Mehrere Spuren mit mehreren Laptops aufnehmen?

  • Ersteller LordWimsey
  • Erstellt am
Hallo Artcore,
klar- das ist ein naheliegender Vorschlag, gerade bei so grundlegenden Fragen, wie ich sie hier stelle.
Aber dies ist doch das "Starter"-Forum, wo sonst sollte ich fragen?
Ich möchte zwar vorerst kein Buch kaufen, aber lese schon sehr viel selbst, bevor ich was frage.
(Normalerweise, jedenfalls)
Sorry, falls ich jemanden nerve. (siehe auch Signatur)

Ich habe mich bei Soundcraft umgesehen. Was mir aber wirklich weitergeholfen hat, ist das hier,
vielleicht kanns noch jemand gebrauchen:
(PDFs, Gefunden über Googlesuche "Grundlagen Mischpult"- falls die Links irgendwannmal nicht mehr gehen)

ziemlich guter Einblick, was so ein Mischpult tut:
http://www2.ak.tu-berlin.de/CBradter/labor2001/Misch.pdf

und dann, etwas praktischer:
http://www.koppelsberg.de/fix/files/doc/tontechnik.pdf


Tja. Jetzt stellt sich die Frage, ob diese 3 AUX - Ausgänge ausreichend sind. Bisher haben wir eigentlich nur eine Box beim Drummer stehen,
auf der die komplette Summe anliegt, eine weitere steht ziemlich unmotiviert herum.

Bei der Sängerin liegt noch ein Gesangsmonitor mit eigener Endstufe, über die nur der Gesang läuft. Die zwei Gitarren und der Bass haben
eigene Amps, auch wenn der Bassamp ein wenig schwach ist. Das Schlagzeug ist eh laut genug.

Kann man jetzt definitiv nur den einen AUX-Ausgang als Monitor nehmen? Wenn die Mischung im Proberaum erstmal steht, könnte man doch
die anderen beiden AUX-Ausgänge auch als Monitore nehmen, weil es hier ja kein "Public"Adress gibt, sondern nur uns selbst. Denkfehler?

Vorher hatten wir halt nur Gesang einzeln und die Summe aus allem auf irgendwelchen Boxen. Gibt es sowas wie eine Standardvorgehensweise
für Bandmonitoring?

Danke und herzliche Grüße,
Peter
 
Generelle Frage, wenn eh alle gleichzeitig spielen, sollten die Amps usw.. doch sowieso so aufgestellt sein, dass jeder die anderen gut hören kann... Wofür Monitomioxe?

Wenn schon "live" recorded werden soll, sprich alle Instrumente spielen gleichzeitig, dann solltest du versuchen, Übersprecher eines Instruments auf die Mics des anderen zu vermeiden. Auf der Drumspur willst du möglichst wenig veon der Gitarre, auf dern Vox sollten keine Drums sein, etc...
Dafür ist Livemonitoring mit Boxen denkbarst ungeeignet, da du so noch viel viel mehr ungewünschten Sound in den Raum pumpst, der sich natürlich auch irgendwo in den mics wieder einfängt.

Die optimale Lösung wären wohl gute, geschlossene Kopfhörer für die komplette Band.

Wenn denn unbedingt die Boxen benutzt werden sollen, reichen dir deine 3 Aux wege für 2 Boxen (+evtl Vox solo) doch aus. Du musst dann halt lediglich mit der Positionierung rumspielen, dass zwar der Musker dden Sound gut hört, der Sound von der Box aber möglichst wenig auf die Mics kommt.

Dafür sind Mics mit niere oder besser, Superniere zu bevorzugen. Kugel und oder ähnlliche Scherze sollten gemieden werden. Vermutlich suchst du dann auch mehr nach live mics als nach studio mics.

So Far...

