Matschiger Sound trotz neuer Gitarre

  • Ersteller Starfox99
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@InTune

Danke für die ausführliche Erklärung :)
Ja das mit dem Kabel ist normal...sollte aber nicht auftretten, wenn das Kabel in der Gitarre steckt (und im Amp).
Also mit weniger Gain und weniger Bässen klingt es schon sehr viel besser.
Hab jetzt nen schönen knackingen AC/DC-Sound rausgekriegt aus der SG :D
 
Wenn es nicht am Spiel der Klinkenbuchse liegt würde ich mal checken ob die Masse der Gitarrenelektronik sauber anliegt.

So schlecht sind die Line6 Spider nicht. Hab mal einen IIIer angespielt und einen 4er gehört. Klang für mich echt brauchbar.

Unabhängig davon würde ich mal mit einem anderen Stimmgerät stimmen und die Intonation der Gitarren überprüfen.
 
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@ZerloFlash Danke. Hab sie gestern aufgeschraubt und eigentlich nichts gefunden was ungewöhnlich gewirkt hätte. Ich werde es heute mit einem neuen Kabel (baugleich wie das Alte) probieren...vermutlich hat die neue Klinke minimales Spiel.
Nein hab auch nicht gesagt, dass ich den Line6 schlecht finde...war nur (negativ) überrascht, dass meine "super" selbst programmierten sounds auf der SG so matschig waren (zu viel Gain und Bässe), während sie auf meiner alten Cort (SSH-Bestückung) so toll waren.
Das mit dem Stimmgerät probiere ich auf jeden Fall
 
Das kommt ja auch auf die Gitarre drauf an. Aus was für Holz ist deine Cort? Ahorn? Linde? Die SG ist aus Mahagonie, dass klingt iel "dunkler" und fetter. Da trägt das Palisandergriffbrett auch noch seinen Teil dazu bei.

Die nächste Frage ist, was sind für Pu's verbaut? Was haben die für eine "Leistung" und wie sind deren Klangeigenschaften.
Es gibt viele Möglichkeiten. Bei meiner SG hab ich die Tonabnehmer getauscht und einen 498T als Steger eingebaut. Der ist klarer, fetter und bringt an sich auch mehr Höhen rein als der 490T.

Du siehst die Kette ist lang, selbst die Kondensatoren der Gitarre haben ihren Einfluss.

Ich an deiner Stelle würde beide Gitarren schnappen und ins nächste Musikgeschäft gehen. Sagst bist auf der Suche nach einem neuen Amp und testes sowohl mal einen großen Röhrenamp von mir aus bis 100 Watt, einen kleinen 1-5 Watt und dann mal zum Vergleich die aktuellen Spider 15 Watt.

Was soll dir das bringen?
Ein Gefühl um einschätzen zu können, woran du arbeiten kannst/musst.
 
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Also danke erstmal für die vielen Tipps :D

Hab mir jetzt ein baugleiches Kabel besorgt wie das alte und siehe da: nix knarzt, rauscht oder verhält sich sonst wie verdächtig.

Dank der Soundtipps hab ich auch noch eine brauchbare Zerre aus meinem Spider gekitzelt...Die Welt ist gerettet ^^
 
Das kommt ja auch auf die Gitarre drauf an. Aus was für Holz ist deine Cort? Ahorn? Linde? Die SG ist aus Mahagonie, dass klingt iel "dunkler" und fetter. Da trägt das Palisandergriffbrett auch noch seinen Teil dazu bei.

Die nächste Frage ist, was sind für Pu's verbaut? Was haben die für eine "Leistung" und wie sind deren Klangeigenschaften.
Es gibt viele Möglichkeiten. Bei meiner SG hab ich die Tonabnehmer getauscht und einen 498T als Steger eingebaut. Der ist klarer, fetter und bringt an sich auch mehr Höhen rein als der 490T.

Du siehst die Kette ist lang, selbst die Kondensatoren der Gitarre haben ihren Einfluss.

Ich an deiner Stelle würde beide Gitarren schnappen und ins nächste Musikgeschäft gehen. Sagst bist auf der Suche nach einem neuen Amp und testes sowohl mal einen großen Röhrenamp von mir aus bis 100 Watt, einen kleinen 1-5 Watt und dann mal zum Vergleich die aktuellen Spider 15 Watt.

