Materialien zur Abschirmung

  • Ersteller The Dude
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Abschirmlack verkauft der Trashcontainer zur Zeit wie geschnitten Brot.
Das Zeugs muss man nicht über ebay bestellen,ein Anruf oder eine mail reicht auch.
 
Auch wenns inzischen nicht mehr ums Abschirmen geht ;) würde ich gern noch Alu-KLebeband in den Raum werfen, da ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe, da es leicht zu verabeiten ist, und meiner Meinung nach (bei meinem Jazz) auch was gebracht hat.
Ich persönlich halte aus diversen Gründen nicht viel von Alu als Abschirmmaterial und bei Klebeband kommt noch dazu, daß einzelne Teilstücke schwer leitend zu verbinden sind, weil der Kleber isoliert und insofern einfaches Auf- oder Aneinanderkleben verschiedener Teilstücke keine homogene Abschirmung ergibt.

Aber wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast und den subjektiven Eindruck hast, daß es was bringt, ist das ja eigentlich die Hauptsache! ;)
 
Ich persönlich halte aus diversen Gründen nicht viel von Alu als Abschirmmaterial und bei Klebeband kommt noch dazu, daß einzelne Teilstücke schwer leitend zu verbinden sind, weil der Kleber isoliert und insofern einfaches Auf- oder Aneinanderkleben verschiedener Teilstücke keine homogene Abschirmung ergibt.

Aber wenn du damit gute Erfahrungen gemacht hast und den subjektiven Eindruck hast, daß es was bringt, ist das ja eigentlich die Hauptsache! ;)

hast ja im Grunde recht, durch den Kleber hat man eine (zumindest zum Teil) isolierende SChicht, die die einzelnen Streifen unterteilt.

Bei meinem Jazz Bass hab ichs aber so gemacht, dass im Grunde der "Boden" des E-Fachs einen Streifen, der "Rand" durch einen andern Streifen abgeschirmt wird.
An einer Stellel, wo sich "Rand" und "Boden" überschneiden, hab ich einfach ne kleine Schraube gesetzt, an die dann Masse gelötet wird.

Zusammen mit der Control-Plate, die ja ebenfalls leitend ist, hab ich nen faradaychen Käfig, der Brummen von meiner armen passiven Elektronim abhählt. :cool:
 
Grapitlack empfehle ich nicht.Habs bei meinem Selbstbau verwendet und als ich mal auf durchgang geprüft hab war da keiner da.Außerdem kann man das Kabel sehr schwer anbringen.Chris

Hi,

unabhängig von diesem Thread, hatte ich die Tage das Pickguard meines Yamaha ab.
Die Abschirming ist korpusseitig mit aufgepinseltem Graphitlack augeführt.
Der Widerstand beträgt ca. 0,5 Ohm/cm.
Die Masseverbindung ist mittels Flachöse und Holzschraube hergestellt. Also auch einfach.

Daher werde ich bei Gelegenheit auch meinen Preci so behandeln.

Viele Grüße, Pat
 
Pinseln gibt wahrscheinlich eine dickere Schicht als sprühen.Darum kann ich bei mir nichts messen.Würd also Pinseln empfehlen.
lg
Chris
 
ob alufolie oder kupfer, elektrotechnisch spielt das nicht so ne rolle. wir schirmen hier gegen ein paar "frei fliegende elektronen" ab, nicht gegen gammastrahlung. sicher, kupfer leitet besser, aber vorrangig ist, dass "alles zu" ist. gerne wird der E-fach-deckel vergessen.

nur - wie schon angedeutet - ist alu nicht lötbar und knittert auch sehr leicht und so weiter. dass man es nicht ohne weiteres löten kann, kann man dadurch kompensieren, dass man eine litze nimmt und einfach antackert, mit so ner tackerpistole. also aufs holz ,mit der alufolie drunter natürlich.

leitender lack ist allerdings auch sehr zu empfehlen, sogar der metallackabgeschirmte harley benton, den ich jetzt nicht mehr habe, war absolut totenstill in den pausen.

warwick z.b. löst es mit einem E-fach komplett aus plastik, das mit einer art metallpulver von innen beschichtet wurde. der deckel hat durch einen kleinen kupferstreifen kontakt mit dem rest.
 
hast ja im Grunde recht, durch den Kleber hat man eine (zumindest zum Teil) isolierende SChicht, die die einzelnen Streifen unterteilt.

