Eukas schrieb:
wow, richtig interessant wieviel Mathematik in Musik ist...
hm, nun meine Frage, wieviel davon kann man als schüler der 11. Klasse verstehen?
ich bin schon recht interessiert in Musik und auch in Mathematik, nehme auch Mathe leistungskurs und ich hatte vor meine Facharbeit über die Verbindung zwischen Musik und Mathe zu schreiben...
Nun, von einem Möbiusband hab ich noch nie wirklich was gehört, hab jetzt vom Lesen hier eine kleine Vorstellung bekommen... Weiß irgendjemand von euch Bücher oder Internetseiten wo man nachgucken könnte, wo auch Mathe auf Gymnasium Niveau ausreicht? natürlich kann ich auch ein bisschen was dazu lernen, hab ja nicht vor bei ner Facharbeit nur auf bekanntes Wissen zurück zu greifen
Danke schonmal für jede Antwort
Hi
Also muss Clemens Recht geben.
s wird sicherlich schwer für dich werden, diese abstrakten Gebilde zu verstehen. wenn ich schaue, wie die erstsemestler in Mathe immer reagieren (bzw. wie ich auch damals reagiert hab), denk ich mal lohnt es sich nicht für dich, dich dort einzuarbeiten, ausser wenn du Lust hast, später Mathe zu studieren.
Nochmals zum Möbiusband: ist eigentlich ganz einfach zu beschreiben: man nehme ein langes stück Papier, und klebe die enden verkehrt herum zusammen, schon hat man ein Möbiusband. Topologisch ist dieses intressant, weill es nur eine Fläche hat (man kann nicht aussen und innen wie bei nicht verdrehtem Band definieren). Dies musst du dir gut behalten, da es oft in so kleinen Rätseln vorkommt: "Zeichne einen Strich auf beide seiten dieses Streifens, ohne sen Stift zu heben".
Ähnliche Gebilde ist zum Beispiel auch die Kleinsche Flasche, was auf die Gleiche Idee herausläuft, nur dass man hier eine "Plastik" hat.
Du kannst auch einfach mal googeln. Hatte dort mal eine simulation speziell für Gitarrensaiten gefunden. Da konntest du Dicke und Lànge der Saite eingeben, wo die Saite gezupft wird, und wie breit die Saite gezupft wird (also stumpfer Finger, oder spitzes Plek zB), dazu noch die spannung (oder wars grundfrequenz, kommt ja aufs gleiche raus), und dann hat es dir alle Obertöne rausgeworfen, welche in dieser speziellen Situation möglich sind. (der Ton wurde gespielt, so dass man deutliche Unterschiede hören konnte, glaube man konnte auch einzele Obertöne ausklammern)
Also alles was mit Schall (musik) zu tun hat, hat immer mit wellenmechanik (Physik) zu tun. Was man behandeln könnte wäre zB.:
- das was Clemens schrieb
- superposition von wellen, also ganze Theorie der Obertöne, was der anfang von fourieranalysis ist. Darin steckt auch die erklärung warum Instrumente sich anders anhören, etc.
- ausbreitung des schalls (schallgeschwindigkeit in verschiedenen Medien, stehende wellen, etc)
- Interferenzen. könnte zB. intressant sein für Beschallung, etc.
- Dopplereffekt: Tonhöhenverschiebung wenn man sich auf Tonquelle zu- oder wegbewegt. (zB. Krankenwagen der vorbeifährt, wagen mit lauter Musik, ...)
Denke mal dazu müsstest duim Netzt so einiges finden, ansonsten halt mal in Büchern schaun.
was jetzt nichts mit Physik zu tun hat, aber dennoch intressant ist: wie reagiert der mensch auf Musik, im speziellen: wie verarbeitet das Gehirn Musik. Ist ein sehr intressanter artikel im Spektrum der wissenschaft von diesem Monat.
Ich denke mal du wirst genug Material finden welches dir nicht zu schwer ist, um darüber eine tolle arbeit zu schreiben.
gruss
eep
PS: falls du hilfe brauchst, hier gibts ja mind. zwei Mathematiker.