Marshall MG100HDFX + Marshall MG412A vs. Marshall JCM 2000 DSL 401

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Hallo Leute,

ich bin gerade dabei, mir einen von den o.g. Amps zu kaufen und weiß nicht so recht welchen ich nehmen soll. Einerseits wollte ich schon immer einen Stack haben, aber auf der anderen Seite steht ein vollwertiger Röhrencombo, der auch sicherlich einen besseren Sound hergibt. Den MG100HDFX konnte ich bereits anspielen, allerdings über eine Marshall Lead 1960 Box. Den DSL 401 noch nicht. Nun weiß ich nicht, was ich nehmen soll. Ich hatte mich bisher immer mit einem Multieffekt zufrieden gegeben und nun steht ein neues Bandprojekt am Start. Da ich keinerlei Erfahrungen in "Marshall" - Welt habe, wende ich mich nun an euch. Hat jemand von euch Erfahrungen mit beiden Geräten? Wäre für die Tipps dankbar.

Viele Grüße

Viktor
 
Eigenschaft
 
der MG100HDFX ist dieser Amp:

Gitarrenhead auf Transistorbasis
100 Watt RMS Dauerleistung
2 Kanäle fußschaltbar
4 Grundsounds (Clean / Crunch / OD1 / OD2) vorwählbar
2x Dreibandklangregelung, im OD-Channel mit Contour Regler
Mastervolumen
CD-Input
emulierter Headphone Ausgang / Lineout
paralleler Effektweg mit Loop Mix Regler und Pegelschaltung
digitale Effektsektion
Effekte: Reverb, Delay, Chorus, Flanger, Chorus & Delay
FX-Level Regler für Digital FX
Preset / Adjust Regler
getrennte Regelung für Digitalhall
FDD Elektronik schaltbar
Gewicht nur 12,8 kg
Maße (B x H x T / ü.A.): 590 x 255 x 270 mm inklusive Doppelfußschalter

die Box dazu: MG412A

FEATURES:

[ 120 Watt belastbar
[ 8 Ohm
[ Celestion 12" Speaker
[ abgeschrägte Bauform
[ geschlossenes Gehäuse für straffe Basswidergabe
[ Kompaktgröße (B x H x T / ü.A.): 671 x 671 x 360mm
[ Gewicht nur 28 kg

und das ist der andere:

Marshall DSL 401 JCM 2000:

Kombo mit Röhrenverstärker von Marshall, Modell: DSL401. Die Kombo verfügt über 40 Watt, 2 Voll-Kanäle, fußschaltbare Grundsounds, Reverb, 2 x 3-Band.EQ, parallelen Effektweg, autom. FX-Loop-Anpassung, emulated DI-Out, Speaker-Impedanzen von 8 Ohm und 16 Ohm, 4 x ECC83 Vorstufenröhren, 4 x EL84 Endstufenröhren sowie ein verzapftes Gehäuse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne zu testen keinen.

Wegen der Optik das Stack, wegen dem Sound die Röhrencombo. Mehr kann und will ich da eigentlich gar nicht zu sagen, da du es ja in Erwägung ziehst, einen Amp zu kaufen denn du noch nie gespielt hast.
 
Genauso sehe ich das auch,
ohne anspielen geht da nix. Ich habe einige Zeit den MG100 gespielt. Mit der dazugehörigen Box klang das ganze für meine Begriffe eher grenzwertig, daher hatte ich mir eine JCM900 Lead 1936 2x12 Box geholt und das war sofort deutlich besser. Mittlerweile bin ich aber auf einen Hughes & Kettner Statesman Combo mit 2x12 umgstiegen, is' doch schon was anderes...
Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung ;)

Stay tuned.
 
Also ich würde eindeutig sagen hol dir den DSL, ich hatte selbst mal einen MG und der ist klanglich im Endeffekt einfach bescheiden. Und wenn du schlussendlich unbedingt einen Stack willst kannst du auch an den DSL noch ne 4x12er dranhängen.
Allerdings wärs auch gut zu wissen was für Stilrichtungen du denn darüber spielen willst, und ohne antesten zu kaufen ist sowieso immer suboptimal.
 
