NAMM 2013 - Music Group
Unter dem Slogan See what´s next hat die Music Group (Midas, Klark Teknik, Turbosound, Behringer, Bugera) am Abend vor der NAMM zur Produktvorstellung geladen.
Was vorgestellt wurde, wird Euch TheMystery in einem eigenen Beitrag vorstellen, in meinem Beitrag geht es mehr um das Unternehmen, die Personen, die Ziele und Visionen.
Nach der Präsentation hatten wir zusätzlich noch Zeit uns mit Uli Behringer zu unterhalten ... und da war er wieder dieser AHA Effekt, den ich auch bei Thomann schon hatte ... und der immer dann eintritt, wenn sich jemand erkennbar mit 150% der
Sache verschrieben hat.
Aber first things first ...
Wie gut sich die Firmen, die unter dem Dach Music Group leben, gegenseitig anschieben und motivieren, zog sich wie ein roter Faden durch die Präsentation. Man ist in der Lage Denkansätze zu verfolgen, weil die Technologie im Verbund - trotz Spezialisierung der einzelnen Zweige - vorhanden ist. So finden sich auf einmal Eigenschaften wie Bluetooth (Stereo) in Studiomonitoren wieder, gepaart mit der Möglichkeit diese mit bestimmten Profiles klanglich auszurichten, welche ihren Weg in die Box finden, indem man sie z.B. per iPhone sendet. Da identische - oder auf einander aufbauende - Technik und Bauteile auf diesen Wege größere Verbreitung finden, schlägt sich dies natürlich auch im Preis nieder. Bessere Möglichkeiten zur effizienten Lagerhaltung, ausgelastete Produktionsstraßen, usw. .... mehr als ein mal waren die geladenen Gäste, aufgrund des genannten Preispunktes für ein gerade vorgestelltes Produkt, verzückt.
Kern des Abends war aber sicherlich die Erweiterung der X32 Familie. Bei der Vorstellung vor einem Jahr musste sich Behringer noch die Frage gefallen lassen, ob es denn Sinn mache, gleich an der Spitze einsteigen zu wollen. Zu viel Risiko ? Klappt es nicht, ist die Tür zu diesem Markt zu ... Mittlerweile wissen wir, dass es offensichtlich richtig war. 24000 Geräte sprechen eine deutliche Sprache. Und hier möchte ich auch wieder den Bogen spannen zum Gespräch mit Uli Behringer bei dem er uns zwei Kernsätze mitgegeben hat: Eine solche Leistung geht nur, wenn man auch volles Vertrauen in sein Entwicklerteam hat - ein WIR Gefühl ... und ... es geht nur, wenn man - obwohl man Hard/Software Entwickler ist - aus der Sicht des Musikers/Anwenders an die Sache ran geht ..
Bsp.: Auf die Idee dem Soundtechniker die Möglichkeit zu geben seinen Mix an mehreren Stellen im Raum abzuhören - und diesen dann von dort auch gleich per iPad nachzuregeln - kommt man nicht nur weil man als Techniker noch eine WLAN Schnittstelle übrig hat ... Der am Wochenende selbst Musik machende Mitarbeiter wird aber die Option erkennen.
Und wo geht die Reise hin ?
- Der Grundstein für ein neues Werk in Süd China ist gelegt. Es wird all in one ... Entwicklung, Produktion, Lager ...
- Die Gene der X32 Serie werden in einer ganzen Geräteserie aufgearbeitet (siehe Beitrag TheMystery)
- Die Music Group wird weiter in fehlende/ergänzende Kompetenzen investieren. Welche Bereiche sich für Erweiterung anbieten würden, um die Technologie noch universeller einsetzen zu können
Überlegt selbst - wir durften auch nur raten ... ohne von Uli Behringer eine explizite Bestätigung zu erhalten. Ich meine aber an der ein oder anderen Stelle ein Augenzwinkern gesehen zu haben ...
Uli Behringer hat auch betont, wie wichtig ihm der Dialog um seine Produkte ist. Daher engagiert er sich auch gerne bei uns im Musiker Board um Eure Fragen beantworten zu können ... Und logisch - dreht man eine Frage warum geht das so nicht ?? um, erhält man auch eine gute Information darüber wie der Nutzer das Gerät denn gerne hätte.
Gruß
Martin