Bei meinem Jazz Bass hab ichs aber so gemacht, dass im Grunde der "Boden" des E-Fachs einen Streifen, der "Rand" durch einen andern Streifen abgeschirmt wird.
An einer Stellel, wo sich "Rand" und "Boden" überschneiden, hab ich einfach ne kleine Schraube gesetzt, an die dann Masse gelötet wird.
Wie das mit der isolierenden Kleber-Schicht ist, habe ich mich auch schonmal gefragt. Vorallem kann es je nach Geschickt und Beschaffenheiten des E-Fachs schonmal dazu kommen, dass sich mehrere Streifen überlappen oder anderweitig keinen so guten Kontakt haben. Dann wirds auch wieder kniffelig, oder?
Wie könnte man das machen?

Erst Kupfer-Folie rein und dann das ganze mit Graphit-Lack überpinseln damit die Übergänge der Folien-Streifen leiten wäre ja wohl ein bisschen übertrieben... :rolleyes:
 
Man könnte kleine Lötpunkte setzen auf den "Nähten"
 
Ob Lack, Kupfer oder Alu kann man leicht selber feststellen. Je nach Produkt und Eigenschaft ist eine Unterschiedliche Abschirmung zu erwarten.
Deshalb empfehle ich, dass eine kleine Schachtel mit dem gewählten Material umwickelt Bzw. eingesprüht wird, um ein Smartphon in dessen Verpackung anzurufen. Wenns klingelt, vergesst das Material.
Ich hab mich für gewöhnliche Alufohlie entschieden. Das funktioniert wesentlich besser als ganz dünnes teures Kupfertape. Jetzt rauscht fast nix mehr.
 
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Ich hab mich für gewöhnliche Alufohlie entschieden. Das funktioniert wesentlich besser als ganz dünnes teures Kupfertape. Jetzt rauscht fast nix mehr.
Hast du Tipps oder Ratschläge, wie du das Reißen der Alufolie verhinderst?
Wie verklebst du die Folie in den Fräsungen des Instruments?
 
Da das wieder ausgegraben wurde eben auch mein Senf dazu (meine Erfahrung ist ja neuer als der ursprüngliche Thread):
günstige, brauchbare selbstklebende Kupferfolie gibt es im Gartenzubehör als Schnecken-Abwehrband.
Mit Kupfer bekommt man guten Kontakt.

Aluminium bildet an der Oberfläche eine dünne stabile Oxidschicht, die die weitere Oxidation verhindert, aber auch schlecht leitfähig ist. Das muss man dann aktiv ankratzen, ancrimpen ... löten geht bei Aluminium auch nicht wirklich.

Von Graphitspray als Schirmung halte ich nichts. Das ist zu hochohmig, als das es eine Schirmwirkung haben könnte. Hilft vielleicht gegen statische Aufladung, aber gegen elektromagnetische Wechselfelder praktisch nicht. Bei meiner Strat war das ein großer Unterschied, nachdem ich das schwarz angepinselte Fach dann richtig mit Kupferfolie geschirmt habe.

Das Fach sollte möglichst rundherum geschirmt sein. Also eine Folie ans Pickguard und die sollte auch Kontakt (möglcihst an vielen Stellen) zur Schirmung des Fachs haben. Im Audio Frequenzbereich sind kleinere Lücken aber kein Problem.

(Soweit einfach die "Todo" Aussagen. Könnte ich auch fachlich belegen, da ich Funkentstörung viele Jahre beruflich an Messgeräten für die Serienreife gemacht habe. Bringt den meisten aber keine Erkenntnis).
 
Da ich nicht wusste, dass Aluklebeband nicht lötbar ist, habe ich es einfach gemacht. :)

Im Ernst: Man kann Aluklebeband wirklich löten. Allerdings nur indem man mit dem heißen Lötkolben die unsichtbare Oxidschicht durchkratzt. Das geht nicht so richtig gut, aber wenn man mit Geduld und leichtem Druck und am besten noch zusätzlichem Flussmittel auf dem Alu rum rubbelt, hält irgendwann das Lötzinn. Bei größeren Aluteilen (Kühlkörpern) geht das in Prinzip auch. Nur braucht da der Lötkolben richtig Power. Schließlich wird er ja durch den Kühlkörper gekühlt.

Ob Aluklebeband als Abschirmung toll ist - das weiß ich nicht.
 
selbstklebende Kupferfolie gibt es im Gartenzubehör
Der Tipp erscheint mir super, danke dafür.

Meine Tele produziert doch mehr Nebengeräusche, als gedacht, trotz Klingen-Humbucker am Steg, so dass ich mal angefangen bin zu lesen, was man denn da tun kann.

Ich habe diese recht anschauliche Anleitung gefunden und da passt das Schnecken-Abwehrband prima.
 
Bei einzeln geschirmten Fächern unbedingt die Schirmung von allen an die Masse bringen.
 
Ich brauche sicherlich noch eine Weile, bis ich alle Schritte vor Augen habe, die ich machen muss, da ich das noch nie gemacht habe.
Aber ich sammle schonmal alle Informationen zusammen.
 

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