Laguna
 
Kurz zu den Aux-Wegen:
Es gibt ja zwei Arten davon, nämlich "pre" und "post" Fader, ars ultima hat deren Funktion bzw. Einsatzgebiet an sich auch schon sehr knapp und präzise beschrieben.
Und, um deine Frage zu beantworten: Natürlich kann man auch die "post" Fader Aux-Wege zum monitoren benutzen, das wird aber bei einigen Signalen vielleicht doch nicht klappen, da die u.U. am Fader zu leise eingestellt sind.
Als Beispiel: Ihr habt den ganzen Kram mit Mics abgenommen und niemand will die Bassdrum irgendwo hören, weilse im Raum schon so laut rummacht. Folglich wird die am Mischer auf Null stehen und ein post-Fader Send wird schlicht und ergreifend gar nichts auf die Reise in den weiteren Signalweg schicken. Und es bringt halt jede Veränderung am Mischersound auch eine Veränderung am Moitorsound, der von dem betreffenden Send gestaltet wird.

Ich würde ja mal empfehlen, beim großen T so ein Gerät (oder auch ein anderes) zu bestellen, dazu noch eines dieser günstigen, vorkonfigurierten Drum-Mic Bundles und den Kram dann auszuprobieren. Thomann nimmt das Zeug üblicherweise absolut anstandlos zurück.
Da ihr eh live einspielen wollt, müsst ihr mit sehr vielen Kompromissen leben, es sei denn, ihr könnt euren Drummer in eine Kabine packen, die Gitarrenamps in Kisten, etc.
Wie dem auch sei, typischerweise braucht man beim Proben mit einer so besetzten Band ja nur den Gesang auf den Boxen. Der Rest hört sich selber.
Und genau so kann man's auch beim Aufnehmen machen.
Als Vorbereitung besorgt man sich vielleicht die ein oder andere Matratze, um Drums, Amps und sowas zumindest ein bischen abschirmen zu können. Dann mikrofoniert man alles und kontrolliert mit (geschlossenen) Kopfhörern und anhand von Testaufnahmen den Sound (da man ja keine dicke Studioscheibe hat, kann man den nicht wirklich beurteilen, solange der Marshall 2 Meter weiter rumlärmt...).
Für den Gesang kann man sich, falls man sowas besitzt, eine Art Kabine aus Mollton bauen, allerdings geht da dann doch schnell der Live-Charakter weg. Also platziert man den Gesang am besten erstmal möglichst weit entfernt vom Schlagzeug.
So, und jetzt nimmt man einfach auf. Weiteres Monitoring ist an sich egal. Wer jetzt will, kann sich einen Kopfhörerverstärker besorgen, es steht ja mindestens ein Monitorweg zur Verfügung - aber ihr habt das vorher nicht grbraucht, warum also jetzt?

Um es mal anders zu beleuchten: Das ist alles kein Monitor-Problem, sondern es ist ein Lautstärke-Problem. Wenn du live was aufnimmst und Schlagzeug, Bässe, Gitarren plus Gesang in einem Raum stehen, dann gibt's einfach unendlich viel Mist auf dem Gesangskanal (auf den Drum Overheads auch, aber da ist es meist nicht so schlimm). Und gegen diese Probleme hilft auch das allerbeste Monitoring rein gar nicht. So lange man die Drums nicht isoliert bekommt, muss man entweder damit leben, kann sich aber folglich auch Stress mit Monitoring sparen, oder man nimmt eben doch zumindest teilweise separat auf, dann braucht man ein nur sehr begrenztes Monitoring.
Eine Sache, die nicht unüblich ist: Alles live einspielen bis auf den Gesang. Wenn man's noch ein wenig komfortabler will, dann kann der Sänger vorher einen "Guide-Track" aufnehmen, das klappt allerdings üblicherweise nur, wenn zum Klick gespielt wird. Die Qualität solcher Aufnahmen wird deutlich höher ausfallen als wenn der Gesang von vornherein mit aufgenommen wird.

Ich würde das alles jedenfalls mal an einem Wochenende in Ruhe ausprobieren, danach kann man sich immer noch für andere Lösungen entscheiden.
Wir haben damals mit sehr viel bescheidenerem Equipment aber einer ähnlichen Arbeitsweise ziemlich gut Ü-Raum-Demos hinbekommen.

