Masse / Erdungsproblem

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Bass_Zicke
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Ich hab ein Problem .


Zur Situation :

Das Haus hier ist knapp 15 Jahre alt und die elektrische Anlage ist eigentlich sehr ordentlich gemacht ( ich bin gelernter Elektroniker ) .

Bis jetzt hatte ich alle Amps , die ich habe ( HH , TVM , Ampeg , JSH sowie diverse Endstufen und Mixer ) , nur im 1. Geschoss im Betrieb . Hier gabs das Problem , das verschiedene Kombinationen zu starkem Brummen geführt haben .

Ich habs auf die alten Amps geschoben und Übertrager in die NF Ketten eingebaut .

Jetzt bin ich dabei , mir im 2. Geschoss einen Proberaum einzurichten :

c9qgwls1avzmvbs4t.jpg


Jetzt macht Alles nur noch Theater .

... selbst der TVM brummt , wenn ich die Saiten an der Gitarre los lasse .

Abklemmen der Erde bringt nichts .

Angeklemmte Erde und Anfassen der Heizung bringt noch mehr Brummen .

... ebenso mit abgeklemmter Erde .

Zwischen Erde ( Schutzleiter ) und Heizung mess ich knapp 70 Volt .

In ungefähr 500 bis 700 Meter Entfernung steht einen Hochspannnugsleitung , kann das der Grund sein ?

... der Effekt ist oben im 2. Geschoss stärker , als unten .

Ich hab leider kein Osziloskop um zu sehen , ob das HF ist .




*Aus dem Amp & Boxen-Sub in den Fachbereich verschoben/R'D*
 
Eigenschaft
 
Hallo,

das hört sich so an als ob deine elektrische Hausinstallation nicht in Ordnung ist.
Problem: Potentialausgleich aller Metallischen Gegenstände und INstallationen im Haus.
Das sollte sich ein Elektrofachmann ansehen, bitte nicht selbst rumfummeln.


:igitt:
 
Also bei 70V von Schutzleiter gegen Heizung stimmt, wie oben genannt definitiv etwas mit dem Potentialausgleich nicht,
aber ich glaube nicht, dass dies der Grund für das Brummproblem ist. Anbei, hast Du zufällig lange Messleitungen zu
Verfügung? Es wäre u.U. in dem Zusammenhang interessant, mal die Schutzkontakte einzelner Kreise gegeneinander
zu messen.
 
Hi Leute

Ich hab den Fehler gefunden .

Als Erstes hab ich mal eine Sicht und Wackel Prüfung der Potentialausgleichsschiene , als auch der Null und Schutzleiter Schiene in den beiden Verteilungen im Haus gemacht . Das Haus hat 3 Etagen und eine Grundfläche von 100 qm ... also ziemlich viel Gekabels .

Resultat : kein Fehler feststellbar .

Dann bin ich mit dem Multimeter durchs Haus und hab an verschiedenen Steckdosen zur Heizung gemessen . Überall Nix ..... aber auch an der besagten Steckdose von gestern auf einmal Nix mehr .

OK , hab ich mir gedacht , da ist was merkwürdig .

Also Mehrfachsteckdose angeschlossen und als erstes den TVM angeschlossen .... 10 Volt . Und je mehr Geräte ich eingesteckt habe , um so höher ging die Spannung zwischen Erde und Heizung .

Dann hab ich mich mit Multimeter und einem Heizlüfter im Haus ausgebreitet , aber hier gabs keine Probleme .

Erst dann , bin ich auf die Idee gekommen , alle Geräte im Proberaum mal an einer anderen Steckdose zu hängen . Gestern hatte ich nur die 4 Steckdosen auf der einen Wand ausprobiert . Und siehe da , kein Problem ..... Anlage wieder an die 4 Steckdosen Wand = 65 Volt .

Also Steckdosen aus der Wand geschraubt und gemessen ..... alle 4 Steckdosen ( sind zwei Doppelte ) hängen an einer Zuleitung und genau die hat keine Erde !

Da man aber so " pfiffig " war , hat man leider alle Verteilerdosen eingeputzt , so das ich der Geschichte nicht weiter auf den Grund gehen kann .

Also , andere Steckdose für die Anlage und die 4 bösen Steckdosen als " defekt " beschriften .

Ich wohn hier alleine , so das da niemand einen Fehler machen könnte . Dem Vermieter hab ich auch Bescheid gesagt .