Ich habe lange den DSL 401 gespielt und hatte zeitweise in der Musikschule die Möglichkeit dagegen einen große Marshall Transistorcombo zu spielen. Allein vom Grundsound her geht es hier klar für den DSL aus (meine Meinung). Ich hab Ihn lange im Proberaum genutzt. Zum einen für ein paar Clean-Songs, Alternative und Metal... Er ist durch die 2,5 Kanäle (Clean/Crunch, Overdrive/geboosteter Overdrive im OD2) sehr flexibel und deckt mit entsprechenden Einstellungen wirklich viel ab. Zudem hat er genug Power um im Fall der Fälle einfach ne 412er drunterzustellen und dem ganzen etwas mehr Druck zu verleihen.
Anspielen solltest Du alle Verstärker dennoch. Zudem musst Du darauf achten, dass Du keinen DSL mit Hitzeproblem abbekommst. https://www.musiker-board.de/verstaerker-boxen-e-git/415168-marshall-jcm-2000-dsl-401-hat-gerade-einfach-den-geist-aufgegeben-kann-es-sein.html Es ist für einen Techniker kein Problem das zu beseitigen und die Materialkosten liegen bei 5 Euro, jedoch ist es etwas Arbeit und kann daduch teuer werden. Das Problem wurde aber ab einem bestimmten Baujahr beseitigt.
Dann gibt es noch die Frage nach dem verbauten Speaker. Viele sagen, dass der Originalspeaker nicht das gelbe vom Ei ist. Da kann ich leider nicht mitreden, denn der Vorbesitzer meines DSLs hatte den schon gegen nen Lead80 ausgetauscht.

LG
Chrisi
 
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Danke für die zahlreichen Beiträge! Stilrichtung ist grob gesagt eine Mischung aus Harcore-Punk und Metal.
@Rainybruce, danke für den Tipp mit dem Hitzeproblem. Muss ich mich mal schlau machen.

Anspielen werde ich den DSL 401 auch noch. Ich wollte mir hier nur erste Eindrücke verschaffen und Tipps sammeln.

Wie ist es eigentlich mit dem Röhrenwechsel bei einem Verstärker? Wie oft sind sie fällig?
 
Da scheiden sich, glaube ich, die Geister... Ich hab bei dem DSL noch keine Röhren gewechselt und die, die drin sind, sind seit 10 Jahren drin. Ich hab das letzte Mal vor nem Monat damit gespielt, über ne 412er und fand den Sound gut. Ich würde die Röhren in meinem Amp wohl erst dann wechseln, wenn sie wirklich am Ende sind, sprich der Sound schlechter wird. Klar bauen Röhren mit jeden Gebrauch ab. Ich hab den Amp 2 Jahre lang etwa 10 Stunden in der Woche gebraucht, da kommt schonwas zusammen... Ich hab auch irgendwann mal im Netz was über einen Amp gelesen, der aus den 70ern stammt und noch immer mit den ersten Röhren läuft.
Bevor ich den DSL kaufte, machte ich mir auch solche Gedanken und rechnete mit nem Wechsel jedes Jahr... :) Einige tun das, muss man aber nicht...

Für Deine Musikrichtung eignet sich der 2000er außerdem ziemlich gut. Der hat ne gute Zerre und kann wirklich Metal und Hardcore... :) Lies Dich mal im User-Thread rein... :)

LG
Chrisi
 
Ich würde auch dem DSL den Vorzug geben. Ich habe die Topteil Variante daheim und bin sehr zufrieden damit.

Wegen Röhrenwechsel: kommt darauf an wie oft, wielange und wie laut du den Verstärker spielst. Wobei die Vorstufenröhren kannst du selbst austauschen ohne große Probleme weil du nichts einmessen musst. Dh. du kannst auch mit verschiedenen Röhren soundmässig experimentieren.

