(Mentales?) Problem mit dem kompletten Durchspielen eines Songs

  • Ersteller cybergnom
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Also ich spiele auch über Guitar Pro, gibt für mich nix komfortableres. Man weiß immer, wo man im Lied ist und kann sich so auf das Konzentrieren, was man spielt und muss erstmal nicht drüber nachdenken, was kommt. Wenn man es dann vom "Blatt" gut spielen kann, dann kann man sich daran machen, die Parts auswendig zu lernen. Außerdem kann man in einer für sich richtigen Geschwindigkeit üben und es hört sich eigentlich ganz gut an. :)
 
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Du kannst dort ja auch Wiederholungszeichen setzen und diese dann in einer Schleife abspielen. Das ist ein sehr schönes Feature. Ich empfinde die einmalige Anschaffung von GP für mich als super Investition.
Man sollte allerdings berücksichtigen (ist aber kein Fehler von GP), dass manche Tabs nur als Anhaltspunkt dienen ;) und nicht unbedingt perfekt der Vorlage entsprechen. Das ist für mich aber auch nicht nötig.

Gruß

Gaddy
 
Genau, so übe ich ja auch einzelne Parts. Wiederholung von 1-x Takte und das langsam starten, je nach Schwierigkeit für einen selber.

Das mit dem Tabs stimmt natürlich, manche sind eher eine grobe Richtung, als eine 1:1 Abbildung ;)

Aber kann man ja anpassen. Um so bekannter das Lied, desto größer die Chance, dass es was brauchbares gibt.
 
Du kannst dort ja auch Wiederholungszeichen setzen und diese dann in einer Schleife abspielen. Das ist ein sehr schönes Feature. Ich empfinde die einmalige Anschaffung von GP für mich als super Investition.
Man sollte allerdings berücksichtigen (ist aber kein Fehler von GP), dass manche Tabs nur als Anhaltspunkt dienen ;) und nicht unbedingt perfekt der Vorlage entsprechen. Das ist für mich aber auch nicht nötig.

- Man muss noch nicht mal Wiederholungszeichen beim Üben setzen .... markieren und <space>-Taste reicht wenn der "Wiederholungs-Button" gedrückt ist
- Ich gebe meist alle Stücke aus Büchern auch in GP ein (z.B: BYCU), da der Sound der Playalongs bei extrem niedriger Geschwindigkeit in Reaper natürlich eklig wird.
 
Servus zusammen,

ich melde mich mal wieder zu Wort.
Vielen Dank an alle, die mir hier wertvolle Tipps gegeben haben. V.a. die Idee mit der Visualisierung hat mir auf jeden Fall weiter geholfen.
Grundsätzlich glaube ich aber auch, dass ich viel zu ungeduldig bin bzw. war. Wenn man nur oft genug übt, dann klappt es auch irgendwann wie von alleine...

Und dazu gleich noch ne Frage:
Ich versuche mich derzeit an Seek&Destroy. Das klappt bei 85% Tempo jauch schon recht ordentlich.
Sollte ich jetzt an diesem einen Stück dran bleiben bis es richtig wuppt oder kann ich auch was anderes anfangen? Denn langsam wird's a bissl langweilig, jeden Tag immer nur das selbe Lied zu spielen...
 
. Das klappt bei 85% Tempo jauch schon recht ordentlich.
Sollte ich jetzt an diesem einen Stück dran bleiben bis es richtig wuppt oder kann ich auch was anderes anfangen? Denn langsam wird's a bissl langweilig, jeden Tag immer nur das selbe Lied zu spielen...

Für mich ist das ein absolutes Muss. Ich kann da aber nur von mir sprechen.
Ich arbeite mich gerade seit ca. 6 Wochen an 2 Übungsstücken zum Wahnsinn. 80% klappt sauber. Bei 100% stimmt die Intonation nicht überall. Also übe ich die Stücke und die betroffenen Stellen immer noch täglich. Hab aber schon wieder 2 Neue dazu genommen, die mir andere, neue Probleme bereiten.... Aber es wird täglich besser.
 
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Ich habe noch eine kleine Ergänzung zu den vielen guten Tipps:
achte darauf, dass du nicht ein und den selben Fehler wieder und wieder spielst - irgendwann hast du ihn (ungewollt) stabil eingeübt und kriegst ihn nicht mehr weg. Wenn also ein kniffliger Übergang kommt oder ein schwieriger Akkordwechsel, musst du das ganze Stück so langsam spielen wie es an der schwierigen Stelle für dich passt. Das ist bei einem 3 Minuten Lied vielleicht anfangs ganz schön öde. Aber wenn du es langsam sicher kannst, kommst du mit kontinuierlicher Temposteigerung insgesamt schneller an´s Ziel als wenn du im Nachhinein die "antrainierte" Hemmung vor der kniffligen Stelle "wegtrainieren" musst.
Ich "kann" ein paar Stücke von früher, wo ich den kleinen Wackler vor dem Wechsel immer noch mitspiele, obwohl ich längst viel schwierigere Sachen souverän hinkriege
;-)
 
Servus zusammen,

es geht voran. Vielen Dank für die ganzen Tipps.

