Mein Zwischenstand. Sollte ich mein Gitarrespielen neu orientieren?

Sinisterium9591
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Nach einiger reichlicher Überlegung und nach leider eher frustrierenden Versuchen mit einem Lehrer, Probestunden, etc. und Nachrechnen bin ich zu dem Schluss gekommen: Wenn Musikunterricht, kann ich den für ein halbes oder maximal dreiviertel Jahr aufrechterhalten. Ja, tatsächlich bin ich dann nochmal auf einen potenziellen Lehrer gestoßen, wo die Sympathie da ist, aber es ist halt leider trotzdem nicht mehr drin.

Das erscheint mir allerdings nicht nur nach einer lächerlich kurzen Zeit, es stellt mich zum einen vor die Frage, ob ich das Geld hierfür investieren sollte, denn es ist trotzdem wahnsinnig teuer im Verhältnis (um es mal in Gitarren auszudrücken: 1 Jahr Unterricht = in etwa eine US-amerikanische Fender), zum anderen, wenn Unterricht, ob ich nach Stärken und Schwächen sortieren sollte, sprich, ich meine Schwächen ignorieren und ausschließlich mich auf meine Stärken konzentrieren sollte, denn wenn ich investiere, so kann ich's mir nicht erlauben, dann zu lange zu brauchen, meine Ressourcen sind hiernach einfach aufgebraucht (und nein, das liegt nicht an meiner Gitarre, die zu kaufen war eine einmalige Ausgabe, die nicht monatlich das erstickt, was ich grundlegend zur Verfügung habe).

Ich habe autodidaktisch ein paar Erfolge verzeichnet, das beinhaltet...
  • Slides und Bendings (ich kann sie beide umsetzen, auch recht präzise, nur nicht so gut kombinieren, zu diesem Zwecke übe ich mich gerade z. B. in Samba Pa Ti ein)
  • Tremolo Picking (hier ist nur das reine Tempo eine Frage der Zeit)
  • Alternative Picking (mittleres Tempo)
  • Ergonomic Picking (angefangen)
  • Galopps (mittleres Tempo auf je einer Saite gleichzeitig)
  • Skalen, die ich teilweise auch nicht mehr von oben nach unten spiele, sondern von links nach rechts
  • Improvisation zu Backing Tracks (mittleres Tempo auf einer Saite zur nächsten, keine mehrsaitigen Geschichten)
  • Tapping (auf einer Saite, Übungen für mehrsaitige Geschichten sehr willkommen)
  • Palm Mutes, die ich bei den oberen drei Saiten gut umsetzen kann und bei den übrigen immer besser umsetzen kann
  • Powerchords brachte ich schon mit, erweitert um Sus und die ein oder andere Erweiterung, die aus geschlechtslosen Akkorden wieder Moll und Dur-Charakter einbringen (aber für weitere Ansätze bin ich offen)
Für die genannten Geschichten brauche ich also sinnvolle Übungen, Lieder, Anwendungsbeispiele, um sie weiter ausbauen zu können.
Ansonsten, wenn auch sehr schlecht im Umsetzen, weiß ich, was...
  • Sweeping
  • Shredding
...sind. Hier definitiv bin ich nicht bereit, sie in Liedern umzusetzen, da brauche ich zwingend Übung davor.

Natürlich gibt es Sachen, die ich gar nicht kann, das beinhaltet zum Beispiel Pinch Harmonics oder sämtliche Techniken, für die ein Tremolo-System notwendig wäre, erstere kann ich nicht erzeugen, weil ich keinen blassen Dunst habe, wie, zweitere sind nicht auf dem Plan, weil ich einfach nicht gerne auf Tremolo-Gitarren spiele.

Auf der einen Seite habe ich allerdings festgestellt, dass ich zu Soli keinen wirklichen Zugang finde (wenngleich ich mir sehr langsame Soli, die nach was klingen, vorstellen kann, auch, wenn das heißt, hierfür ggf. meine gewünschte Musikrichtung aufzugeben), gleichzeitig kann ich aber zum Rhythmus auch über Tabs einen guten Zugang finden und auch in der von mir gewünschten Musik bleiben, hier reicht mir meist, wenn ich gesehen habe, wie es gespielt wird und kann es dann üben.

