Maximale Flexibilität: Mesa DC oder H&K Zen?

Meld' ich mich auhc nochmal zu Wort ;) Also, die Vintage-Fraktion am Zenamp ist sicher nicht unterrepräsentiert, aber durchaus brauchbar! Grade für den "Cleansound zwischendurch", fürs Ohren entspannen oder um den geneigten Zuhörer vor dem vollen Brett noch kurz in Sicherheit zu wiegen, äußerst fein :D

Und für alles, was heavy & laut ist, findest Du das passende Modell, von British bis High Gain. Nur das Warp-Modell hat mich nie so wirklich angemacht ...

Nun aber zur Lautstärke: Tatsächlich ist der Zenamp ein Bühnenamp, der nen gewissen Pegel braucht, um sich klanglich zu entfalten. Dann rockt er wie Sau und kann brutal drücken! Allerdings ist dieser Pegel weit, ich wiederhole: WEIT! von dem entfernt, was als mietwohnungskompatibel bezeichnet werden kann!

Allerdings ist der Recording Out wirklich absolut gelungen. Da ist der Vox m.M. etwas schwächer, weil er doch einiges an Charakter aus der Röhrenschaltung in der Endstufe zieht, die aber beim Recording Out nicht auf das Signal wirkt. Hier hat der Zenamp eindeutig den besseren Recording-Sound (obwohl der Vox auch gut ist, damit ich hier nicht falsch verstanden werde!).
Auch würd ich jedem Zenamp-Besitzer empfehlen, fürs abends leise üben den Headphone-Anschluß z vergessen, vom Recording Out ins Mischpult zu gehen und dort den Kopfhörer oder kleine Aktivboxen anzuschließen. Dann klingts auch leise verdammt gut.

Die Vox Valvetronix sind da halt mit der regelbaren Endstufenleistung für's deutsche Miet-Habitat eine ganz, ganz feine Sache :)
 
Jo, dem kann ich mich vollständig anschließen!

[irgendwie konnte ich den Beitrag voN Ratking nicht bewerten... komisch; wird aber nachgeholt!]
Die beiden Recording Outs im zenamp sind übrigens jewils die HK Redbox, die es auch extra zu kaufen gibt. Die kostet alleine schon je 90 Euro!

Gruß Chris
 
Ich habe das Bewerten mal fuer dich uebernommen, war eine gute Idee :) Das Argument trifft mich nämlich auch ziemlich hart, da ich vorhatte den Zen auch zuhause zu benutzen. Sonst liesst man ja häufig, dass bei modernen Röhrenamps die Lautstärke nicht so viel ausmacht, da der Sound eh aus der Vorstufe und nicht aus der Endstufe kommt, aber die Speaker machen wohl auch nochmal viel. Ist es denn bei dem Zen noch extremer als bei einigen Röhrenamps, oder ist pauschal alles mit einem 12" Celestion drin nicht fuer die Wohnung geeignet?
 
Naja, ganz so tragisch wie mit einem Röhrenamp ist es nicht, weil diese eben auch aus der Endstufe ihr Klangverhalten ziehen. Manche sind dann mit dem Master Regler recht unflexibel, weil bestimmte Sounds eben eine ganz bestimmte Lautstärke benötigen.
Beim Zenamp liegts wohl haupsächlich an den Speakern. Es werden ja ganz "normale" Gitarrenspeaker verwendet, während die meisten anderen Hersteller speziell angepasste benutzen. Man merkt einfach, dass der Amp mit angezogener Handbremse läuft. Er will, kann aber nicht.... schwer zu beschreiben. Gerade der Druck und die Dynamik sind leise eben nicht so stark ausgeprägt.
Es ist jetzt aber keineswegs so, dass der Amp leise völlig daneben klingt. Aber sein Potential liegt eindeutig auf Bandlautstärke. Er hat den entgegengesetzten Effekt der meisten Modellingamps: er wird immer besser je lauter es wird.
Sobald die Speaker mitpumpen ist das Ding einfach eine helle Freude! Und spätestens dann hängt er eben imho alles ab, was sich sonst noch Modellingamp schimpft :D .