Und wie es so ist gleich noch ne Frage:
Man nehme einen Riff und spiele ihn zuerst langsam und steigere dann das Tempo. Irgendwann ist man bei z.B. 80% Tempo angekommen und der Riff sitzt.
Was mache ich, wenn ich jetzt nen schlechten Tag habe und ich den Riff uns verrecken nicht mehr in dem Tempo gespielt bekomme?
Üben für den Tag aussetzen?
Geschwindigkeit wieder runter, so dass der Riff klappt?
Geschwindigkeit beibehalten und weiter und weiter versuchen?
 
Einen schlechten Tag hat jede(r) mal. Langsamer spielen, oder etwas, das schon sitzt, das ist gut für das Selbstbewußtsein. Wenn gar nichts läuft kann man auch einfach mal einen Tag Pause machen. Keinesfalls würde ich es weiter und weiter versuchen, das führt nur zu Frust.
 
Ich mache das so: Geschwindigkeit massiv runter (z.B. halbieren) und dann achte ich darauf, dass ich jede Note korrekt intoniere. Wenn dass nach ein bis zwei Durchläufen klappt gehe ich mit 10% Steigerung pro Durchgang wieder hoch. Meist bin ich dann besser als die Tage zuvor. Falls wider Erwarten nichts geht, mache ich ein paar Fingerübungen und höre dann bis zum nächsten Tag auf.
 
Kommt auch ein bißchen auf´s Ziel an.
Wenn ein Auftritt vor der Tür steht, dann versuche ich schon alles, das drauf zu kriegen - auch um mir selbst zu bestätigen, dass es läuft, auch wenn ich nicht super drauf bin.
Also Tempo runter und dann wieder steigern.

Ansonsten gilt bei mir eher: Verkrampfen bringt nix und tötet nur die Lust. Es ist ja ein Hobby und eine Leidenschaft - ich will schon was erreichen, aber die Lust soll erhalten bleiben.

x-Riff
 
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Auf Teufel komm raus probieren, hilft wohl eher wenig. Geschwindigkeit runter drehen, bischen langsam spielen und nochmal steigern, dann klappts bei mir meistens. Durch konstantes üben wirst du trozdem ein mindest Level haben und nicht von 0 beginnen.

Wenns ganz schlimm steht, kann man auch mal was anderes einfach üben und einen Tag pausieren.
 
Üben für den Tag aussetzen?
Geschwindigkeit wieder runter, so dass der Riff klappt?
Geschwindigkeit beibehalten und weiter und weiter versuchen?
Ich würde in so einem Fall tatsächlich das Riff für den Tag auf die Seite legen. Was anderes spielen und vielleicht etwas später noch mal probieren.
Auf keinen Fall wieder und wieder bei dem Tempo probieren und dabei Frust aufbauen. Das führt dann auch in Zukunft nur zu Verkrampfung, wenn du das spielen willst. Und wie @x-Riff richtig sagt: es ist ein Hobby, das Spass machen soll! ;)
 
Hallou,

also wenn du S&D übst, dann kannst du schon ein anderes Lied anfangen. Habe ich auch gemacht. Wenn man an dem einen Tag nichts hinbekommt, spielt man ein Lied was man eben gut kann :D - damit die Motivation nicht verloren geht :)

Seek and Destroy ist aber auch nicht soooooooo einfach - was auf jeden Fall spielbar ist - und nicht nur aus klassischen Powerchords besteht ist: my friend of misery :D Geniales Lied und als Rhytmusgitarre erlernbar.

Witziger wird es dann bei Songs wie Blackened - die mich mal in den Wahnsinn getrieben haben :D
LG
 
Hi cybergnom,
willst Du mal einen Pegelstand abgeben?

Hast Du was ausprobiert, hat was gefruchtet?

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Servus,

ich bin zur Zeit leider viel unterwegs, deswegen kommt die Klampfe ein wenig zu kurz.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass Geschwindigkeit runter tatsächlich beim nächsten Mal eine Verbesserung bringt.

Allerdings auf Grund von zu wenig Samplesize noch nicht aussagekräftig.

Gruß
der gnom
 
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Was ich dir noch raten möchte, falls es dich noch interessiert... spiele die Songs trotz eines Fehlers oder Stockens weiter.... Simmuliere quasi einen Live-Auftritt, da kannst du nämlich auch nicht einfach wieder von vorne Anfangen...
Das ganze aber erst ab einem Punkt bei dem die einzelnen Parts schon funktionieren.... das du dann die Songs durchspielst das ergibt sich mit der Zeit....
 
