Masterkeyboard + PC, live-Einsatz

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Liebe Tastenleute,
es geht mir um die Tauglichkeit der Kombination Masterkeyboard + PC (oder Notebook) im live-Bühnenbetrieb. Ist zwar nicht eine wilde Show, aber doch einiges los. Fragen, Zweifel, Sorgen für mich sind:
1) grundsätzliche System-Stabilität (Software, Rauch, Wärme)
2) Robustheit (bildschirm?, alles in ein Rack einbauen?)
3) Notebook oder Mini-PC + Bildschirm?
4) Leistungskriterien für Computer
Masterkeyboard (USB-MIDI), Complete 8 & sonstiges Sound-Material (vorzugsweise E-piano, Klavier) sind vorhanden
das passende Computer-System für den live-Einsatz suche ich

Will mir jemand seine (vielleicht ihre) Erfahrungen im praktischen Bühnen-Einsatz zukommen lassen?
 
Eigenschaft
 
Hi du,

erst mal würde ich dir empfehlen die Keyboard Foren hier mal zu durchsuchen. Da findet sich schon einiges und es gibt auch ein paar Leute, die mit so einem Setup arbeiten. Also da bist du nicht der erste :)

1. Keine Probleme bisher bei mir: MacOs. Allerdings arbeite ich nicht komplett mit dem Rechner, sondern nur als Unterstützung. Heißt, wenn er ausfällt, habe ich noch mein PC3 oder meinen Stag.
2. Ich mache bisher alles mit meinem MacBookPro. Vorher ein schwarzes MacBook. Das Teil stand/steht auf meinem Rack.
3. Kann man machen wie man möchte. Hat alles Vor- und Nachteile. Ich würde als nächstes mal einen MacMini mit Touchscreen probieren :)
4. Das kommt drauf an, wie viel und was genau gleichzeitig erwartet wird.
 
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Da gibt's noch ein paar mehr Kriterien, die Du berücksichtigen solltest, wie
  • Flexibilität: wie schnell kannst Du mal eben einen anderen Sound anwählen, ohne ausschließlich alles vorab programmiert zu haben
  • Realtime editing: musst Du auf einzelne Parameter beim Spielen Zugriff haben (Drawbars bei Orgel, Filter, LFO, Effektparameter etc.)
  • Mastersoftware: Welche Core-Software eignet sich für Deine Belange, reicht ein Cubase, oder sollte es schon so was wie Brainspawn Forte sein?
Es gibt hier einige, die schon mit einer reinen PC/MAC-Lösung losziehen, einige - wie ich - die davon noch lange nicht überzeugt sind, und auf die bewährte Hardware-Methode bauen, einige,wie Toeti, die einen Mix aus beiden fahren. Also hör Dir ruhig ein paar unterschiedleiche Meinungen an...
 
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zu 1: Wenn du deinen Computer ausschließlich für Musik auf der Bühne verwendest dann läuft der auch stabil und stürzt nicht ab. Auf gute Belüftung ist allerdings zu achten, damit er sich nicht einfach unerwartet ausschaltet, weil es ihm zu heiß ist. ;-) Wenn du einen Laptopstand hast, dann kannst du normalerweise sicher sein, dass er gut Luft bekommt. Wegen Rauch hatte ich noch nie Probleme.

zu 2 und 3: Das ist letzendlich die Frage wie oft du direkt zugreifen musst während du spielst. Brauchst du nur 5 Sounds die du alle per Programmchangebefehle oder CC wechseln kannst und musst auch ansonsten keine großen Sequenzen abspielen, kann er gerne in einem Rack ein wenig abseits stehen. Wenn nicht sollte er in bequemer Höhe schnell erreichbar sein indem du ihn zB auf ein paar Cases samt Laptopständer stellst. Audiointerface passt dann gut darunter, somit hast du das auch immer im Blickfeld. Wenn es auf der Bühne hoch her geht kann ich nur empfehlen alles schön mit viel Gaffer festzukleben umso mehr , umso besser. Bei der Computerlösung ist es wirklich wichtig, dass alles stabil an seinem Platz steht, da die ganzen Einzelteile in deinem Setup dauerhaft zu funktionieren haben und der Ausfall eines einzigen schon viel bewirken kann. Wenn du einen Laptop dir zulegst erübrigt sich die Frage nach einem Bildschirm und du bist allgemein mobiler.
Zur Software: Ich verwende Cubase5 läuft ohne Probleme und ich bin in meinem Fall flexibler als mit Forte oder Mainstage, da ich auf Sequenzen angewiesen bin. Essential reicht vollkommen aus für den Bühneneinsatz.