Natürlich bedarf auch das viel Übung, es bringt mir aber auch, im Gegensatz zu meinen bisherigen Soli-Versuchen, einen entsprechend erkennbaren Progress, der mich zum Weitermachen motiviert.

Das beinhaltet Stücke, wie Last Resort (ja, auch die sich wiederholende Melodie-Figur darin), My Funeral (ebenfalls mit der sich wiederholenden melodischen Figur darin, volle Geschwindigkeit, aber noch nicht 100 % präzise), Nail them to the Cross (ist gerade in Arbeit, etwa 70 % Geschwindigkeit) und dergleichen. Bei Final Countdown, wo ich das inhaltlich meiner Meinung nach technisch eher einfache Solo mir beibringen wollte, ich also den Rest eher vernachlässigte, kann ich den Rhythmus in vollem Tempo spielen, das Solo aber macht einfach keinen Fortschritt, zumindest nicht im Tempo (inhaltlich finde ich Samba Pa Ti definitiv anspruchsvoller als das, was an sich von der Sache her im Solo passiert, es ist wirklich die Geschwindigkeit, die ich nicht packe).

So also grob der Stand der Dinge.

Meine Idee wäre jetzt, ob ich nicht ggf. einfach auch mehr Richtung Rhythmusgitarrist gehen sollte, weil ich halt auf der einen Seite nicht den Luxus habe, viel Zeit in Unterricht zu stecken und eine entsprechende Lerneffizienz BRAUCHE und zum anderen gerne auch so mehr in den Progress kommen möchte. Was meint ihr?

Ansonsten wäre meine gewünschte Musikrichtung über kurz oder lang Metal, besonders Richtung Symphonic/Melodic Black Metal.
Bei etwaigen langsameren Soli, die ich trotzdem nicht ganz aufgeben möchte, wäre da dann wohl eher Richtung Hard Rock und Balladen zu denken.
 
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Kann Dich bei Deinen Bedenken und Überlegungen gut verstehen.

Hätte eine Überlegung dazu, wie Du eine Schneise schlagen und gleichzeitig eine Richtung einschlagen könntest:
Such Dir eine Band in deinem Genre als Rhythmusgitarrist.

Da ist der Einstieg leichter, Du sammelst wichtige Erfahrungen und merkst automatisch, woran es konkret noch hapert. Zudem geht es um konkrete Stücke und nicht um Fragen wie "Was sollte/könnte ich mir generell noch draufschaffen?", was tendenziell eh in Richtung unendlich geht.

Es gibt durchaus Bands, die offen für Leute sind, die noch Lernbedarf haben. Hauptsache ist oft, dass Engagement deinerseits und die Chemie in der Band stimmen.

Wünsche Dir viel Erfolg!

x-Riff
 
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Such Dir eine Band in deinem Genre als Rhythmusgitarrist.
Das wäre, zumindest wenn Rhythmusgitarrist, definitiv nur eine Frage der Zeit. Allerdings bin ich nicht so gut darin, unter andere Menschen zu gehen, ich würde Zeit brauchen.


Zudem geht es um konkrete Stücke und nicht um Fragen wie "Was sollte/könnte ich mir generell noch draufschaffen?", was tendenziell eh in Richtung unendlich geht.
Hier käme es wohl drauf an, wie dann das Übematerial quasi aussieht. Aber prinzipiell, ja, damit könnte ich mich anfreunden. Was ich halt noch nicht kenne oder kann, müsste mir halt gezeigt werden.

Es gibt durchaus Bands, die offen für Leute sind, die noch Lernbedarf haben. Hauptsache ist oft, dass Engagement deinerseits und die Chemie in der Band stimmen.
Gesetzt dem Fall, ich kann die Band mit Öffis gut erreichen und ich kann bei meinen Gitarren bleiben, ja, bin ich dafür offen, sofern ich dann auch die Zeit habe, die ich bräuchte.

