Mein Band-Blog

Interessant zu hören - dachte schon nur mir geht es nahe, wenn man voll im Spielen- und Gesangselement ist und sich dann zufällig die Blicke für ein paar Sekunden treffen. Absichtlich Augenkontakt habe ich noch nicht hergestellt - sicherlich aber mit der Zeit, gute Idee:). Eher waren es die zwei Männer, die kurz hoch guckten, ich bemerkte es im Augenwinkel und sah dann den jeweiligen an :), und plötzlich waren da diese persönlichen-in tune Augenblicke :).

Ähnliche gibt es auch, wenn man nur der Musik des anderen zuhört, so dass man sich gegenseitig beeinflusst, was Dynamik, Tempo, Laustärke etc. anbelangt. Das sind dann die zweitbesten Momente, weil man merkt, wie vernetzt man eigentlich ist und spielt. Es nicht so ist, dass jeder seine Suppe kocht, sondern auf die jeweils anderen hört, mehr noch sich auf der emotionalen Ebene beeinflussen, sich mitreissen läßt :).

Oh, unsere Probeformation ist leicht abenteuerlich :D. wir haben so eine Art Halbkreis, in dem der Keyboarder leider mit dem Gesicht zur Wand spielt :D - fand ich zwar lustig, aber auch komisch bei der ersten und zweiten Probe, aber das hat auch manchmal extremes Lachpotential, nämlich wenn man ihn von hinten spielen und selbstbewußt in die Tasten reinhauen sieht, während für den anderen und mich schon seit einiger Zeit klar ist, dass etwas nicht stimmt; bspw. als mal Gitarrist und Keyboarder in unterschiedlicher Tonart losspielten - ich orientierte mich nach dem Gitarristen und sang mal munter mit, obwohl es mir natürlich gleich aufgefallen ist, aber wollte schauen, wann die anderen reagieren - nach der ersten Strophe + Refrain konnte ich nicht mehr, mußte kurz etwas anmerken und fast gleichzeitig loslachen :rofl: . Einfach so lustig und witzig gewesen, vor allem wie der Keyboarder weiterhin selbstbewußt die Tasten schmetterte. Soviel zum vernetzt sein in manchen Augenblicken :D.

Apropos Schlagzeuger, ist bei uns auch hin und wieder ein Thema, ob man sich noch nach einem bspw. Cajonisten umschauen soll. Ein ein wenig schön untermalender, aber sicher auch hilfreicher Extrabeat - wie du im Zusammenhang mit J. Kramer meintest, dass er sinngemäß schon ganz richtig meinte - eine (Rhythmus)Basis haben. Aber momentan eilt es nicht so... :)

LG.,
M.
 
Irgendwie ist mein Keyboarder ein schlimmer Perfektionist. Bevor wir keine mind. 20 Lieder und keine zweite und evtl. dritte Stimme zusammen haben, wird nicht daran gedacht aufzutreten bzw. sind wir noch nicht annähernd "fertig".

Ich hingegen bin der Meinung, dass man auch mit einem kleineren Programm, sagen wir 10-12 Lieder und einer einzigen Gesangsstimme, sowie die anderen zwei betreffenden Instrumente an den Start gehen könnte (und wenn es dem Publikum gefällt und sie uns länger hören möchten, spielen wir ein, zwei Lieder ein zweites Mal). Sehe ich es zu locker?

Das Problem ist manche Fehler auf den Instrumenten oder Taktunregelmäßigkeiten passieren schon jetzt (weil sie sich zu einem Lied vier, fünf Akkorde auf dem Blatt Papier aufschreiben, kein Text oder dergleichen mit den passenden Noten dazu) und somit Details auch immer wieder vergessen, und sich hauptsächlich nach meinem Gesang orientieren, nachdem wir zusammengerechnet bereits 4,5 Monate am Stück geprobt haben (mit vielen Heimreisen und Prüfungsphasen dazwischen locker die doppelte Zeit).

Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass da noch der Gitarrist hier, da und dort eine zweite Stimme lernen möchte (und das möchte er und der Keyboarder gleichermaßen, ich war etwas überrascht als sie plötzlich damit aufkamen und immer mehr darauf drängten), dann kommen wir gefühlt nie zu Potte... *uff* - anstatt doch lieber mit einem kleinen, feinen und stimmigen Programm (eine Stimme, zwei Instrumente, jeder erstmal volle Konzentration auf sein Zeug und mit der Zeit dann immer mehr expandierend und Neues ausprobierend, d.h. zweite, dritte Stimmen, Instrumentenwechsel, viele Spielereien usw.) bereits hier und da aufzutreten und Erfahrungen zu sammeln.

Aber anstatt dessen soll all das schon der Fall sein, bevor man den ersten Auftritt plant bzw. in Angriff nimmt - und die Zeit rinnt und rinnt und rinnt davon...

Was denkt manch einer darüber?

Danke und liebe Grüße,

M.

PS: Eine völlig andere Sache, die mich sehr, sehr stört - wenn artfremder Stress in den Proben mitgeschleppt wird und sich dort derjenige Luft verschafft. Wie letztens passiert. Heillos überfordert mit einem Uniprojekt und dann in den Proben in der Muttersprache rumgeflucht (gut, könnte ich als Antwort auch machen in meiner Zweitsprache, aber wohin soll das führen... Auf alle Fälle wird sowas ein zweites Mal nicht vorkommen, auch auf die Gefahr hin, dass die Stunde dann ausfällt oder mehr noch die ganze Band).

Proben sind meinem Verständnis dazu da, dass man probt, ausprobiert, die Dinge wendet und dreht, anpasst und immer mehr perfektioniert, aber vor allem den Alltag so gut es gehen mag draußen lässt - jeder hat diese und jene anderweitigen Probleme. Was würde geschehen, wenn jeder Mist reinschleppen und auskippen würde - auf Dauer kann man Musikmachen so m.M.n. knicken.

Und anscheinend will der Keyboarder am liebsten gleich loslegen und jegliche Anpassung (bspw. in Form von ein- oder zweimaliger Transponierung eines neuen Stückes) vermeiden, ist zuviel oder bereitet Umstände und überhaupt... Oder aber wenn man ihm sagt, dass die Akkorde bzw. Noten falsch sind (und das ohne jegliche Zweifel) und nicht zum Originallied passen (wir haben einen Mix aus meinen Stücken und Coverlieder), wird grundsätzlich angezweifelt, bevor die Suche nach den richtigen beginnt oder im schlimmsten Fall darauf beharrt, dass das Lied so klingt (was es aber nicht macht...).

Ich habe inzwischen fast schon ein unangenehmes Gefühl, wenn ich darum bitte ein neues Lied doch etwas tiefer oder höher zu spielen (da ich gesanglich vielleicht ausgerechnet dazwischen liege und entweder zu tief oder zu hoch singen muss - was manchmal bescheidener klingt, als wenn man es gleich richtig machen würde) oder die Noten nochmal zu überprüfen weil unstimmig - wird das ein wenig bis sogar höchst unwillig gemacht.

Zwei Probleme also... was tun...?!
 
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Was würde geschehen, wenn jeder Mist reinschleppen und auskippen würde - auf Dauer kann man Musikmachen so m.M.n. knicken.

Bevor der Mist nicht ausgekippt ist, wird es vermutlich eher nichts mit Musik. Also, 1/4 Stunde oder was halt nötig ist zum Ankommen, Mist auskippen und dann konzentriert Musik machen.

Habt Ihr eigentlich die gleichen Ziele? Irgendwie klingt es für mich, als wärt Ihr Euch noch nicht ganz einig, was Ihr erreichen wollt. Wär gut, das mal zu klären.
 
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Vor dem ersten Problem steht fast jede Band irgendwann mal. Irgendwer entdeckt immer wieder neue Baustellen und meint, immer noch weiter verschlimmbessern zu müssen und irgendwann probt man sich tot.

Oft ist dann die Lösung, einen Konzerttermin zu haben. Der kann ja ruhig erst in drei Monaten sein. Zumindest ist man dann gezwungen, das Programm rund zu kriegen und verstrickt sich nicht mehr in Details wie Dreistimmigkeit.
 
