marshall verstärker

  • Ersteller danielme
  • Erstellt am
Röhrenamps kann man einfach weiter aufdrehen, als Transistoramps.

Das ist zwar bedingt richtig, aber die Frage bleibt trotzdem warum bzw wie man Transistorendstufen mit ausreichend Leistung überhaupt in Grenzsituationen bringen kann. Ausserdem heisst das ja noch lange nicht, dass alle Röhrenamps bei hohen Lautstärken immer tight und differenziert bleiben.

Bei Röhrenamps klingt die Zerre der Endstufe sogar durchaus gut - ganz anders, als bei Transistoren.

Das ist aber halt auch wieder pauschal und nicht durch die Bank zutreffend, ich glaube kaum dass irgendjemand Gefallen an der Endstufenzerre eines modernen HiGain-Röhrenamps finden wird.

Deine praktischen Erfahrungen mit clippenden Transistoramps würden mich nach wie vor interessieren;)
 
bei mir ahebn alle bis auf rathamp103 geclippt, wirkt sich so aus, dass man nur noch lärm im bandbetreib hört, nix deutliches mehr, unabhängig von de reinstellung, nur noch ein röhren. gute transistorendstufen scheinen wohl recht schwer zu konstruieren zu sein.

für wenig geld gibts nen PCL SM75+irgendeine box, wenns sein muss ne HB1x12er für 60€. macht zusammen 360€. super clean+higain, mäßiger logainsound aber immernoch besser, als das meiste in dem preisrahmen. der größte vorteil ist, dass der amp keine spielfehler verzeiht und somit anfänger dazu zwing genau zu spielen und gleichzeitig bei einem profi alle spieltechnischen finessen hörbar macht. 300€ für nen 75W amp ist sowieso echt wenig und bei der qualität+sound eigentlich ein schnäppchen.

bei günstigeren röhrenamps gibt es meist keine endstufenzerre im klassischen sinne, aber da sollte lieber ein fachmann was zu sagen. ich rate aus eigener erfahrung grundsätzlich, aber vor allem bei einem budget<700€ von röhrenamps ab, denn: zu viel ärger mit defekten röhren(+damit verbundeene kosten), zu schwer zu transportieren, und zu viele sorgen um den amp für den klang den man in der regel für das geld bekommt.
 
Daedalus, wirf nicht solche pauschalisierenden Aussagen in den Raum - du weißt genausogut wie ich dass es Transistoramps gibt die N I C H T nur clippen wenn man sie aufdreht, wobei es da zugegebenermaßen auch wirklich nicht viele gibt.
Dass Röhrenamps immer tight und differenziert bei hohen Lautstärken klingen halte ich ebenso für ein Gerücht. Sogar eins das man nachweislich dementieren kann, aber ok.

Egal, jetzt genug der Röhren/Transistor-Diskussion. Das gabs hier im Forum schon oft genug wie wir alle wissen und es hat immer zu Streit geführt - wollen wir doch nicht, also konzentriert euch lieber auf das Thema!


Peavey Bandit, alte Marshall Valvestates - das sind alles gut klingende und v.a. günstig zu erstehende Verstärker. V.a. den Bandit würde ich dem 200€ teureren Valveking deutlich vorziehen.
 
bei mir ahebn alle bis auf rathamp103 geclippt, wirkt sich so aus, dass man nur noch lärm im bandbetreib hört, nix deutliches mehr, unabhängig von de reinstellung, nur noch ein röhren. gute transistorendstufen scheinen wohl recht schwer zu konstruieren zu sein.

Da mich das (immer noch) wirklich interessiert auch an dich mal die Frage: welche Amps waren das, die geclippt haben?

für wenig geld gibts nen PCL SM75+irgendeine box,

heisst das jetzt im Umkehrschluß dass der Stagemaster bei dir auch geclippt hat oder hast du den noch nicht gespielt?

Also nur noch mal zum Verständnis: natürlich kann ich jedem Transistoramp irgendwann in den Clippingbereich treiben, die Frage ist doch nur: wie kann es bei Amps >75 Watt sein, dass man diese im normalen Bandbetrieb ins Clipping fährt?! Ich kann mich nur wiederholen, ich hatte dieses Vergnügen nie bei den Amps mit Transistorendstufe, die ich besass bzw über einen längeren Zeitraum spielen konnte:
Marshall 8100
Marshall 8080
H&K Attax 80
H&K Attax 100
H&K Vortex
H&K Zentera
Randall RH 100 G2
Randall RH150 G3
Line6 Vetta II
Line6 HD147
Rath Rangemaster

Edit:
@AO: war zu langsam mit posten, sonst hätte ich mirs verkniffen. Ich will auch keinen weiteren heiligen Krieg raufbeschwören, mir ging es nur darum klarzustellen, dass solche Pauschalaussagen gerade in nem Thread der zur Beratung eines noch nicht so erfahrenen Users fehl am Platz sind. Darauf hast du ja aber jetzt nochmals deutlich hingewiesen. Davon abgesehen hätten mich konkrete Beispiele aber wirklich interessiert. Wer will kann ja gerne per PM.
 
Hallo
Also ich kann meinen Attax aufdrehen so weit ich will, da klippt nichts unangenehm :( mache ich was falsch ?
Ach so genau den Hughes & Kettner Attax 100 Combo würde ich auf jeden Fall auch mal anspielen wenn es vielseitig sein muss.
Gruß
Hartmut
 
Da mich das (immer noch) wirklich interessiert auch an dich mal die Frage: welche Amps waren das, die geclippt haben?



heisst das jetzt im Umkehrschluß dass der Stagemaster bei dir auch geclippt hat oder hast du den noch nicht gespielt?

