Masterkeyboards im Live-Einsatz

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cosmok
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Für viele Backline-Verleiher sind Masterkeyboards nicht sehr attraktiv glaube ich.

Statt dass Privatpersonen ihre MKs verleihen wäre es doch viel praktischer, wenn jeder halbwegs gut bespielte Laden ein 88er und ein 61er besitzen würde.
 
wäre es doch viel praktischer, wenn jeder halbwegs gut bespielte Laden ein 88er und ein 61er besitzen würde.
nachdem da jeder was Anderes bei den Tastaturen haben will wird das nie passen - jedenfalls bei den 61ern. Vielleicht geh ich da aber auch zu sehr von mir aus, ich mag einfach nicht auf gruseligen Synthbrettern spielen und mit den üblichen 88ern kann ich nichts anfangen. Viele Profis scheinen da deutlich genügsamer zu sein ...
 
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Da wäre ich sehr kritisch, denn meine Piano-lastigen Jobs spiele ich doch lieber auf eine mir bekannten Tastatur. Mal abgesehen von der Pedalausstattung, wo die Meinungen und Vorlieben doch sehr auseinander gehen.

@Claus bzw. Mods: ab #648 in eigenen Thread auslagern?
Ja, ist besser - done!(y)
 
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Ja, sehe ich ähnlich. Wer ursprünglich vom Klavier/Flügel her kommt, spielt lieber auf einer (zumests sauschweren) gewichteten Tastatur. Hängt ja auch davon ab, ob es wirklich ausschließlich zum Senden von Midi-Signalen gedacht ist und die Splits und sonstigen MIDI-Umwandlungen wie Sustain an der Orgel oder Transpose um 3 Halbtöne oder eigene Velocity-Kurven im Computerprogramm eingestellt werden (z. B. in MainStage) oder vom Masterkeyboard gesendet werden sollen....
 
nachdem da jeder was Anderes bei den Tastaturen haben will
Das glaube ich nicht.
Pianisten könnten je nach Einsatzzweck schon gut mit einer 88er Tastatur klarkommen. (Stichwort "Pedalausstattung": ein Expression Pedal-Anschluss wäre super. Aber selbst da ließe sich (mit MIDIsolutions o.Ä.) ein workaround einrichten. (61-Taster erstmal ausgenommen...)

Viele Profis scheinen da deutlich genügsamer zu sein
Je nachdem wie viel Zeit man vor Ort hat, kann man dank Velocity-Mappings auch mit einem mittelklasse Stagepiano halbwegs gut zurecht kommen.
Gerade Pianisten nutzen gerne die Instrumente vor Ort (siehe Keith Jarrett ;) )


Da wäre ich sehr kritisch, denn meine Piano-lastigen Jobs spiele ich doch lieber auf eine mir bekannten Tastatur.
Wenn du die Möglichkeiten hast, bring sie mit! Es hindert dich ja keiner dran :)
Es geht mir vor allem um den/die mobilen Musiker:in, die beispielsweise kein Auto besitzen, ausm Ausland kommen oder anderweitig logistisch eingeschrankt sind. Für die ist o.g. optimale Lösung nicht immer realisierbar.

ausschließlich zum Senden von Midi-Signalen gedacht ist und die Splits und sonstigen MIDI-Umwandlungen
Da wird's spannend. Welche Kriterien/Featuree sind deiner Meinung nach undabdingbar?

------
Für mich wäre für kleine/pianistische Gigs ein 88 Taster mit expression pedal Input schon ausreichend.
Schließlich kann man ja die volle Breite der Klaviatur für mehrere splits (z.B. in der DAW) nutzen.
Zudem kann man immer noch zusätzlich ein eigenes kleines Keyboard oder Controller mit Fadern oder Encodern mitbringen. Auch diese Option wäre deutlich leichter als ein Master Keyboard mitzuschleppen :)

Noch schöner wäre ein rudimentärer 88 Taster in Kombination mit einem guten 61er, der besagte Eingänge und noch mehr Features

Mein Wunschdenken wären 2 Keys (88+61) mit jeweils 4 Zonen, PB+MW und zwei Pedalbuchsen.
Man wird ja noch träumen dürfen :)

Was wäre euer Master-Keyboard dreamteam?
 