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Grundlegende Probleme wie die von dir beschriebenen sollte man nach meinem Verständnis grundsätzlich ansprechen. In einem normalen, freundlichen Tonfall, mit einem Wortlaut, der nicht nach Vorwurf klingt.
Aber wie Moni sagt: Das klingt nach unterschiedlicher Zielsetzung. Setzt euch zusammen hin, sprecht das durch. Sonst winkt Frust!

Ich seh Musik machen aber anders als du: Ich verarbeite da meinen Alltag oder reagiere mich im positiven Sinne ab!
Proben sind bei mir zu unterschiedlichen Sachen gut: Zum einen als Gigvorbereitung. Hier wird am Programm gefeilt, am Ablauf, am Zusammenspiel. Zum zweiten gibt es natürlich die Phase, wenn keine Konzerte anstehen. In diesen Proben regeln wir viele organisatorische Dinge, die per eMail nicht machbar sind, oder wir proben neue Songs. Beispiel: Neue Akkordfolge wird angeschleppt, mal angespielt. Es wird ein wenig herumarrangiert, dann sage ich: Lasst uns das aufnehmen. Wenn das gemacht ist, schreibe ich innerhalb einiger Tage einen Text. Songgerüst steht, jetzt wird weiter arrangiert. Song fertig.

Warum nur 10-12 Lieder und dann 1,2 doppelt spielen? Dann lieber gleich 12-14 und es ist eine saubere Sache. Aber: Wenn man mit anderen Bands zusammen auftritt, hat man oft gar nicht die Zeit für 12-14 Songs!

Wenn die Herren auch singen wollen, sollen sie das tun. Wo liegt das Problem? Müssen sie aber außerhalb der Probe erarbeiten, das gehört nicht in eine Bandprobe. Schneidet euer Zeug mit, dann können sie sich zu Hause was überlegen. Wenn zu wenig Zeit ist, lasst eine Probe ausfallen. In Ruhe arbeitet es sich besser.

Du willst live spielen? Verabrede mit ihnen einen Zeitplan, wann das möglich sein sollte. Kümmert euch in der Zeit auch um Konzerttermine, dann hängt ihr nicht nachher da und habt zwar ein Programm, findet aber nichts. Diese Jahreszeit ist perfekt für's Booking!
 
Danke für eure Beiträge :).

Bevor der Mist nicht ausgekippt ist, wird es vermutlich eher nichts mit Musik. Also, 1/4 Stunde oder was halt nötig ist zum Ankommen, Mist auskippen und dann konzentriert Musik machen.

Habt Ihr eigentlich die gleichen Ziele? Irgendwie klingt es für mich, als wärt Ihr Euch noch nicht ganz einig, was Ihr erreichen wollt. Wär gut, das mal zu klären.

Das Problem ist, dass der Mist temporär war (zeitlich begrenztes Projekt an der Uni, Riesenstress), kann somit vielleicht jederzeit wieder auftauchen, bspw. in einer erneut stressigen Phase. Am Anfang war er ja noch scheinbar ruhig, nur dann mittendrin kurz ausgetickt. Er ist eigentlich ein braver Kerl, von der Grundhaltung immer ein wenig aufgeregt, gehetzt, angetrieben, aber ansonsten harmlos.

Gleiche Ziele, also sie unterscheiden sich insofern, als dass ich der Meinung bin, dass wir auch gut mit 12 Liedern auftreten könnten. Er hingegen will mind. 20 und drei Stimmen und Instrumentenwechsel usw. usf. :D. Er spielt noch in einer anderen, "älteren", erfahrenen, großen Coverband, die regelmäßig auftritt und schon mal ein paar handvoll Stunden zum besten geben. Für mich wäre das aber ein ziemlicher Graus. Ich wünsche mir klein aber fein, zwei Stunden absolutes Maximum (inklusive Pause dazwischen).

Vor dem ersten Problem steht fast jede Band irgendwann mal. Irgendwer entdeckt immer wieder neue Baustellen und meint, immer noch weiter verschlimmbessern zu müssen und irgendwann probt man sich tot.

