Mastering DAW für MAC

  • Ersteller lordmusic
  • Erstellt am
Wiki ist dazu nicht nötig :D aber der Begriff "Höhen" ist da absolut fehl am Platz, es geht u.A. um gezielte Erzeugung von Harmonics und das je nach Fall nicht nur in den Höhen. Kann man zwar als "Höhen" pauschal bezeichnen, aber das ist dann doch 'ne ganz andere Baustelle.

Aus deinem Link: " In jedem Fall werden durch die Schaltung oberhalb der Grenzfrequenz des Hochpasses neue Obertöne erzeugt, die als Harmonische auf dem Originalsignal basieren. Das so erzeugte Signal wird dem ursprünglichen Signal mit geringem Pegelanteil wieder zugemischt...

...Subjektiv ähnelt die Bearbeitung einer Höhenanhebung, obwohl sich der Pegel kaum messbar erhöht."

Probier mal beispielhaft nExtasy V3 von Crysonic, da lässt sich das wunderbar sehen und nachvollziehen in diversen Frequenzbereichen.
 
Du kapierst es nicht... und mir fehlt jetzt ehrlich gesagt sowohl die Zeit als auch die Lust zu weiteren Ausführungen zu diesem simplen Sachverhalt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass
 
Ich entwickle Steuergeräte, du kannst dir sicher sein dass ich das sehr gut kapiere. Simpel ist da schon mal gar nichts, aber dazu fehlt eben mir die Zeit und Lust, das zu erklären.

Mit Verlaub, du kapierst leider nicht ganz, was ein Exciter unter der Haube macht - sorry wenn dich das ärgert in deinem Status als "Studio-Kenner", ist aber leider der Fall. Mit Hochpass hat das ganze sehr wenig zu tun, bzw. das ist nur eines der Bausteine, in nur einer der vielen möglichen Varianten.
 
Du kapierst es nicht...
Mit Verlaub, du kapierst leider nicht ganz, ...

Könntet Ihr beide mal etwas runterkommen und überlegen, was von Eurem süffisanten Geschreibe noch für den Thread sinnvoll ist?

Exiter sind - nach einer Phase in der ihre Anwendung sehr populär war und mit vielen tontechnischen Sünden einher ging - nun mal recht verpönt.

Allerdings heisst das noch lange nicht, dann man sie - richtig eingesetzt - nicht sinnvoll verwenden kann.

Aber es wird schon seinen Grund haben, dass der nExtasy vom Hersteller an "MULTI-BAND Analog Harmonic Saturation" (und nicht als Exiter) verkauft/beschrieben wird ;)



Clemens
 
jau, ich lass mich halt eher leicht zum "wie man in den Wald schreit..." verführen :redface:

"MULTI-BAND Analog Harmonic Saturation"

So gesehen haste auch wieder recht... trotzdem, da werden in manch anderen Geräten/Plugins auch noch Phasenspielchen gemacht, diverse Transienten verbogen usw., also viel mehr als nur HP/BP + Zerre dahinter.
 
lese ich Exiter muss ich Aphex denken...
... aber analog und saturation gehört heute immer in eine Produktbeschreibung
(egal was drinsteckt, egal ob Mac, Dose oder Protools) :p
in meinen bescheidenen Ohren ist das alles Marketing Gelaber
und wenn es funktioniert, dann nur weil der Ton vorher so erbärmlich 'hart' war ;)

ich habe mich wirklich nach Kräften bemüht, solche 'Tricks' gut zu finden
ein von mir hochgeschätzter Entwickler, dessen Geschmack ich vertrauen kann, hat vor Jahren entsprechende Mixer Module programmiert - ich fand das Ergebnis einfach nur nuschelig, 'schmierend'...

imho bleibt Digitaltechnik auf dem Gebiet eine Analogie des Analogen, sie wird nicht selbst zu dem, was sie vorgibt schaffen zu wollen...
das muss im Ergebnis ja nicht schlecht klingen - aber es bringt kein 'mehr' zu dem, was ohnehin schon vorhanden ist. Ergo ist es reines Geldscheffeln der Anbieter.
Die Tools selbst kann man nutzen, wenn man weiss wofür - erlaubt ist, was gefällt.
Nur die (werbetechnisch) suggerierten Methoden sind imho Humbug.

Wenn man natürlich bestimmten aktuellen Trends huldigt, gehört das Zeug zum Alltag.
Das würde ich allerdings nicht als 'Mastering' im ursprünglichen Sinn des Wortes bezeichnen.
Und das kann man durchaus mit Presets abhandeln... ;)


cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Zunächst kam mein Hinweis, dass das gleichnamige Modul von Ozone kein Exciter ist, da es eben nicht nur den Höhenbereich bearbeitet, sondern über das ganze Frequenzspektrum wirken kann und deswegen die Benennung irreführend bzw. falsch ist. Ozone-Exciter kann wie ein Exciter eingesetzt werden, aber grundsätzlich ist es keiner, sondern ein Multiband-Sättigungs-Werkzeug.