zu 4: Eine Frage wieviele verschiedene VSTs du gleichzeitig laden willst und vor allem welche. Allgemein würde ich dir raten ein 64 bit System mit Windows7 einen i Prozessor mit min 6 Gig RAM zu nehmen, damit könntest du schon einiges auffahren. (Habe selbst nen Laptop mit ca. der Hardware). Auf jeden Fall ein externes leistungsfähiges Audio Interface dazukaufen, das ist ein MUSS!!! Hier kann ich die das Motu Audio Express aus eigener Erfahrung empfehlen. Ist Hybrid, d.h. Firwire und USB möglich, samt sehr guten Treibern.

Alles Ratschläge und Empfehlungen, die ich durch den praktischen Einsatz auf der Bühne gewonnen habe. Ich bin sofort mit der Komplettlösung über Software eingestiegen und hatte bisher nur ein Problem mit dem Audioausgang meines Laptops, als ich noch mit Onboardsound gearbeitet habe. Das war wirklich dumm von mir.:p
 
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Vielen Dank, das hatte Hand und Fuß!

ich fasse kurz zusammen, was ich aus den 3 Beiträgen bisher rausgelesen habe:
1) Aus der kleinen Buchse beim Kopfhörerausgang am Notebook kommen die Töne nicht so gut raus, daher: >>> Audio-Interface nötig
2) der PC an sich scheint heute kein Sicherheitsrisiko mehr zu sein, muss nicht unbedingt ein Apfel sein.
3) Das Umschalten und Wählen der Sounds ist irgendwie heikel, weil: Mausklick ist doch etwas anderes als Hardware-Knopfdruck. Bildschirm, mehr Kabel und praktische Unannehmlichkeiten (Stabilität, Entfernung) sind im Spiel
4) ich selbst habe gerade im Experimentierstadium zu Hause Ärger beim MIDI-Input: billgies Keyboard als Master >> Tascam US-122L als Midi-Interface >> Notebook (4GB, Windows 7, 64bit) >> Nuendo >> Kontakt 5 Sounds.
Es passiert folgendes: Beim Einspielen des Basses (ist ca. die 10. Spur) sehr, sehr viele Midi-Hänger und Aussetzer, unbrauchbar. Rechner-NEustart (Nuendo-Neustart reicht nicht) erforderlich, dann geht wieder ein Aufnahme-Durchgang gut, dann etwas editieren, und beim nächsten Aufnahmeversuch hängen die MIDI-Events schon wieder. Ich denke, das liegt an einer Überforderung der Tascam-USB-Treiber (Vermutung). CPU- und Hauptspeicher Auslastung unauffällig. Mit USB-Masterkeyboard (da brauche ich dann kein MIDI-Interface) habe ich das noch nicht so erlebt, allerdings auch noch keine vielspurigen Nuendo-Projekte. Somit Zusammenfassung Punkt 5
5) Input auch nicht sicher: Hoffentlich USB gleich USB gleich stabiles USB?
 
Vielen Dank, das hatte Hand und Fuß!

ich fasse kurz zusammen, was ich aus den 3 Beiträgen bisher rausgelesen habe:
1) Aus der kleinen Buchse beim Kopfhörerausgang am Notebook kommen die Töne nicht so gut raus, daher: >>> Audio-Interface nötig

Das Audiointerface hat neben der Klangqualität auch grundlegend die Stabilität als Aufgabe und eine niedrige Latenz. Wenn du kein Audio Interface bisher hast, empfehle ich dir Asio4all runterzuladen um halbwegs vernünftig in Nuendo arbeiten zu können.
2) der PC an sich scheint heute kein Sicherheitsrisiko mehr zu sein, muss nicht unbedingt ein Apfel sein.