Grund: doppelt gemoppelt
als Backliner habe ich dann auch ein Manger Synrise Ocean MM 88. Das ist ähnlich zu einem Doepfer PK 88 mit einem Casegehäuse.

Dieser Herr Manger war wohl mal bei Doepfer & hatte sich dann selbständig gemacht. Bekannt war das mit einem eingebauten 9.5" Modul wie Kurzweil Micro Piano oder Yamaha. Der Herr ist aber sicherlich jetzt in Rente.

Dann gab es noch eine Klappversion. Das war vielleicht ein bißchen anfällig. Das Case konnte in der Hälfte geklappt werden.
WP_20160314_12_20_02_Pro.jpg
 
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Was wäre euer Master-Keyboard dreamteam?
Ein 76er mit Fatar TP/8SK für die Pianosachen (die Fake-Hämmer sind mir alle zu schwergängig und die TP/400 Wood gibts nicht als 76er) und eine 61er mit Fatar TP/9S, mit Aftertouch und den üblichen Wheels. Wichtig ist mir, schnell den MIDI Kanal wechseln zu können, der dann auch auf einem Display permanent angezeigt wird oder, noch besser, entsprechend programmierbare "Scenes" die den Namen des angeschlossenen Synths anzeigen und auch zB Program Changes senden können, die 61er sollte auch Splits können (zB über die Scenes). Bei den Anschlüssen am Besten DIN MIDI IN/OUT (mit Merge-Funktion) plus 2.(3.) MIDI Out und einen USB Hostport, um die zweite Tastatur oder einen weiteren Controller direk anschließen zu können, dann Sustain- und Expressionpedalanschlüsse sowie eine weitere Buchse für einen programmierbaren Doppelfußschalter, zB um die Scenes umschalten zu können oder einen Sequenzer zu starten. Spannungsversorgung gerne intern oder per USB, Wandwarzen sind eher doof. Bei einem internen Netzteil ließe sich nämlich in das 76er ein USB-Hub zur Spannungsversorgung weiteren Zubehörs integrieren, sowas konzipiere ich gerade bei meinem Umbau eines alten Novation Remote SL61 MKII.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das glaube ich nicht.
Ich halte da aus sowohl eigener als auch fremder Erfahrung dagegen.

Er hat "Jehova" gesagt ...
 
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So unterschiedlich sind die Anforderungen.

Ich baue mir mein GigPerformer Setup gerade so um, dass ich nur mein Pedalboard und das Mixface mitnehmen müsste und dann theoretisch mit jeder 73er aufwärts Tastatur spielen könnte, die da ist.

Klar wäre das nicht optimal, wenn das irgendeine ist, aber ich bin da nicht ganz so anspruchsvoll wie andere.
 
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@microbug kannst du noch konkrete Modelle vorschlagen?
Und was wäre das Backline Minimum für dich?

@toeti s Ansatz ist praktisch, um mit wechselnden MKs klar kommen zu können.
Wenn man mit Rechner auf der Bühne ist (egal ob Gig Performer, Mainstage oder Ableton) kann man eine Menge in the Box machen wodurch dann die Anforderungen für die Backline geringer werden.

Als 88er wäre ein solides Stagepiano mit integrierter Klangerzeugung praktisch für kleine Mucken wo man nur Standardsounds bräuchte.
 
Genau,

dafür habe mir extra das Hotone Ampero Control Pedal geholt. Da kann man sowohl Expression, als auch Sustain dran hängen. Das erfordert zwar eine andere Struktur, weil Sustain eben ein getrennter Midi In ist, aber das ist ja auch nur einmal gemacht.

Ich bin jetzt auch fast durch mit unserem Set und werde das in naher Zukunft mal testen :)
 
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Also, ich hab ein Casio PX5s, das ich als Masterkeyboard für MainStage benutze. Man hat 4 Zonen, die verschiedene Kanäle und Tastaturbereiche sowie interne und externe Klangerzeuger über MIDI oder USB-MIDI ansteuern können, Die interne Klangerzeugung ist insbesondere bei den Pianos, E-Pianos, Synthisachen und Pads mE durchaus brauchbar, es wiegt nur 11 kg, ist kompakt und die Tastatur spielt sich für meinen Geschmack angenehm. Die Verarbeitung ist natürlich leider pures Plastik, aber da muss man den Kompromiss dann in Kauf nehmen, weil es ansonsten ein wunderbar tragbares, starkes und dabei auch erschwingliches Instrument ist.
 