Gruß
Sascha
 
Vielen Dank für die Antworten, die erhellen wirklich deutlich. Mit den Monitormixen- ich schrub ja irgendwo,
dass ich nicht sicher bin, ob wir das je brauchen.
Jetzt solls natürlich ein wenig zukunftstauglich sein, ohne gleich den Rahmen zu sprengen (den wir inzwischen zu 200% ausschöpfen...)

So, ich habe nun noch einiges gelesen und den Produkt-Text nun so
interpretiert, bitte klärt mcih auf, wenn ich grobe Schnitzer drin habe... :redface:


- 96 kHz FireWire Interface zur Übertragung von 16 unabhängigen Spuren zum Computer
OK, sowas will ich, auch wenn 16 erstmal ein wenig viel zu sein scheint. Man weiß ja nie. Zumindest brauchen wir ja 8 Mikros.

- Kompatibel mit Mac OS X und Windows XP
Ok.

- 2 Monitorkanäle vom Computer über FireWire
So. Das ist der "Ausgang" der Soundkarte. Wenn wir Software-gemodellte Plug-Ins oder so benutzen,
dann hört man die nur hier. Auch aufgenommene Spuren werden nur hierüber abgespielt.
Stimmt das so?

- kann zugewiesen werden zu Control Room Monitors, Main Mix und AUX 1
Versteh ich. Je nachdem, was man gerade abspielt, was man damit machen will- z.B. AUX 1, wenn
man das auf einen Monitor leiten möchte, MainMix, wenns an die Endstufe soll...

- 24-bit Digital Multieffectprocessor mit 16 Programmen mit einem einstellbarem Hauptparameter
OK. Effektgerät kann wahrscheinlich Hall usw. Je nach Effektprogramm ist EIN Parameter einstellbar,
bei einem Delay z.B. wohl die Verzögerungszeit.

- Tap Funktion und Fußschalteranschluss (Klinke)
Um Timings "einzuklopfen", so wie bei diesem "Tap-Edit" auf meinem kleinen Vox DA5 Gitarrenverstärker? :confused:

- 6 Kanäle mit XLR/Klinke für Mic oder Line mit Inserts und 3-Band EQ mit durschstimmbaren Mitten
soweit klar. "Durchstimmbar" heißt, dass die Frequenz, die durch den Mittenregler angehoben oder
abgesenkt wird, einstellbar ist?

- 2 Kanäle Mono/Mic oder Stereo/Line mit 3-Band EQ
Ist das ein größeres Problem, dass 2 der 8 Mikrokanäle nicht XLR, sondern Klinke sind? :gruebel:

- 4 Kanäle Stereo/Line mit 4-Band EQ
OK, das sind die "ganz normalen" Eingänge. Hier gehts entweder aus dem Effektbrett oder aus dem MP3-Player rein?

- 75 Hz Low-Cut Filter an den Monokanälen
Hilft gegen Trittschall und "Gerumpel" an den Mikros. Gibt es eigentlich Instrumente, die so tief spielen,
so dass man den Filter lieber nicht einschalten sollte? Hab da gerade nicht so den Frequenzüberblick.

- 3 AUX Sends, einer mit Pre/Post-Schalter
OK, das hatten wir ja nun ausführlich :) Zusatz aus einer Produktberwertung:
"Das Pult besitzt weiterhin 3 Aux-Sends: 1x Pre-Fader für Monitorzwecke, 1x Pre/Post umschaltbar,
1x Post-Fader (standardmäßiger Send auf das interne Effektgerät)."
Das bedeutet nun, dass wir in der Lage sind, zwei unterschiedliche, unabhängige Monitormixe
zu haben, und einen, der durch den Post-Fader Abgriff eingeschränkt ist. Richtig? :redface:

- 2 Stereo AUX Returns mit der Möglichkeit Effekt zum Monitorweg zu schicken
Woher kommen die denn Retour? Vom Effektgerät, das bei Aux-Send eingesteckt werden kann? Kann man hier
prinzipiell irgend ein Line-Signal dazumischen (ne Prise MP3-Player....) :confused: :gruebel:

- Mini Stereo I/O und Stereo RCA I/O jeweils regelbar
I/O heißt ja In/Out, aber ist das nun ein Duplexkanal? Was heißt dies?