Muss wirklich nicht, ist wie schon gesagt echt immer eine Frage der Selbstdisziplin. PC auf Bühne = Bühnensetup, ohne Experimente. Fürs Experimentieren kannst du an deinen Heim PC gehen.
3) Das Umschalten und Wählen der Sounds ist irgendwie heikel, weil: Mausklick ist doch etwas anderes als Hardware-Knopfdruck. Bildschirm, mehr Kabel und praktische Unannehmlichkeiten (Stabilität, Entfernung) sind im Spiel

Das kommt auch sehr stark auf deine VSTs an. Ich verwende zB Omnisphere und kann kinderleicht mit jedem Knopf, Taste usw am Midi Keyboard zwischen Sounds wechseln innerhalb von Sekunden. Das ganze auch aufgeteilt auf zwei Keyboards oder gelayert auf einem großen. Es gehen bis zu 8 Sounds gleichzeitig, die jeweils nochmal 2 Untersounds haben können. Da geht also einiges am Stück weg ohne eine Maus. Du kannst dein Bühnentemplate in Nuendo auch richtig anordnen in der Reihenfolge der Setliste und per Knopf auf deinem Midikeyboard zwischen den einzelnen Liedern, Sounds.... umschalten. Das ist alles eine Sache von Ideenreichtum. Ich bin mir absolut sicher, dass du sehr leicht ein Template aufstellen kannst, was keinen einzigen Mausklick benötigt. Falls du Hilfe brauchst biete ich mich hierfür gerne an.
4) ich selbst habe gerade im Experimentierstadium zu Hause Ärger beim MIDI-Input: billgies Keyboard als Master >> Tascam US-122L als Midi-Interface >> Notebook (4GB, Windows 7, 64bit) >> Nuendo >> Kontakt 5 Sounds.
Es passiert folgendes: Beim Einspielen des Basses (ist ca. die 10. Spur) sehr, sehr viele Midi-Hänger und Aussetzer, unbrauchbar. Rechner-NEustart (Nuendo-Neustart reicht nicht) erforderlich, dann geht wieder ein Aufnahme-Durchgang gut, dann etwas editieren, und beim nächsten Aufnahmeversuch hängen die MIDI-Events schon wieder. Ich denke, das liegt an einer Überforderung der Tascam-USB-Treiber (Vermutung). CPU- und Hauptspeicher Auslastung unauffällig. Mit USB-Masterkeyboard (da brauche ich dann kein MIDI-Interface) habe ich das noch nicht so erlebt, allerdings auch noch keine vielspurigen Nuendo-Projekte. Somit Zusammenfassung Punkt 5

Wie oben schon erwähnt ASIO4all installieren, das ist Pflicht. Notenhänger passieren in der Regel oft bei falschen Audiopuffereinstellungen. Experimentier mal ein wenig mit ASIO herum. Eine Überforderung von USB Treibern kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich persönlich bisher nur schlechte Erfahrungen mit Tascam Produkten hatte.
5) Input auch nicht sicher: Hoffentlich USB gleich USB gleich stabiles USB?

Doch Midi Input Schnittstellen sind meiner Meinung nach weitaus stabiler als USB, wenn über ein gescheites Audiointerface verbunden. USB liefert mit Strom, was ein Bonus, aber auch ein Malus werden kann, da es dir Strom vom PC wegfrisst. Midi plus Netzteil ist da sicherer. Bei den USB Anschlüssen solltest du schauen, dass stromhungrige Sachen wie zB ein Audiointerface an einem eigenen USB 2.0 Port hängen. Falls du USB Verteiler verwendest solltest du auch hier aufpassen wie der Verteiler mit der Stromzufuhr umgeht. Thomann hat hier zB spezielle Verteiler im Angebot, die für solche Fälle gebaut wurden. Ich habe momentan an meinem Laptop einen zusätzlichen USB Verteiler mit 4 Steckplätzen. Die sind alle belegt mit Keyboards und Lizenzdongle. Das Interface sitzt an seinem eigenen Platz. Hatte in der Hinsicht noch nie Probleme so.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.:)
 
Gibt es hier jemanden, der sich "ubuntu Studio" mal angesehen hat?
Das ist eine Linux-Distribution, die auf Musik und geringe Latenz optimiert ist. Ich könnte mir vorstellen, das in solch einem System die Zukunft liegt! Dann könnte selbst ein
Atom Prozessor ausreichen, um 16 Klänge gleichzeitig zu spielen. (Siehe Kronos).
Weiß jemand, ob es schon brauchbare virtuelle Instrumente unter Linux gibt?