Und natürlich bearbeitet ein Exciter nur (!) den Höhenbereich. Wer weiß wie ein Exciter aufgebaut ist, weiß auch warum das so ist. Ein Exciter nutzt zwei Signalwege. Am Eingang wird das Signal gesplittet, ein Signalweg führt in den Prozessor, nachdem es ein Hochpassfilter (dessen Einsatzfrequenz je nach Gerät/Plugin und Einstellung variieren kann, aber ganz sicher nicht im Bereich der Mitten,Tiefmitten oder des Bassbereichs liegt...) durchlaufen hat. Am Ausgang des Exciters werden nun das bearbeitete und das originale Signal wieder zusammengeführt.

Das ist das originäre Funktionsprinzip eines Exciters, dagegen hilft alles Geschwafel und Gepoche nichts...
Ansonsten könnte man auch einen EQ als Dynamikwerkzeug bezeichnen, weil man, wenn man arge Resonanzen aus einem Signal fischt, dessen Pegel und damit auch die Lautheit im Vergleich zum Eingangssignal erhöhen kann, das tut man aber nicht.

Von "Mißbrauch" habe ich eben so wenig gesprochen wie davon, dass es nicht durchaus auch sinnvolle Anwendungen für Exciter gibt, ich habe allerdings angemerkt, dass heutzutage bei der ganzen Digitaltechnik in der Regel schon mehr als genug Höhen vorhanden sind und man diese nicht auch noch durch Prozessoren die damals (und damit meine ich nicht 1990) durchaus ihre Berechtigung hatten pushen muss.



Und nebenbei: Es heißt Exciter, ein Exiter ist vielleicht ein Rausschmeisser in einer Disko, in einem Studio hab ich sowas noch nicht gesehen. :D
 
Um das letzte Tröpfchen Öl auf das brennende Feuer zu gießen:

to excite = in Hochstimmung versetzen

(Hoch und nicht tief).

So meine Herren, da auch ich Recording-Depp ohne Outboard-Equipment weiß, für was ein Exciter da ist und wofür nicht, bitte mal alle tief durchatmen und der Höhenerregermaschine mal wieder seine Ruhe lassen.

Aonsonsten artet dieser Thread noch als "ge-Eichbergert" mit über 25 Seiten aus. :hat:

Ich hoffe, Ihr wisst, welcher Thread gemeint ist.
 
Naja, "erregen" oder "anregen" wäre eher zutreffend. Aber deine Version gefällt besser, weil da keiner mehr meckern kann ;)

Es ist doch kein Feuer hier, nur ein paar Jungs mit einem nicht ganz so polierten Umgang :)

@ Signalschwarz: ich sehe das als Haarspalterei - ob jetzt multiband oder single-band, ob nur höhen oder etliche Frequenzbereiche, schenkt sich nicht viel und funktioniert ziemlich identisch vom Prinzip her. Es sind alles Exciter, weil die alle dasselbe Spielchen mit Harmonics machen.
 
Also die ursprüngliche Frage ist doch, ob ein Saturator/Exciter beim Pre-Mastering sinnvoll ist.

Meine Erfahrung ist, dass man sich mit jeder Maßnahme ... sei es EQ, Kompression oder künstlicher Hall ... einige positive und einige negative Effekte einfängt. Je stärker der Eingriff desto größer ist das Potential für negative Auswirkungen.

Saturation und Veränderung der Stereo-Breite sind für mich ziemlich krasse Eingriffe. Wenn ich im Mix einem Bass mit Saturation mehr Definition gebe, dann fällt das in der Summe wenig auf. Ich erkaufe mir die Durchsetzungsfähigkeit aber damit, dass der Bass wenn ich ihn einzeln höre eigentlich nicht gut klingt. Wenn ich die ganze Summe bearbeite habe ich aber kaum Möglichkeiten irgendwas von den negativen Auswirkungen zu verdecken.

Ozone bietet all diese Möglichkeiten ... sogar die Summe nochmal extra zu verhallen. Das verleitet aber auch dazu eigetnlich viel zu viel zu machen. Beim mastern geht es doch aber viel mehr darum ganz gezielt winzig kleine Eingriffe zu machen um den fertigen Mix zu polieren. Zum polieren nehme ich eben kein grobes Sandpapier, sondern gaaaaaanz feines. Es sei denn der "fertige" Mix hat halt noch grobe Kanten, dann muss man gezwungenermaßen doch erstmal mit dem Groben ran.

Gruß.
 
