eep
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Hallo!
zuerstmal:
wusste nicht richtig wohin ich das hier stellen soll, habs einfach mal bei Komposition gestellt, da das eines der ergebnisse ist (siehe unten).
zum Thema:
War heute auf einem Vortrag von einem Mathematiker und Musiker, Guerino Mazzola, der einen Vortrag über den mathematischen aufbau der Musik hielt.
Ich kann eigentlich nur sagen: einfach erstaunlich und faszinierend.
Angefangen damit, dass er die diversen Skalen von Bach und Schönberg mathematisch interpretiert, und dann daraus ein ganzes mathematischens System gebildet hat. Damit hat es einer seiner Doktoranten geschafft, die bis 1995 lückenhafte Riemannsche Funktionentheorie zu vervollständigen: Durch musik mathematische Erkenntnisse erworben. Für jeden Mathematiker ja fast unvorstellbar!
Danach hat er dann die Modelle durch diverse Umformungen, Symmetrien, Verschiebungen, etc. so ausgebaut, dass er zum Schluss mit dem Computerprogramm gut klingende Piano-Stücke erzeugen kann, ohne jetzt sonderlich kreativ zu sein, sondern nur indem er gewisse Tonartänderungsregeln des mathematischen modells beachtet. Melodie linien wurden durch einfache Umformen von terzen-"dreieckswellen" geschrieben. (also dreiecklinie parametrisiert, das ganz dann mit matrix aus dem math. modell multipliziert, und schon war die Melodie geschrieben)
Ein weiteres Programm hat er dann mit den Fuchsschen zweiklängen (die sich kompensieren, mir fällt gerade der fachausdruck nicht ein) verglichen, und bis auf wenige Ausnahmen stimmten alle überein.
Ich fands einfach nur faszinierend, auch wenn ich, wie ihr bestimmt jetzt gemerkt hab, mich in Musiktheorie, insbesondere Harmonielehre, eigentlich nicht wirklich auskenne. Aber das Thema fand ich sehr fesselnd.
Hab auch gleich sein Buch bestellt. Wird wohl in den nächsten Tagen ankommen, bis ich es dann noch gelesen hab kann noch lange dauern: hat immerhin 1300 Seiten, und ich wenig Zeit.
Aber gut muss es schon sein, er hat auf jedenfall für dieses Buch seinen zweiten (!) Dr. hab. bekommen, was ja von der Qualität des Inhaltes zeugt.
Für Intressierte, gibts hier noch einen Link, wo man ua. auch eine vielzahl seiner Präsentationen findet!
Für alle begeisterten Wissenschaftler und Musiker nur zu empfehlen.
gruss
eep
zuerstmal:
wusste nicht richtig wohin ich das hier stellen soll, habs einfach mal bei Komposition gestellt, da das eines der ergebnisse ist (siehe unten).
zum Thema:
War heute auf einem Vortrag von einem Mathematiker und Musiker, Guerino Mazzola, der einen Vortrag über den mathematischen aufbau der Musik hielt.
Ich kann eigentlich nur sagen: einfach erstaunlich und faszinierend.
Angefangen damit, dass er die diversen Skalen von Bach und Schönberg mathematisch interpretiert, und dann daraus ein ganzes mathematischens System gebildet hat. Damit hat es einer seiner Doktoranten geschafft, die bis 1995 lückenhafte Riemannsche Funktionentheorie zu vervollständigen: Durch musik mathematische Erkenntnisse erworben. Für jeden Mathematiker ja fast unvorstellbar!
Danach hat er dann die Modelle durch diverse Umformungen, Symmetrien, Verschiebungen, etc. so ausgebaut, dass er zum Schluss mit dem Computerprogramm gut klingende Piano-Stücke erzeugen kann, ohne jetzt sonderlich kreativ zu sein, sondern nur indem er gewisse Tonartänderungsregeln des mathematischen modells beachtet. Melodie linien wurden durch einfache Umformen von terzen-"dreieckswellen" geschrieben. (also dreiecklinie parametrisiert, das ganz dann mit matrix aus dem math. modell multipliziert, und schon war die Melodie geschrieben)
Ein weiteres Programm hat er dann mit den Fuchsschen zweiklängen (die sich kompensieren, mir fällt gerade der fachausdruck nicht ein) verglichen, und bis auf wenige Ausnahmen stimmten alle überein.
Ich fands einfach nur faszinierend, auch wenn ich, wie ihr bestimmt jetzt gemerkt hab, mich in Musiktheorie, insbesondere Harmonielehre, eigentlich nicht wirklich auskenne. Aber das Thema fand ich sehr fesselnd.
Hab auch gleich sein Buch bestellt. Wird wohl in den nächsten Tagen ankommen, bis ich es dann noch gelesen hab kann noch lange dauern: hat immerhin 1300 Seiten, und ich wenig Zeit.
Aber gut muss es schon sein, er hat auf jedenfall für dieses Buch seinen zweiten (!) Dr. hab. bekommen, was ja von der Qualität des Inhaltes zeugt.
Für Intressierte, gibts hier noch einen Link, wo man ua. auch eine vielzahl seiner Präsentationen findet!
Für alle begeisterten Wissenschaftler und Musiker nur zu empfehlen.
gruss
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