Oft ist dann die Lösung, einen Konzerttermin zu haben. Der kann ja ruhig erst in drei Monaten sein. Zumindest ist man dann gezwungen, das Programm rund zu kriegen und verstrickt sich nicht mehr in Details wie Dreistimmigkeit.

Das kam mir auch schon oft in den Sinn, dass wir uns bloß nicht zu Tode proben sollten. Aber wenn man unsere Termine zusammenlegt, sind es wirklich erst maximal viereinhalb Monate (wahrscheinlich weniger), die wir durchgehend geprobt hätten.

Ok, Konzerttermin wird folgen :). Ich habe mich hiervon auch inspirieren lassen und ihnen letztens vorgeschlagen - bevor wieder jeder heim fliegt und erst im Januar wieder vor Ort ist - dass wir bei unserem letzten Termin diese Woche, eine Art Generalprobe machen, und uns vorstellen, dass wir gerade vor einem Livepublikum spielen :). Habe uns ebenso eine Liedreihenfolge gemacht - ansonsten hätten wir uns wie so oft dauernd gefragt, "und was als nächstes???".

Es hat ihnen Spaß gemacht :). Und von 15 Liedern haben wir auch nur zwei wahrnehmbar versemmelt :D. Die im Vorfeld festgehaltene Reihenfolge der Lieder war auch super und sehr stresslos in der Probe.

Grundlegende Probleme wie die von dir beschriebenen sollte man nach meinem Verständnis grundsätzlich ansprechen. In einem normalen, freundlichen Tonfall, mit einem Wortlaut, der nicht nach Vorwurf klingt.
Aber wie Moni sagt: Das klingt nach unterschiedlicher Zielsetzung. Setzt euch zusammen hin, sprecht das durch. Sonst winkt Frust!

Ich seh Musik machen aber anders als du: Ich verarbeite da meinen Alltag oder reagiere mich im positiven Sinne ab!
Proben sind bei mir zu unterschiedlichen Sachen gut: Zum einen als Gigvorbereitung. Hier wird am Programm gefeilt, am Ablauf, am Zusammenspiel. Zum zweiten gibt es natürlich die Phase, wenn keine Konzerte anstehen. In diesen Proben regeln wir viele organisatorische Dinge, die per eMail nicht machbar sind, oder wir proben neue Songs. Beispiel: Neue Akkordfolge wird angeschleppt, mal angespielt. Es wird ein wenig herumarrangiert, dann sage ich: Lasst uns das aufnehmen. Wenn das gemacht ist, schreibe ich innerhalb einiger Tage einen Text. Songgerüst steht, jetzt wird weiter arrangiert. Song fertig.

Warum nur 10-12 Lieder und dann 1,2 doppelt spielen? Dann lieber gleich 12-14 und es ist eine saubere Sache. Aber: Wenn man mit anderen Bands zusammen auftritt, hat man oft gar nicht die Zeit für 12-14 Songs!

Wenn die Herren auch singen wollen, sollen sie das tun. Wo liegt das Problem? Müssen sie aber außerhalb der Probe erarbeiten, das gehört nicht in eine Bandprobe. Schneidet euer Zeug mit, dann können sie sich zu Hause was überlegen. Wenn zu wenig Zeit ist, lasst eine Probe ausfallen. In Ruhe arbeitet es sich besser.

Du willst live spielen? Verabrede mit ihnen einen Zeitplan, wann das möglich sein sollte. Kümmert euch in der Zeit auch um Konzerttermine, dann hängt ihr nicht nachher da und habt zwar ein Programm, findet aber nichts. Diese Jahreszeit ist perfekt für's Booking!

Wenn ich mit ihnen spiele / singe, denke ich nicht an den Alltag, im Gegenteil ich vergesse ihn fast und es macht einfach Spaß sich in der Musik reinsinken zu lassen.

