Hallo gitarrero!
Es ist mir eine Ehre! Ja, Fotos habe ich von meinen Instrumenten reichlich. Auch wegen des Ebay-Verkaufs habe ich zusätzlich einige Bilder geschossen und sie zu mehreren PDFs gebündelt. Da ich mich mit diesem Forum noch nicht gut auskenne, weiß ich nicht einmal, wie man Bilder posten kann. Vielleicht schicke ich Dir die paar PDFs direkt zu, zur Ansicht?
Was die Bezeichnungen angeht - Du hast Recht, auch aus den USA habe ich eine E-Mail-Anfrage erhalten (war sogar ein Ibanez-Händler und somit Insider, glaube ich), der ebenfalls von der -PB2-Bezeichnung so nichts wusste (ist vielleicht auf Deutschland oder wenige andere Länder beschränkt) und nur von RG7 "Custom" sprach.
Eigentlich, wenn es nicht z.B. und vor allem Siggi Braun gäbe, hätte ich mit der RG7 und natürlich auch mit der Reb Beach Limited (ist auf jeden Fall obergeil, auch optisch) gut und gerne auskommen können. Aber die RG7 klang dann so fett & satt, dass es in Kombination mit Amp & Box zuviel war und leider gab es in Höhe ca. 5.-8. Lage auf der E- und A-Saite ein paar Noten, die wesentlich bassiger klangen und zum Wummern neigten. Was soll ich dazu sagen? Ich brauche Instrumente ohne "negative Deadspots", die in jeder Lage möglichst gleichmäßig klingen. Allerdings ist es merkwürdig, dass auch die RBM-2 dieses Problem hatte. Und das hätte mich stutzig machen müssen. Vielleicht liegen in meinem Homestudio spezifische Klangverhältnisse vor und irgendetwas begünstigt Frequenzüberhöhungen in diesen Bereichen. Das Equipment steht komplett im Schlafzimmer (welches, nun zweckentfremdet, eigentlich ein vollgestelltes Homestudio mit Bett & Schrank ist) und ich habe keine speziellen Soundmaßnahmen an Wänden und Decke vorgenommen. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Siggis im Bassbereich stramm daherkommen und ich Wummern ausschließen kann. Fürs Ultratiefe gibt's ja Bässe, oder? Dass immer mehr Verstärker mit Tiefbass-Frequenzen daherkommen, verstehe ich sowieso nicht. Fetter Sound ja, aber der liegt bei 6-Saitern so im Bereich 150-200 Hz, bei 7-Saitern bei 120-150 Hz, jedenfalls nach meinem Eindruck (wenn ich am EQ meines Mindprint DTC herumschraube, tut sich in diesen Bereichen am meisten).
Schon etwas kurios, dass ich jahrelang hochwertige Ibanez hatte (angefangen hat's mit einem Steve-Vai-Multicolor-7er) und mittlerweile alle weg sind, ohne dass ich sie in Foren hätte präsentieren können ;-) ----Arky
Hallo! Noch ein allgemeiner Hinweis: Vor meiner "Siggi-Phase" fand ich persönlich die Marke IBANEZ zwar sehr interessant, aber für mich hätte es auch Alternativen gegeben (Jackson, ESP - die typischen Rock-/Metal-Bretter). Es klingt vielleicht unglaublich, aber alle bisherigen 3 Ibanez, die ich hatte (UV77MC, RG7-PB2, RBM-2) haben mir jeweils individuell und ohne Berücksichtigung der Marke gefallen. Ich hatte mir also nicht etwa das Ziel gesetzt, nur Ibanez zu kaufen - hat sich aber im Endeffekt so ergeben. Wenn das mal kein Hinweis auf gewisse bauliche und klangliche Qualitäten ist...
Die UV77MC fand ich einfach nur optisch reizvoll - und sie hatte 7 Saiten mit Piezo-Steg, was mir klanglich auch sehr gefallen hat (leider nicht mischbar, wie bei späteren günstigeren Modellen). Das war, wie ich betonen möchte, vor der NuMetal-/Korn-Phase. Ich bin also, was die Motivation zum Kauf eines 7-Saiters angeht, eher von Petrucci und Vai beeinflusst und spiele 7-Strings daher auch schon ein Weilchen, eigentlich als Hauptinstrument. Und 7-Saiter fühlen sich gar nicht so fett an, wenn man auch mal 6-Saiter-Basshälse bespielt.
Die RBM-2 hatte ich eigentlich schon aufgrund des G&B-Testberichts "abgehakt", da sie nur 22 Bünde hatte, ich wollte aber unbedingt 24. Dann habe ich sie bei meinem Stammhändler doch an der Wand gesehen und sie sah dann derart atemberaubend aus, dass ich nicht lange gefackelt habe.
Die RG7-PB2 war eigentlich "nur" als Ersatz für die UV77MC gedacht, die mir auf einmal wahrlich "zu bunt" /poppig erschien. Umso erstaunter/glücklicher war ich, als ich feststellen durfte, dass die RG7 mit einem viel satteren Sound daherkam, sich der dickere Hals für mich besser anfühlte und auch die Optik deutlich mehr Klasse hatte (Riegelahorn-Decke = zeitlos halt). Dann noch Naturbinding... lecker. Auch über die Wulst am Kopfplatte-Hals-Übergang ist auf jeden Fall eine Verbesserung. Da klang die Steve Vai wie Strat vs. Les Paul (oder, wie ich sage, Plastik vs. Holz - sorry an alle Strat-Besitzer und -Liebhaber, ich bin kein Vintage-Typ).
Was alternative Marken angeht... Zugegeben fand ich die Bespielbarkeit einer Jackson Kelly (von einem Freund) anfangs sehr, sehr geil. Nur hat der dann viel dickere Saiten aufgezogen und jetzt spielt sich die Kelly 3 Klassen schlechter. Ich hatte auch schon mehrfach (vergeblich) mit 10-46er Saiten experimentiert und zuletzt 9,5-44(54)er im Programm, kehre aber bei den 2 bestellten Siggis zu 9-46ern zurück. Dann sollte es aber solomäßig wieder gut abgehen! ----Arky