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Langsam ernährt sich das Eichhörnchen. Vielleicht bist du noch nicht so weit wie du gerne wärst ? Mal an Unterricht nehmen gedacht? Das hilft oft richtig weiter. Ich hab mir immer die cds reingemacht und einfach den song mitgespielt. Ist eben nicht leicht , komplette Songs ohne Band und ggf fundierte Theoriekenntnis fehlerfrei und Tempogerecht durchzuspielen. Kenne ich. ...kommt durch üben bzw bei mir durch die band. Theorie ist mir immer noch sehr fremd aber mit ner RhythmusGruppe ist Musik machen was komplett anderes. Bleib dran.
 
So, mal wieder eine kurze Wasserstandsmeldung von meiner Gitarrenfront.

Leider ist durch Job, Nachwuchs und inzwischen gestartetem Hausbau nicht so viel Zeit für mein Hobby vorhanden wie ich es gerne hätte. Aber ich versuche zumindest 2-3 mal die Woche ne halbe Stunde zu finden.

Insgesamt läuft es ganz gut. Ich habe mich mittlerweile von den ganz "großen" Zielen verabschiedet, spiele nur noch des Spaßes halber und nicht mehr um krampfhaft möglichst schnell irgend etwas zu erreichen.
Einfachere Songs wie z.B. Lola Montez oder ein paar AC/DC Kracher klappen gut, langsamere Metallica-Titel wie Sad but true oder Enter Sandman hab ich auch einigermaßen drauf.
Grundsätzlich merke ich, dass ich neue Sachen viel schneller und sauberer erlerne als noch vor einigen Monaten. Dass motiviert.

Ich habe auch meine "Übungseinheiten" etwas umgestellt. Das eigentliche Ziel (irgendwann mal) ist ja der Metallica-Thrash a la Blackened. Da fehlt es aber noch ziemlich weit, v.a. das Downpicking ist noch lange nicht auf dem nötigen Niveau.
Deshalb spiele ich jetzt zum "Aufwärmen" immer jeweils 5 Minuten den Intro-Riff von Blackened, den Spider-Riff von Master of Puppets und den schnellen Solo-Riff von Seek and Destroy. Jeweils natürlich in entsprechend angepasster Geschwindigkeit.
Dabei ist mein Ziel garnicht, möglichst schnell die Riffs zu können, sondern ich sehe dass als Training für die rechte Hand und hier im speziellen das String-Skipping.
Nach den ca. 15 Minuten spiele ich dann das, worauf ich eben Lust habe.
Ist wahrscheinlich nicht die optimale Vorgehensweise, aber für mich funktioniert's zurzeit.

Was mir aber grundsätzlich auffällt:
Wenn ich einen neuen Riff oder eine neu Melodie lerne/übe, dann klappt das anfangs immer gut, je mehr Wiederholungen ich mache, desto unsauberer wird's.
Also als Beispiel: ein Riff muss mit 160bpm gespielt werden. Ich übe es und es klappt bei 130bpm. Dann gehe ich auf 135bpm. Die ersten 4-5 Wiederholungen laufen sauber, ab dann wird's immer schlechter bis ich bei der 10ten Wiederholung nen Knoten in den Fingern habe.
Leuchtet mir irgendwie nicht ein, warum das so ist. Wenn dann würde ich es anders herum erwarten, dass ich eben etwas Zeit brauche um mich an das neue Tempo zu gewöhnen.

Naja, anyways... Wird schon
 
Was mir aber grundsätzlich auffällt:
Wenn ich einen neuen Riff oder eine neu Melodie lerne/übe, dann klappt das anfangs immer gut, je mehr Wiederholungen ich mache, desto unsauberer wird's.
Also als Beispiel: ein Riff muss mit 160bpm gespielt werden. Ich übe es und es klappt bei 130bpm. Dann gehe ich auf 135bpm. Die ersten 4-5 Wiederholungen laufen sauber, ab dann wird's immer schlechter bis ich bei der 10ten Wiederholung nen Knoten in den Fingern habe.
Leuchtet mir irgendwie nicht ein, warum das so ist. Wenn dann würde ich es anders herum erwarten, dass ich eben etwas Zeit brauche um mich an das neue Tempo zu gewöhnen.

kommst du durcheinander oder wird es nur unsauber? wenn du durcheinander kommst zurück auf 130bpm, wenn du unsauber wirst, konzentrier dich nochmal. im zweifel auf 110 zurück :) und dann wieder hoch. wenn der shit einmal drinne ist kommt die geschwindigkeit von selbst.
 

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