Deine Probendienlichkeiten klingen gut :), aber ich muss bspw. nicht mit neuen Akkordfolgen ankommen, weil sie damit nicht viel anfangen können (sie spielen super, aber haben keine eigenkompositorische Ambitionen, obwohl sie viel, viel besser ihre Instrumente beherrschen als ich Gitarre und Klavier). Ich brachte zwei, drei Male komplett fertige Lieder von mir, die sie dann nach Lust und Laune interpretieren oder das eine oder andere ändern können, wenn sie möchten. Bei einem einzigen Detail bisher mußte ich jedoch widersprechen, weil der plötzliche Moll-Akkordklang (von einer anderen Stelle des Liedes entnommen) überhaupt nicht zum Text passte, Dur war das Richtigere.

Ich habe das Gefühl, dass man verschiedene Aufgaben bei uns lieber eindeutig und komplett in den Händen einer Person legen sollte, weil wir dann am ehesten Resultate haben, und uns ansonsten eher verzetteln, ausbremsen und noch nicht mal im Schneckentempo vorankommen :), weil Vieles uneindeutig und schwammig bleibt, d.h. wer was wie bis wann macht.

Oft keine Zeit für 12-14 Songs? Klingt gut :D *phew*...

Und ich habe natürlich nichts dagegen wenn die Männer mitsingen möchten. Der Gitarrist, immer ruhig und sehr in sich gekehrt, hat eine sehr passable, wenn auch leise, fast schüchtern klingende Stimme, der Keyboarder, naja... wenn er mitsingt, reißt er die Qualität des Liedes etwas runter, finde ich.

Dem Gitarristen habe ich schon öfters gesagt, dass er ganze Strophen singen kann, wenn er mag; man sich quasi abwechseln kann, weil es bspw. ziemlich gut käme wenn der Mann diese und jene Textstellen singt (auch von der Geschichte her; selbst wenn es im Originallied von einer einzigen Person gesungen wird, wir können dem Text ruhig den einen oder anderen Twist geben und ihn neu, multidimensionaler machen). Aber bisher blieb es eher bei den Plänen. Sie wollen, aber kommen ihren Wünschen nicht hinterher mit dem Singen.

Das mit der Probe ausfallen lassen, mir kam danach etwas ähnliches in den Sinn. Überlegte ihm bei Gelegenheit vorzuschlagen sich in stressigeren Zeiten (siehe sein momentanes Probjekt als Beispiel) nur alle zwei oder drei Wochen zu treffen.

Ok, wir werden es so machen :), einen Zeitplan machen, parallel dazu Termine suchen und dann in den vorläufigen "Endspurt" starten :). Live auftreten möchten sie zwei fast noch mehr als ich :D, ich habe da immer noch die Befürchtung, die auch nicht ganz unbegründet ist^^, meinen Text hier und da vorübergehend zu vergessen, egal wie oft ich ihn auch proben mag. Aber mal schauen.

Und du hast absolut Recht, die Jahreszeit wäre perfekt :).

Lg.,
M.
 
Ich habe mich hiervon auch inspirieren lassen und ihnen letztens vorgeschlagen - bevor wieder jeder heim fliegt und erst im Januar wieder vor Ort ist - dass wir bei unserem letzten Termin diese Woche, eine Art Generalprobe machen, und uns vorstellen, dass wir gerade vor einem Livepublikum spielen :). Habe uns ebenso eine Liedreihenfolge gemacht - ansonsten hätten wir uns wie so oft dauernd gefragt, "und was als nächstes???".

Das ist doch schonmal gut.

Eine nächste Möglichkeit wäre - falls das mit dem Konzerttermin sich erstmal als schweirig rausstellt (denn den muss man ja erstmal kriegen), ein erstes Promo-Konzert für geladene Gäste selbst zu organisieren. Paar Kisten Getränke besorgen, einen Raum finden und los gehts. In der Regel sind Aufwand und Unkosten nicht höher als bei einer größeren Studenten-Geburtstagsparty.

Dann lecken die Jungs Blut.
 