Ich hatte vorher einen Vox Valvetronix. Da wars genau umgekehrt: leise klang der super. Gerade die Leistungsreduzierung war wirklich toll. Aber im Bandkontext.... da haben meine Mitmusiker Augen gemacht, als ich den Zenamp angeschleppt habe.

Fazit: Für zu Hause würd ich Vox nehmen, oder einen Desktop Modeller zum Aufnehmen. Für die Band und zum Spasshaben :)D ) den Zenamp!
 
Hi,
gerade "Druck und die Dynamik", die du erwähnst, sind glaube ich gar nicht von Lautstärke zu trennen. Beim Druck ist es offensichtlich, aber auch bei der Dynamik spielt es bestimmt eine Rolle, dass man eben den gesammten dynamischen Bereich des Menschlichen Ohr von 0 bis 120dB abdeckt, und nicht und den Ausschnitt von sagen wir 0-50dB. Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht dass ein Röhrenamp auch bei Zimmerlautstärke anders (und aus meiner Sicht besser) klingt als ein Transistor, oder ein Modeller ueber die Steroanlage. Letztere kann mit der extremen Dynamik eines cleanen Gitarrensignals ja ueberhautpt nicht gut umgehen. Darum denke ich dass auch bei Zimmerlautstäre die Röhre oder eben der Zen, der einem Röhrenamp in jeder Hinsicht mindestens Gleichwertig ist, das Optimum ist. Fragt sich nur ob man es braucht :)
 
Jo, dann sind wir uns ja einig :great: .

Wie gesagt, mit POD oder so ist der Zen nicht zu vergleichen. Da liegt mindestens eine Liga dazwischen. Erst Recht bei POD über Stereoanlage. (rede vom POD II, POD XT kenn ich nicht!)

Also lass uns mal hören ob es der Zen geworden ist und wie er dir gefällt! :great:

Gruß Chris
 
obwohl es ein sehr alter Threat ist hol ich ihn mal aus dem nichts wieder heraus:

Also ich hab mir vor langer Zeit gedacht, dass ich mir ein paar Effekte etc zulegen müsste (mehr oder weniger Pflicht bei einer Top 40 Cover Band) Leider rentiert sich das Ganze nicht, da der Preis um längen den Preis eines guten Modelleres übersteigen würde.
Somit wieder Komando Effektkauf zurück und ich bin ein wenig testen gefahren. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Zentera mir am besten gefallen hat.

Soweit so gut. Nun habe ich aber gehört, dass dieser ein Software Problem hat und auch die H&K Leute das nciht lösen können. Dieses Problem ist so zu verstehen, dass der Zentera keine Settings mehr abspeichert. Stimmt das oder kann ich getrost diesen Amp mir zulegen?
 
Soweit so gut. Nun habe ich aber gehört, dass dieser ein Software Problem hat und auch die H&K Leute das nciht lösen können. Dieses Problem ist so zu verstehen, dass der Zentera keine Settings mehr abspeichert. Stimmt das oder kann ich getrost diesen Amp mir zulegen?

Hm, kann ich so jetzt nicht bestätigen. Ich kenne zwar jemand, der mit seinem Zentera öfters Probleme mit der Software hat, das scheint aber ein Einzelfall zu sein.
Mein Zenamp hatte einmal meine Presets teilweise überschrieben. Ich bin später draufgekommen, dass da wohl ein Bug vorlag weil ich das z-Board erst angeschlossen habe, als der Amp schon lief. Als ich das nochmal probiert habe, hat er es nochmal gemacht.

Ich hab den dann zu HK gefahren (ist 20 Minuten von mir weg), die haben die Software komplett neu aufgezogen und seitdem ist Ruhe.

Die Dinger haben also wohl schon ihre Tücken. Aber dass sie jetzt generell unzuverlässig wären kann ich so nicht bestätigen.
Man kann die Software auch von zu Hause aus per Midi-Interface wieder aufziehen, inkl. den eigenen Presets.
 

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