Die Band würde unweigerlich meine Risse und Defizite, die sich teils auch bis zu Grundlagen ziehen, mit zeichnen und das müsste ich ausgleichen.

Ansonsten, ja, wäre ggf denkbar, dass ich, wie gesagt, auch noch Unterricht nehme und mich auch dort dann halt wirklich volle Breitseite nur auf Rhythmusgitarrist konzentriere, um mich weiter vorzubereiten, auch, wenn es bedeutet, frühere Vorstellungen dafür in die Ecke zu stellen.
 
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Das ist sicher eine Umstellung und auch ein Schritt.

Wenn er aber in die richtige Richtung paßt, dann erfolgt er sowieso früher oder später. Und meine Erfahrung ist, dass von denen, die überlegen, in eine Band einzusteigen, die an sie gesetzten Erwartungen deutlich größer einschätzen als sie meist sind.

Du hast halt das anzubieten, was Du anzubieten hast und auf der Grundlage geschieht auch die Auswahl plus die Einschätzung des Potentials (vor allem Lernbereitschaft und Engagement) und ob die Chemie stimmt. Wenn es nicht paßt, paßt es halt nicht. Übrigens gilt das für beide Seiten. :cool:

Jedenfalls stelle ich Lernbereitschaft und Engagement bei Dir fest - und das ist schon die halbe Miete.

Im Übrigen: man begibt sich ja selten auf die Suche und sofort klappt was. Es ist also keine Frage des "Entweder-Oder". Aber wenn die Bereitschaft von Deiner Seite aus da ist, dann kannst Du Dich auch im Lernen darauf konzentrieren. Es gibt ja genug Stücke, die sich oft im Fundus von Cover-Bands befinden oder die halt beliebt sind. Da zwei oder drei drauf zu haben, wenn die Frage kommt, ob Du mal was vorspielen kannst, ist gar nicht so schlecht. Und dafür kannst Du auch gezielt üben. Und vielleicht stößt Du ja dabei schon auf Sachen, wo Du gut ein paar Hinweise durch einen Lehrer gebrauchen kannst.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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Der Anspruch an die eigene Perfektion ist das, was mich in meinem Leben am meisten gebremst hat.
Kam mir nur gerade in den Sinn und bezieht sich auch auf mein Gitarrenspiel.
Wer sagt denn, dass der Rest der Band viel weiter ist als du?
Jede Schülerband startet quasi bei Null und aus manchen wird tatsächlich mal was.
Lernen und Musik machen klappt auch parallel.
Fürs musikalische Weiterkommen gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres als das gemeinsame Musizieren mit anderen Menschen.
 
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Der Anspruch an die eigene Perfektion ist das, was mich in meinem Leben am meisten gebremst hat.
Ja, das mag stimmen, wobei es mir darum gar nicht mal ging.
Wer sagt denn, dass der Rest der Band viel weiter ist als du?
Das würde, wenn ich eine Band suchen sollte, auch mit berücksichtigt werden. Sie müsste entweder Geduld mit mir mitbringen oder auf einem ähnlichen Stand sein, dass man sich wenigstens gemeinsam an manchem die Zähne ausbeißt ^^

Lernen und Musik machen klappt auch parallel.
Fürs musikalische Weiterkommen gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres als das gemeinsame Musizieren mit anderen Menschen.
Auch darum ging es mir an sich gar nicht mal so sehr.
Meine Frage, die sich mir quasi gestellt hat, ist, weil ich eigentlich gerne auch Richtung Soli gehen wollte, da aber einfach gefühlt gegen 'ne Wand renne, ob ich mich da dann nicht vielleicht doch neu orientieren sollte.

Rhythmusgitarrist werden war nämlich an sich nicht mein primärer Plan, aber ich merke halt, dass ich da einfach einen besseren Zugang finde, auch, wenn Taktgefühl und das alles auch immer so Faktoren sind, die natürlich nicht immer sofort klappen. Aber es ist halt ein Unterschied, ob ich nach vier Wochen konstanten und intensiven Übens ein Lied fast in voller Geschwindigkeit umsetzen kann oder mich nach vier Wochen bei gerade mal 5 % besser befinde und ich das Gefühl bekomme, dass es einfach nicht weitergeht.