Die Promo-Party klingt gut, aber dann vielleicht gleich mit beliebigen, unbekannten, neugierigen Leuten (natürlich entsprechende Werbung vorausgesetzt). Ich möchte von Freiwilligkeit bei den Leuten ausgehen und nicht eine Art verpflichtendes Gefühl auslösen (was bei Freunden, Bekannten schon mal sehr leicht der Fall sein kann). Und wenn sie nicht können oder wollen, gibt es diesen und jenen Grund zu hören, etwas das erneut unnötig ist - usw. usf.

Positive Neuigkeit, meine Schelle ist heute angekommen :D, mal schauen wie das klappt mit den Improvisationsstellen im Gesang und dem gleichzeitigen Takt einhalten. Werde demnächst mal austesten; und allgemein wie das Ganze klingt, bspw. wenn sie dann wieder da sind. Manchmal verzettelt sich der Pianist auch an ein paar Stellen im Takt und das hört man leider, es stört den unmittelbaren Musikfluss. Vielleicht schafft die Schelle mit etwas Abhilfe.
 
Ich glaube, das wird leider nichts mehr mit meinen momentanen zwei Jungs. Zuviele Unterbrechungen, gefolgt von Heimreisen, gefolgt von Prüfungsphasen, gefolgt von allgemein gegebenen Stress. Puh... Spiele schon seit einer Weile mit dem Gedanke nach einem Instrumentalisten Ausschau zu halten, der auch keine weiteren Musikprojekte nebenbei am laufen hat und sich auf "uns" konzentrieren kann. Der Spaß soll auf alle Fälle im Vordergrund stehen, aber bei sovielen Unterbrechungen wie im letzten Jahr - ich weiß nicht...

Der momentane Gitarrist spielt in keiner weiteren Band und schon letztes Mal wollte er sich, genau wie ich damals, schon Wochen davor endlich mal wieder treffen, sprich nach den Sommerferien. Aber der Pianist war nicht mit an Bord. Und so vergingen viele, viele Wochen im Herbst und folglich probte man noch zwei oder drei Male um Dezember rum und jetzt ist wieder Funkstille, nicht zuletzt da auch Prüfungsphase.
Ganz super *hmpf*.

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, Bands sind manchmal weitaus frustiger als geführte Beziehungen ;).

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte noch nie so nen Stress mit meinen Bands. Naja, ok, es gab schon mal ziemlichen Krach, aber andere Dinge stressen mich da weit mehr (Beruf).
Wenn du dir neue Mitmusiker suchst, dann such dir vor allem welche, die die gleichen Ziele haben wie du. Es scheint, als ob für deine Jungs die Band nur ein netter Zeitvertreib ohne große Ernsthaftigkeit sei. Wenn dann was kommt, wozu man gerade mehr Bock hat, dann muss die Band dran glauben. Du hingegen möchtest schon regelmäßig proben und möchtest vor allem auftreten. Das endet für dich dann natürlich im Frust, wenn die Mitmusiker deine Ambitionen nicht teilen.
Also mit den Leuten reden, ob ihr jetzt an einem Strang ziehen wollt oder nicht, und wenn nicht, Leute suchen, die so ambitioniert sind wie du und vor allem einen fixen Probetermin in der Woche ausmachen, der einzuhalten ist. Auch wenn mal einer nicht kommt, wird geprobt. Ich hatte auch mal eine Probe nur zu zweit, Gitarre und Gesang (wir sind zu sechst und spielen Metal!) oder zu dritt, Gesang, Bass und Keyboard. Es bringt trotzdem was und trainiert auch für evtl. Gigs bei denen du deine Mitmusiker nicht hören kannst.
 
Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, daß die Zeit zum Reden nie genug sein kann.

Mir ist es immer wichtig, von allen zu erfahren, wie sich sich musikalisch wohlfühlen oder ob
sie eine tendenzielle Veränderung herbeisehnen. (Ich bin nicht der Chef der Band, btw.)
Ich glaube jedem Musiker ist klar, daß eine Band ein teamwork ist, das sich von einer
Traumvorstellung dadurch unterscheidet, daß es immer ein leichter Kompromiß bleiben wird.

Manchmal muß man den Leuten die Infos aus der Nase ziehen, aber wenn mans dann weiß,
hilft das ungemein, neue Entwicklungen (und musikalisches Wohlbefinden) umzusetzen, die
dann vielleicht sogar die selbe Wunsch-Richtung haben.