Also nur noch mal zum Verständnis: natürlich kann ich jedem Transistoramp irgendwann in den Clippingbereich treiben, die Frage ist doch nur: wie kann es bei Amps >75 Watt sein, dass man diese im normalen Bandbetrieb ins Clipping fährt?! Ich kann mich nur wiederholen, ich hatte dieses Vergnügen nie bei den Amps mit Transistorendstufe, die ich besass bzw über einen längeren Zeitraum spielen konnte:
Marshall 8100
Marshall 8080
H&K Attax 80
H&K Attax 100
H&K Vortex
H&K Zentera
Randall RH 100 G2
Randall RH150 G3
Line6 Vetta II
Line6 HD147
Rath Rangemaster

Edit:
@AO: war zu langsam mit posten, sonst hätte ich mirs verkniffen. Ich will auch keinen weiteren heiligen Krieg raufbeschwören, mir ging es nur darum klarzustellen, dass solche Pauschalaussagen gerade in nem Thread der zur Beratung eines noch nicht so erfahrenen Users fehl am Platz sind. Darauf hast du ja aber jetzt nochmals deutlich hingewiesen. Davon abgesehen hätten mich konkrete Beispiele aber wirklich interessiert. Wer will kann ja gerne per PM.

folgende amps haben bei unseren proberaumverhältnissen geclippt wie bekloppt:

Marshall AVT 100, AVT 150
Peavey Bandit 112
Line6 Spider III top an der günstigeren 4x12er gehringer
Marshall MG 100HDFX @ HB412 und MG4x10er

Folgende amps haben nicht oder nicht merklich geclippt:

ein Marshall Valvestate aus der 2. serie soweit ich weiß, 100W an 1960A, da konnte mans gut aushalten aber viel platz zum runterstimmen war da nicht.

Rathamp 103 (laut Jürgen Rath 60W@8Ohm), mein aktueller amp, nix mit clippen, laut und deutlich auf C. PCL ist die firma, wo Jürgen Rath zurzeit arbeitet (übrigens auch Michael Brunetti, falls das für jmd ein begriff ist) und amps entwirft, die endstufentechnik hat sich seit dem rathamp103 bzw. ab dem SM75 nochmals verbessert. keine ahnung ob die nicht doch clippen aber wenn, wirkt es sich nicht negativ auf den sound aus. zumindest würde diese eränderung qualitativ in nem anderen bereich sein, als bei den oben genannten clippenden amps.
 
kurze zwischenfrage: was ist clipping eigentlich?:)
 
http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersteuern_(Signalverarbeitung)

"Übersteuerung (englisch overdrive) oder kurz drive genannt, bezeichnet in der Musik das unabsichtliche oder absichtliche Hervorrufen einer Verzerrung bei einem elektrisch transportierten Tonsignal."

führt lettztendlich zum verlusten in der dynamik, sehr unanagenehm und sit wohl die uhrsache für den von mir oben erwähnten lärm.
 
kurze zwischenfrage: was ist clipping eigentlich?:)

Unter clipping versteht man nicht harmonische und daher für das Gehör sehr unangenehm klingende Signalübersteuerungen. Im in diesem Thread erwähnten Zusammenhang handelt es sich um Übersteuerungen, die bei Betreiben einer Transistorendstufe an bzw über ihre Grenze hinaus entstehen (nicht zu verwechseln mit der gewollten, in der Vorstufe erzeugten Übersteuerung, auch wenn diese bei manchen Transistoramps ähnlich gruselig klingt). Physikalisch erklärt sich das Ganze grob gesagt durch ein hartes Abschneiden der oberen Sinuswellen, während bei Röhrenverstärkern das Signal weicher gekappt wird und dadurch idR für unsere Ohren um einiges harmonischer klingt.
 
Unter clipping versteht man nicht harmonische und daher für das Gehör sehr unangenehm klingende Signalübersteuerungen. Im in diesem Thread erwähnten Zusammenhang handelt es sich um Übersteuerungen, die bei Betreiben einer Transistorendstufe an bzw über ihre Grenze hinaus entstehen (nicht zu verwechseln mit der gewollten, in der Vorstufe erzeugten Übersteuerung, auch wenn diese bei manchen Transistoramps ähnlich gruselig klingt). Physikalisch erklärt sich das Ganze grob gesagt durch ein hartes Abschneiden der oberen Sinuswellen, während bei Röhrenverstärkern das Signal weicher gekappt wird und dadurch idR für unsere Ohren um einiges harmonischer klingt.

und auch röhrenamps!!!
 
War vor der Erfindung der Vorstufenübersteuerung die einzigste Methode, einen Amp zum Zerren zu bringen. Ein ungewolltes Übel, das von Leuten wie Clapton, Townsend oder Hendrix erfunden wurde, oder einfach von allen, die mitte der 1960er Jahre laut sein wollten.
Wird oft mit klassischer Zerre asoziiert. (Schreibt man das so?)
Heutzutage ist dafür die Vorstufe zuständig und das reichlich :)

Ein weiterer interessanter Aspekt der mich diesbezüglich interessiert:

Bei uns Rock/Metal/Blues usw. Gitarristen scheint der Verstärker Teil der Soundbildung zu sein.

Gibts ausser der Orgel (die dafür zb. nen Leslie nimmt) noch andere Instrumente, die die Verstärkung selbst als soundprägendes Element nutzen? Andere Instrumente legen es doch darauf an, möglichst originalgetreu wiedergegeben zu werden. Die E-Gitarre ist ja in rockigen Stilen weit davon entfernt, denn ohne das Hilfsmittel Amp (oder Pedalen) würde sie nie so klingen.
Ich weiss, das ist ot :)
 
ich frag mich wie der gesang der leute aus der dieter bohlen fabrik klingen würde ohne bearbeitung :gruebel:
 
Das willst du nicht wissen :D
 

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