Natürlich habe ich gewisse Ansprüche an mich, die ich halt innerhalb einer bezahlten Zeit mit Unterricht verwirklichen müsste, weil es sich sonst für mich nicht ausreichend auszahlt, diesen zu finanzieren. Wie gesagt ist er für mich wahnsinnig teuer und ich muss mit sehr, sehr wenig Geld und kleinem Budget wirtschaften.

Ohne Unterricht habe ich natürlich alle Zeit der Welt, sollte sich herauskristallisieren, dass er mir nicht ausreichend bringt, werde ich da sehr schnell die Haltung "Kein Unterricht" annehmen, dann wäre hier mein Ansatz entweder, tatsächlich eine Band zu suchen, oder mich mit Kursen einzudecken. Das wiederum kommt dann drauf an.

Ansonsten wäre mein Ansatz, ggf. wirklich Rhythmusgitarrist im Unterricht ganz gezielt anbringen und vorbereiten und dann nach dem Unterricht mit einem besseren Niveau nach 'ner Band oder einer weiteren x-beliebigen Lernmöglichkeit zu suchen.
 
Hört sich ein wenig danach an, als hätte dein vorheriger Thread zum Thema nicht so richtig gefruchtet?

Allerdings bin ich nicht so gut darin, unter andere Menschen zu gehen, ich würde Zeit brauchen.

Die Zeit kannst du ja nutzen und dich entsprechend vorbereiten. Musst du ja so oder so - auch je nach Level der Band, denn die Jungs werden kaum dauerhaft die Rolle eines Lehrers übernehmen wollen. Wenn das mit dem Level passt (wie bereits gesagt), dann perfekt🤘

Band, Lehrer, Videos, das Thema Grundlagen usw. wurden ja in deinem anderen Thread schon angesprochen.
Ich bleibe bei meinem Tipp mit dem Metal-Lehrbuch: GUITARTRAINING Metal von Daniel Schusterbauer, ISBN 978-3-86626-335-2

(Hab ich mit als Test für anderen Thread gekauft - macht Spaß, ist tatsächlich gar nicht so einfach und man kann jede Übung anhand von Videos überprüfen, ob man sie richtig gemacht hat.
 
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Weniger quatschen, mehr machen.

Die von Dir genannten Songs, sind allesamt Mainstream. Youtube und Ultimate Guitar sind voll mit Tutorials und Tabs, die wirklich jeden Aspekt davon beleuchten. Auch eine "falsche" Version bringt Dich übrigens weiter.

Fakt ist aber auch: Ein Lehrer, eine Übung und ein Tutorial können Dir nur zeigen, was zu tun ist und wie. Das "Tun" kann Dir niemand abnehmen und das scheint mir die größte Hürde. Ein Instrument gibt Dir immer nur das zurück, was Du auch hineingibst.
 
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Das "Tun" kann Dir niemand abnehmen und das scheint mir die größte Hürde. Ein Instrument gibt Dir immer nur das zurück, was Du auch hineingibst.
Du, ich mache jeden Tag.
Alleine deswegen bin ich überhaupt zu dieser Frage gelangt, weil nach vier Wochen keinen oder kaum Progress zu machen, obwohl täglich geübt, ist halt etwas ernüchternd. Zumal ich dafür die investierte Zeit für andere Möglichkeiten nicht mehr aufbringe.

Also war mein Gedanke, neu zu bewerten und da mehr Übezeit reinzugeben, wo ich diesen Progress deutlich besser merke.

Weil Lehrer räumt alles an finanziellen Ressourcen leer, was ich zur Verfügung habe. Das muss wirklich wohl überlegt sein.

Youtube und Ultimate Guitar sind voll mit Tutorials und Tabs, die wirklich jeden Aspekt davon beleuchten. Auch eine "falsche" Version bringt Dich übrigens weiter.
Weswegen ich seit meinem ersten Beitrag mich damit auseinandersetze.