Was mir bei der Fehlersuche noch eingefallen ist , der Sicherungskasten oben hat noch jede Menge Platz . Es wäre vielleicht nicht verkehrt , für den Proberaum einen FI Schalter einzubauen .

Was meint Ihr ?
 
Hui. Das ist aber 'ne fahrlässige Sauerei (mit Verlaub!). Da besteht dringender Handlungsbedarf.
Und ja, ein RCD/FI schadet nicht und muss nach einer Veränderung in der elektrischen Anlage (de facto gilt ein Tausch der Steckdose schon als solches) nachgerüstet werden. Hält sich halt nur kaum einer dran.
 
OK , ich hab ja jetzt Alles kontrolliert und ausgemessen . Im ganzen Haus haben nur diese 4 Steckdosen ein Problem , aber ich komm nicht an die entsprechende Verteiler Dose dran .

Das Haus ist erst 15 Jahre alt und der Rest ist wirklich ordentlich gemacht . Die besagten Steckdosen werden nicht weiter benutzt und wenn ich mal den Raum renoviere , mach ich mich auf die Suche nach der Verteilerdose .

Den FI werd ich jetzt nach rüßten .
 
Das ist natürlich ärgerlich. Viel Erfolg beim Suchen!
 
hab ich das jetzt richtig verstanden? Bei den 4 defekten Steckdosen ist der Schutzleiter gar nicht angeschlossen? Dann hätte man sich das Messen über die Heizung also sparen können sondern einfach direkt die Steckdose testen?

Ich wohne hier in einem Altbau und da entdeckt man immer wieder abenteuerliche und ungewöhnliche Sachen, daher interessieren mich solche Merkwürdigkeiten :)
Letztens erst hat der Maler erstmal den FI rausgehauen, weil er mit der Farbkombination rot/grau/schwarz nicht vertraut war :D
 
hab ich das jetzt richtig verstanden? Bei den 4 defekten Steckdosen ist der Schutzleiter gar nicht angeschlossen? Dann hätte man sich das Messen über die Heizung also sparen können sondern einfach direkt die Steckdose testen?

An den Steckdosen sind alle Drähtchen angeschlossen , nur der Zuleitung fehlt halt die Erde .

Du weißt doch sicherlich , das man auf das Einfachste meißt nicht kommt .
 
Das einfachste wäre aber auch, die Phase dieser Steckdosen hinten in der Dose in einer Klemme enden zu lassen und diese Steckdosen nicht wieder in Betrieb zu nehmen! Nebst passendem Warnzettel!
 
hab ich das jetzt richtig verstanden? Bei den 4 defekten Steckdosen ist der Schutzleiter gar nicht angeschlossen? Dann hätte man sich das Messen über die Heizung also sparen können sondern einfach direkt die Steckdose testen?

Die Spannung auf dem Schutzleiter kommt vermutlich vom Kapazitiven Spannungsteiler eines Netzfilters, genaueres hier. Wenn der Schutzleiter unterbrochen ist, dann kann man so eine Spannung mit einem Multimeter gegen eine Heizung messen. Die angezeigte Spannung hängt von der Größe der Kapazitäten und dem Eingangswiderstand des Multimeters. Theoretish misst man 115V, praktisch 60 .. 80V.
Gruß
Christoph
 
Danke für den Link. Jetzt wird einiges klarer. Mal hoffen, dass ich mich noch dran erinnere wenn mir etwas ähnliches begegnet :)
 
Das einfachste wäre aber auch, die Phase dieser Steckdosen hinten in der Dose in einer Klemme enden zu lassen und diese Steckdosen nicht wieder in Betrieb zu nehmen! Nebst passendem Warnzettel!

Da kann nichts passieren , ich wohne alleine und man kommt an die Steckdosen auch nicht dran ..... da stehn jetzt alle Amps vor .
 
Da kann nichts passieren , ich wohne alleine und man kommt an die Steckdosen auch nicht dran ..... da stehn jetzt alle Amps vor .
Zählt nicht. Angenommen man zieht aus, denkt man da dran? Oder man engagiert eine Putzfrau etc. pp.
Was ist das Problem sie komplett zu deaktivieren wenn man sie eh nicht nutzt?
Der nächste reißt den 'Defekt' Zettel ab, steckt was ein, merkt das es läuft und verwirft den Zettel als veraltet...

Unbedingt deaktivieren!
 

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