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Ich bin jahrelang mit einem iConnectivitiy mio Interface, nem Controller (KMI QuNeo / Novation Launchcontrol MK1 (der kleine)) und kleinem Zweitkeyboard (KMI K-Board) rumgereist und hab mir einfach 88er stellen lassen. Laptop dran und ab gings.

Wurde zum Problem, als die vermehrt Yamaha waren, deren Tastaturen bei mir nach wenigen Minuten ersthafte Schmerzen verursachen. Und überall Rolands oder Nords kann man in meiner "Preisklasse" einfach nicht verlangen, zumal dann immer noch das Risiko auf TP/100 besteht und die ist ja genauso K(r)ampfbrett.

Wobei es bei den Hämmern ja noch halbwegs geht – hab noch nie jemand über eine TP/40 murren hören, also stellt einfach 88er-Nords hin (oder irgendwas adäquates damit).

Aber bei den Synthttastaturen? Gibt doch noch nicht mal ein Masterkeyboard, auf das sich alle so halbwegs einigen können. Die von Native Instruments vielleicht, aber da wird doch microbug unmöglich der einzige sein der von dieser Tastatur Anfälle kriegt (und der Rest von der Einrichtung des Nutzerinterfaces). Die ganz kompakten ohne irgendeinen Controllerzoo haben meistens absolute Gruselbretter. Und Fatar ist ne Tombola, je nach Anwendung. Für einen schnellen Technogig will ich keine gewichtete TP/8S in den Fingern und für eine eher padlastige Sache keine TP7/S (gut, die will eh niemand). Und von der TP9/S hab ich schon so viele unterschiedliche gespielt wie es Synths gibt...
 
Mein derzeitiges Setup würde mit jedem (76er, 88er) Masterkeyboard funktionieren, das auf Kanal 1 sendet und AT hat sowie über Anschlüsse für Sustain/Expression verfügt.
Ich müsste dann u. U. auf die Zugriegel für die Orgel und wenige MIDI CC für Synth-Sounds verzichten.
Es besteht aus:
- 2x ACER 2in1-Convertibles + 2x MOTU M4 Audio-Interfaces (redundantes System) + Mixer
- Cantabile Live-Host

Ich würde mich aber nicht darauf verlassen, dass vor Ort etwas verfügbar ist.
 
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Wenn hypothetisch der Besitzer eines kleinen Ladens (sagen wir 200 Pax) mich nach Keyboard-Backline bis 1500€ für die Bühne fragen würde,
würde ich wahrscheinlich (absteigend) Kawai MP7, Yamaha CK88, Studiologic Numa X, Roland RD-88 empfehlen.
Die haben alle eingebaute gute Sounds, PB/MW, EXP, USB und MIDI.

Den Modellen dadrunter fehlt mindestens einer dieser Kriterien. Dabei sind EXP oder PB/MW das geringste Problem.

Wenn ein Stagepiano ein Masterkeyboard für viele verschiedene Artists sein soll, muss es USB und MIDI haben, weil einige Interfaces kein Midi haben oder wiederrum andere USBmidi nicht trauen.
Die Modelle DP26, DP28 und SP5600 von thomann und Midiplus Stage 88 haben zwar USB+MIDI, dafür gibt es einige andere Features die denen fehlen und somit nicht empfehlbar sind.

Ein brauchbares 61er lässt sich viel einfacher organisieren, transportieren oder anschaffen als ein stagepiano
Beispiele für Keys mit USB+MIDI+EXP bis 300€ wären Icon iKeyboard 6X, Midiplus X-6 III, Nektar Impact GXP61 (mit AT) und Novation Impulse 61 (mit AT)
 
Grund: 61er vorschläge hinzugefügt
Zuletzt bearbeitet:
Ein brauchbares 61er lässt sich viel einfacher organisieren, transportieren oder anschaffen als ein stagepiano
Beispiele für Keys mit USB+MIDI+EXP bis 300€ wären Icon iKeyboard 6X, Midiplus X-6 III, Nektar Impact GXP61 (mit AT) und Novation Impulse 61 (mit AT)

Wer mir ein Icon 6X stellt, sollte froh sein, nicht zum Ziel einer Gewaltfantasie mit selbigem als Tatobjekt zu werden.