Weniger quatschen, mehr machen.
Ich übe/spiele täglich zwischen einer bis vier Stunden. Ich liebe meine Firebirds sehr und muss mich fast zwingen, sie wegzulegen, um auch mal meine Hand zu schonen.
 
Bascis first: Timing, Rhythmus, Intonation, Anschlag. Dies gerne mit einem Lehrer, zumindest zum Drauf(sc)hauen.
Viel spielen.
Alles andere nach Bedarf später dazunehmen.
 
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...Ich habe autodidaktisch ein paar Erfolge verzeichnet, das beinhaltet...

Sowas ist aus der Ferne natürlich nicht wirklich gut zu beurteilen und vielleicht liege ich komplett daneben, aber nach meinem Eindruck hast du zu viele Baustellen gleichzeitig aufgemacht. Konzentriere dich auf zwei, drei Themen die dir wichtig sind und nimm dir dafür ebensoviele Monate Zeit sie zu bearbeiten/üben.
Zu viel zu schnell hilft oft nicht, ausser du spielst - wie die ganzen freaks - 8 Stunden am Tag.


cheers.
 
Bascis first: Timing, Rhythmus, Intonation, Anschlag.
Ja, wenn man da sicher ist, kann man sich Anspruchsvollem widmen.
Bei Final Countdown, wo ich das inhaltlich meiner Meinung nach technisch eher einfache Solo mir beibringen wollte, ich also den Rest eher vernachlässigte, kann ich den Rhythmus in vollem Tempo spielen, das Solo aber macht einfach keinen Fortschritt, zumindest nicht im Tempo
Dieses Solo wird in den schnellen Passagen, legato gespielt (Anschlag mit folgenden Hammer-On), kennst Du die Technik? Wenn man die Technik sauber beherrscht, kann man so ziemlich alles sehr schnell spielen, falls die Anschlagshand "nicht hinterher kommt".
(inhaltlich finde ich Samba Pa Ti definitiv anspruchsvoller als das, was an sich von der Sache her im Solo passiert, es ist wirklich die Geschwindigkeit, die ich nicht packe)
Samba Pa Ti ist anspruchsvoll, deshalb, weil die Töne über Zählzeiten länger stehen gelassen werden. Da muss das Timing stimmen, die Bendings. Santana spielt da auch oft Legato, in kleinen Einwürfen.
 
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Zu viel zu schnell hilft oft nicht, ausser du spielst - wie die ganzen freaks - 8 Stunden am Tag.
Tatsächlich ist das der eine Vorteil, wenn man aus Erwerbsunfähigkeit in Grundsicherung steht.

Zeit habe ich viel, das einzige, das mich davon abhält, noch mehr zu spielen, ist, weil ich (noch) in manchem meine Hand schonen will. Nicht mal wegen der Hornhaut, sondern der Sehnen wegen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Dieses Solo wird in den schnellen Passagen, legato gespielt (Anschlag mit folgenden Hammer-On), kennst Du die Technik?
Von der Sache her, ja.
Ich bin da aber trotzdem noch nicht gut in der Lage, das Tempo aufzubauen und ja, das Problem ist da bei mir definitiv von rechts.

Gibt zwar in der linken Hand auch noch die ein oder andere Baustelle, aber die sind tatsächlich nicht im schnellen Part.
Samba Pa Ti ist anspruchsvoll, deshalb, weil die Töne über Zählzeiten länger stehen gelassen werden. Da muss das Timing stimmen, die Bendings. Santana spielt da auch oft Legato, in kleinen Einwürfen.
Ja, deswegen sah ich mich dazu veranlasst, das Lied Passage für Passage anzugehen, weil es mich regelmäßig raushaut.
 