Viele Grüße,
Micha
 
Gibt es hier jemanden, der sich "ubuntu Studio" mal angesehen hat?
Das ist eine Linux-Distribution, die auf Musik und geringe Latenz optimiert ist. Ich könnte mir vorstellen, das in solch einem System die Zukunft liegt! Dann könnte selbst ein
Atom Prozessor ausreichen, um 16 Klänge gleichzeitig zu spielen. (Siehe Kronos).
Weiß jemand, ob es schon brauchbare virtuelle Instrumente unter Linux gibt?

Viele Grüße,
Micha
Gibt auf jeden Fall ein paar (wenige) lustige Synths, aber generell natürlich kaum Unterstützung für VSTs oder ähnliches. War relativ enttäuscht, es gibt noch nicht einmal eine DAW mit MIDI- und Audiospuren in einem (zumindest, soweit ich Ardour, Muse und Konsorten ausprobiert habe) geschweige denn Performancetaugliches wie Ableton Live oder Forte.
 
Hallo Bastmann,

danke für die Info.
Schade eigentlich. Dann kommt wohl doch nur eine Win oder Mac-Lösung in Frage. Und da muss man für Latenzarme Treiber leider viel zahlen - auch wenn man nur 2 ordentliche Klinkenausgänge braucht.

Kennt jemand eine Soundkarte für ca. 100€ mit 2 Klinkenausgängen und 2 Eingängen? Das Ganze aber mit MINIMALER Latenz.

Viele Grüße
Michael
 
Auch hier wieder wertvolle Tipps!.
Bringt eine eingebaute PCI- Oder PCI-Express-Karte einen Vorteil? Oder eher nicht, da hier überwiegend externe Lösungen empfohlen werden.
Und ich habe irgendwo noch eine EMU 1820m herumliegen. Lohnt es sich noch, die wieder einzubauen, oder ist die so veraltet, dass ich lieber auf etwas Neues setzen sollte?
 
Für die EMU 1820m gibts immerhin noch aktuelle Treiber: KLICK
 
Sorry, aber die Liste ist wirklich ein wenig veraltet.

Schau dir mal die Motu Audio Express Karte an, die ist wirklich ihr Geld wert und kann vieles was andere nicht können.
Das Alter eines Audiointerfaces ist solange irrelevant, solange noch aktuelle Treiber dafür geschrieben werden. Es gibt für meine beiden Empfehlungen Windows 7 und 64-Bit-Treiber, also null Problemo. Dein Vorschlag kostet knapp 400 Euro und dürfte damit nicht für den Threadersteller in Frage kommen - von daher auch nicht verwunderlich, dass sie "vieles kann, was andere nicht können".

gmaj7: Klar, bau' dir deine E-MU 1820m wieder ein und heiz' sie mit aktuellen Treibern auf! Wenn sie von den Features (Anschlüssen) her deinen Ansprüchen genügt, spricht da erstmal nichts dagegen.

Ich finde externe Interfaces meist attraktiver, da sie einfach portabel sind und man auch mit vielen internen Lösungen nicht auf die Box mit den Anschlüssen verzichten kann.
 
Hallo Zusammen,

vielen Dank erstmal für die vielen Rückmeldungen!
Können wir diesen Thread Aufrecht erhalten, um alles wissenswerte zum Thema "Live-PC" in einem Thread zu haben? In exisitierenden Threads zum Thema "Recording" fühle ich mich nicht so gut aufgehoben, da "live" andere Gesetze gelten!

Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr Fragen kommen auf.
Hier mal wieder ein Bündel an Fragen:

Welches Gehäuse und welche PC-Form sollte ich nehmen? Was hat sich bei Euch bewährt?
Von einem Notebook wurde mir abgeraten, da man mit "PC-Komponenter flexibler, performanter und günstiger wegkommen soll.
Ich hätte am liebsten etwas, was in ein 19 Zoll-Rack passt, und nur über ein oder 2 Kabel mit den Tastaturen verbunden ist. Ist irgendjemand von Euch mit so einem "Rack-PC auf der Bühne"?
- Gibt es noch andere Bauformen als 19 Zoll, die sich bewährt haben?
- Wie ist es mit dem Gewicht?
- Wieviel Höheneinheiten sollte man haben?
- Reicht ein i5-Prozessor?
- Wer nutzt ein 64-Bit-Windows 7 mit einem 32-Bit Brainspawn Forte? Kommte es da zu Stabilitätsproblemen?
- Kann man eine PCI-Soundkarte immer noch problemlos in ein aktuelles System einbauen, ohne an Stabilität zu verlieren?
- Kann der Festplatte was passieren, wenn ich neben dem Rack springe? Kein Scherz, ich mache so etwas manchmal beim Spielen :)

Ich weiß, das sind Fragen über Fragen, aber ich möchte mir gleich beim ersten Versuch ein tolles System aufbauen :)
Vielleicht können mal alle PC-Live-Musiker hier Ihre System posten (Prozessor, Gehäuse, Betriebssystem, Software usw).
Am meisten interessieren mich Systeme bei denen die Keyboarder VOLL auf den Rechner setzen und keine internen Keyboardssounds mehr nutzen.


Ich erwarte bis morgen eine vollständig livetaugliche PC-Konfiguration für max. 1.200 € (ink. Soundkarte, aber ohne Musiksoftware:) :) *lach*

Vielen Dank für Eure rege Teilnahme.
Michael
 
Also MacBookPro 17 Zoll, weil vorhanden.
500 GB Platte, 8 GB Ram, Dual Core 2,8 GHz.

Reichte aus um das Bon Jovi Set zu spielen mit deutlich mehr als vier Sounds pro Set. Die Abstürze, die ich am Wochenende zu verzeichnen hatte, liegen in keinem Fall an der Rechnerkofiguration oder an der Leistung des System. Da bin ich Meilenweit von einer Auslastung entfernt gewesen.
Habe das ganze System auch noch mal zu Hause getestet: Keine Probleme. Ich tippe da auf die USB Verlängerung, die habe ich noch nicht getestet. Denke, dass es da Probleme mit dem Midiinterface gab. Hatte da ein extra USB Teil. Werde demnächst per Midikabel direkt in das Audiointerface gehen. Das ist einfach besser!

Ob Notebook oder Rack musst du für dich wissen. Das Notebook ist natürlich extrem transportabel und du hast das gleiche System zuhause und im Proberaum. Das ganze Rack würde ich ich nicht immer mitschleppen wollen. Und wenn du nicht den gleichen Rechner 1:1 zu Hause hast, ist da immer eine kleine Fehlerquelle. Meine Meinung.

Bauformen: Wenn ich das noch mal versuche, wird es ein Mac Mini werden :) Diese ganze: Man muss den Rechner weiter aufrüsten können halte ich für nicht so gut. Wenn man direkt einen großen Prozessor nimmt und genug Arbeitsspeicher reinhaut, dann reicht das eine Zeitlang. Ansonsten Mini verkaufen und den nächsten holen. Der Verkaufswert ist da recht hoch.

Gewicht: Rack wiegt immer.
Höheneinheiten: Es gibt wohl 1 HE Gehäuse, würde ich aber nicht nehmen, denn da kann man auch nicht so einfach aufrüsten. Also Mindestens 2 oder 3 HE.
Prozessor: Wie gesagt: 2,8 Dual Core, zuhause ein i5. Machen beide keine Probleme und ich habe nicht das Gefühl, dass die sich so viel tun.
System: OSX mit Mainstage im 64 Bit Modus. Am Wochenende hat die 32 Bit Bridge Probleme gemacht, die ich noch nicht reproduzieren konnte. Da lief die B4 drüber.
PCI: Kein Plan :)
Festplatte: Ich springe auch und hatte das neben mir stehen. Man kann das System ja auch weiter weg stellen.