GXP61 siehts ähnlich aus, aber damit würde ich zur Not noch klarkommen, wenn ich grosse Teile meines Sets ohnehin vom Timecode abfahren könnte. Midiplus X6 kenn ich nicht, vielleicht besser so.
Bleibt das Impulse. Und dessen Tastatur ist, wenngleich alles andere als schlecht, doch auch recht gewöhnungsbedürftig.

Zumal ein eigener 61er, auf dem man sich wohlfühlt, wirklich noch überall reinpasst, zur Not untern Arm in die U-Bahn. Bei dem würd ich zuallerletzt sparen, bevor ich ne Gurke vorgesetzt kriege, die mir den Gig ruiniert.
 
Bei dem würd ich zuallerletzt sparen, bevor ich ne Gurke vorgesetzt kriege, die mir den Gig ruiniert.
Die Modelle habe ich nur angeführt, weil sie von der Ausstattung üppig sind. Qualitätsdefizite gerade in Punktio Tastatur kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Quali der meisten 61er-MK ist echt schaurig oder die Features sind zu mager... Da nehme ich lieber auch das MK meiner Wahl aufn Rücken.
Ein Spielstättenbetreiber hat wahrscheinlich kein Budget für Premium-Gear. Novation SL61 oder sogar Synths/Workstations werden leider wohl nicht drin sein. Den Gebrauchtmarkt ersteinmal ausgeklammert.

Die bisher genannten Erweiterungsansätze (Ampero Control, Launchcontrol usw.) lassen dann natürlich auch simplere 61er Keys zu.
 
Die bisher genannten Erweiterungsansätze (Ampero Control, Launchcontrol usw.) lassen dann natürlich auch simplere 61er Keys zu.

Das Problem ist wirklich, dass der Markt da tatsächlich nix bietet. Entweder einen halben Controllerzoo drangeflanscht, oder ein maximal billiges Gruselbrett.

Mal sehen, was das Korg Keystage da reissen kann. Wobei 700 Geld auch ne Ansage sind...
 
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Ich hab - IM STUDIO - den Korg D1 als Masterkeyboard vor der DAW. Das ist die Kronos-Klaviatur im kleinstmöglichen Format. Damit war ich auch schon zusammen mit dem Nord Electro in gemäßigten Umgebungen live unterwegs. Für 700 Geld klingt der Keystage doch gar nicht so schlecht.
 
@microbug kannst du noch konkrete Modelle vorschlagen?
Nicht wirklich, denn mein Wunsch-Masterkeyboard gibts leider bisher nicht. Von der Tastatur her würde das neue Dexibell Vivo S10L passen, das hat eine TP/8S mit 76 Tasten drin, aber ist halt kein reines Masterkeyboard.

Ein Novation SL61MKIII mit einer Fatar wäre auch fein. Wenn die neuen NI Keyboards im MIDI Mode nicht so "dumm" wären, könnte man die auch nehmen, oder die gerade abgelösten MKII günstig abgreifen, aber die sind da ja genauso doof, weil halt auf deren Ökosystem ausgelegt.

Miniplus X6III dürfte den Meisten zu leichtgängig sein, die Nektar-Dinger, die ich bisher unter den Fingern hatte, fand ich von der Tastatur her alle gruselig, da spielt sich jeder billige Digitalsynth aus den 80ern/90ern um Längen besser (zB Kawai K1, K4, K11).

Mein aktuelles Setup besteht entweder aus der MPC Key 61 mit einem MIDI Keyboard als Zweites (also entweder Edirol PCR-300/800 oder Novation SL61 MKII) oder einem Fantom-06 als Zweites, wobei dieser nicht nur als Zweit-Tastatur sondern auch als zusätzlicher Klangerzeuger dient.
 
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