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Also nach diesem ganzen ausufernden sich anfeindenden - auch wenn es sich niemand eingestehen will - ist die eigentliche Fragestellung dieses Threads, wie ich bei meinem Vorredener feststellen muss wohl abhanden gekommen. Damit ist niemandem geholfen und vor allem nicht dem TE.
Dieser hatte nämlich die Frage gestellt, ob es ein spezielles Masteringprogramm braucht, um sich dieser Materie zu nähern.
Diese Frage wurde auch schon erörtert und, so glaube ich zumindest verstanden zu haben, auch auf der ersten Seite beantwortet.
Allerdings kann man sich auch in seiner Allwissenheit baden und ein kleines Detail tottrampeln.

"Getretener Quark ist breit, nicht stark" (J. W. von Goethe)
 
Ich finde es ist schon noch relativ nah an der Ursprungsfrage.

Die Diskussion hier ist ja eine Antwort auf die These dass man zum Mastern unbedingt einen Exiter/Saturator braucht. Meine MEinung ist: nur weil irgendwo mastering drauf steht (Ozone) heißt das nicht, dass es nur zum mastern taugt. Umgekehrt kann ich auch ohne Ozone mastern. Gleiches gilt auch für spezielle DAWs.
 
Es sagte keiner was von "unbedingt brauchen" :) die Rede war eher von "haben wollen" und das bitte möglichst bequem/vorgekaut - meine persönliche Arbeitsweise, so wenig Aufwand wie nur möglich.

Und deinem "weniger ist mehr" kann ich nur zustimmen. Da kenne ich einen lustigen Spruch, "wenn man den EQ um mehr als 2dB anpassen muss beim Mastern, hat man im Mix was komplett falsch gemacht".

Eigentlich würde ein alter Studio-Tech uns alle sowieso nur belächeln, wenn wir von Mastern in Zusammenhang mit Plugins und co. reden - für ihn ist das ganze mit einem ganzen Haufen teurer Hardware verbunden...
 
@ Signalschwarz: ich sehe das als Haarspalterei - ob jetzt multiband oder single-band, ob nur höhen oder etliche Frequenzbereiche, schenkt sich nicht viel und funktioniert ziemlich identisch vom Prinzip her. Es sind alles Exciter, weil die alle dasselbe Spielchen mit Harmonics machen.

Für mich ist das keine Haarspalterei, sondern eine Sache der korrekten Definition. Dann ist für dich bestimmt auch Handball, Fußball und Wasserball das gleiche, weil Leute hier einen Ball in ein eckiges Ding bugsieren. :rolleyes:



Ozone bietet all diese Möglichkeiten ... sogar die Summe nochmal extra zu verhallen. Das verleitet aber auch dazu eigetnlich viel zu viel zu machen.

Ja, ich glaube auch, dass viele meinen, weil etwas da ist, muss man es auch einsetzen.
 
Ich verstehe deine Ansichten, finde den Vergleich aber sehr überzogen - technisch tun sie ja dasselbe, bloß dass das eine multiband ist und das andere single.

Frage, was ist dann für dich dann ein BBE Sonic Maximizer? Es ist ja überhaupt kein exciter, klingt aber so... für mich ist es daher eins. Ich sehe das pragmatisch, nicht ideologisch. Klingt auch besser als selective-multiband-phase-delay-compressor-blah ;)
 
Ist Mac nicht Logic ???

hier ist andere DAW
 
Ist Mac nicht Logic ???

Nein. Logic ist 98%-99% Mac (1%-2% für die ganz alten PC-Versionen). Mac kann doch auch Cubase, Protools, Wavelab, Studio One, Reaper usw. sein. Und die Frage war ja ursprünglich, welche sich da für den Mac im Zusammenhang mit Mastering besonders anbietet.
 
Frage, was ist dann für dich dann ein BBE Sonic Maximizer? Es ist ja überhaupt kein exciter, klingt aber so... für mich ist es daher eins. Ich sehe das pragmatisch, nicht ideologisch. Klingt auch besser als selective-multiband-phase-delay-compressor-blah ;)

Beziehst Du dich auf die original Hardware oder die Software-Emulation?

Das Hardware-Gerät kenne ich nicht persönlich, die Software-Emulation ist der absolute Mist und Augenwischerei... Laut Beschreibung erzielt der BBE Sonic Maximizer seine Wirkung ohne Generation von Obertönen. Und was macht er? Er erzeugt deftigste Obertöne... ist bei meinen Tests komplett durchgefallen, auf etwas das nicht das macht, was versprochen wird, kann ich verzichten.

Aber um deine Frage zu beantworten: Da er nicht nur untenrum Obertöne erzeugt, sondern auch obenrum, gehört er für mich in die Kategorie "Sättigungswerkzeug".
 

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