- +48V Phantomspeisung für die Monokanälen (global schaltbar)
Also entweder/oder bei den Mikros. Keine Vermischung unterschiedlicher Bauart.
Gibts separate Mikrofonverstärker, die die Phantomspannung bereitstellen, auch ohne
Verstärker? Die sind ja schon im Pult, aber so könnte man dann sogar verschiedene
Mikro-sorten versorgen.

- Solo Feature für jeden Ein- und Ausgang
Das ist 1/mute :-D

- Stereo 10-band graphic EQ, kann zugewiesen werden zu Main Mix oder AUX 1 Send
Ist klar. Nicht so klar, wie man damit wirklich vernünftig umgeht, aber naja.

Zusammenfassung ausgewählter Inputs. Macht man hier vernünftigerweise A: Schlagzeug, B: Rest?

- regelbarer Record Ausgang
Nicht uninteressant, aber eher für Live-Mitschnitte, oder?

- Eingebautes Netzteil universell
- Software Steinberg Cubase LE und Rackmontageset im Lieferumfang enthalten
- Abmessungen (BxHxT) in mm: 407 x 89 x 357
- Gewicht: 5,1 kg
AHA... :D



Vielleicht könnte der eine oder andere zu meinen Fragen noch eine Meinung schreiben, vielen Dank!


Herzliche Grüße,
Peter
 
Ich presönlich habe das Gefühl, dir ist noch nicht ganz klar, was du überhaupt machen willst.
Möchtest du Proberaumaufnahmen fahren, reicht dir ein Interface. (Subgruppen und Monitor-Outs sind nettes Beiwerk, aber sicherlich nicht notwendig)
Möchtest du die eine Session mit Monitormix unterstützen (Wenn ja, ist das wirklich nötig? Benötigst du dann wirklich (vermutlich schlechte) Effekte eines Mixers?)
Möchtest du etwaig für LiveSituationen gerüstet sein und dich nicht auf die dort vorhandene PA verlassen?

Zum einen wäre es denke ich sehr hilfreich, einfach zu wissen, was konkret du vorhast. Zum anderen Wäre ein direkter Link auf das von dir zitierte Produkt auch ganz gut.


Ich für meinen Teil nutze dieses Interface zum Recording. Allerdings lege ich keinen Wert auf Hardwarefader und -potis, sowie auf Livemitschnitte, da sonst die 8 Spuren deutlich zu wenig wären. Da läuft alles Digital.

Zum Monitoring der Proben nutze ich den (nicht mehr produzierten) Vorgänger dieses Powermixers in Verbindung mit einer Passiven Box. Allerdings laufen da nur die Vocals und eventuell Leise Instrumente drüber, der Rest hört sich bei Proben sowieso selbst.

Würde ich dennoch ein Liverecording fahren wollen, würde ich in der M-Audio Software des Interfaces das Routing so einstellen, dass ich das Vox-Mic auf einen LineOut lege und dann vom Interface (latenzfrei und mit DSP-Effekten (Gerade für Stimme wichtig: Hall)) in den Powermixer.

Natürlich bin ich mit den beiden Geräten deutlich teuerer als mit einem, allerdings habe ich den Vorteil, dass ich meistens nur eines der beiden Geräte benötige.

Noch ein Wort zu solchen Multigeräten: Die wollen viel können, können dann aber im Grunde alles, aber halt nix richtig. Gerade die von dir genannten EQs wären höchstens dafür geeignet, den Monitorsound minimalst zu beeinflussen, recordingtauglich ist sowas aber keinesfalls. Auch die Effekte: Ein Delay mit einem Parameter? -> Ab in die Tonne, sowas vermatscht dir nur den Sound.

So Far...

Laguna
 

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