Endstufenröhren "verbrauchen" sich halt nach der Belastung und auch ob das BIAS kalt oder heiss eingestellt ist. Ist er zu heiss eingestellt, halten die Endstufenröhren nicht so lange wie bei einen kalten BIAS, klingt "härter bzw. mehr nach Metal". Das würde ich aber einen Techniker machen lassen und ihm sagen ob wie du ihn eingestellt haben willst.

Bei normalen Gebrauch halten die Endstufenröhre schon ein paar Jahre und die Vorstufenröhren sind eigentlich recht unbedenklich und halten ewig.
 
Wer glaubt Transe und günstig klingt = minderwertig darf sich hier gerne vom Gegenteil überzeugen:
Danke für das Video :great: ist hilfreich

 
Hmm, ich bin absolut kein Marshall-Kenner. Von der MG-Serie habe ich allerdings sehr oft eher schlechteres gehört. Die alten Marshall Valvestates sind - gerade für die niedrigen Gebrauchtpreise - sehr beliebt. Transistor muß also keine Sünde sein, auch wenn Marshall drauf steht. Aber ich glaub, Du wirst wirklich kaum erfahrenere Leute finden, die Dir den MG wärmstens empfehlen.
WENN es ein Halfstack mit ausgewachsener 4x12er sein soll, dann bietet sich hier die von Dir schon genannte 1960er als Gebrauchtware an. Kostenpunkt um die 350 Euro und die ist so verbreitet, dass die auch in der Nähe zu finden sein dürfte, wo man sie vor dem Kauf begutachten und anspielen kann.

Verstehe ich es richtig, dass Dein Budget bei ca. 700 Euro liegt?
Eine andere Frage wäre, ob es denn wirklich unbedingt Marshall sein muß.

Du bist offenbar ein absoluter Anfänger, was Verstärker angeht. Da orientiert man sich gerne vordergründig an Marken. Dabei ist Marshall natürlich keine schlechte Adresse, aber vielleich gibt es auch Alternativen, die Deinem Budget eher entgegenkommen bzw. für den Anfang weniger riskant sind als ein Neukauf mehr oder weniger ins Blaue, der das ganze ersparte auffrisst.
Denn sehr viele Gitarristen wechseln vor allem in den Anfangsjahren Ihr Equipment wie Unterhosen (also alle halbe Jahre etwa:D).

Ich habe mir im vergangenen Jahr ein Laney VC50 Combo als Backup gekauft - gebraucht für 250 Euro. 2 Kanaler, 50 Watt Röhrensound Made in England und sehr umfangreiche Ausstattung. Bei dem Preis ist dann locker noch ein Check und Röhrenwechsel beim Techniker drin.
Sowas wäre z.B. ein prima Einstieg und dann kann man sich später immer noch entscheiden, ob man doch lieber auf eine Topteillösung umsteigt und klanglich in eine andere (Hersteller)-Richtung gehen will.

Auch bei Neukauf (Geld in 3 Jahre Gewährleistung zu investieren kann auch sehr klug sein) könntest Du noch etwas tiefer stapeln, wenn Du Dich auf eine andere Marke einlassen kannst.
Etwa ein Peavey 6505 Combo für 475 Euro.

Das nur so als Beispiele, dass es da sehr viele andere Optionen gibt, die auch für einen Anfänger mit begrenztem Budget kein Kompromiss darstellen müssen, dabei aber vielleicht finanziell Dir noch mehr entgegen kommen und auch klanglich eine bessere Alternative darstellen KÖNNTEN.
Sich ohne größere Erfahrung voll auf Marshall einzuschießen, könnte da hinderlich sein...
 