Hey
Bin von Anfang an im Gitarrenspiel autodidaktisch unterwegs gewesen, aufgrund der Tatsache, dass es in meinem Umfeld niemanden gab, der in der Lage gewesen wäre, mich da weiterzubringen, wo ich schon war.
Wenn Timing beim Rhythmusspiel sitzt, und das lernt man im Bandgefüge und beim spielen mit Metronom oder Drum-Grooves von der Maschine, dann ist der nächste Step, Soli in time zu spielen.
Und sehr wichtig: Einstieg und Spannungsbogen zu krieren.
Seinen Sound solang unermüdlich suchen bis er da ist oder wenigstens nah dran.
Das Spiel (und Solo-) muss Seele bekommen. Was nützt ein Hochgeschwindigkeits-Solo voll toller Technik das runtergeballert wird, ohne Steigerungs- und Spannungsbogen ?
Nützlich sind Aufnahmen, auf denen man kontrolliert, ob sich das eigene aufgenommene auch beim Abspielen so toll anhört wie beim Einspielen…..
Tempi kombinieren und zusammensetzen, zwischen den Beats Akzente setzen und kreativ sein, das gesamte Fretboard nutzen und ….. Keep on Playin‘
 
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Alleine deswegen bin ich überhaupt zu dieser Frage gelangt, weil nach vier Wochen keinen oder kaum Progress zu machen, obwohl täglich geübt,
Dann übst du falsch. Tut mir leid das so hart zu sagen, aber in vier Wochen mit der Stundenanzahl, die du hinlegst solltest du definitiv Fortschritte erkennen können.

Was du brauchst ist:

Klares Warm-Up (zumindest bin ich Fan davon) & Üben mit Metronom (!). Und zwar alles. Immer. In einer Geschwindigkeit, in der es absolut ohne Probleme jedes mal perfekt läuft. Und dann steigern. Völlig egal ob es Akkorde schrubben, Solospiel, Metalriffs oder sonstwas ist. Beim Üben immer mit Metronom. Spielen aus Spaß kann man dann ohne, wenn man sich Chordprogressions überlegt oder einfach aus Spaß gniedelt, aber Üben immer mit.

Solospiel beinhaltet verschiedene Techniken, diese müssen sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander geübt werden. Wenn du immer nur Sweepen an sich übst wirst du auch nur an sich sweepen können und das nur schwer mit Tappings oder Wechselschlag verbinden können. Ich fand das ganze Solozeug als Anfänger immer schwieriger als Riffs zu spielen, deswegen habe ich das zuerst gemacht. Und zwar die komplette Palette von Priest und Sabbath bis Slayer.

Und weder Samba Pa Ti noch Final Countdown sind imo Anfängersoli.

denn es ist trotzdem wahnsinnig teuer im Verhältnis (um es mal in Gitarren auszudrücken: 1 Jahr Unterricht = in etwa eine US-amerikanische Fender)

Wenn ich die Frage, ob einem ein Lehrer oder eine Gitarre nach vorne bringt, ehrlich beantworten müsste, ist meine Antwort immer der Lehrer (vorausgesetzt es ist ein guter, ist klar).
 
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Dann übst du falsch. Tut mir leid das so hart zu sagen, aber in vier Wochen mit der Stundenanzahl, die du hinlegst solltest du definitiv Fortschritte erkennen können.
Ja, das fürchte ich auch und sehe ich auch so.
Aber ich komme halt nicht wirklich auf etwas, um das sinnvoll verändern zu können, weswegen ich überlege, eben neu zu orientieren, weil es bei anderen Sachen eben Progress gibt und der auch klappt.
Klares Warm-Up (zumindest bin ich Fan davon) & Üben mit Metronom (!). Und zwar alles. Immer. In einer Geschwindigkeit, in der es absolut ohne Probleme jedes mal perfekt läuft.
Alles davon genannte mache ich bereits. Deswegen fällt mir auch auf, dass es bei diesem einen bestimmten Bereich keinen wirklichen Progress gibt.
Metronom benutze ich immer mit, Warm-Ups auch.