Was soll dir das bringen?
Ein Gefühl um einschätzen zu können, woran du arbeiten kannst/musst.

Ich will ja niemandem in die Suppe spucken, aber es sei mir der Hinweis erlaubt, dass ich wohl selten zuvor mehr Voodoo in einem Beitrag gelesen habe als hier! Und das, wo doch gerade eine sehr kontroverse Diskussion zu diesen Themen abgelaufen ist, die letztlich in der Übereinkuft endete, dass sich all das nur im nuanciellen Bereich abspielt!

Hier geht es aber um "Matsch", um unsaubere Töne usw.., Phänomene, die man wirklich nur schwerlich durch unterschiedliche Holzsorten erklären kann!

Mir ist aber auch nicht klar, wie ein kaputter Klinkenstecker bewirken sollte, dass ein Powerchord schräg klingt. Was da für ein physikalisches Wirkprinzip dahinter stecken sollte, müsste mir jemand erklären.

Mein ganz persönlicher Eindruck ist der, der ja auch schon geäußert wurde: man mag mit dem Line6 zufrieden sein, das ändert aber nicht die Tatsache, dass diese Serie in etwa den unteren Rand dessen darstellt, was gerade noch vertretbar ist, um als Verstärker durchzugehen. Und in der Tat bewirkt bei solchen Geräten der Einsatz einer besseren Gitarre, dass die Soundprobleme gnadenlos zu Tage treten! Je besser die Gitarre, desto schlimmer der Sound!

Leider ist es heute offensichtlich zur Gewohnheit geworden, bei Unzufriedenheit mit dem Sound, zuerst die Gitarre zu wechseln! Dass das wahre Problem in fast allen Fällen beim Verstärker oder der Box zu suchen ist, will man nur ungern einsehen.

Noch verwegener wäre es natürlich, womöglich anzunehmen, dass auch das eigene Spielvermögen die Ursache sein könnte...... .

Eine neue Gitarre macht halt erstmal mehr Spass. Nur leider bessert sie das Problem (meistens) nicht!
 
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Sag mal, was spielst Du eigentlich für Plektren (Stärke?).

Für mich hört sich das nämlich ganz nach meinem Problem an.
Ich hab nämlich bis vor kurzem immer relativ dünne Plektren gespielt.
Und mit einem zu dünnen Plektrum spüre ich keinerlei Rückmeldung, ob ich jetzt eine, zwei, drei oder mehr Saiten angespielt habe.
Desto mehr Gain, desto weniger Saiten darfst Du aber anschlagen.

Das hat bei mir immer unglaublich gematscht, bis ich vor kurzem auf ein dickeres Plektrum (1,5mm) umgestiegen bin.
Jetzt spüre ich nach anfänglich großen Problemen mit dem dickeren Plektrum, was ich da eigentlich tue.

Und siehe da: Kein Matsch mehr!
Und die Umstellung geht eigentlich auch relativ schnell.
2-3 Tage, und Du kommst damit zurecht.
 
@emptypockets: Das ein guter AMP mit schlechter Gitarre besser klingt als umgekehrt, ist mir schon bewusst. Ich wollte aber unbedingt eine neue (nicht des Sounds wegen) Gitarre und hielt den Amp bis dahin eigentlich für äußerst brauchbar. (Was ich jetzt nach anpassen meiner alten Presets immer noch tue).
Das Problem lag also doch eher in der Spielart: Da bei der alten Gitarre der Sound "anders" war, sind mir kleine Matschereien in den Akkorden beim Gain nicht so bewusst aufgefallen, bzw wurden auf die "billige" Gitarre abgewälzt.
Hab mir dadurch Shoot to thrill nochmal intensiv reingezogen (sprich nochmal neu und komplett in halber Geschwindigkeit geübt) und dadurch auch meine Spielweise angepasst: Weniger Saiten, präziseres Dämpfen und präzisere Pausen...jetzt klingts um Ecken besser als vorher...war also wie gesagt ein "Problem das aus meinen Fingern kam"

@Juersche: Ich spiele 0.88 Dunlop weil ich sie bis dato immer angenehmer beim Chords spielen empfunden habe. Aber danke für den Tipp, werd mal dickere Picks versuchen :)
 
ich hatte früher genau so ein problem.

hab ganz am anfang auch einen spider gespielt und mit jeder gitarre das problem des dumpfen drive sounds gehabt.

alle einstellungen haben nichts geholfen.

ein neuer amp, siehe da, alles gut.

der spider macht einfach nen echt trüben verzerrten sound. viele modeling amps haben dieses defizit.
 