Gruß
 
Rack-PC mußt Dir entweder selbst zusammenstellen, als Industrie-PC kaufen oder bauen lassen (siehe Jojo). Da hättest Du dann aber auch die meisten Möglichkeiten damit. In ein Winkelrack rein und oben drauf einen klappbar an der VESA-Halterung angebrachten TFT drauf (oder klapp/drehbar, denn die Dinger sind meist breiter als 19", zum Transport dann einfach drehen und zuklappen), fertig.

Hüpper auf der Bühne müssen nichts ausmachen, können aber, je nach Bauart. Mit einer SSD hat man solche Probleme nicht.

PCI wird auf Mainboards seltener, da PCIe sich immer mehr verbreitet. Bei Industrie-PCs wirst Du dagegen noch viel PCI finden.

@toeti: Wenn das MIDI-Interface buspowered war, kanns mit einer Verlängerung manchmal schon kritisch werden, je nachdem welchen Anschluß Du am MBP nutzt. Bei meinem hier hatte ich schon mit einer mittleren Verlängerung das Problem, daß der Surfstick nicht erkannt wurde, vor allem wenn ich den USB nutze, der sich den Bus mit der eingebauten iSight teilt (siehe System Profiler).
 
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Ich stehe immer auf den transportablen Kram, da mit den Keyboards in der Regel schon "genug" Platz und Gewicht vorhanden ist. Ich benutze seit einigen Jahren Laptop und Audiointerface und hatte nur in der Anfangsphase ein paar Probleme, als ich noch nicht so in der Materie drin war bzw. der Treibersupport nicht mitgespielt hat.

Für 1200 Euro bekommst du mehr als locker einen ausreichenden Laptop (meiner hat 600 Euro gekostet und hat bis heute immer gerne mitgespielt). Achte hierbei auf CPU, RAM, Festplatte (möglichst 7200 rpm), USB-Anschlüsse (4 sind cool) und Verarbeitungsqualität.

Beispiele: Lenovo ThinkPad Edge E520 und Acer Aspire 5750G

Der Nachteil des Laptops ist natürlich die (physische) Stabilität - der sollte nicht vom Tisch fallen! Aber ist mir trotz meines etwas gröberen Spielstils noch nicht untergekommen. Ich habe ihn immer an einen Keyboardständer mit Holzplatte festgetapt.
 
Hallo Michael (und alle anderen interessierten),

da ich zur Zeit auch überlege, mein gesamtes Setup vom Rechner aus zu fahren, bin ich sehr dankbar über diesen Thread hier. Ich erhoffe mir ebenfalls, einige Tips von Usern zu bekommen, die bereits seit ein ähnliches Setup nutzen. Bin nämlich selbst eher "Noob" in diesem Bereich (sowohl was Software als auch Hardware angeht).

Mein Plan ist es, einen windowsbasierten 19"-Rechner mit einem kleinen Touchscreen (direkt am Keyboard) über mein Kurzweil PC2X anzusteuern. Laufen soll darauf Brainspawn Forte mit diversen VSTs.

Wenn es um den Aufbau der Hardware geht, kann ich zunächst mal empfehlen, in den diversen SAC (SoftwareAudioConsole)-Foren zu stöbern (z. B. hier: SAC User Group; Audio on PC etc.)

Da kann man schon mal so einiges über funktionierende Live-Audio-Systeme und geeignete Hardware nachlesen. Auch wenn der Anwendungszweck bei SAC ein wenig anders ausschaut: Stabilität, Roadtauglichkeit, Rechner-Performance, Audio/MIDI-Interfaces müssen auch dort gegeben sein bzw. funktionieren.

Auch bei spezialisierten Herstellern für Audio-PCs kann man ein paar nützliche Infos über verbaute Komponenten bekommen. z. B. hier.

Ich splitte meine bisherigen Überlegungen zum System mal in vier Abschnitte:

1. 19“-Rechner
2. Touchscreen-Monitor
3. Audio-Interface
4. Software (Host sowie VSTs)


--------------------------------------------------------------
1. 19“-Rechner

1a. Gehäuse

Hier hab ich mir einfach mal ein paar angeschaut, die auch bei SAC des Öfteren Verwendung finden.

