Der Vox (habe ich selbst mal gespielt) der hat mir zuviel Digitalmodelingkram, zuviele Knöpfe..
Da ist man ständig am programmieren und das nervt tierisch, mich zumindest.
Naja, wenn man erst mal ein paar Sounds gefunden hat, die einem richtig gefallen und man die gespeichert hat, braucht man auch nicht mehr an irgendwelchen Knöpfen drehen. Das ist nicht anders als an einem Röhrenamp, wenn man da einen neuen Sound sucht, muss man auch erst mal probieren, bis man etwas vernünftiges findet. Wer meint, an einem Röhrenamp wäre Soundfindung und Einstellung leicht, sollte sich mal "auf die Schnelle" an einem Rectifier oder Engl SE probieren, viel Spaß
Ok, kommt natürlich auch auf die Erfahrung mit Modellern oder komplizierteren Amps an. Wer nur drei Knöppe ohne Gainregler an kleinen Röhrenamps gewohnt ist, schaut erst mal bei einem Modeller, aber wer mit denen Erfahrung hat, kriegt die auch schnell eingestellt.
Zugegeben, die Spieldynamik, also das Reagieren auf Anschlagstärke, ist bei vielen Röhrenamps besser als bei vielen Modellern, da kommt man gut mal von Zerre auf clean "runter". Aber das macht ein Modeller durch die Möglichkeit des Preset-Wechsel wieder gut. Nimmt sich im Großen und Ganzen nichts.
Und mal ehrlich, was sollen Aussagen wie
CaptainChaos schrieb:
Mal ganz ehrlich...was braucht man denn mehr als einen guten clean Sound der durch Distortion/Overdrive angezerrt wird?!Dazu evtl. einen Reverb und Delay. Mehr braucht man zum üben nicht.
Ich habe einen Ibanez Valbee mit zwei verschiedenen Verzerrern und einem Yamaha Magicstomp für modulation, damit bekomme ich jeden Sound zuhause hin, und lächle mal müde über die "Möchtegernmodellingsounds" die eh nie passen.
Klar, kostet das etwas mehr, aber die Zerrer und nen DigitalFX hat man doch eh zuhause...
Einen Amp und einen Haufen Treter inklusive Multieffekt stellt man leichter ein, als einen Modeller? Klar, wenn man wirklich nur clean und verzerrt braucht, ohne Effekte, stimmt das, aber wenn man dann noch mehrere Pedale und einen Multieffekt dranhängt, nimmt sich das doch nix mehr. Zumal, Nein, einen Haufen Treter und Effekte hat nicht jeder zu Hause.
Ich will auch niemandem diese winzigen Röhrenamps für zu Hause schlecht reden, aber mMn ist genau da ein Modeller besser, wenn man auch noch Modulation und zusätzliche Verzerrer zum Amp braucht, da:
- handlicher
- günstiger
- immer noch vielseitiger
- meist auch gleich ein Kopfhöreranschluss dran, kann man mitten in der nacht schön
spielen, ohne jemanden zu stören.
Ich empfehle den Peavey Vypyr 30, der hat bereits alles an Board, klingt wirklich gut und man kann damit problemlos aufnehmen.