
Snake-Jo
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Hintergrundgedanken: Wir haben es beim Banjo mit einem akustischen System im Wesentlichen über Kopf-Saiten-Steg-Fell-Tonring-Resonanzkörper zu tun. Die Übertragung des Tones der angeschlagenen Saite auf Fell und Klangkörper geschieht über den Steg (Brücke) des Banjos. Dem Steg kommt also eine wesentliche Bedeutung zu. Wird der Steg schwerer, dann wird das "sustain" (Nachschwingen, Nachhallen) der Saite intensiver, aber der Ton leiser. Umgekehrt, bei einem leichten Steg, verliert das Instrument sustain, wird aber lauter. Oder physikalisch erklärt: Die Energie der Saite verbleibt zu einem größeren Teil in der Schwingung bei massiven Stopp an der Brücke bzw. die Energie wird bei leichtem Steg auf das Fell übertragen und die Lautstärke nimmt zu. Eine leichter Steg raubt Energie aus der Saite und wir erhalten zwar mehr Lautstärke, gleichzeitig wird aber auch die Saite schnell in der Schwingung gestoppt.
Mich interessierte nun, wie sich die Sachlage bei meinem Instrument, ein Banjo im unteren Preissegment, verhält, wenn ich verschiedene Stege einbaue. Ich habe dabei mit den beiden Faktoren Material und Gewicht gearbeitet. Die Ergebnisse sind interessant und lassen sich auch versuchstechnisch problemlos wiederholen bzw. jeder kann dies nachvollziehen. Da man Stege in verschiedener Ausführung leicht kaufen und einbauen oder aber auch relativ schnell selbst herstellen kann, sollte dies kein Problem darstellen.
Andere Faktoren wie Fellspannung, Spannung und Steifheit des Halses, Resonanzboden bzw. dessen Spannung über die Schrauben, Saitenstärke u.a. blieben konstant bzw. wurden nicht getestet. Es geht hier also ausschließlich um die unterschiedlichen Stege. Ich habe sechs Stege selbst hergestellt und als Kontrolle den Originalsteg (Nr. 2) verwendet.
Bevor ich zu den Ergebnissen komme, möchte ich die Stege in Bild und Wort vorstellen.
Bild 1 zeigt die Stege liegend, Bild 2 stehend, wobei Steg Nr. 1 so dünn ist, dass er nicht von alleine stehen kann.
Die Stege sind nach Gewicht (aufsteigend von 1-7) und Materialien sortiert.
Im Einzelnen:
Steg Nr. 1: Eibenholz (Splint und Kern), Hornauflage oben, der leichteste mit rund 2 g, Breite Fuß 2 mm
Steg Nr. 2: Standardsteg als Kontrollsteg, Ahorn mit Ebenholzauflage, 2,5 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 3: Rentiergeweih, mit Füßen aus Ahorn, 4 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 4: Kirschbaumholz, 2 Laminate, Hornauflage, 4 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 5: Ahornholz mit Bunddraht Neusilber, 5 g, Breite Fuß 6 mm
Steg Nr. 6: Stahl mit durchgehendem Fuß aus Ahorn, 10 g, Fuß 6 mm
Steg Nr. 7: Messing, 12 g, Breite Fuß 2,5 mm
Somit wiegt der schwerste Steg sechsmal mehr als der Leichteste. Die Auflagefläche auf das Fell variiert in weiten Bereichen.
Mich interessierte nun, wie sich die Sachlage bei meinem Instrument, ein Banjo im unteren Preissegment, verhält, wenn ich verschiedene Stege einbaue. Ich habe dabei mit den beiden Faktoren Material und Gewicht gearbeitet. Die Ergebnisse sind interessant und lassen sich auch versuchstechnisch problemlos wiederholen bzw. jeder kann dies nachvollziehen. Da man Stege in verschiedener Ausführung leicht kaufen und einbauen oder aber auch relativ schnell selbst herstellen kann, sollte dies kein Problem darstellen.
Andere Faktoren wie Fellspannung, Spannung und Steifheit des Halses, Resonanzboden bzw. dessen Spannung über die Schrauben, Saitenstärke u.a. blieben konstant bzw. wurden nicht getestet. Es geht hier also ausschließlich um die unterschiedlichen Stege. Ich habe sechs Stege selbst hergestellt und als Kontrolle den Originalsteg (Nr. 2) verwendet.
Bevor ich zu den Ergebnissen komme, möchte ich die Stege in Bild und Wort vorstellen.


Bild 1 zeigt die Stege liegend, Bild 2 stehend, wobei Steg Nr. 1 so dünn ist, dass er nicht von alleine stehen kann.
Die Stege sind nach Gewicht (aufsteigend von 1-7) und Materialien sortiert.
Im Einzelnen:
Steg Nr. 1: Eibenholz (Splint und Kern), Hornauflage oben, der leichteste mit rund 2 g, Breite Fuß 2 mm
Steg Nr. 2: Standardsteg als Kontrollsteg, Ahorn mit Ebenholzauflage, 2,5 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 3: Rentiergeweih, mit Füßen aus Ahorn, 4 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 4: Kirschbaumholz, 2 Laminate, Hornauflage, 4 g, Breite Fuß 5 mm
Steg Nr. 5: Ahornholz mit Bunddraht Neusilber, 5 g, Breite Fuß 6 mm
Steg Nr. 6: Stahl mit durchgehendem Fuß aus Ahorn, 10 g, Fuß 6 mm
Steg Nr. 7: Messing, 12 g, Breite Fuß 2,5 mm
Somit wiegt der schwerste Steg sechsmal mehr als der Leichteste. Die Auflagefläche auf das Fell variiert in weiten Bereichen.
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