Würde dir auch den JCM 900 empfehlen. Ein Topteil bekommst du eigentlich schon relativ schnell für um die 400 €. Die Box für 300 € ist auch realistisch. Ist zwar alles gebraucht aber dann hast du ein deutlich besseres Equipment, als wenn du dir ein MG-Halfstack kaufst, der klingt einfach nur grottig finde ich. Der JCM 900 ist jetzt auch nicht der "Heilige Gral", aber mit ein paar "Tricks" lassen sich da wahnsinnig geile Sounds rausholen. Nur mal so anbei, Kanal A als Zerrkanal nutzen (zerrt dann nicht mehr über Diode) und/oder den Zerrsound einfach mit nem TS anblasen ... diverse Klone kosten um die 30 € und können genau das, was das große Vorbild auch kann.
 
Was wäre denn mit den Teilen von "Jet City" (Unter-Marke von Soldano, s. Website von Thomann)? Die sollen doch ziemlich in Richtung Marshall gehen und sind relativ günstig. Es gibt hier im Forum etliche begeisterte Nutzer.
 
@soliid: Du widersprichst dir selbst:
- bloß nicht über Diode zerren
- aber dann mit TS (o.Ä.) anblasen

Ich würde für 700€ und marshalligem Sound zu Laney raten, GH-Serie oder sogar die alte AOR. Wobei der DSL 40 dich vom Sound sicher auch zufriedenstellen wird.
 
Ich würde nen Fuffi drauflegen und das hier mir erbeuten: http://www.ebay.de/itm/Marshall-Tsl...Box-/201070206719?pt=Amps&hash=item2ed0b7deff
Wobei ich denke das der für den Preis eh ned weg geht, evtl kann man noch etwas handeln....

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Wer glaubt Transe und günstig klingt = minderwertig darf sich hier gerne vom Gegenteil überzeugen:

Hat hier auch keiner behauptet nur klingt die MG Serie wirklich grottig, insbesondere wenn man die an dern zugehörigen Box benutzt...und zum Video, ich sag nur "100 Transistorwatt" und das Kreissägenauspuffgeräusch im Crunch und Lead Channel bringt auch nur den Noise Fan ins schwelgen...auf Zimmerlautstärke vlt noch ertragbar aber wenns lauter wird :igitt: .... und der Flanger geht ja schon mal gar ned
 
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ehrlich gesagt, um gut durchzustarten (Amptechnisch) ist doch sowas viel passender:http://www.musik-produktiv.de/marshall-dsl-15h.html preislich vertretbar, Vollröhre und Wattmässig eigentlich völlig ausreichend um gute Musik zu machen.
Zwischen den beiden erstgenannten ist eine Kluft, die es zu schliessen gilt. Und das schafft der Verstärker denk' ich ganz gut.
 
Wenn der TE in die Situation kommen könnte, ohne PA-Abnahme unter beschi**enen akustischen Umständen gegen ein lautes Schlagzeug ankämpfen zu müssen, sind 15W meiner Meinung nach sehr grenzwertig.
Ansonsten ist aber eine "Wattreduktion" in Hinblick auf das Budget eine ernstzunehmende Überlegung. Zumal man da schon Topteile kriegt, die so kompakt sind, dass man die bequem zu Fuß dabei haben kann.
Bei "Punk / Metal" denk ich aber vornehmlich an irgendwelche Jugendkeller / selbstverwaltete Bruchbuden, wo man manchmal froh sein kann, das wenigstens der Sänger in irgendwas reinschreien kann.
Da kommt man manchmal nicht umhin, den Amp in alter Stadionmanier sehr weit aufzureissen...
 
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Hat hier auch keiner behauptet nur klingt die MG Serie wirklich grottig, insbesondere wenn man die an dern zugehörigen Box benutzt...und zum Video, ich sag nur "100 Transistorwatt" und das Kreissägenauspuffgeräusch im Crunch und Lead Channel bringt auch nur den Noise Fan ins schwelgen...auf Zimmerlautstärke vlt noch ertragbar aber wenns lauter wird :igitt: .... und der Flanger geht ja schon mal gar ned
Das es so arg sägt ist mir gar nicht aufgefallen!
Aber manch live Bands sägen auch, und vielleicht ist's teils sogar ein erwünschter Effekt -
Nicht zu vergleichen mit der perfekten runden Bias Einstellung natürlich!:hail:
 

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