Dir wichtigsten Anforderungen für mich:

- nicht allzu tief (sollten auch mit rückseitiger Verkabelung in ein Standard-19“-Rack passen)
- es sollten Standard-(Micro-)ATX-Komponenten/Netzteile hineinpassen
- reichlich Anschlussmöglichkeiten für Lüfter
- Platz für PCI(e)-Expansion-Slots (siehe Audio-Interface)

Folgende Gehäuse erscheinen mir ganz gut geeignet: IPC-C338; Janus DS 35; Eye-4800X07-1.

Eigentlich ist mein Favorit das erste. Das wird auch von mehreren SAC-Usern benutzt. Was mich allerdings wundert ist, dass es (wie auch der zweite) keinen Kartenniederhalter hat. Kann man das irgendwie nachrüsten?

1b. Mainboard

So, jetzt fängt schon der Bereich an, von dem ich gerne viel mehr Ahnung hätte, und wo ich mir besondere Hilfe erhoffe. Das Mainboard ist ja nun als Schnittstelle zwischen allen weiteren Komponenten dafür verantwortlich, dass der Datenfluss reibungslos funktioniert. Vor allem für ein Live-Audio-System eine ganz wichtige Sache.

Was würdet Ihr für ein Mainboard in Verbindung mit einem Sandy Bridge i5/i7-Prozessor (wahrscheinlich i5 2500) empfehlen?

Anforderungen/Überlegungen:

- Welcher Chipsatz (z68, p67 etc.)
- Grafik onboard oder separat? Besser wäre doch ein dezidierter Grafikspeicher, oder?
- Wenn onboard, dann mit ATI-Chipsatz (nVidia macht wohl Probleme)
- Falls Firewire onboard, sollte ein Ti-Chipsatz drin sein. Die sollen als einzige stabil mit Firewire-Audio-Interfaces laufen
- geeignet für Live-Audio mit geringer Latenz

1c. Prozessor

Sandy Bridge i5 2500 sollte ausreichen...oder?

1d. Arbeitsspeicher

8GB DDR3 (Kingston/Corsair o.ä.), passend zum Mainboard

1e. Festplatte

Welche SSD-Festplatte (128-160GB sollte reichen) mit hoher Lesegeschwindigkeit?
--------------------------------------------------------------
2. Touchscreen

Eine Größe von ca. 10“ sollte mir ausreichen, um die Brainspawn-Oberfläche im Blick zu haben. Befestigen möchte ich das Teil direkt über dem Masterkeyboard. Genannt wurden hier im Forum die Modelle von MIMO. Falls Ihr interessante Alternativen kennt: Nur her damit!!!
--------------------------------------------------------------
3. Audio-Interface

Hier hatte ich an eine PCI/PCIe-Lösung von RME gedacht, die anscheinend im Vergleich zu anderen Interfaces die geringste Latenz haben und den Prozessor nicht unnötig belasten.

Anforderungen:

- PCI(e)
- mindestens 4 symmetrische Klinke/XLR-Ausgänge
- MIDI I/O

Passen würde hierfür z. B. das RME Multiface II mit passender PCIe-Karte. Bei geringerem Budget kann man auch gebraucht nach einem Multiface I mit PCI-Karte schauen. Diese Kombi wechselt ab und an für 250€ den Besitzer. Hier muss man dann bei den neueren Mainboards wohl aufpassen, dass man nicht mehrere PCI-Karten verwendet. Die (nicht nativen) PCI-Slots teilen sich hier anscheinend die BUS/Power...whatever-Kapazität, was zu Problemen führen kann...
--------------------------------------------------------------
4. Software

Als Host bzw. Steuerzentrale möchte ich gerne das hier oft genannte Brainspawn Forte nutzen. Als VSTs evtl. Halion Sonic, GSi VB3 und evtl. Bestandteile von Komplete 8.
--------------------------------------------------------------

So, das waren zunächst mal meine ersten Überlegungen zu dem Thema Live-Rechner. Ich hoffe auf einen regen Ideenaustausch und, nicht die maximal mögliche Zeichenzahl überschritten zu haben...

Viele Grüße, :)

Jo
 
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