Was auch sein kann, ist das du langsam ein musikalisches Gehör entwickelst.
Als ich angefangen habe, hat für mich mein alter Harley Benton Verstärker die beste Zerre auf diesem Planeten. Nach 2 Wochen war noch sehr gut. Nach 2 Monaten fand ich das Gain scheiße ----) Pocket Pod besorgt. 4 Monate später-----) mein erster Röhrenamp: JCM 900 SL-X. Die Sonne ist hell aus meinem Ar*** geschienen. 3 Monate später----)zu viel Gain für mich---)verkauft.
Jetziger Status: 1 VM und 1 JCM 2205. Jetzt gehts meinen Gitarren an den Kragen.

Was ich damit sagen will: Vielleicht hörst du auch anders hin als vorher.
 
Bei einer SG 400 würde ich mich nicht so sehr ins das Fahrwasser begeben, welcher Amp, Kabel und Plectren mich vielleicht ans Ziel führen; über kurz oder lang wird man, ggf. auch durch die MB-Posts angefixt, mit den PUs unzufrieden zu sein. Ich kann nur raten, sich mehr mit dem Klang und den Eigentümlichkeiten der Gitarre auseinanderzusetzen und um den gewünschten Klang/ Ton zu kämpfen ( <-- das ist vielleicht eine überstrapazierte Begrifflichkeit aber eine besser fällt mir gerade nicht ein). Eine HB-Gitarre klingt anfangs häufig dumpf. Ich würde mich (ggf. über Kopfhörer) mit der Tonerzeugung und deren Beinflussung meiner Finger ohne Plek, dann mit unterschiedlicher Anschlags-/ Zupftechnik mit Plektren auseinandersetzen. Natürlich ist das Covern eine pragmatische Variante, weil man ja weiss, wie das Original klingt; es spricht aber auch nichts dagegen, das mit eigenen Jams und Daraufhingedudel zu üben, insbesondere endloses Üben und Variieren von bspw. nur 4-8 Tönen in unterschielichen Klängen (da hilft ein KH Mithörer zu schonen) nur durch die Finger anstelle durch Effekte beeinflusst. Das hilft bei der persönlichen Einstellung zum Instrument und dem Spielvermögen, ggf. findet man hierüber züger zum eigenen Stil, der die meisten Instrumente überdauert; das macht auch immun gg. die endlosen Modifikationsratschläge aus dem Board und dadurch geschürter Unzufriedenheit. Ich will ja nicht sagen, dass Du davon betroffen sein könntest sondern nur mal so am Rande. Du hast eine schöne Gitarre.
 
... Ich kann nur raten, sich mehr mit dem Klang und den Eigentümlichkeiten der Gitarre auseinanderzusetzen und um den gewünschten Klang/ Ton zu kämpfen ...
Dem stimme ich zu.

Es sind DIENE Gitarren, spiele ruhig mit der Tonabnehmerhoehe. Etwas runter damit und es sollte klarer, aber auch outputschwaecher, werden. Weniger Output kann am Amp kompensiert werden. Probiere mit den Volume Reglern an den Gitarren runterzudrehen - vielleicht tut sich was.
Am Amp: Spiele an allen Knoepfen rum. Mal Mitten ganz weg, mal voll druaf, alle drei auf 3/4 oder mal auf Maximum. Du wirst ueberascht sein. Weniger Gain dafuer mehr Master/Volume bringt mir immer mehr Transparenz, k.A. wie da der Spider reagiert. Rockmusik entsand, soweit ich weiss, mit laut aufgedrehten Clean Amps (was es damals so gab).

Cheers
 
Ich denke es sind die Gitarren die einfach zu wenig Höhen haben.Ich würde weniger Gain geben und wenn du die tonabnehmer verstellst heist tiefer nicht nur leiser... Wenn der tonabnehmer höher ist hat er viel mehr Höhen wenn man ihn tiefer schraubt hat er mehr Bässe.Ist der Tonabnehmer Höher hat er auch mehr Presence und Attack, aber auf jeden fall empfehle ich dir etwas Gain wegzunehmen.Ich würde auch die Mitten etwas wegnehmen und vielleicht auch den bass.
 

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