Ich will sagen: wenn das Spielen mit der Band das Größte Ereignis der Woche ist, dann ist es
fast egal, wieviele Klausuren (oder sonst was) auf dem Plan stehen.
Viel zusammensitzen und den Status besprechen. (locker und ohne Spannung)
Da geht bei uns auch oft genug Zeit von der eigentlichen Probe weg, ist aber wichtig, finde ich.
Im Sommer wirds besser, da kann man draußen Grillen :D


cheers, fiddle
 
Viel zusammensitzen - bei uns eigentlich nur in den Proben bzw. noch ein wenig danach, wenn jeder das eine oder andere außerplanmäßige Lied und oder die eine oder andere "Jingle" etc. rumklapft und man dann mitjamt und improvisiert.

Ich habe keine großartige Hoffnung mehr, dass es was wird. Sporadisch treffen zum Musikmachen, falls sie wollen (hatte mich genug im Herbst gemeldet und gefragt wie und was und wann endlich) - das wird wohl gehen; es würde sich ja nichts ändern, wäre fast alles wie bisher :).
Aber ich werde meine Suche nach einem Instrumentalisten (bevorzugt GitarristIn) nun fortsetzen.

Wäre cool, wenn es bald klappt und man fündig würde. Nur wenn es nach einem Jahr wieder so düster aussieht, dann höre ich wohl komplett auf - sollte dann wohl nicht sein.
 
Kleines up-date, habe noch nichts von den Jungs gehört. Melde mich aber auch nicht meinerseits, etwas Balance muss sein...
Was gibt es ansonsten zu berichten - habe letztens eine sehr nette Mitstudentin kennengelernt, mit welcher ich momentan Musik mache. Ist zwar noch ein relativer Gitarrenneuling (hat auch ein wenig Rhythmusprobleme), aber die Zeit wird es dann in Absolutwerten zeigen :), deswegen bin ich momentan ganz guter Dinge. Ich überlege auch hin und wieder, ob wir uns nicht eventuell noch eine oder einen Cajonistin/-en ins Boot nehmen.

Kleiner Gag - da eine derartige "someone like you"-Manie bei den Leuten ausgebrochen ist, überlege ich das Lied in unserem Spielrepertoir aufzunehmen & einzustudieren. Mit verändertem, sympathischem Text versteht sich :D. Habe kurzerhand neulich eine kleine Testversion mit meinem Handy aufgenommen - wer gerne möchte, kann hier reinhören (Handy klinkte sich zwei Male für ca. einen Sekundenbruchteil am Ende des Liedes aus, also nicht stören lassen).

Ansonsten macht es soweit ziemlichen Spaß, da ich mich mit ihr zwecks zusätzlicher musikalischer Unterstützung nicht nur stimmlich, sondern auch mit meiner Gitarre einbringe. Und andererseits ermuntere ich sie oft, mir bei Refrains etc. mit einer zweiten Stimme Gesellschaft zu leisten.

Ich bin gespannt, wie es wird.

Liebe Grüße,
M.
 
Ich habe die Jungs dann kurzerhand doch noch kontaktiert - 'was denn nun bei ihnen los wäre'. Sind / waren beide in der Weltgeschichte unterwegs und verstreut und 'ja, ja, wir wir sollten uns dann demnächst wieder treffen blablubb' - ist in den vier Wochen bisher immer noch nichts passiert. Habe unser Material auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, einige Zweitstimmen für den Gitarristen rausgehört und eingesungen, für ihn als Übungsmaterial - nur habe ich den Eindruck, sie sind da nicht wirklich hinterher, obwohl sie potentiell / anscheinend / im Grunde weiter Musik machen wollen würden.

Da zeigt meine Musikerkollegin viel mehr und sehr nette Initiative, nur dass sie noch einen längeren Weg bzgl. Übung und Routiniertheit gehen muss; da sind ihr die zwei Jungs, die von Kindheit / Jugend an recht regelmäßig musizieren, deutlich voraus.
 

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