Und dann steigern.
Das weiß ich, das funktioniert außerhalb meiner genannten "Problemzonen" auch soweit ganz gut.
Solospiel beinhaltet verschiedene Techniken, diese müssen sowohl einzeln als auch in Kombination miteinander geübt werden. Wenn du immer nur Sweepen an sich übst wirst du auch nur an sich sweepen können und das nur schwer mit Tappings oder Wechselschlag verbinden können. Ich fand das ganze Solozeug als Anfänger immer schwieriger als Riffs zu spielen, deswegen habe ich das zuerst gemacht. Und zwar die komplette Palette von Priest und Sabbath bis Slayer.
Die Schwierigkeit alleine ist für meine Überlegung nicht unbedingt ausschlaggebend, aber ja, ich sehe auch mehr Sinn darin, eher bei Riffs zu bleiben, zumindest zum aktuellen Standpunkt und bei Angelegenheiten, die mehr Tempo erfordern, weil ich da einfach besser reinkomme.
Und weder Samba Pa Ti noch Final Countdown sind imo Anfängersoli.
Der Unterschied ist, bei Sama Pa Ti mache ich kontinuierlichen Progress, langsamen zwar, aber er ist merkbar da, bei Final Countdown eben nicht, weil ich halt vor allem mit der Steigerung des Tempos in dieser Konstellation Schwierigkeiten habe. Das ist ja mit der Grund, warum ich nach langsameren Sachen und Anregungen suche, da ich da Chancen sehe, solange sie nicht krass High-End sind. Auch, weil da eben die verschiedenen Techniken drin stecken und ich sie anwenden will.

Den Santana-Song habe ich unterteilt und die eine Hälfte kann ich recht passabel in voller Geschwindigkeit mitspielen (allerdings gibt es die ein oder anderen Bereiche, wo der gute Santana mich manchmal aus dem Takt haut, die werden aber auch langsam weniger), die andere Passage fange ich gerade langsam an.

WAS ich genau an der E-Gitarre bin, weiß ich nicht. Ich bin Wiedereinsteiger mit ein in noch als Fetzen vorhandenem Flickenteppich, den ich nach und nach sinnvoll zusammensetzen möchte.

Wenn ich die Frage, ob einem ein Lehrer oder eine Gitarre nach vorne bringt, ehrlich beantworten müsste, ist meine Antwort immer der Lehrer (vorausgesetzt es ist ein guter, ist klar).
Sicher bringt einen ein Lehrer nach vorne, es ging mir einfach darum, das Verhältnis zu verdeutlichen, da ich halt Grundsicherungsempfänger bin und selbst dieses eine halbe Jahr, das ich geradeso aufbringen könnte, um die 700,- kosten würde. Ich kann es mir also schlichtweg nicht erlauben, dass dies ineffizient ist und mehr ist einfach nicht drin. Daher ja mein Gedanke, vielleicht die ein oder anderen Schwächen liegen zu lassen und sich ausschließlich auf Stärken zu konzentrieren. Ich stehe halt durch meine finanziellen Möglichkeiten, zumindest bei einem Lehrer, unter Zeitdruck.
 
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Kannst Du 5 Songs komplett mitspielen, durchspielen, Rhythmus, sauber ohne Fehler?

Da wuerde ich als erstes ansetzen.
 
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Kannst Du 5 Songs komplett mitspielen, durchspielen, Rhythmus, sauber ohne Fehler?
Rhythmisch... ja
Jetzt nicht krass high-end Rhythmen oder so, aber ja, die Songs, die ich rhythmisch drin habe, die sind dann drin bzw auch schnell wieder drin, wenn ich sie neu abrufen muss.
 
Dann spiele die Songs 2 x pro Woche, damit diese sitzen und lerne neue, dazu.

Manche werden dir liegen, manche nicht, aber genau daran wächst Du.

Ultimate Guitar wurde hier bereits erwähnt und kann wärmstens empfohlen werden.
 
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Ultimate Guitar wurde hier bereits erwähnt und kann wärmstens empfohlen werden.
Wende ich schon an.
Habe da auch die Zahlversion, um die Songs mitlaufen lassen zu können.

Die spiele ich dann oft erst mit Metronom und Gitarren aktiviert, später deaktiviere ich die Gitarren, um meine eigene besser zu hören und zu korrigieren.

Dann spiele die Songs 2 x pro Woche, damit diese sitzen und lerne neue, dazu.
Das ist 'ne gute Idee.

Manche werden dir liegen, manche nicht, aber genau daran wächst Du.
Das ist wahr.
 
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