Ich wollte auf anderes hinaus: nach einem semester oder studienjahr (heißt vielleicht auch jetzt anders) produzier(t)en sich die musikstudenten öffentlich. Ich erlebte das so: da tauchten leute auf, die man im hochschulbetrieb nie gesehen hatte, es waren die privatschüler der professoren, die sich abseits von allen nebenfächern einzig ihrem instrument gewidmet hatten und uns reguläre an die wand spielten. Sie hatten ja zeit und musse gahabt, sich ihrem instrument zu widmen, wurden vielleicht auch liebevoller uns individueller unterrichtet. Wir waren allenfalls gut, die besseren zu begleiten.
Fazit: wenn ich mich privat nach meinem belieben ausbilde, komme ich weiter als im akademischen bereich, der in künstlerischen fächern immer fragwürdig ist. Kreativität und personalstil kann man nicht lehren, wohl aber das nötige handwerk.
Lernen und üben muss man immer selbst, außerordentliches in der musik leistet nur, wer außerordentliche fähigketen hat und die möglichkeit, sie zu außerordentlichen fertigkeiten umzusetzen, im instrumentalen geht es nicht ohne drill, im vokalen überwiegt, was mutter natur in die kehle gelegt hat.
Fazit: an stelle des TE würde ich mich privat nach meinem belieben fortbilden und mich nicht durch akademismus einengen lassen.