Zuletzt dachte ich jetzt über ein gebrauchtes Kronos 73 nach. Graduiert gewichtete RH3, die in jedem Grandstage Review gelobten Pianosounds und 9 Soundengines inklusive klassischer Synths. Musikerherz, was willst Du mehr? Dann habe ich so ein Monster mal angetestet.
Erstmal nervte mich die Kronos Gedenkminute. Das Ding brauchte länger zum Booten als mein alter Windows PC. Das Gerät war schon knapp sieben Jahre alt, die Tastenabstände zwischen E und F irgendwie gleichmäßig größer als die übrigen. Die Fader fühlten sich irgendwie klapprig an. Kurz: ich hatte kein gutes Gefühl dabei und hab die Top Workstation stehen gelassen.
In der Nähe soll noch ein neues SV1 88 zum Abverkaufspreis von 1499€ stehen, das ich mir eigentlich morgen holen wollte.
Dann hatte ich heute überraschend früh Feierabend und konnte noch den freundlichen Musikalienhändler von nebenan aufsuchen. Das Yamaha CP88 wollte ich nochmal angucken, um einen frischen Eindruck zu bekommen. Leider war es verkauft, das CP73, das noch da war, kam mir dann aber doch etwas kurz vor.
Ein Roland FP60 hatte ich vorher noch nicht probiert. Gar nicht übel. Das FP30 gefiel mir im direkten Vergleich gar nicht. Ein Roland RD88 konnte ich nur über die eingebauten Lautsprecher anspielen. Sind diese Tröten eigentlich ernst gemeint?
Ich hatte mich schon verabschiedet, als mir im Vorbeigehen noch ein weißes Digi ins Auge stach. Ich hab es dann noch eingeschaltet und ein paar Töne gespielt und war begeistert.
Der Verkäufer erzählte mir, dass er gerade noch zwei davon reinbekommen hätte, auf die er schon länger gewartet hatte. Nur in schwarz zwar, aber dafür etwas preiswerter.
Wir sind uns dann schnell einig geworden und ich habe das gute Stück mitgenommen. Meine Homepiano Suche ist also erstmal beendet.
Zuhause habe ich mein neues Spielzeug an meine Abhöre angeschlossen uns war nochmal geflasht vom Piano Sound und der Holztastatur.
Vernunft kann auch Spaß machen!
Auflösung: Yamaha P515