounds der Kiddies nicht mehr angebracht sind und man keine 80 Gitarrenspuren mehr hat, wird unsereins gebraucht.

Und ich kenne einige gute Metal-Gitarristen, mit denen man vernünftig über Sound und Arrangement diskutieren kann, mit denen ist Metal-Bass durchaus keine unkreative Angelegenheit - ich bin allerdings auch der Typ, der kein Problem damit hat, sich mal zurückzuhalten.
 
Sein wir doch mal ehrlich: Wer wirklich musikalisch Bass spielen will, spielt eh nicht in einer Metalband. Ich wage zu behaupten, dass es nur sehr wenige Metalbands gibt, wo die Bassisten wirklich viel (außer vielleicht rein technisch) drauf haben. Meistens doppeln sie "stuipde" (in Anführungszeichen, weil wie gesagt technisch oft nicht einfach) die Gitarrengrundtöne. Ausnahmen bestätigen hier für mich auch nur die Regel.
Ich selbst sehe mich z.B. eher in Richtung Funkbassist und lege z.B. großen Wert darauf, dass man mich als Instrument in der Band wahrnimmt und nicht als Frequenzbereich!
Mich würde eine Metalband daher total frustrieren und ich würde nicht lange bleiben.
Und ich schätze, das geht den meisten hier so.
Ach, so eng würd ich das nicht sehen... ;)

Stichwort "Songdienliches Spiel". Ich find, Gitarrenläufe nachzuspielen (oder auch: Die Gitarren spielen den Bass nur schneller :twisted:) hat schon Sinn und Zweck im "Metal" - heißt ja nicht, dass man untergeht, man kann da durchaus seine eigene Note einbringen (schönes Beispiel: Bud Burke, ehemals Exhumed - der Junge hatte selbst gegen 2 Gitarren nen extrem durchsetzungsfähigen Sound mMn und WIE er spielt ist unverkennbar. Viele Slides und Legatospiel; ich muss zu meiner Schande eingestehen, dass ich mich davon sehr beeinflussen ließ :redface:).


Was mich als Bassisten aber so richtig ankotzt, ist, wie der Bass im Metal- und Deathcore behandelt wird... da werden nichtmal die Gitarren nachgespielt, sondern gleich nur Grundtöne geachtelt. Gibste dem Basser ein Plek und ein Brett mit ner Saite auf C, dann hat er alles, was er braucht... der Herr muss nicht mal Bassist sein...
 
Was mich als Bassisten aber so richtig ankotzt, ist, wie der Bass im Metal- und Deathcore behandelt wird... da werden nichtmal die Gitarren nachgespielt, sondern gleich nur Grundtöne geachtelt. Gibste dem Basser ein Plek und ein Brett mit ner Saite auf C, dann hat er alles, was er braucht... der Herr muss nicht mal Bassist sein...

Bin ich eigentlich der Einzige, der sich weder langweilt noch unterdrückt fühlt, wenn er achtelt oder das Gitarrenriff nur andeutet (Stichwort "Mit dem Schlagzeug verbinden")? Hier und da einen Übergangston oder das Riff eine Oktave höher spielen oder vierteln statt achteln, oder eine wirkungsvolle Pause, dann noch bei mir die Mitten etwas aufdrehen und den Gitarristen bitten, seine Bässe zurück zufahren - und schon kann man eine Menge Spass haben:)

Und bei gelegentlichen Intros etc. sind die Meisten doch dankbar für den kreativen Input.
 

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